Rollo, Plissee oder Lamelle? Dein ehrlicher Guide für die perfekten Fenster.

von Angela Schmidt
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Ganz ehrlich? Ich sehe es jede Woche in meiner Werkstatt. Kunden kommen rein, halten mir Fotos von ihren Fenstern unter die Nase und haben einen Kopf voller Fragezeichen. Die Auswahl an Sonnen- und Sichtschutz ist heute so riesig, dass man schnell den Überblick verliert. Das kann einen echt erschlagen.

Dabei geht es ja meistens nicht nur um die Optik. Es geht um Funktion, um Langlebigkeit und darum, die eine, wirklich passende Lösung für ein Problem zu finden. Ob es das Schlafzimmer ist, das endlich stockdunkel werden soll, oder das Wohnzimmerfenster, bei dem die Nachbarn abends gefühlt mit am Tisch sitzen.

Seit über 20 Jahren baue ich diesen Kram ein und berate Leute dabei. Ich hab alles gesehen, von der typischen Mietwohnung bis zum Architektenhaus mit Glasfronten, so groß wie ein Scheunentor. Mein Ziel hier ist es nicht, dir irgendwas zu verkaufen. Ich will dir mein Wissen aus der Praxis mitgeben. Damit du eine Entscheidung triffst, über die du dich auch in fünf oder zehn Jahren noch freust. Schauen wir uns die drei Klassiker mal ganz genau an: Rollo, Lamellenvorhang und Plissee. Aber wir kratzen nicht nur an der Oberfläche, wir gehen ins Detail.

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Erst mal die Basics: Was soll dein Fensterschutz überhaupt leisten?

Bevor wir über Produkte reden, müssen wir über die eigentliche Aufgabe sprechen. Was erwartest du wirklich? Die meisten denken nur an zwei Dinge: Sichtschutz und Abdunkelung. Aber ein guter Fensterschutz kann so viel mehr. Im Grunde gibt es vier Hauptaufgaben.

1. Licht steuern und Blendung vermeiden
Es geht nicht nur um hell oder dunkel. Es geht darum, das Licht zu lenken. Vielleicht willst du am Esstisch sitzen, ohne von der Sonne geknebelt zu werden, aber trotzdem soll es hell sein. Oder du sitzt im Homeoffice und die Reflexionen auf dem Monitor treiben dich in den Wahnsinn. Das ist klassischer Blendschutz. Ein guter Blendschutz filtert das direkte, harte Licht und macht daraus eine angenehme, diffuse Helligkeit.

2. Sichtschutz – bei Tag UND bei Nacht
Sichtschutz ist nicht gleich Sichtschutz, das ist ein häufiges Missverständnis. Tagsüber ist es einfach: Ein leicht durchsichtiger Stoff reicht, um neugierige Blicke abzuhalten, während du selbst noch rausschauen kannst. Nachts aber, sobald du drinnen das Licht anmachst, kehrt sich der Effekt um. Ein transparenter Stoff wird zur Showbühne. Für echte Privatsphäre am Abend brauchst du einen blickdichten Stoff. Punkt.

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3. Wärme- und Kälteschutz (der unterschätzte Held!)
Fenster sind oft die energetische Schwachstelle im Haus. Im Sommer knallt die Sonne rein und heizt die Bude auf. Im Winter pfeift die Kälte durch und du heizt für draußen mit. Ein cleverer Fensterschutz ist wie eine zusätzliche Isolierschicht. Spezielle Beschichtungen können Sonnenstrahlen reflektieren, bevor sie den Raum in eine Sauna verwandeln. Im Winter bildet ein geschlossener Behang ein Luftpolster vor der kalten Scheibe. Das spart spürbar Energie und Heizkosten. Das ist keine Theorie, sondern simple Bauphysik.

4. Atmosphäre schaffen
Klar, am Ende muss es auch gut aussehen. Die Farbe, das Muster, die Struktur – all das verändert einen Raum komplett. Eine glatte Fläche wie bei einem Rollo wirkt minimalistisch und ruhig, während die feinen Falten eines Plissees verspielter und wohnlicher aussehen. Hier gibt es kein Richtig oder Falsch, nur deinen persönlichen Geschmack.

