Weinkorken-DIY: So wird aus Abfall dein schönster Weihnachtsschmuck

Über das Jahr sammelt sich bei mir so einiges an. Holzreste, einzelne Schrauben und, du ahnst es schon, eine ganze Kiste voller Weinkorken. Wegwerfen? Kommt nicht in die Tüte! In jedem kleinen Ding steckt doch eine zweite Chance. Gerade jetzt, wenn die Abende gemütlicher werden, krame ich diese Kiste hervor und der Geruch von Kork und einem Hauch Wein macht direkt Laune.

Kork ist einfach ein ehrliches, warmes Material. Und ganz ehrlich: Es eignet sich perfekt, um daraus richtig schöne und haltbare Weihnachtsdeko zu zaubern, die nicht nach einer Saison auseinanderfällt.

Das hier wird aber keine 08/15-Bastelanleitung. Ich will dir zeigen, wie du mit Korken richtig arbeitest – mit dem passenden Werkzeug und ein paar kleinen Kniffen aus der Praxis. Was wir hier machen, ist solides Handwerk im Mini-Format. Die fertigen Stücke sollen dir auch nächstes und übernächstes Jahr noch Freude machen. Also, schnapp dir einen Kaffee oder Tee, und lass uns loslegen!

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Erstmal das Wichtigste: Welcher Korken kann was?

Bevor wir wild drauf los schnippeln, schauen wir uns mal an, was wir da eigentlich in der Hand haben. Korken ist nämlich nicht gleich Korken, und das zu wissen, entscheidet oft über Frust oder Freude.

Naturkorken

Das ist der Klassiker, direkt aus der Rinde der Korkeiche gestanzt. Jeder sieht ein bisschen anders aus, hat eine eigene Maserung. Das macht den Charme aus! Die Dinger haben aber auch ihre Tücken: Ältere Korken können manchmal etwas spröde sein und beim Schneiden bröseln. Hier brauchst du eine ruhige Hand und ein wirklich scharfes Messer. Die leichten Rotweinflecken an einem Ende? Perfekt! Die erzählen eine Geschichte und geben deiner Deko Charakter.

Presskorken (Agglomerat)

Diese bestehen aus zusammengepresstem Korkgranulat. Sie sind super gleichmäßig und lassen sich oft sogar leichter schneiden als mancher Naturkorken. Zwar fehlt ihnen die schöne, durchgehende Maserung, aber für Projekte, bei denen du viele identische Teile brauchst (wie bei einem großen Kranz), sind sie eine stabile und verlässliche Wahl.

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Kunststoffkorken

Ganz ehrlich? Die sortiere ich direkt aus. Die fühlen sich komisch an, lassen sich furchtbar schneiden und Kleber hält oft nur mäßig. Für das, was wir vorhaben, sind die einfach nichts.

Kleiner Tipp zur Vorbereitung: Bevor du loslegst, schmeiß die Korken kurz in heißes Wasser mit einem Spritzer Spüli. Das entfernt Fette und Staub. Danach müssen sie aber WIRKLICH komplett durchtrocknen. Leg sie am besten für zwei Tage in die Nähe einer Heizung. Restfeuchtigkeit ist der Tod jeder guten Klebeverbindung.

Ach ja, und woher nehmen, wenn nicht stehlen? Wenn du selbst keine große Sammlung hast, frag mal in Restaurants oder Weinbars nach. Die sind oft froh, wenn sie die Korken loswerden. Ansonsten findest du sie auch günstig online, zum Beispiel bei eBay Kleinanzeigen, oft im Hunderterpack für wenige Euro.

Das richtige Werkzeug: Die halbe Miete für saubere Ergebnisse

Gutes Werkzeug ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Es macht die Arbeit leichter, schöner und vor allem sicherer. Du brauchst keine Profi-Ausstattung, aber ein paar Basics sollten es schon sein.

Zum Schneiden: Schärfe ist alles!

Vergiss die Küchenschere. Damit quetschst du den Korken nur und bekommst ausgefranste Kanten. Was du brauchst, ist ein scharfes Messer mit einer feststehenden Klinge.

