Schluss mit Küchentrends: So planst du eine Küche, die wirklich hält

von Romilda Müller
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Eine Küche ist kein T-Shirt, das man nächste Saison einfach austauscht. Sie ist eine Werkstatt fürs Leben. Ehrlich gesagt, ich baue seit Jahrzehnten Küchen und habe schon so viele sogenannte „Trends“ kommen und gehen sehen. Was bleibt, ist Erfahrung. Und meine sagt mir: Eine gute Küche muss nicht topmodern sein, sie muss vor allem eines – funktionieren. Jeden einzelnen Tag, für viele, viele Jahre.

Dieser Raum ist oft das Herz des Hauses. Hier wird nicht nur gekocht, hier wird gearbeitet, gelacht und gelebt. Deshalb will ich mein Wissen mit dir teilen. Nicht, um dir irgendeine Hochglanz-Modeerscheinung aufzuschwatzen, sondern um dir zu helfen, eine Entscheidung zu treffen, über die du dich auch in zehn Jahren noch freust.

Ich sehe so oft Leute, die mit Magazin-Bildern im Kopf ins Küchenstudio kommen. Aber ein Foto verrät dir nicht, wie laut eine Schublade zuknallt oder wie eine Arbeitsplatte aussieht, nachdem fünf Jahre lang die Nudeltöpfe darauf getanzt sind. Wir reden hier also nicht über Trends von gestern, sondern über das, was bleibt: clevere Planung, ehrliche Materialien und sauberes Handwerk.

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Das Fundament: Mehr als nur Schränke an die Wand dübeln

Bevor wir auch nur über ein einziges Material nachdenken, müssen wir über die Basis reden. Die schönste Eichenfront bringt dir rein gar nichts, wenn du dich bei der Arbeit ständig bücken musst oder für jeden Handgriff durch den halben Raum läufst. Die Planung ist das A und O. Ein Fehler hier kostet dich jeden Tag Zeit und Nerven.

Das Arbeitsdreieck: Ein Klassiker, der immer noch Sinn macht

Vielleicht hast du schon vom „magischen Dreieck“ gehört. Das klingt komplizierter, als es ist. Es geht einfach um die Wege zwischen den drei wichtigsten Stationen: Kühlschrank (Lagern), Spüle (Vorbereiten/Spülen) und Herd (Kochen). Die Idee ist simpel: Halte diese Wege kurz und frei von Hindernissen.

Stell dir vor, du kochst dein Lieblingsessen. Du holst das Gemüse aus dem Kühlschrank. Der Weg zur Spüle zum Waschen sollte direkt sein. Von dort geht’s zur Arbeitsfläche daneben, um zu schnippeln, und dann rüber zum Herd. Ganz wichtig: Diese Wege sollten sich nicht ständig kreuzen, besonders wenn oft zwei Leute gleichzeitig in der Küche wuseln. Das ist keine Raketenwissenschaft, sondern pure Praxis. Kleiner Tipp: Nimm dir einen Zettel und zeichne deine typischen Laufwege in den Grundriss. Das hilft oft mehr als jede schicke 3D-Planung am Computer.

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Die richtige Arbeitshöhe: Dein Rücken wird es dir danken

Eine der größten Sünden bei günstigen Einbauküchen ist die Standardhöhe von 90 oder 91 cm. Das passt vielleicht für eine Person mit Durchschnittsgröße, aber wer ist schon Durchschnitt? Die richtige Höhe ist Gold wert. Dafür gibt es eine kinderleichte Regel: Stell dich gerade hin und winkle deine Unterarme an, so als würdest du gerade eine Karotte schneiden. Miss den Abstand vom Boden bis zu deinem Ellenbogen. Die perfekte Höhe für deine Arbeitsplatte liegt dann etwa 10 bis 15 cm darunter.

Für einen sehr großen Kunden haben wir mal eine Arbeitshöhe von 102 cm realisiert. Er meinte, es sei das erste Mal in seinem Leben, dass er ohne Rückenschmerzen abwaschen könne. Denk auch an Details: Das Kochfeld kann ruhig etwas tiefer liegen, dann schaust du leichter in hohe Töpfe. Die Spüle hingegen darf gerne etwas höher sein, denn der Boden des Beckens ist dein eigentlicher Arbeitsplatz. Das sind die Kleinigkeiten, die eine gute Küche ausmachen.