Das Rollo: Der zuverlässige Klassiker

Das Rollo ist der schlichte Alleskönner. Ein Stück Stoff, auf eine Welle gewickelt. Einfach, robust und extrem effektiv. In meiner Ausbildung hieß es immer: Ein gutes Rollo ist vor allem langlebig. Die Mechanik muss sauber laufen und der Stoff darf nicht ausfransen.

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Technik und Varianten

Die einfachste Variante hat eine offene Welle und eine seitliche Kette – der Standard, den du überall findest. Sieht sauberer aus und schützt den Stoff vor Staub, wenn du zu einem Kassettenrollo greifst. Da verschwindet die Welle in einem schicken Kasten aus Alu oder Kunststoff.

Wenn es aber um komplette Verdunkelung geht, etwa im Schlaf- oder Kinderzimmer, ist ein Rollo mit seitlichen Führungsschienen die absolute Königsklasse. Diese Schienen werden links und rechts am Fensterrahmen befestigt, der Stoff läuft darin und schließt an den Seiten lichtdicht ab. In Kombination mit einem Blackout-Stoff erreichst du eine Dunkelheit wie in einer Höhle. Das ist die Technik, die auch in Hotels oder Konferenzräumen zum Einsatz kommt.

Die Stoff-Frage

Die Wirkung eines Rollos steht und fällt mit dem Stoff. Hier eine grobe Einteilung:

  • Transparent: Reiner Deko-Effekt, leichter Sichtschutz am Tag. Man kann noch gut durchschauen.
  • Halbtransparent: Guter Sichtschutz am Tag. Von außen erkennt man nur noch Schemen. Lässt aber noch viel Licht rein.
  • Blickdicht (Dimout): Kein Durchschauen möglich, egal ob Tag oder Nacht. Lässt aber noch diffuses Licht durch und taucht den Raum in die Farbe des Stoffes. Perfekt für Wohnräume oder Bäder.
  • Verdunkelnd (Blackout): Absolut lichtundurchlässig. Meist mit einer weißen oder silbernen Beschichtung auf der Rückseite. Ideal fürs Schlafzimmer.

Kleiner Tipp fürs Homeoffice: Es gibt spezielle Screen-Stoffe. Das sind Gewebe mit winzigen Löchern. Sie bieten perfekten Blendschutz am Bildschirm, aber du kannst trotzdem noch nach draußen schauen.

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Praxis-Tipps vom Profi

Preis & Bezugsquellen: Ein einfaches Standard-Rollo aus dem Baumarkt (z.B. Hornbach, Bauhaus) kriegst du schon für 20 € bis 60 €. Für eine maßgefertigte Anlage mit Kassette und Führungsschienen solltest du aber eher mit 150 € bis 300 € rechnen. Die gibt’s bei Online-Spezialisten oder im Fachbetrieb vor Ort.

Montage: Ein Standard-Rollo ist meist ein machbares DIY-Projekt. Plan dafür etwa eine Stunde ein. Wichtig bei der Wandmontage: Das Rollo sollte die Fensternische an beiden Seiten um ca. 5-10 cm überlappen, sonst blitzt seitlich Licht rein. Ein häufiger Fehler!

Sicherheit: Achtung bei Haushalten mit kleinen Kindern! Lose Ketten sind eine ernste Strangulationsgefahr. Achte unbedingt darauf, dass ein Kettenspanner (der die Kette an der Wand fixiert) oder ein Abreißsystem dabei ist. Als Profi montiere ich niemals ein Rollo ohne diese Sicherung.

Der Lamellenvorhang: Viel mehr als nur Büro-Charme

Viele denken bei Lamellen sofort an Arztpraxen oder Büros mit etwas angestaubtem Charme. Dieses Image ist aber längst passé. In moderner Architektur mit bodentiefen Fenstern erleben Lamellen eine echte Renaissance. Warum? Weil kein anderes System so eine geniale und präzise Steuerung des Lichts ermöglicht.