• Cutter-Messer (Teppichmesser): Ein gutes Modell mit Abbrechklingen ist ideal. Und sei nicht faul: Nimm eine frische Klinge! Mit einer stumpfen Klinge drückst du fester, rutschst leichter ab und landest im Finger. Ich spreche da aus schmerzhafter Erfahrung…
• Alternative zur Profi-Säge: Experten schwören auf kleine Japansägen für perfekt gerade Schnitte. Hast du aber wahrscheinlich nicht rumliegen, oder? Kein Problem. Ein scharfes Brotmesser mit Wellenschliff tut es zur Not auch, aber säge damit ganz langsam und ohne Druck.

Wichtig: Immer auf einer schnittfesten Unterlage arbeiten (ein altes Holzbrett reicht völlig) und immer vom Körper weg schneiden!

Zum Verbinden: Heißkleber oder Holzleim?

Die große Frage! Beide haben ihre Berechtigung, es kommt nur auf das Projekt an.

Heißkleber ist der Sprinter. Die Verbindung ist nach Sekunden fest, was super für die meisten Deko-Projekte ist. Eine einfache Heißklebepistole kriegst du schon für 10-15 Euro im Baumarkt. Aber Achtung: Das Zeug wird höllisch heiß (bis zu 200°C)! Dünne Arbeitshandschuhe sind keine schlechte Idee. Und diese nervigen Kleberfäden? Einfach aushärten lassen, dann kannst du sie leicht abzupfen.

Holzleim (Weißleim) ist der Marathonläufer. Er ist meine erste Wahl für Dinge, die wirklich was aushalten müssen, wie ein Türkranz, der draußen hängt. Die Verbindung ist am Ende bombenfest und der Leim trocknet transparent. Der Nachteil ist die Trocknungszeit von mehreren Stunden. Wenn dein Werkstück nass werden könnte, greif unbedingt zu wasserfestem Leim (achte auf die Bezeichnung D3). Den gibt’s im Baumarkt für ca. 6-8 Euro.

Zum Bohren und Feinschliff

• Akkuschrauber oder Handbohrer: Nimm einen kleinen Holzbohrer (2-3 mm) und bohre mit wenig Drehzahl und kaum Druck. Sonst spaltet der Korken.
• Schleifpapier: Mit einer 180er Körnung kannst du Schnittkanten super glätten.

Grundlagen, die du draufhaben solltest

Bevor wir die großen Projekte starten, nimm dir ein paar Probekorken und üb diese Handgriffe. Das gibt dir ein Gefühl für das Material.

• Korken längs halbieren: Leg den Korken flach hin, halte ihn mit einer Hand fest (Finger weg von der Klinge!) und zieh den Cutter mit 2-3 leichten Zügen durch. Nicht mit Gewalt drücken!
• Gleichmäßige Scheiben schneiden: Hier hilft ein kleiner Trick. Schraub zwei Holzleisten im gewünschten Abstand (z. B. 5 mm) auf ein Brett. In diese Führung legst du den Korken und kannst ihn Scheibe für Scheibe sauber absägen.
• Löcher bohren: Markiere die Stelle mit einem Nagel. Dann langsam anbohren, fast ohne Druck. Kurz bevor du durch bist, den Druck nochmal reduzieren, damit die Rückseite nicht ausfranst.

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Bastelideen

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Projekt für Einsteiger: Der 5-Minuten-Stern

Du willst ein schnelles Erfolgserlebnis? Perfekt, das hier ist ideal für Anfänger und sieht super am Baum oder als Geschenkanhänger aus.

Halbiere einfach fünf Korken längs, sodass du fünf Stücke mit einer flachen Seite hast. Lege sie zu einem Stern zusammen und klebe die sich berührenden Seiten mit der Heißklebepistole zusammen. Faden dran, fertig! Dauert wirklich keine fünf Minuten und macht total was her.

Projekt 1: Der klassische Tannenbaum (zwei Varianten)

Ein kleiner Tannenbaum aus Korken ist ein toller Klassiker. Dafür solltest du etwa 25-30 Korken und ca. 30-45 Minuten Zeit einplanen.

Variante A: Die geklebte Pyramide

Dieser Baum ist superstabil und perfekt für den Tisch oder die Fensterbank.