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Sicherheit und Komfort: Strom, Wasser und Luft

Ich kann es nicht oft genug sagen: Plane. Genug. Steckdosen. Kaffeemaschine, Toaster, Mixer, das Ladekabel fürs Handy – der Bedarf wächst ständig. Plane mindestens vier bis sechs Doppelsteckdosen über der Arbeitsfläche ein. Und denk an die Geräte: Geschirrspüler, Ofen, Kühlschrank brauchen auch Strom. Übrigens, viele moderne Steckdosen haben schon USB-Ladebuchsen integriert – super praktisch! Bei einer Kochinsel sind versenkbare Steckdosen eine elegante Lösung.

Achtung! Alle Elektro- und Wasseranschlüsse gehören ausnahmslos in die Hände von Profis. Das ist keine Empfehlung, das ist ein Muss für deine Sicherheit und die Versicherung. Ein kleiner Fehler hier kann einen Brand oder einen riesigen Wasserschaden verursachen.

Ach ja, und die Luft! Ein guter Dunstabzug ist unerlässlich. Eine Abluftlösung, die den Dampf nach draußen leitet, ist fast immer besser als eine Umluftlösung mit Filter. Sie schafft einfach ein besseres Raumklima, besonders in gut gedämmten Häusern.

Material-Check für Arbeitsplatten: Die Wahrheit über Stein, Holz & Co.

Die Arbeitsplatte ist die Kampfzone der Küche. Sie muss Hitze, Säure, Feuchtigkeit und scharfe Messer aushalten. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, und die Wahl hat massive Auswirkungen auf den Alltag.

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Naturstein: Fast ewig, aber nicht unbesiegbar

Granit ist der Fels in der Brandung. Extrem hart, kratzfest und hitzebeständig. Ein heißer Topf direkt vom Herd? Macht einem guten Granit nichts aus. Jeder Stein ist ein Unikat, kühl und massiv. Aber Vorsicht: Granit ist nicht gleich Granit. Manche Sorten sind poröser. Wenn du ein Muster hast, mach den Test: Gib einen Tropfen Öl drauf. Zieht er schnell ein, braucht der Stein eine gute Imprägnierung, die du alle ein bis zwei Jahre erneuern musst. Sonst können Fett oder Rotwein fiese Flecken hinterlassen. Preislich liegst du hier schnell bei 300 € bis über 500 € pro laufendem Meter.

Marmor sieht zwar edel aus, ist aber für die meisten Küchen ein No-Go. Er ist ein Kalkstein und damit super empfindlich für Säuren. Ein Spritzer Zitrone, und schon hast du einen matten, irreparablen Fleck. Nur was für Leute, die mit dieser „Patina“ leben können.

Massivholz: Lebendig, warm und reparierbar

Eine Arbeitsplatte aus Holz bringt Wärme und Leben in den Raum. Sie fühlt sich toll an und hat einen riesigen Vorteil: Kratzer und Macken kannst du einfach abschleifen und die Stelle neu ölen. Die Platte ist quasi unendlich reparierbar. Am besten eignen sich Harthölzer wie Eiche oder Nussbaum. Die Pflege ist aber entscheidend. Stehendes Wasser, besonders an der Spüle, muss immer sofort weg. Eine unbemerkt tropfende Kaffeemaschine kann nach Monaten einen dunklen, aufgequollenen Fleck hinterlassen. Holz lebt und verzeiht nicht alles. Plane hier mal mit ab 200 € pro Meter aufwärts.

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Stein, Beton oder Stahl in der Küche? Ein ehrlicher Ratgeber aus der Werkstatt

Der Industrie-Look: Beton, Quarz und ihre Tücken

Platten in Betonoptik sind beliebt. Meistens ist das aber kein echter Beton, sondern eine Spachtelmasse oder eine beschichtete Platte – das ist pflegeleichter und leichter. Eine echte Betonplatte ist extrem schwer, was die Unterschränke aushalten müssen. Außerdem ist sie ohne perfekte Versiegelung fleck- und säureempfindlich.