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Die hohe Kunst der Lichtlenkung

Das Geniale sind die senkrechten Stoffbahnen, die sich um 180 Grad drehen lassen. Du kannst die Lamellen so einstellen, dass die pralle Sonne draußen bleibt, der Raum aber in helles, indirektes Licht getaucht wird. Du kannst das Licht an die Decke lenken, um den Raum größer wirken zu lassen, oder auf den Boden, um Blendung zu vermeiden. Das schützt auch Möbel und Holzböden vor dem Ausbleichen.

Die Bedienung erfolgt klassisch mit Schnur und Kette oder – mein Favorit – mit einem Bedienstab. Das ist sicherer für Kinder und sieht aufgeräumter aus.

Worauf du achten solltest

Preis & Montage: Lamellenanlagen sind tendenziell etwas teurer. Rechne mit Preisen ab etwa 80 € für einfache Systeme bis hin zu 300 € und mehr für große, maßgefertigte Anlagen, besonders bei Sonderformen. Die Montage ist anspruchsvoller. Die Schiene muss exakt waagerecht hängen, sonst hakt es. Ehrlich gesagt: Das ist eher ein Job für einen Profi.

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Sonderformen: Ein riesiger Vorteil! Für Giebelfenster (sogenannte Slope-Anlagen) oder gebogene Erker sind Lamellen oft die eleganteste Lösung. Das erfordert aber eine millimetergenaue Planung.

Nachteile: Bei gekipptem Fenster können die Lamellen im Windzug klappern. Und die Reinigung ist etwas aufwendiger. Jede Lamelle einzeln abzuwischen, kann nerven. Viele Stofflamellen kann man aber abnehmen und im Schonwaschgang waschen (immer das Etikett prüfen!).

Das Plissee: Der flexible Problemlöser

Das Plissee (oder auch Faltstore) ist das Schweizer Taschenmesser unter dem Fensterschutz. Es ist ein in Falten gelegter Stoff, der zwischen zwei Profilen gespannt ist. Seine größte Stärke ist die unfassbare Flexibilität.

Die unschlagbare Technik

Das mit Abstand beliebteste Modell ist das sogenannte „VS2“. Dabei kannst du das obere und das untere Profil frei verschieben. Du kannst das Plissee also von unten nach oben, von oben nach unten oder einfach nur in der Mitte des Fensters positionieren. Perfekt für Erdgeschosswohnungen: Unten schützt es vor Blicken, oben kommt aber noch ungehindert Tageslicht rein.

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Und weil es direkt im Fensterrahmen (in der Glasleiste) montiert wird, macht es jede Kipp- und Drehbewegung des Fensters mit, ohne im Weg zu hängen.

Das Wabenplissee: Ein kleines Physik-Wunder

Noch eine Schippe drauf legt das Wabenplissee. Hier sind zwei Stoffbahnen so verbunden, dass sie luftgefüllte Waben bilden. Diese Luftschicht ist ein genialer Isolator. Im Winter kann das den Wärmeverlust am Fenster um bis zu 40 % reduzieren. Im Sommer blockiert es die Hitze. Ich empfehle es jedem, der mit Dachfenstern oder großen Südfenstern zu kämpfen hat. Der Effekt ist sofort spürbar!

Profi-Warnung: Bei modernen 3-fach-Verglasungen und sehr dunklen Wabenplissees kann es im Hochsommer zu einem Hitzestau zwischen Scheibe und Plissee kommen. Im schlimmsten Fall kann die Scheibe springen. Hier lieber zu helleren Farben greifen oder den Fachmann um Rat fragen.

Einsatzbereiche und Montage

Preis: Ein einfaches, verspanntes Plissee in Standardgröße kostet etwa 40 € bis 120 €. Für ein maßgefertigtes Wabenplissee können es auch 150 € bis 250 € sein. Der Aufpreis für die Wabe lohnt sich aber oft durch die Energieeinsparung.

Montage für Mieter: Die Montage ist der Knaller. Neben der klassischen Verschraubung gibt es Klemmträger. Die werden einfach und ohne Bohren auf den Fensterflügel geklemmt. Das ist die absolute Top-Lösung für Mietwohnungen! In 15 Minuten pro Fenster erledigt. Stabiler und schicker ist aber die verschraubte Variante in der Glasleiste.