1. Die Basis: Lege fünf Korken nebeneinander (leg ein Lineal an, damit es gerade wird) und klebe sie mit Heißkleber an den Längsseiten zusammen.
2. Hochstapeln: Auf diese Basis kommt eine Reihe mit vier Korken, dann drei, dann zwei und zum Schluss einer an der Spitze. Gib den Kleber immer so auf, dass die Korken sowohl untereinander als auch mit der Reihe darunter verbunden sind.
3. Der Stamm: Klebe zum Schluss ein oder zwei Korken senkrecht unter die Mitte der Basis. Wackelt’s? Einfach die Unterseite des Stamms mit Schleifpapier kurz gerade schleifen.

Variante B: Der gesteckte Baum

Diese Version wirkt luftiger und lässt sich toll mit einer kleinen Lichterkette schmücken.

1. Material: Du brauchst ca. 30-40 Korken, einen dünnen Holzstab (Schaschlikspieß geht super), eine kleine Holzscheibe als Fuß und einen Bohrer, der genau zum Stab passt.
2. Der Fuß: Bohre ein Loch mittig in die Holzscheibe (nicht ganz durch!). Etwas Holzleim rein, Stab reinstecken, trocknen lassen.
3. Korken vorbereiten: Jetzt musst du alle Korken mittig durchbohren. Arbeite hier genau, sonst wird der Baum schief.
4. Aufbau: Fädle die Korken auf den Stab. Unten beginnst du mit der breitesten Schicht. Ordne die Korken sternförmig an, also wie die Speichen eines Rades um den Stab herum. So sieht es schön voll aus. Schicht für Schicht nach oben arbeiten und jede Ebene leicht verdrehen. Nach oben hin nimmst du pro Ebene immer weniger Korken.

Projekt 2: Der robuste Türkranz, der was aushält

Ein Kranz aus Korken an der Haustür ist ein echter Hingucker. Damit er aber auch Regen und Kälte überlebt, müssen wir sauber arbeiten. Für einen typischen 30cm-Kranz brauchst du schnell mal 80 bis 100 Korken, also fang rechtzeitig an zu sammeln! Das ist auch kein schnelles Projekt, nimm dir ruhig einen ganzen Nachmittag Zeit.

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Die richtige Basis ist entscheidend

• Styroporring: Mein Favorit. Leicht, wetterfest und Korken halten super darauf. So ein Ring (30 cm) kostet im Bastelladen oder online ca. 4-5 Euro. Kleiner Profi-Tipp: Mal den weißen Ring vorher mit brauner oder grüner Acrylfarbe an, dann blitzt später nichts durch.
• Strohrömer: Günstig und natürlich, aber für draußen ungeeignet, da Stroh Feuchtigkeit zieht und schimmeln kann. Eher was für drinnen.
• Drahtgestell: Die Profi-Lösung für die Ewigkeit, aber auch am aufwendigsten, da jeder Korken gebohrt und aufgefädelt werden muss.

So wird der Kranz richtig dicht und stabil

Wir nehmen einen bemalten Styroporring und wasserfesten D3-Holzleim.

1. Die Grundierung: Klebe zuerst eine Schicht Korken flach auf die Außen-, Innen- und Oberseite des Rings. Das verdeckt den Untergrund und schafft eine stabile Basis. Lass das gut trocknen.
2. Das Muster: Fülle jetzt die Lücken. Klebe die Korken nicht einfach planlos drauf, sondern leicht schräg und versetzt, fast wie bei einem Fischgrätenmuster. Das sieht am Ende viel dichter und professioneller aus.
3. Geduld haben: Holzleim braucht einen Moment, bis er anzieht. Also Leim auf den Korken, fest andrücken, kurz halten und dann der nächste. Stück für Stück. Die Arbeit lohnt sich, versprochen!
4. Aufhängung: Wenn alles bombenfest ist, kannst du den Kranz verzieren. Für die Aufhängung nimm ein breites, reißfestes Band und führe es um den gesamten Kranz herum, anstatt nur einen Haken anzukleben. Sicher ist sicher.

Noch nicht genug? Ein paar Ideen für Fortgeschrittene

Wenn du jetzt im Flow bist, kannst du dich an anspruchsvollere Dinge wagen. Wie wäre es mit einem Kork-Mosaik? Schneide viele Korkenscheiben, zeichne ein Motiv (Stern, Engel) auf eine Holzplatte und fülle die Form mit den Scheiben. Mit den verschiedenen Rottönen der Weinkorken kannst du tolle Effekte erzielen.