Eine fantastische Alternative ist Quarzkomposit. Das Material besteht zu über 90 % aus Quarz, ist porenfrei, also absolut hygienisch, und extrem kratzfest. Es gibt unzählige Designs, auch in Beton- oder Marmoroptik. Der Nachteil: Es ist nicht ganz so hitzebeständig wie Granit. Stell heiße Töpfe also nie ohne Untersetzer ab, sonst riskierst du einen matten Ring. Preislich liegt Quarzkomposit oft zwischen gutem Schichtstoff und Naturstein.

Edelstahl: Die Profi-Wahl für Puristen

Warum arbeiten Profiköche auf Edelstahl? Weil es unzerstörbar, hygienisch und hitzeresistent ist. Aber es hat auch seine Eigenheiten. Es ist laut, und es zerkratzt. Das ist kein Mangel, sondern eine Eigenschaft. Nach kurzer Zeit entsteht eine gleichmäßige, matte Patina aus unzähligen feinen Kratzern. Wer eine spiegelglatte Oberfläche erwartet, wird enttäuscht. In Kombination mit Holz kann es aber grandios aussehen.

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Fronten und Korpus: Was hinter der Fassade steckt

Der Korpus ist das Skelett deiner Küche, die Front ihr Gesicht. Beides muss stabil sein.

Das unsichtbare Rückgrat: Der Korpus

Die meisten Korpusse bestehen aus melaminharzbeschichteter Spanplatte. Das ist okay, wenn die Qualität stimmt. Achte auf eine Stärke von 18 oder 19 mm und, ganz wichtig, auf die Kanten. Eine robuste ABS-Kunststoffkante schützt vor Stößen und Feuchtigkeit. Wenn hier Wasser eindringt, quillt die Platte auf – das ist das Todesurteil für den Schrank. Fahr mal mit dem Finger über die Kante. Fühlt sie sich glatt und perfekt bündig an?

Das Gesicht der Küche: Die Fronten

  • Schichtstoff (Laminat): Der unkomplizierte Alleskönner. Hochdrucklaminat (HPL) ist extrem robust, kratzfest und pflegeleicht. Eine gute Schichtstofffront hält locker 15-20 Jahre. Platzt doch mal eine Ecke ab, ist eine Reparatur aber kaum möglich.
  • Lack: Sieht super edel aus, egal ob matt oder hochglänzend. Hochglanz ist aber anfällig für Kratzer und Fingerabdrücke. Moderner Mattlack mit Anti-Fingerprint-Beschichtung ist da besser, aber Vorsicht: Auf dunklen, matten Fronten sieht man jeden Fettfleck sofort. Kleiner Putz-Tipp: Für matte Fronten am besten nur ein weiches Mikrofasertuch und lauwarmes Wasser mit einem winzigen Spritzer Spüli nehmen, um Schlieren zu vermeiden.
  • Echtholz: Eine Holzfront lebt, atmet und kann repariert werden. Sie schafft eine unglaublich gemütliche Atmosphäre. Aber Holz arbeitet und verändert über die Jahre durch Lichteinwirkung seine Farbe. Das ist sein natürlicher Charakter.

Und was ist mit grifflosen Küchen? Sie sehen toll aus, aber überleg es dir gut. In den Griffleisten sammelt sich Staub, und bei „Push-to-open“ hinterlässt du ständig Fingerabdrücke und öffnest Türen aus Versehen, wenn du dich nur anlehnst. Gerade beim schweren Kühlschrank oder dem Geschirrspüler ist ein solider Griff oft praktischer.

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Ihre Küche soll ewig halten? So planen Sie richtig – Ein Profi packt aus

Die Details, die den Unterschied machen

Eine Küchentür wird tausende Male geöffnet. Hier entscheidet die Qualität der Beschläge über Frust oder Freude.

Der Motor der Küche: Die Beschläge

Marktführer bei Beschlägen liefern Qualität, die man fühlt. Ein guter Vollauszug für eine Schublade gleitet sanft und leise und schließt dank Dämpfung (Soft-Close) fast von allein. Achte auf die Belastbarkeit – ein Auszug für Töpfe muss 30 bis 50 kg aushalten. Billige Beschläge leiern aus, die Fronten hängen schief, die Schubladen klemmen. Hier zu sparen ist der größte Fehler überhaupt.

Kleiner Tipp fürs Küchenstudio: Mach den Wackel-Test! Zieh den größten, voll beladenen Auszug komplett raus und rüttel mal sanft von links nach rechts. Fühlt er sich bombenfest an oder eiert er? Das verrät mehr als jeder Hochglanzkatalog.