Reinigung: Viele Plissees kann man vorsichtig in einer 30-Grad-Lauge im Waschbecken oder der Badewanne reinigen. Vorsichtig ausdrücken, wieder aufhängen und im geschlossenen Zustand trocknen lassen, damit die Falten schön bleiben.

Der finale Check: Welches System für wen?

Okay, um es auf den Punkt zu bringen, hier mein Fazit aus der Praxis – ganz ohne Tabelle:

Suchst du die beste Verdunkelung fürs Schlafzimmer? Dann ist das Rollo mit Blackout-Stoff und seitlichen Führungsschienen deine kompromisslose Lösung.

Hast du eine riesige Fensterfront und willst das Licht millimetergenau lenken? Dann ist der Lamellenvorhang unschlagbar. Perfekt für moderne Wohnräume und große Glasflächen.

Brauchst du einen flexiblen Sichtschutz für ein normales Dreh-Kipp-Fenster und wohnst vielleicht sogar zur Miete? Greif zum Plissee (Modell VS2). Nichts ist praktischer, unauffälliger und anpassungsfähiger. Die Montage mit Klemmträgern ist kinderleicht.

Willst du im Sommer die Hitze draußen halten und im Winter Heizkosten sparen? Dann investiere in ein Wabenplissee. Der Komfortgewinn ist jeden Cent wert.

Ein letztes Wort zu Maß und Montage

Der beste Sonnenschutz bringt nichts, wenn er nicht passt. Das A und O ist das richtige Messen. Ein kleiner Leitfaden für das Plissee in der Glasleiste: Miss die Breite des Glases an drei Stellen (oben, mitte, unten) und nimm das kleinste Maß. Zieh davon zur Sicherheit 4 mm ab. Genauso bei der Höhe. Das ist dein Bestellmaß.

Die Montage ist für geübte Heimwerker meist machbar. Aber sei ehrlich zu dir. Wenn du unsicher bist, besonders bei teuren Maßanfertigungen oder schwierigen Wänden, lass einen Profi ran. Ich habe schon zu oft Rettungseinsätze gefahren, bei denen ein Rollo aus der Gipskartonwand gebrochen ist, weil die falschen Dübel verwendet wurden. Der Fachmann übernimmt die Verantwortung und gibt dir Garantie auf seine Arbeit.

So, ich hoffe, dieser Einblick aus der Werkstatt hilft dir weiter. Eine gute Fensterlösung ist eine Anschaffung für viele Jahre. Nimm dir die Zeit, das Richtige für dich zu finden. Es lohnt sich!

Inspirationen und Ideen

„Wussten Sie, dass ein Wabenplissee den Wärmeverlust am Fenster im Winter um bis zu 46 % reduzieren kann?“

Diese beeindruckende Zahl stammt aus einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik. Die Luftkammern in den Waben wirken wie ein isolierendes Polster. Das bedeutet nicht nur mehr Behaglichkeit, sondern auch eine spürbar niedrigere Heizkostenrechnung. Im Sommer funktioniert der Effekt umgekehrt und hält die Hitze draußen – eine clevere Investition in Wohnkomfort und Energieeffizienz.

Schräge Dachfenster, dreieckige Giebelfenster oder runde Bullaugen – ein Fall für Spezialanfertigungen?

Nicht unbedingt. Hier spielt das Plissee seine größte Stärke aus. Dank seiner flexiblen Schienensysteme und der gefalteten Struktur lässt es sich für nahezu jede erdenkliche Fensterform maßanfertigen. Während Rollos und Lamellen hier oft an ihre Grenzen stoßen, passt sich ein verspanntes Plissee, wie es beispielsweise von Herstellern wie Kadeco oder Warema angeboten wird, perfekt an die Architektur an und wird so zur eleganten Problemlösung für knifflige Einbausituationen.

Der häufigste Messfehler: Den Fenstergriff vergessen! Klingt banal, ist aber ein Klassiker. Sie messen die Glasfläche perfekt aus, bestellen eine innenliegende Montage im Rahmen und stellen dann fest, dass das Rollo oder Plissee beim Herunterlassen auf dem Griff aufliegt oder sich nicht mehr komplett schließen lässt. Profis messen deshalb immer den Abstand vom Glas zum vordersten Punkt des Griffs und planen entsprechend mehr Tiefe oder eine alternative Montageart ein.