Oder die rustikale Flambier-Technik: Achtung, das ist wirklich nur was für Erwachsene und erfordert höchste Vorsicht! Nur draußen auf feuerfester Unterlage arbeiten, mit einem Eimer Wasser daneben. Mit einem kleinen Küchen-Flambierer kannst du die Oberfläche der Korken kurz abflämmen. Das gibt eine wahnsinnig coole, dunkle Textur.

Übrigens: Du kannst Korken auch super mit Acrylfarbe bemalen. Die deckt gut und hält prima. Lass sie aber komplett durchtrocknen, bevor du die Korken weiterverarbeitest.

Zum Schluss: Ein Wort zur Sicherheit

Ich kann es nicht oft genug sagen: Pass auf dich auf! Leichtsinn verdirbt jeden Spaß am Selbermachen.

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Contemporary

Gruppenkostüme, die rocken: Euer ultimativer Guide von der Idee bis zum Umzug

• Scharfe Messer sind sichere Messer. Stumpfe Klingen rutschen ab.
• Respektiere den Heißkleber. Verbrennungen damit sind fies. Wenn doch mal was auf die Haut tropft: sofort unter kaltes Wasser halten, erstarren lassen und erst dann abziehen.
• Ein aufgeräumter Arbeitsplatz ist das A und O.
• Basteln mit Kindern: Sortieren, Anmalen, Dekorieren – super! Aber das Schneiden und die Heißklebepistole sind ausnahmslos Erwachsenensache. Punkt.

So, jetzt hast du alles an der Hand, um aus einem einfachen Wegwerfprodukt etwas wirklich Schönes zu schaffen. Sei nicht frustriert, wenn der erste Versuch nicht perfekt wird. Handwerk braucht Übung. Der wahre Wert deiner fertigen Stücke liegt am Ende in der Zeit und der Sorgfalt, die du reingesteckt hast. Viel Spaß dabei!

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Klangwunder selber machen: Der ultimative Guide zum Rasseln bauen – sicher, kreativ und mit Geling-Garantie

Bevor die Bastelei beginnt, gönnen Sie Ihren Korken ein kurzes Wellness-Programm. Legen Sie sie für etwa 10 Minuten in warmes Wasser mit einem Spritzer Essig. Das reinigt sie nicht nur sanft, sondern macht sie auch etwas geschmeidiger und leichter zu schneiden. Danach einfach auf einem Tuch an der Luft trocknen lassen, bis sie wieder vollständig durchgetrocknet sind.

• Platzkartenhalter: Ein einfacher Schnitt genügt, um eine Namenskarte zu halten.
• Mini-Geschenkanhänger: Eine dünne Korkscheibe, bemalt oder bestempelt.
• Schlüsselanhänger: Ein einzelner, besonders schöner Korken wird zum rustikalen Unikat.
• Girlanden: Aufgefädelt auf Juteschnur, abwechselnd mit Holzperlen oder kleinen Zapfen.

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Faschingsdeko, die was aushält: Profi-Tipps aus der Werkstatt für deine Party

Der häufigste Fehler: Ein stumpfes Messer. Das zerfetzt den Kork, anstatt ihn zu schneiden, und ist obendrein gefährlich. Investieren Sie in ein gutes Cuttermesser mit Abbrechklingen, zum Beispiel von Stanley oder Tajima. Eine frische, rasiermesserscharfe Klinge ist das A und O für saubere Kanten und sicheres Arbeiten. Schneiden Sie immer auf einer Schneidematte vom Körper weg.

Wussten Sie schon? Die Korkeichenwälder des Mittelmeerraums gehören zu den artenreichsten Lebensräumen der Welt und sind die Heimat des seltenen Iberischen Luchses. Jede Nutzung von Naturkork unterstützt den Erhalt dieser einzigartigen Ökosysteme.

Kork liebt Gesellschaft! Sein warmer, erdiger Ton harmoniert perfekt mit anderen Naturmaterialien. Experimentieren Sie doch mal mit:

• Zimtstangen: Als Beine für Rentiere oder als Schornstein für ein Mini-Haus.
• Getrocknete Orangenscheiben: Als leuchtender Hintergrund für einen Kork-Stern.
• Rosmarinzweige: Als Miniatur-Tannenbäume neben einer Kork-Figur.

Heißkleber oder Holzleim – was hält besser?