Das richtige Licht zum Arbeiten

Eine einzelne Deckenlampe ist zu wenig. Du brauchst helles, schattenfreies Licht direkt auf der Arbeitsfläche. Das geht am besten mit LED-Leisten unter den Hängeschränken. Wähl eine Lichtfarbe um die 3000 Kelvin (warmweiß), das wirkt angenehm und gibt die Farbe von Lebensmitteln natürlich wieder.

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Wo du sparen kannst (und wo auf keinen Fall!)

Eine Küche ist teuer, keine Frage. Aber man kann an den richtigen Stellen sparen.

Hier kannst du sparen: Greif lieber zu einer hochwertigen Schichtstofffront statt zu teurem Echtlack. Auch einfache, aber solide Griffe sind günstiger als komplexe grifflose Systeme. Bei den Geräten muss es nicht immer das Top-Modell mit 20 Programmen sein, die man eh nie nutzt.

Hier solltest du NIEMALS sparen: An erster Stelle stehen die Beschläge und Auszüge – das ist der Motor deiner Küche! An zweiter Stelle die Arbeitsplatte, denn die muss am meisten aushalten. Und an dritter Stelle die Profis für den Anschluss von Wasser und Strom. Ein guter Handwerker kostet Geld, spart dir am Ende aber Ärger, Zeit und die Kosten für die Reparatur von Fehlern.

Deine Checkliste für den Küchenkauf

Bevor du einen Vertrag unterschreibst, frag dem Planer Löcher in den Bauch. Hier sind die wichtigsten Punkte:

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Deine Küche für die Ewigkeit? So triffst du die richtige Material-Entscheidung (ohne sie zu bereuen)

  • Welche Marke haben die Beschläge und Auszüge?
  • Wie dick sind die Korpus-Seitenwände und vor allem die Rückwand (wichtig für die Stabilität)?
  • Sind die Kanten mit robustem ABS oder nur mit einer dünnen Folie versiegelt?
  • Ist die fachgerechte Montage und der Anschluss von Wasser/Strom im Preis enthalten und wird von zertifizierten Handwerkern ausgeführt?

Mein Fazit: Denk an dich, nicht an die Mode

Eine Küche ist eine riesige Anschaffung. Nimm dir Zeit. Geh ins Küchenstudio oder in eine Schreinerei. Fass die Materialien an. Öffne und schließe Schubladen. Stell dir vor, wie du in zehn Jahren in dieser Küche stehst. Gefällt sie dir dann immer noch? Ist sie praktisch für dein Leben?

Eine gut geplante, solide gebaute Küche aus ehrlichen Materialien ist eine Freude für Jahrzehnte. Sie ist das Herz deines Zuhauses. Und diese Investition lohnt sich immer.

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Faschings-Werkstatt für Zuhause: So bastelt ihr geniale Kostüme, die auch wirklich halten!

  • Mehr Steckdosen als Sie denken: Planen Sie mindestens vier Doppelsteckdosen auf der Arbeitsfläche ein.
  • Die versteckten Verbraucher: Denken Sie an separate Anschlüsse für Geschirrspüler, Ofen und eventuell einen Dampfgarer.
  • Insel-Power: Eine Kücheninsel ohne Strom ist nur ein Tisch. Planen Sie mindestens eine versenkbare Steckdose ein.
  • Zukunftssicher: Ein USB-C-Anschluss direkt in der Wand ist heute kein Luxus mehr, sondern eine kluge Investition.

Die Regel lautet: lieber zwei zu viel als eine zu wenig. Nichts ist ärgerlicher als das ständige Umstecken von Kaffeemaschine und Toaster.

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Der Teufel steckt im Detail, oder besser gesagt: im Scharnier. Ob eine Küche nach 10 Jahren noch Freude macht, entscheiden oft die unsichtbaren Dinge. Hochwertige Beschläge von Herstellern wie Blum oder Hettich sorgen dafür, dass Türen sanft schließen und Schubladen auch bei voller Beladung lautlos gleiten. Das ist kein Schnickschnack, sondern die tägliche, spürbare Qualität, die den Unterschied zwischen einer einfachen und einer herausragenden Küche ausmacht.