Der Trend geht eindeutig zu mehr Nachhaltigkeit, auch bei der Fensterdekoration. Achten Sie auf Stoffe mit dem OEKO-TEX® Siegel, das Schadstofffreiheit garantiert. Einige Hersteller gehen noch weiter: Marken wie MHZ oder Teba bieten Kollektionen an, deren Stoffe aus recycelten PET-Flaschen hergestellt werden. Diese „Ocean-Stoffe“ sehen nicht nur fantastisch aus und fühlen sich hochwertig an, sie helfen auch aktiv dabei, Plastikmüll aus den Weltmeeren zu reduzieren. Ein gutes Gefühl, bei jedem Blick aus dem Fenster.

  • Ideal für Mietwohnungen, da keine Bohrlöcher entstehen.
  • Montage in wenigen Minuten, oft werkzeuglos.
  • Jederzeit rückstandslos entfernbar.

Das Geheimnis? Sogenannte „Klemmfix“- oder „Stick & Fix“-Systeme. Diese cleveren Halterungen werden direkt auf den Fensterflügel geklemmt oder geklebt. Sie sind erstaunlich stabil und halten Plissees oder kleinere Rollos sicher an Ort und Stelle, ohne den Fensterrahmen zu beschädigen. Eine geniale Lösung für alle, die flexibel bleiben wollen oder müssen.

Lamellenvorhang: Seine vertikalen Linien strecken den Raum optisch in die Höhe und wirken oft sachlich und modern. Perfekt für große Fensterfronten, Büros oder minimalistische Wohnkonzepte. Das charakteristische leise Klackern beim Verstellen hat fast schon etwas Meditatives.

Rollo: Die durchgehende, glatte Stoffbahn sorgt für eine sehr ruhige und aufgeräumte Optik. Es verschwindet im aufgerollten Zustand fast unsichtbar und überlässt dem Fenster die volle Wirkung. Ideal für alle, die eine klare, unaufgeregte Ästhetik bevorzugen.

Die richtige Reinigung entscheidet über die Lebensdauer Ihres Sonnenschutzes. Eine kleine Übersicht:

  • Rollo: Meist am einfachsten. Regelmäßig mit einer weichen Bürste des Staubsaugers auf niedrigster Stufe absaugen. Leichte Flecken können oft mit einem feuchten Mikrofasertuch und etwas milder Seifenlauge entfernt werden.
  • Plissee: Vorsicht ist geboten! Am besten mit einem Staubwedel oder einem trockenen, weichen Tuch sanft entstauben. Bei stärkerer Verschmutzung bieten viele Hersteller spezielle Wasch-Anleitungen für ein Handbad an. Niemals reiben, um die Faltung nicht zu beschädigen!
  • Lamelle (Stoff): Die einzelnen Lamellen lassen sich meist aushaken und vorsichtig per Handwäsche reinigen. PVC- oder Alu-Lamellen sind am pflegeleichtesten und können einfach feucht abgewischt werden.

„Mehr als die Dekoration ist das Licht die Komponente, die einen Raum wirklich ausmacht.“ – Arthur Erickson, Architekt

Der Begriff „Transparenz“ kann verwirrend sein. Es gibt einen großen Unterschied zwischen einem transparenten und einem transluzenten Stoff. Ein transparenter Stoff ist wie ein feiner Voile-Vorhang – man kann tagsüber noch gut hindurchsehen. Ein transluzenter Stoff hingegen ist das, was man oft als „blickdicht“ bezeichnet: Er lässt Tageslicht diffus durch, verhindert aber klare Durchsicht. Für echte Privatsphäre am Abend, wenn innen das Licht brennt, ist diese Option die richtige Wahl.

Angela Schmidt

Nach dem Abschluss meines Studiums für Journalismus an der Uni- München, arbeite ich freiberuflich für diverse Formate und Produktionen. Freshideen ist für mich ein gegenseitiges Langzeitprojekt, mit dem ich meinen Alltag viel schöner gestalte. Die Themen der Nachhaltigkeit und der Umwelt bewegen mich am meisten, aber auch die kreativen DIY Ideen finden Platz in meinem Herzen.