Für schnelle Ergebnisse und eine sofortige Verbindung ist eine Heißklebepistole (z.B. von Pattex oder Bosch) unschlagbar. Aber Vorsicht: Die Verbindung kann spröde werden. Für Dekorationen, die wirklich Generationen überdauern sollen, ist ein guter Holzleim wie Ponal Express die stabilere Wahl. Er braucht zwar länger zum Trocknen, schafft aber eine unlösbare, flexible Verbindung zwischen den porösen Korkflächen.

Korken halbieren: Ideal für flache Dekorationen wie Sterne oder die Basis eines Kranzes. Der Korken liegt stabil auf der Schneidematte und lässt sich sicher längs durchtrennen.

In Scheiben schneiden: Perfekt für Girlanden, Untersetzer oder als „Bausteine“ für filigrane Figuren. Hier ist eine ruhige Hand und eine sehr scharfe Klinge gefragt, um gleichmäßige Dicken zu erzielen.

Über 50% der weltweiten Korkproduktion stammt aus Portugal. Die Ernte, das sogenannte „Schälen“ der Korkeiche, ist ein Handwerk, das über Generationen weitergegeben wird und dem Baum nicht schadet.

Wenn Sie einen Korken mit portugiesischem Aufdruck in der Hand halten, denken Sie an die sonnigen Haine und die traditionelle Handarbeit. Dieses kleine Stück Material hat bereits eine weite Reise hinter sich und bringt ein Stück dieser Geschichte in Ihre Weihnachtsdeko.

• Verleiht jedem Stück einen einzigartigen, rustikalen Touch.
• Schafft subtile, natürliche Farbakzente ohne einen Pinselstrich.
• Erzählt die Geschichte eines gemütlichen Abends bei einem Glas Rotwein.

Das Geheimnis? Nutzen Sie die weinroten Enden der Korken gezielt als Designelement! Anstatt sie zu verstecken, lassen Sie sie zum Herzstück Ihrer Kreation werden, etwa als „Blütenstempel“ in einem Kork-Stern.

Halten Sie mal inne und riechen Sie an Ihrer Kiste mit den gesammelten Korken. Dieser unverwechselbare Duft – eine Mischung aus erdigem Kork, einem Hauch von Holz und der subtilen, süßlichen Note vergangener Weine – ist pure Gemütlichkeit. Dieses sinnliche Erlebnis macht das Basteln mit Korken zu mehr als nur einem DIY-Projekt; es ist eine kleine Zeitreise und ein Moment der Entschleunigung im oft hektischen Advent.

Frage: Wie bemale ich Kork, ohne dass die Farbe einfach aufgesaugt wird?

Kork ist extrem saugfähig. Um leuchtende Farben zu erhalten, grundieren Sie den Korken zuerst mit einer Schicht weißer Acrylfarbe (z.B. von Marabu oder Schmincke) oder einem Gesso. Lassen Sie diese Grundierung vollständig trocknen. Danach decken die bunten Farben viel besser und Sie benötigen deutlich weniger Material für ein intensives Ergebnis.

Standsicherheit ist alles: Ein wackeliges Rentier trübt die Freude. Der Trick für einen festen Stand ist eine breite Basis. Kleben Sie die Beine Ihrer Figur nicht einfach unter den Körper, sondern befestigen Sie sie auf einer dünnen Korkscheibe. Diese vergrößert die Auflagefläche und wirkt wie ein kleiner Sockel, der selbst auf unebenem Tannengrün für Stabilität sorgt.

Die zurückhaltende Ästhetik des skandinavischen Designs passt wunderbar zu Kork. Denken Sie minimalistisch: Ein einzelner Korken, verziert mit einer simplen weißen Linie oder einem kleinen roten Punkt, kann mehr Wirkung haben als eine überladene Figur. Weniger ist hier oft mehr und unterstreicht die natürliche Schönheit des Materials im Sinne von „Hygge“.

„Die Verwendung von Naturmaterialien ist kein kurzlebiger Trend, sondern ein tiefes Bedürfnis nach Authentizität und Verbindung zur Natur in unseren vier Wänden.“ – Trendreport, Schöner Wohnen Magazin

Ihre Kork-Deko liegt also voll im Zeitgeist. Sie ist nicht nur persönlich und nachhaltig, sondern auch ein Statement für ein bewussteres, naturverbundenes Wohnen.