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Gruppenkostüme, die rocken: Euer ultimativer Guide von der Idee bis zum Umzug

„Der Trend zur offenen Wohnküche hat die Anforderungen an Dunstabzugshauben revolutioniert. Leise Systeme sind heute wichtiger als reine Saugleistung.“

Das stimmt. Ein lauter Dunstabzug kann jedes Gespräch beim Kochen ruinieren. Achten Sie auf den dB-Wert (Dezibel). Ein leises Gerät liegt unter 55 dB auf mittlerer Stufe. Modelle von Novy oder Miele sind für ihre flüsterleisen Motoren bekannt, während integrierte Kochfeldabzüge wie die von BORA oder Siemens den Lärm direkt am Topf absaugen und so für eine ruhigere Atmosphäre sorgen.

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Schwarze Armaturen – zeitloser Klassiker oder bald out?

Schwarz ist elegant, keine Frage. Aber die Langlebigkeit hängt entscheidend von der Qualität der Beschichtung ab. Günstige Modelle mit einfacher Lackierung neigen zu Kratzern und Abplatzern, besonders durch kalkhaltiges Wasser. Setzen Sie auf PVD-Beschichtungen (Physical Vapour Deposition), wie sie bei Marken wie Grohe oder Dornbracht zu finden sind. Diese Technik ist deutlich robuster und farbechter. So wird der schwarze Akzent zum langlebigen Statement statt zum kurzfristigen Ärgernis.

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Eine Holzarbeitsplatte strahlt Wärme aus, braucht aber Zuneigung. Eine regelmäßige Behandlung mit Hartwachsöl schützt sie vor Flecken und Feuchtigkeit. Kleine Kratzer? Können einfach abgeschliffen werden. Holz lebt und entwickelt mit den Jahren eine wunderschöne Patina. Es ist die ehrliche Wahl für alle, die ein Material schätzen, das eine Geschichte erzählt.

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Quarzkomposit: Besteht zu über 90% aus natürlichem Quarz, gemischt mit Harzen und Farbpigmenten. Extrem kratzfest, porenfrei und daher sehr hygienisch und fleckenresistent. Marken wie Silestone bieten sogar antibakterielle Eigenschaften.

Keramik: Gebrannt bei extrem hohen Temperaturen, ist dieses Material hitzebeständig bis zu mehreren hundert Grad, UV-beständig und absolut unempfindlich gegenüber Säuren. Ideal, wenn die Arbeitsplatte auch mal als direkte Abstellfläche für heiße Töpfe dienen soll.

Beide sind pflegeleichter als Naturstein, aber Keramik hat bei der Hitzebeständigkeit die Nase vorn.

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  • Vermeidet Fingerabdrücke und Schlieren auf den Fronten.
  • Ermöglicht einen einfachen Austausch, um der Küche später einen neuen Look zu geben.
  • Bietet eine bessere Haptik und Griffigkeit, besonders bei schweren Auszügen.

Das Geheimnis? Klassische Griffe. So sehr grifflose Küchen für ihre minimalistische Optik geliebt werden, im Alltag können sie unpraktisch sein. Ein gut gewählter Griff ist nicht nur ein Schmuckstück, sondern vor allem ein ergonomisches Werkzeug.

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Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik ist die richtige Beleuchtung einer der Hauptfaktoren für das Wohlbefinden in Wohnräumen.

In der Küche bedeutet das: eine durchdachte Lichtplanung. Kombinieren Sie eine gute Allgemeinbeleuchtung (Deckenleuchten) mit gezieltem Arbeitslicht unter den Hängeschränken (LED-Leisten mit neutralweißem Licht, ca. 4000 Kelvin) und stimmungsvollem Akzentlicht (eine dimmbare Pendelleuchte über dem Essplatz). So ist die Küche für jede Situation perfekt ausgeleuchtet.

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Wichtiger Punkt: Die Arbeitshöhe. Eine Standardhöhe von 91 cm ist oft ein Kompromiss, der für niemanden wirklich passt. Die ideale Höhe Ihrer Arbeitsplatte hängt von Ihrer Körpergröße ab. Stellen Sie sich gerade hin und winkeln Sie die Arme an – der Abstand zwischen Ellenbogen und Arbeitsplatte sollte 10-15 cm betragen. Eine individuell angepasste Höhe ist einer der größten ergonomischen Gewinne, den Sie sich gönnen können und der jeden Tag den Rücken schont.

