Corned Beef & Sodabrot: So gelingt der Klassiker garantiert – Ein ehrlicher Guide

von Julia Steinhoff
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Ganz ehrlich? Es gibt Gerichte, die kann man nicht abkürzen. Und das ist auch gut so. Als jemand, der sein Leben dem guten Fleisch verschrieben hat, zucke ich immer ein bisschen zusammen, wenn jemand für ein großes Festessen eine schnelle Lösung sucht. Gerade bei Klassikern wie Corned Beef sehe ich oft sehnsüchtige Blicke, gefolgt von der Frage: „Das will ich heute Abend essen, geht das?“

Da muss ich leider immer den Spielverderber spielen. Echtes, saftiges, butterzartes Corned Beef ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es braucht Zeit, Geduld und ein bisschen Know-how. Aber ich verspreche dir: Das Ergebnis ist jede einzelne Minute Wartezeit wert. Weg mit dem abgepackten Zeug aus dem Supermarkt – wir machen das von Grund auf selbst.

In diesem Guide zeige ich dir nicht nur, wie es geht, sondern auch, warum es so gemacht wird. Wir sprechen über das perfekte Stück Fleisch, die Magie des Pökelns und backen dazu ein Brot, das so einfach wie genial ist. Also, krempel die Ärmel hoch, das wird ein kleines Abenteuer!

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Das Herzstück: Dein eigenes Corned Beef pökeln

Vergiss alles, was du bisher über Corned Beef zu wissen glaubtest. Wir starten bei Null und das Ergebnis wird dich umhauen. Der Name „Corned“ kommt übrigens nicht von Mais, sondern vom alten englischen Wort für die großen Salzkörner („corns of salt“), die man früher zum Pökeln verwendet hat.

Warum Pökeln pure Magie für dein Fleisch ist

Wenn du Fleisch in Salzlake legst, passiert pure Physik, die man schmecken kann. Man nennt das Osmose. Vereinfacht gesagt: Das Salz entzieht dem Fleisch Wasser, was es haltbar macht. Gleichzeitig verändert es die Proteine so, dass sie am Ende mehr Flüssigkeit binden können. Klingt paradox, oder? Aber genau das macht das Fleisch unglaublich saftig und zart. Der Zucker in der Lake sorgt für die geschmackliche Balance, und die Gewürze… tja, die ziehen langsam aber sicher tief ins Fleisch ein und sorgen für eine wahre Geschmacksexplosion.

Das richtige Fleisch: Frag deinen Metzger nach Rinderbrust

Für unser Projekt brauchen wir Rinderbrust, auch bekannt als Brisket. Dieses Stück ist perfekt, weil es einen guten Anteil an Fett und Bindegewebe hat. Mageres Fleisch würde beim langen Garen einfach nur trocken und zäh werden. Das Fett schmilzt und gibt Geschmack, während sich das Bindegewebe (Kollagen) in butterweiche Gelatine verwandelt.

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Kleiner Tipp: Frag den Metzger deines Vertrauens nach einer schönen Rinderbrust, so um die 2 bis 2,5 Kilogramm. Die Fettschicht sollte ruhig einen Zentimeter dick sein. Und bitte, schneide sie nicht weg! Sie ist der Schutzschild und Geschmacksträger Nummer eins. Preislich liegst du da je nach Qualität und Region meist so zwischen 40 € und 60 € für ein gutes Stück.

Ein ernstes Wort zur Sicherheit: Nitritpökelsalz (NPS)

Achtung, jetzt wird’s kurz technisch, aber es ist super wichtig. Beim Pökeln über mehrere Tage im Kühlschrank besteht ein kleines, aber reales Risiko für ein Bakterium namens Clostridium botulinum. Um das zu 100 % auszuschließen, verwenden Profis Nitritpökelsalz (NPS). Das ist eine Mischung aus Kochsalz und einer winzigen, genau dosierten Menge Natriumnitrit. Du bekommst es für wenige Euro online oder oft direkt beim Metzger, wenn du nett fragst.

NPS hat drei Jobs:

  • Sicherheit: Es killt die bösen Bakterien zuverlässig.
  • Farbe: Es sorgt für die typisch rote Pökelfarbe und verhindert, dass das Fleisch unappetitlich grau wird.
  • Aroma: Es gibt dem Fleisch das charakteristische Pökelaroma.

Was, wenn du absolut kein NPS verwenden willst? Es gibt die Möglichkeit des reinen Trockenpökelns nur mit Salz und Zucker. Aber sei gewarnt: Das ist eher was für Fortgeschrittene. Das Risiko ist höher, das Fleisch wird grau und der Geschmack ist anders. Wenn du es dennoch versuchen willst, informiere dich bitte sehr gründlich über die genauen Mengenverhältnisse und die absolut notwendige Hygiene.

Reuben Spread perfekt Brotaufstrich festliches Menü St. Patricks Day

Die Pökellake: Dein Aromabad für die Rinderbrust

Hier ist ein solides Grundrezept für eine Rinderbrust von ca. 2,5 kg. Die goldene Regel für eigene Anpassungen lautet: Pro Liter Wasser rechnet man grob mit 75-80 g NPS und 35-40 g Zucker.

Für die Lake brauchst du:

  • 4 Liter Wasser
  • 300 g Nitritpökelsalz (NPS)
  • 150 g brauner Zucker
  • 50 g ganze schwarze Pfefferkörner
  • 25 g ganze Pimentkörner und 25 g Senfkörner
  • 10 g Koriandersamen und 5 g Nelken
  • 2 Lorbeerblätter, zerbröselt
  • 6 Knoblauchzehen, nur kurz angedrückt

Und so geht’s Schritt für Schritt:

  1. Lake ansetzen: Alle Zutaten (außer dem Fleisch natürlich) in einen großen Topf geben. Langsam erhitzen und rühren, bis sich Salz und Zucker komplett aufgelöst haben. Wichtig: Nicht kochen lassen! Dann den Topf vom Herd nehmen und die Lake KOMPLETT abkühlen lassen. Am besten über Nacht in den Kühlschrank stellen. Niemals warme Lake auf rohes Fleisch gießen!
  2. Fleisch vorbereiten: Die Rinderbrust kalt abwaschen und gut trocken tupfen.
  3. Einlegen: Such dir ein passendes Gefäß aus Kunststoff, Glas oder Edelstahl. Aluminium ist tabu, es reagiert mit dem Salz. Fleisch rein, kalte Lake drüber – es muss komplett bedeckt sein.
  4. Beschweren: Da das Fleisch aufschwimmen will, leg einfach einen sauberen Teller drauf, um es unter Wasser zu halten.
  5. Geduld beweisen: Deckel drauf und ab in den Kühlschrank für 5 bis 7 Tage. Je dicker das Stück, desto länger. Alle zwei Tage solltest du das Fleisch einmal wenden, damit es schön gleichmäßig durchzieht.
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Endspurt: Das perfekte Garen

Nach der Pökelzeit ist es so weit! Nimm das Fleisch aus der Lake (die kannst du entsorgen) und spül es gründlich unter kaltem Wasser ab. Das entfernt überschüssiges Salz von der Oberfläche.

Leg das Fleisch in einen großen Topf, bedecke es mit frischem, kaltem Wasser und gib ein paar frische Gewürze dazu (z. B. eine halbierte Zwiebel, ein paar Pfefferkörner). Bring alles langsam zum Kochen und dreh die Hitze dann sofort runter. Es soll nur noch leise simmern, auf keinen Fall sprudelnd kochen – das macht das Fleisch zäh. Plane mal so 3 bis 4 Stunden ein. Vertrau auf ein Fleischthermometer: Bei einer Kerntemperatur von 90-93 °C ist es perfekt und butterzart.

Lass das fertige Fleisch vor dem Anschneiden mindestens 15 Minuten ruhen. Und immer quer zur Faser schneiden, sonst kaust du ewig!

Was tun, wenn…? Ein kleiner Troubleshooting-Guide:

  • …die Lake im Kühlschrank schleimig wird? Sofort weg damit! Fleisch gründlich abwaschen, Lake neu ansetzen und den Prozess fortsetzen. Das passiert selten, kann aber bei Temperaturschwankungen vorkommen. Sicherheit geht vor!
  • …das fertige Fleisch zu salzig schmeckt? Kein Problem. Schneide es in Scheiben und lege es für 15-20 Minuten in warmes, ungesalzenes Wasser. Das zieht etwas Salz heraus.
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Übrigens, der ultimative Zeitspar-Tipp: Keine Zeit für eine Woche Pökeln? Frag deinen Metzger! Viele bieten an, die Rinderbrust auf Vorbestellung für dich zu pökeln. Das ist der perfekte Kompromiss.

Was mache ich mit den Resten?

Ein 2,5 kg Stück ist eine Menge Fleisch. Aber das ist das Beste daran! Die Reste sind pures Gold. Hier sind zwei Ideen:

  • Reuben Sandwich: Der König der Sandwiches! Roggenbrot, dünn geschnittenes Corned Beef, Sauerkraut, Schweizer Käse und Russian Dressing. In der Pfanne mit Butter goldbraun gebraten – ein Traum.
  • Corned Beef Hash: Die Reste klein würfeln und mit ebenfalls gewürfelten, gekochten Kartoffeln und Zwiebeln in der Pfanne knusprig anbraten. Ein Spiegelei obendrauf und du hast das perfekte Katerfrühstück oder ein schnelles Abendessen.

Das perfekte Brot dazu: Blitzschnelles irisches Sodabrot

Zu so einem deftigen Gericht gehört ein ehrliches Brot. Irisches Sodabrot ist genial, denn es braucht keine Hefe und keine Gehzeit. Die ganze Magie kommt aus der Chemie. Perfekt, wenn es schnell gehen muss!

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Backen ohne Hefe: So funktioniert’s

Das Geheimnis sind Natron und Buttermilch. Natron ist basisch, Buttermilch ist sauer. Kommen die beiden zusammen, reagieren sie und bilden Kohlendioxidbläschen – das lockert den Teig auf. Diese Reaktion startet sofort. Deshalb gilt: Sobald der Teig gemischt ist, muss er ohne Umwege in den Ofen. Wenn du trödelst, verpufft die Triebkraft und du backst einen Ziegelstein.

Rezept und der häufigste Fehler

Der größte Fehler, den ich immer wieder sehe: zu langes Kneten. Bei Hefeteig wollen wir das Klebergerüst (Gluten) aktivieren. Hier wollen wir genau das Gegenteil! Je weniger du den Teig bearbeitest, desto zarter wird das Brot.

Du brauchst:

  • 500 g Weizenmehl (Typ 550 geht super)
  • 1 TL Salz, 1 TL Zucker, 1 TL Natron
  • ca. 400 ml kalte Buttermilch

Anleitung:

  1. Heize den Ofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vor und leg ein Blech mit Backpapier bereit.
  2. Mische alle trockenen Zutaten in einer Schüssel gut durch.
  3. Mach eine Mulde in die Mitte, gieß fast die ganze Buttermilch rein. Jetzt schnell arbeiten! Mit einer Gabel oder den Händen nur so lange mischen, bis ein weicher, leicht klebriger Teig entsteht. Nicht kneten!
  4. Den Teig auf eine bemehlte Fläche geben, kurz zu einer Kugel formen und aufs Blech legen.
  5. Mit einem scharfen Messer ein tiefes Kreuz einschneiden. Das ist nicht nur Deko, sondern hilft dem Brot, gleichmäßig durchzubacken.
  6. Für 15 Minuten bei 200°C backen, dann auf 180°C runterdrehen und weitere 25-30 Minuten fertig backen.

Es ist fertig, wenn es goldbraun ist und sich hohl anhört, wenn du auf die Unterseite klopfst. Am besten schmeckt es frisch, noch leicht warm mit gesalzener Butter.

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Die perfekten Begleiter: Gemüse & Co.

Die klassischen Beilagen sind herrlich unkompliziert. Der Profi-Trick: Sie werden einfach im Kochwasser des Fleisches mitgegart und bekommen so ein fantastisches Aroma.

Kohl, Karotten und Kartoffeln

Das Geheimnis gegen matschiges Gemüse ist das richtige Timing. Gib das Gemüse erst in der letzten Stunde der Garzeit zum Fleisch in den Topf.

  • Kartoffeln: Nimm eine festkochende Sorte wie Sieglinde oder Annabelle. Gib sie ca. 45 Minuten vor Gar-Ende dazu.
  • Karotten: In groben Stücken zusammen mit den Kartoffeln in den Topf.
  • Kohl: Weißkohl ist klassisch. Geachtelt und ohne Strunk kommt er erst die letzten 20-25 Minuten dazu. So bleibt er weich mit leichtem Biss.

Servier das Fleisch in Scheiben mit dem Gemüse und einem Klecks scharfem Senf. Mehr braucht es nicht zum Glücklichsein.

Der krönende Abschluss

Ein gutes Essen verdient einen würdigen Ausklang. Und nein, damit meine ich kein grün gefärbtes Bier. Das ist eine moderne Marotte. Wenn du ein passendes Bier servieren willst, greif zu einem kräftigen irischen Stout. Die trockenen Röstaromen passen perfekt zum Fleisch.

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Irish Coffee: Eine Klasse für sich

Ein echter Irish Coffee ist ein Dessert im Glas. Der Trick ist, dass sich die Sahne nicht mit dem Kaffee vermischt.

  1. Wärme ein Glas mit heißem Wasser vor.
  2. Gib 2 TL braunen Zucker ins leere, warme Glas.
  3. Mit starkem, heißem Kaffee zu zwei Dritteln auffüllen und rühren, bis der Zucker gelöst ist.
  4. 3-4 cl guten irischen Whiskey (z.B. Jameson oder Tullamore D.E.W.) dazugeben. Jetzt nicht mehr rühren!
  5. Kalte Sahne nur leicht anschlagen, bis sie cremig, aber noch flüssig ist. Langsam über einen Löffelrücken auf den Kaffee gleiten lassen.

Getrunken wird der heiße Kaffee durch die kalte Sahnehaube. Ein Genuss!

Mein Fazit für dich

Du siehst, dieses Menü ist ein kleines Projekt. Aber eines, das sich lohnt. Wenn du die Schritte befolgst, wirst du mit einem Essen belohnt, das nicht nur satt, sondern auch unglaublich stolz macht. Es ist ehrliches Handwerk, das man schmeckt. Viel Spaß dabei und lass es dir schmecken!

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Das perfekte Sodabrot – woran scheitert es oft?

Die Schönheit des irischen Sodabrotes liegt in seiner Schlichtheit, doch genau hier lauern kleine Fallen. Der häufigste Fehler ist das Überkneten des Teigs. Sobald die Buttermilch auf das Natron trifft, beginnt eine chemische Reaktion, die für die Lockerheit sorgt. Knetet man zu lange, entweicht die Luft, und das Brot wird fest und zäh. Arbeiten Sie also zügig und mischen Sie die Zutaten nur so lange, bis sie gerade so zusammenkommen. Ein rustikaler, leicht klebriger Teig ist hier genau das Ziel!

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„Corned Beef ist kein Gericht für Ungeduldige. Es ist die kulinarische Belohnung für eine Woche Vorfreude.“

Dieser Gedanke fasst die Essenz des Pökelns perfekt zusammen. Jeder Tag, den das Fleisch in der würzigen Lake verbringt, ist eine Investition in den Geschmack. Die Aromen von Piment, Koriandersamen und Lorbeerblättern durchdringen langsam jede Faser und verwandeln ein einfaches Stück Rinderbrust in eine Delikatesse, die man nicht kaufen, sondern nur erleben kann. Es ist Slow Food in seiner reinsten Form.

MODpix/Shutterstock.com
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Die Farbwahl des Fleisches: Nitritpökelsalz (NPS). Wenn Sie das klassische, leuchtend rosafarbene Corned Beef aus dem Deli lieben, ist Nitritpökelsalz (oft als „Prague Powder #1“ oder hierzulande als NPS verkauft) unerlässlich. Es erhält nicht nur die appetitliche Farbe während des langen Garens, sondern schützt auch vor Bakterien und verleiht dem Fleisch sein typisches Pökelaroma. Eine reine Salzlake funktioniert geschmacklich auch, ergibt aber ein graues, weniger ansprechendes Endprodukt.

Reuben Spread aufs Brot schmieren festliches irisches Menü

Was tun mit den köstlichen Resten? Corned Beef ist am zweiten Tag fast noch besser und unglaublich vielseitig. Hier sind drei Klassiker:

  • Reuben Sandwich: Getoastetes Roggenbrot, Corned Beef, Schweizer Käse, Sauerkraut und Russian Dressing. Der König der Sandwiches!
  • Corned Beef Hash: Fein gewürfeltes Fleisch mit Kartoffeln, Zwiebeln und Kräutern in der Pfanne knusprig braten und mit einem Spiegelei servieren. Ein perfektes Katerfrühstück.
  • In Salaten: Kalt in Streifen geschnitten veredelt es einen einfachen Kartoffel- oder Krautsalat zu einer vollwertigen Mahlzeit.
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Rinderbrust (Brisket): Die erste Wahl. Der Fettanteil schmilzt beim Garen und sorgt für ein unglaublich saftiges, zartes Ergebnis. Perfekt für die lange Pökel- und Garzeit.

Tafelspitz oder Falsches Filet: Eine magerere Alternative. Funktioniert ebenfalls, neigt aber dazu, etwas trockener zu werden. Achten Sie hier besonders darauf, das Fleisch nicht zu lange zu kochen.

Unsere Empfehlung? Bleiben Sie bei der Rinderbrust. Der höhere Fettgehalt ist hier kein Makel, sondern der Garant für den Erfolg.

Kohl geschmort kalorienarm ohne Fett schmeckt gut festliches irisches Menu
  • Unterstützt die malzigen Noten des Fleisches.
  • Schneidet durch die Reichhaltigkeit des Gerichts.
  • Schafft ein authentisch irisches Geschmackserlebnis.

Das Geheimnis? Die richtige Bierbegleitung. Ein cremiges Stout wie Guinness oder Murphy’s Irish Stout ist die klassische und wohl beste Wahl. Die Röstaromen des Biers harmonieren perfekt mit den Gewürzen des Corned Beef. Wer es etwas leichter mag, greift zu einem Irish Red Ale wie Kilkenny.

Kartoffelauflauf nach irischer Art festliches Menü St. Patricks Day

Überraschender Fakt: In Irland selbst isst man traditionell eher Speck oder Schinken mit Kohl, nicht Corned Beef.

Die heute bekannte Tradition ist ein Paradebeispiel für die kulinarische Anpassung von Einwanderern. Als die Iren im 19. Jahrhundert in die USA kamen, war Schweinefleisch teuer. In den irischen Vierteln von New York lebten sie oft Tür an Tür mit jüdischen Einwanderern und übernahmen von deren koscheren Metzgern die Tradition des Pökelns von Rinderbrust – so wurde Corned Beef zum erschwinglichen Festessen für den St. Patrick’s Day.

Neben dem Fleisch ist der Sud, in dem es gekocht wird, ein entscheidender Aromaträger. Geben Sie nicht nur Zwiebeln und Karotten hinzu, sondern experimentieren Sie! Ein Schuss Guinness oder ein kräftiger Apfel-Cidre im Kochwasser verleihen dem Fleisch eine zusätzliche, subtile Geschmacksdimension. Die Säure hilft zudem, das Bindegewebe noch weiter aufzubrechen und das Fleisch extrazart zu machen.

Julia Steinhoff

Meine Interessen für Design haben im großen Teil meine berufliche Laufbahn bestimmt. Zuerst habe ich einen Hochschulabschluss in Journalistik (BJO) an der Universität Hannover erworben, wo ich anschließend ein Magisterstudium in Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm (MTV) gemacht habe. Gleich nach diesem Studium habe ich meine Arbeitskarriere als Journalistin bei verschiedenen Medien begonnen. Im Jahr 2017 habe ich ein interessantes Arbeitsangebot von Freshideen.com erhalten und es sofort angenommen. So hat meine Karriere bei Freshideen begonnen. Als Online-Autorin schreibe ich seit Jahren spannende Artikel über Innendesign, Outdoor-Gestaltung, Dekoration, Mode und Lifestyle. Genau in diesen Themenbereichen liegen auch meine beruflichen Interessen. Ich bemühe mich ständig darum, unsere Leser/innen über die Neuigkeiten und die letzten Trends im Interieur und Exterieur zu informieren und sie zu neuen kreativen Projekten zu motivieren. In meiner Freizeit gehe ich gern schwimmen, jogge oder spiele Tennis. Natürlich finde ich auch Zeit für Bücher lesen und fernsehen.