Champagnerkorken: Mit ihrer charakteristischen Pilzform sind sie die perfekten Köpfe für kleine Figuren, Engel oder Wichtel. Der breitere untere Teil bietet eine stabile Klebefläche.

Synthetikkorken: Oft bunter und sehr gleichmäßig. Sie lassen sich schwerer schneiden, sind aber ideal, wenn Sie eine glatte, moderne Optik ohne die typische Korkstruktur wünschen. Gut für geometrische Formen.

Verwandeln Sie die Tischdekoration in ein persönliches Gastgeschenk! Ein kleiner Kork-Elch oder -Tannenbaum wird mit einem Namensschildchen zum individuellen Platzkartenhalter.

• Der persönliche Touch: Jeder Gast kann seine Figur am Ende des Abends mit nach Hause nehmen.
• Einfache Umsetzung: Ein kleiner Schlitz mit dem Cuttermesser genügt, um eine Karte zu halten.

Wichtiger Hinweis: Auch wenn es nur ein kleines Bastelprojekt ist, Sicherheit geht vor. Verwenden Sie beim Schneiden mit einem scharfen Messer immer eine schnittfeste Unterlage und arbeiten Sie langsam und konzentriert. Eine Heißklebepistole wird – wie der Name sagt – sehr heiß. Halten Sie sie von Kindern fern und fassen Sie niemals an die Metallspitze.

• Erdtöne: Kombinieren Sie das Kork-Braun mit Moosgrün, Schokoladenbraun und einem Hauch Ocker.
• Skandi-Look: Setzen Sie auf Akzente in klassischem Weihnachtsrot und reinem Weiß.
• Edel-Metallic: Ein feiner Sprühstoß Gold- oder Kupferspray (z.B. von Edding) verleiht einzelnen Korken einen glamourösen Schimmer.

Ihre Korkensammlung reicht nicht aus? Fragen Sie in Ihrem Lieblingsrestaurant oder einer Weinbar nach. Dort fallen oft große Mengen an, die meist im Müll landen würden. Viele Gastronomen geben sie gerne kostenlos ab – eine Win-Win-Situation für Bastler und die Umwelt.

• Bewahren Sie die Stücke locker in einer Kiste oder einem Karton auf.
• Legen Sie etwas Seidenpapier dazwischen, um filigrane Teile zu schützen.
• Lagern Sie die Kiste an einem trockenen, kühlen Ort wie dem Keller oder Dachboden.

Das Ziel? Vermeiden Sie Feuchtigkeit und direkte Sonneneinstrahlung, damit Ihre Schätze auch im nächsten Jahr noch genauso schön sind.

Kork ist von Natur aus wasserabweisend, schwer entflammbar und ein hervorragender Isolator. Diese Eigenschaften machen ihn nicht nur zum perfekten Flaschenverschluss, sondern auch zu einem erstaunlich robusten und langlebigen Bastelmaterial.

Wie verbinde ich Korken für eine Girlande am besten?

Anstatt die Korken mühsam zu durchbohren, was sie splittern lassen kann, verwenden Sie einfach kleine Schraubösen. Diese lassen sich mit etwas Druck von Hand in die Stirnseite des Korkens eindrehen. Danach können Sie die Korken ganz einfach auf eine Schnur fädeln oder mit kleinen Ringen verbinden. Das Ergebnis ist stabil und sieht sehr professionell aus.

Heißkleber-Falle: Auf der rauen, porösen Oberfläche von Kork hält Heißkleber fantastisch. Wenn Sie ihn jedoch mit glatten Materialien wie Glasperlen oder Metallglöckchen kombinieren, kann die Verbindung bei Temperaturschwankungen brechen. In diesem Fall ist ein 2-Komponenten-Kleber (z.B. von UHU) die sicherere, wenn auch aufwändigere Wahl.

Haben Sie einen besonders alten, bröseligen Korken von einer Flasche, die zu einem besonderen Anlass geöffnet wurde? Werfen Sie ihn nicht weg! Anstatt ihn zu zerschneiden, bewahren Sie ihn im Ganzen auf. Versehen Sie ihn mit einem kleinen Anhänger, auf dem das Datum und der Anlass notiert sind, und integrieren Sie ihn als emotionales Herzstück in einen Kranz oder ein Gesteck.