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  • Linoleum: Ein reines Naturprodukt aus Leinöl, Korkmehl und Jute. Es ist von Natur aus antibakteriell, extrem langlebig und fußwarm. Marken wie Forbo Marmoleum bieten eine riesige Farbpalette.
  • Laminat: Besteht aus einer Trägerplatte mit einer Dekorschicht. Günstiger, aber bei Feuchtigkeitsschäden oft irreparabel. Zudem ist es lauter und kälter beim Gehen.
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Denken Sie über die Spüle hinaus. Ein integriertes Mülltrennsystem direkt darunter ist Gold wert. Moderne Systeme von Blanco oder Franke bieten mehrere Behälter, oft mit einem zusätzlichen Fach für Reinigungsmittel. Das hält die Laufwege kurz, den Müll aus dem Sichtfeld und die Arbeitsfläche frei. Eine kleine Planungsentscheidung mit riesigem Alltagsnutzen.

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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Apothekerschrank und einem Vorratsschrank mit Innenauszügen?

Der klassische Apothekerschrank zieht den gesamten Inhalt auf einmal heraus. Das ist übersichtlich, aber die Mechanik ist komplex und trägt oft weniger Gewicht. Ein Schrank mit einzeln ausziehbaren Innenschubladen (z.B. von Blum LEGRABOX) ist stabiler, flexibler zu beladen und erlaubt den gezielten Zugriff auf eine Ebene, ohne den ganzen Schrank bewegen zu müssen. Für schwere Dinge wie Konserven oder Flaschen oft die robustere Lösung.

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Eine Küche ist eine Investition für 15 bis 20 Jahre. Ein Trend hält im Schnitt nur zwei bis drei Jahre.

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Der industrielle Look mit offenen Regalen aus Metall und Holz sieht in Magazinen toll aus. Im echten Leben bedeutet er aber vor allem eines: Staubwischen. Und nicht nur das – in der Küche bildet sich mit der Zeit ein feiner Fettfilm auf allem, was offen herumsteht. Eine geschlossene Vitrinentür mit geriffeltem Glas bietet einen ähnlichen Look, schützt das Geschirr aber vor Staub und Fett. Ein perfekter Kompromiss aus Ästhetik und Praxistauglichkeit.

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Mattlack: Wirkt edel, ruhig und ist aktuell sehr beliebt. Der große Vorteil: Fingerabdrücke sind weniger sichtbar, besonders auf Anti-Fingerprint-Oberflächen wie sie Fenix NTM anbietet. Kratzer können jedoch je nach Material heikler sein.

Hochglanzlack: Lässt kleine Räume größer und heller wirken, da er Licht reflektiert. Allerdings ist er ein Magnet für Fingerabdrücke und erfordert mehr Pflege. Jeder kleinste Kratzer ist sofort sichtbar.

Für eine lebhafte Familienküche ist eine hochwertige matte Front oft die verzeihendere und langlebigere Wahl.

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Anstatt die gesamten Küchenfronten in einer Trendfarbe zu wählen, setzen Sie diese lieber gezielt und austauschbar ein.

  • Streichen Sie die Wand hinter der Arbeitsplatte in einem kräftigen Salbeigrün oder Terrakotta.
  • Wählen Sie Textilien wie Geschirrtücher, Sitzpolster oder einen Teppich in der aktuellen Modefarbe.
  • Investieren Sie in einige wenige hochwertige Keramikteile oder Vasen als Farbtupfer.

So bleibt die teure Basis zeitlos, und der Look lässt sich mit wenig Geld und Aufwand in ein paar Jahren wieder komplett verändern.

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Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl. Für Spülen und Arbeitsplatten ist die Legierung 18/10 (auch bekannt als V2A oder AISI 304) der Standard für Qualität.

Diese Bezeichnung steht für einen Anteil von 18% Chrom und 10% Nickel. Das Chrom sorgt für die Korrosionsbeständigkeit, das Nickel für die Säurefestigkeit und den dezenten Glanz. Günstigere Produkte sparen oft am Nickel, was sie anfälliger für Rost und Flecken macht. Ein Detail, das man nicht sieht, aber nach Jahren spürt.

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Der wichtigste Abstand in der Küche? Der zwischen Kücheninsel und Küchenzeile. Planen Sie hier mindestens 100 cm, besser noch 120 cm ein. Das klingt nach viel, aber nur so können Sie bequem an geöffneten Schubladen oder dem Geschirrspüler vorbeigehen, auch wenn eine zweite Person in der Küche arbeitet. Zu enge Gänge sind ein tägliches Ärgernis und eine der häufigsten Fehlplanungen.

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Eine Nischenrückwand muss nicht gefliest sein. Glas, Edelstahl oder sogar abwaschbare Mineralfarben sind tolle Alternativen. Eine besonders elegante und langlebige Lösung ist, das Material der Arbeitsplatte an der Wand hochzuziehen. Das schafft eine ruhige, fugenlose Optik, die extrem leicht zu reinigen ist. Kein Schrubben von Fugen mehr – ein unschätzbarer Vorteil im Alltag.

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  • Investieren: Arbeitsplatte, Armatur, Spüle und die wichtigsten Elektrogeräte. Das sind die Dinge, die täglich am stärksten beansprucht werden.
  • Sparen: Korpusmaterial (eine gute Spanplatte tut es auch), Griffe (können später leicht getauscht werden) oder aufwendige Innenausstattungen, die man nicht wirklich braucht.
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Kann man eine IKEA-Küche aufwerten?

Absolut. Das Geheimnis liegt darin, die soliden und preiswerten METOD-Korpusse mit hochwertigen Komponenten von Drittherstellern zu kombinieren. Firmen wie Reform CPH, Superfront oder &SHUFL bieten maßgefertigte Fronten in unzähligen Designs – von Linoleum über lackiertes MDF bis zu Echtholz. Ergänzt durch eine massive Arbeitsplatte vom Steinmetz und hochwertige Griffe entsteht so eine individuelle Designküche zum Bruchteil des Preises.

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Die schönste Küche nützt nichts, wenn der Müll nervt. Ein einfacher Eimer unter der Spüle ist heute nicht mehr zeitgemäß. Planen Sie von Anfang an ein durchdachtes Auszugssystem für die Mülltrennung ein. Idealerweise in der Nähe der Spüle und der Hauptarbeitsfläche, wo der meiste Abfall anfällt. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch ein entscheidender Beitrag zur Küchenhygiene.

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Der durchschnittliche Kühlschrank in Europa hat ein Volumen von rund 250 Litern. Ein typischer Side-by-Side-Kühlschrank fasst oft über 500 Liter.

Bevor Sie sich von der Größe eines amerikanischen Kühlschranks beeindrucken lassen, fragen Sie sich ehrlich: Brauche ich das wirklich? Diese Geräte verbrauchen mehr Strom, nehmen enorm viel Platz weg und führen oft dazu, dass Lebensmittel in den hinteren Ecken vergessen werden. Eine klug geplante Kombination aus einem normalen Kühlschrank und einem separaten Gefrierschrank ist oft die effizientere und nachhaltigere Lösung.

Ein offenes Weinregal, integriert in die Küchenzeile, sieht schick aus. Aber für die Lagerung von Wein ist es der falsche Ort. In der Küche schwanken die Temperaturen stark, und Kochdünste können den Korken beeinträchtigen. Wenn Sie Wein lieben, lagern Sie ihn lieber im kühlen Keller oder investieren Sie in einen kleinen Weinkühlschrank, der konstante Bedingungen garantiert. Das integrierte Regal bleibt besser den Kochbüchern vorbehalten.

Romilda Müller

Mein Beruf macht mir echt viel Spaß! Selbst indem ich jeden Tag Beiträge über Themen aus den Bereichen Gartengestaltung, Dekoration, Innendesign, Mode und Lifestyle schreibe, entdecke ich viele interessante Tatsachen. Auch für mich selbst. Zudem schöpfe ich Inspiration für meine eigene Freizeit. Mein Ziel ist es, unserer Leserschaft nützliche Information und unendliche Anregung anzubieten und damit behilflich zu sein. Es freut mich, durch meine Artikel eine große Anzahl von Lesern für unterschiedliche Themen zu begeistern und zu neuen Projekten im Haus und Garten zu ermutigen. Außerdem will ich ihnen gleichzeitig damit Optionen für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten.