Pool im Garten: Die ungeschminkte Wahrheit vom Profi, bevor du den Bagger rufst

von Angela Schmidt
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Ich steh‘ seit Ewigkeiten auf Pool-Baustellen und hab, ehrlich gesagt, schon alles gesehen. Den supergünstigen Online-Deal, der sich als Albtraum entpuppt. Den Traum vom azurblauen Wasser, der in einer trüben, grünen Brühe endet. Aber ich hab auch die Projekte gesehen, die Familien über Jahre hinweg ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Und genau darum geht’s mir hier.

Der Wunsch nach dem eigenen Pool ist absolut verständlich. An einem heißen Sommertag einfach mal kurz in den Garten und ab ins kühle Nass – das ist pure Lebensqualität. Aber, und das ist das erste ehrliche Wort: Ein Pool ist kein Gartenmöbel. Es ist ein richtiges Bauwerk. Und wie bei jedem Haus entscheiden das Fundament und die Planung, ob das Ganze ein Erfolg oder ein teurer Fehler wird.

Dieser Text hier ist kein Verkaufsgespräch. Ich will dir mein Wissen aus der Praxis mitgeben. Direkt und ohne Schnörkel. Damit du die richtigen Entscheidungen triffst, egal ob du ein Vollblut-Heimwerker bist oder dir Profis holst.

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1. Die Grundlage: Gute Planung ist mehr als die halbe Miete

Der häufigste Fehler, den ich sehe? Die Leute bestellen einen Pool und überlegen sich erst DANN, wo er eigentlich hin soll. Falsche Reihenfolge! Die Planung beginnt lange, bevor du auch nur einen Spaten in die Hand nimmst. Nimm dir diese Zeit. Jede Stunde, die du hier investierst, sparst du später doppelt an Geld und Nerven.

Standortwahl mit Köpfchen

Der perfekte Platz für deinen Pool ist nicht immer der, der auf den ersten Blick am schönsten wirkt. Hier zählen harte Fakten:

  • Sonne, Sonne, Sonne: Such dir den sonnigsten Fleck im Garten aus. Die Sonne ist die mit Abstand günstigste Poolheizung, die es gibt. Beobachte mal einen ganzen Tag lang den Sonnenverlauf. Wo ist sie morgens, mittags, abends?
  • Windschutz: Eine windgeschützte Ecke ist Gold wert. Wind kühlt das Wasser extrem schnell ab (Stichwort Verdunstungskälte) und weht ständig Blätter und Staub hinein. Eine dichte Hecke oder eine schicke Mauer können hier Wunder wirken.
  • Abstand zu Bäumen: Halte so viel Abstand wie möglich. Laub, Blüten, Nadeln und kleine Äste sind der Endgegner für sauberes Wasser. Sie verstopfen den Skimmer, sinken zu Boden und sind quasi Dünger für Algen. Besonders im Herbst wirst du sonst zum Dauer-Kescher.
  • Privatsphäre: Willst du wirklich, dass die Nachbarn vom Küchenfenster aus deine Schwimmversuche beobachten? Ein Pool ist ein Rückzugsort. Denk an einen cleveren Sichtschutz.
  • Zugang für Maschinen: Wie kriegst du einen Minibagger in den Garten? Eine Zufahrt von etwa 3 Metern Breite wäre ideal. Wenn das nicht geht, wird der Erdaushub zur Knochenarbeit und unfassbar teuer. Ich hatte mal einen Kunden im Reihenhaus, da musste der Aushub mit Schubkarren durchs Wohnzimmer gekarrt werden. Glaub mir, das willst du nicht erleben.
  • Ach ja, die Technik: Die Pumpe und der Filter machen Geräusche. Plane einen Platz für den Technikschacht oder ein kleines Gartenhaus ein. Nah genug am Pool für kurze Rohrwege, aber weit genug weg vom Schlafzimmerfenster oder der Terrasse, damit das Summen nicht nervt.
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Behördenkram: Ein Anruf, der Ärger spart

Ein Punkt, der oft unterschätzt wird. Du kannst in Deutschland nicht einfach so ein riesiges Loch buddeln. Das ist keine Schikane, sondern dient der Sicherheit aller.

Die Regeln sind je nach Bundesland und sogar Gemeinde unterschiedlich. Als grobe Faustregel gilt oft: Becken bis 50 m³, manchmal sogar bis 100 m³ Wasservolumen, sind genehmigungsfrei. Aber verlass dich da bloß nicht drauf!

Deine erste, wichtigste Hausaufgabe lautet also: Ruf bei deinem örtlichen Bauamt an! Frag die Mitarbeiter ganz konkret nach drei Dingen:

  1. Bis zu welcher Größe (in Kubikmetern) ist ein Pool bei euch genehmigungsfrei?
  2. Welcher Grenzabstand zum Nachbargrundstück muss eingehalten werden (meistens sind das 3 Meter)?
  3. Gibt es einen Bebauungsplan für euer Gebiet, der Pools vielleicht sogar ganz verbietet?

Hol dir am besten eine schriftliche Bestätigung, auch wenn’s genehmigungsfrei ist. Sicher ist sicher. Bei komplizierteren Anlagen, zum Beispiel am Hang, kann das Amt auch mal ein Gutachten von einem Statiker verlangen. Das ist gut investiertes Geld, denn der sorgt dafür, dass dein Pool nicht irgendwann beim Nachbarn im Garten landet.

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2. Das Herzstück: Welcher Pool passt wirklich zu dir?

Die Auswahl an Pooltypen kann einen echt erschlagen. Vergiss mal kurz die Hochglanzprospekte. Lass uns das mal aus der Sicht eines Handwerkers betrachten, der die Dinger aufbaut und auch nach Jahren noch sieht.

Das Stahlwandbecken ist der Klassiker für Selbermacher. Du kennst es aus dem Baumarkt: eine runde oder ovale Stahlwand, die auf einer Betonplatte steht und innen mit einer Folie ausgekleidet wird. Der große Vorteil ist der Preis und dass man es mit Geschick selbst aufbauen kann. Der Nachteil? Die Lebensdauer ist begrenzt. Die Stahlwand kann rosten, und die Folie muss je nach Qualität alle 10 bis 15 Jahre mal neu. Mein Tipp: Achte auf eine Wandstärke von mindestens 0,6 mm (besser 0,8 mm) und eine Folienstärke von ebenfalls 0,8 mm. Und ganz wichtig: Ovale Becken brauchen seitliche Stützmauern gegen den Erddruck! Das vergessen viele.

Dann gibt es die GFK- oder Polyesterbecken. Das sind fertige Wannen, die mit einem Kran in die Grube gehoben werden. Der riesige Vorteil ist die Geschwindigkeit. An einem Tag kann das Becken schwimmfertig sein. Die Oberfläche ist superglatt, pflegeleicht und Algen hassen sie. Dafür bist du bei Form und Größe an die Modelle des Herstellers gebunden, und der Transport mit dem Kran kann, je nach Zugang, ziemlich teuer werden. Manchmal muss so ein Becken übers Hausdach gehoben werden – das erfordert Millimeterarbeit und starke Nerven.

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Sehr flexibel sind Systemsteinbecken aus Styropor. Das ist wie Lego für Große: Du steckst Hohlblocksteine aus Styropor zusammen, füllst sie mit Stahl und Beton und kleidest das Ganze dann mit einer Folie aus. Damit kannst du fast jede Form realisieren. Ein riesiger Pluspunkt ist die Wärmedämmung. Das Styropor hält die Wärme im Wasser und kann die Badesaison locker um ein paar Wochen verlängern, ohne dass die Stromrechnung explodiert. Der Arbeitsaufwand ist aber hoch und du solltest wissen, wie man mit Beton umgeht.

Und schließlich die Königsklasse: das Betonbecken. Massiv gegossen oder gemauert, ist das eine Investition für Generationen. Hier bist du in Form, Größe und Tiefe komplett frei. Auskleiden kannst du es mit Folie, edlen Fliesen oder sogar Naturstein. Aber ganz ehrlich: Das ist die teuerste und aufwendigste Variante und absolut nichts für Laien. Hier müssen Profis ran, denn die Abdichtung ist eine Wissenschaft für sich.

3. Der Unterbau: Warum die Bodenplatte alles entscheidet

Egal, für welchen Pool du dich entscheidest (außer für ein reines Aufstellbecken): Du brauchst eine massive Bodenplatte aus Stahlbeton. Das ist das Fundament. Wer hier spart, zahlt am Ende dreifach. Ich habe Pools gesehen, die gerissen sind, sich abgesenkt haben oder vom Grundwasser nach oben gedrückt wurden – alles wegen einer schludrigen Bodenplatte.

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Der Aushub und die Sicherheit

Die Grube muss an allen Seiten etwa 50 cm größer sein als der Pool selbst. Das ist dein Arbeitsraum für Rohre und die spätere Hinterfüllung. Achtung, jetzt kommt eine wichtige Sicherheitswarnung: Baugruben tiefer als 1,25 m müssen gegen Einsturz gesichert werden. Betrete niemals eine ungesicherte, tiefe Grube, besonders nicht bei sandigem Boden. Jedes Jahr passieren hier schreckliche Unfälle.

Die Bodenplatte: Eine kleine Einkaufsliste

Auf den verdichteten Boden kommt eine ca. 15-20 cm dicke Schicht Schotter, die verhindert, dass Feuchtigkeit von unten an den Beton kommt. Darauf wird die Platte gegossen. Sie sollte mindestens 20 cm dick sein. Um dir eine Vorstellung zu geben: Für eine typische Bodenplatte für einen 8×4 m Pool brauchst du grob:

  • Ca. 8-9 Kubikmeter Beton (Qualität C25/30, bei hohem Grundwasser WU-Beton)
  • Ca. 10-12 Baustahlmatten zur Bewehrung (doppellagig verlegt)
  • Eine Rolle PE-Folie als Trennschicht zwischen Schotter und Beton

Die Materialkosten dafür liegen schnell bei 1.500€ bis 2.500€, je nach Region. Das Wichtigste ist, dass die Platte am Ende absolut glatt und zu 100% in der Waage ist. Jeder Kiesel drückt sich später durch die Folie.

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Ein Wort zum Grundwasser: In Gebieten mit hohem Grundwasserspiegel ist eine Drainage um die Platte herum absolute Pflicht. Sonst kann es passieren, dass dein leerer Pool im Winter wie ein Schiff aufschwimmt. Kein Witz, das passiert wirklich!

4. Die Technik: Der unsichtbare Kreislauf

Ein Pool ist ein Ökosystem im Miniaturformat. Damit das Wasser klar bleibt, braucht es einen funktionierenden Kreislauf aus Pumpe und Filter.

Die Pumpe ist das Herz. Sie saugt Wasser über den Skimmer (der Oberflächenabsauger am Rand) an und drückt es durch den Filter. Als Faustregel sollte die Pumpe den gesamten Poolinhalt in 4-5 Stunden einmal umwälzen können. Das heißt, pro Tag wird das Wasser 2-3 Mal komplett gefiltert.

Der Sandfilter ist die Lunge. Er presst das Wasser durch speziellen Quarzsand, der den Schmutz festhält. Alle paar Wochen muss man den Filter „rückspülen“, dabei wird der Dreck einfach in den Kanal gespült. Der Sand selbst sollte alle 3-5 Jahre mal komplett getauscht werden.

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Die Verrohrung ist das Nervensystem. Meistens sind das dicke PVC-Rohre. Das Wichtigste hierbei ist das saubere Verkleben. Die Klebestellen müssen absolut sauber und fettfrei sein. Und hier kommt ein Profi-Tipp, der dich vor einem finanziellen Desaster bewahren kann:

Kleiner Trick: Die Druckprobe für Anfänger. Bevor du die Grube um den Pool wieder mit Erde auffüllst, musst du die Dichtigkeit der Rohre testen. Schließe dafür alle Öffnungen (z.B. mit Stopfen), fülle das gesamte Rohrsystem mit Wasser und setze es mit einer kleinen Pumpe leicht unter Druck (ein Manometer hilft hier). Wenn der Druck über mehrere Stunden stabil bleibt, ist alles dicht. Eine undichte Stelle zu finden, wenn die Terrasse schon liegt, ist ein Albtraum.

5. Wasserpflege ohne Chemiestudium

Klares Wasser ist kein Hexenwerk. Es geht nicht darum, möglichst viel Chemie reinzukippen, sondern darum, die Balance zu halten.

Der pH-Wert ist der Boss. Er sollte immer zwischen 7,0 und 7,4 liegen. Ist er zu hoch, wirkt dein Desinfektionsmittel nicht mehr richtig. Ist er zu niedrig, wird das Wasser aggressiv und kann Bauteile angreifen. Miss den Wert einmal pro Woche mit Teststreifen oder einem digitalen Tester (kostet ca. 40-60€, ist aber genauer).

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Zur Desinfektion ist Chlor immer noch der Klassiker: wirksam und günstig. Der typische „Schwimmbadgeruch“ entsteht übrigens nicht durch zu viel, sondern durch zu wenig wirksames Chlor. Er deutet darauf hin, dass das Chlor schon mit Schmutz reagiert hat. Eine moderne Alternative ist eine Salzwasserelektrolyse. Dabei gibst du etwas Salz ins Wasser, und ein Gerät erzeugt daraus direkt im Pool das nötige Chlor. Das Wasser fühlt sich weicher an, und du musst keine Chlortabletten mehr anfassen. Die Anschaffung kostet zwar extra (ca. 800€ – 2.000€), aber die laufenden Kosten sind niedriger.

Erste Hilfe bei Pool-Problemen:

  • Grünes Wasser? Das sind Algen. Sofort pH-Wert kontrollieren und einstellen, dann eine Stoßchlorung durchführen (eine höhere Dosis Chlor auf einmal). Pumpe 24 Stunden durchlaufen lassen.
  • Milchiges, trübes Wasser? Oft ist der pH-Wert zu hoch oder der Filter verschmutzt. Erst pH-Wert korrigieren, dann eine lange Rückspülung machen. Manchmal hilft auch ein Flockungsmittel, das winzige Schmutzpartikel bindet, damit der Filter sie packen kann.
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6. Rund um den Pool: Optik, Sicherheit und Komfort

Der Pool ist drin, aber fertig bist du noch nicht. Jetzt kommt die Kür, die aus einem Wasserbecken eine echte Oase macht.

Die Beckenrandsteine sind nicht nur Deko. Sie sollten eine kleine „Nase“ haben, die über den Beckenrand ragt, damit Schmutzwasser nicht direkt in den Pool läuft. Das absolut wichtigste Kriterium ist aber die Rutschfestigkeit (mindestens Klasse R10). Nasse Füße auf glatten Fliesen sind eine üble Kombination.

Und dann das Thema Sicherheit. Du als Poolbesitzer bist verantwortlich! Ein Pool ist eine Gefahrenquelle, besonders für Kinder. Ein stabiler Zaun um den Poolbereich ist die sicherste Lösung. Eine kindersichere Abdeckung ist ebenfalls eine sehr gute Investition.

Apropos Abdeckungen und Heizung: Hier solltest du von Anfang an Budget einplanen. Eine simple Solarfolie (die mit den Noppen) ist günstig (ca. 15-30€ pro m²) und hält die Wärme über Nacht im Wasser. Ein richtiger Rollladen ist teuer (ab 5.000€ aufwärts), aber super bequem, sicher und isoliert hervorragend. Wenn du die Saison verlängern willst, kommst du um eine Wärmepumpe nicht herum. Sie funktioniert wie ein umgekehrter Kühlschrank und ist ziemlich effizient. Plane hierfür, je nach Größe, zwischen 2.000€ und 5.000€ ein.

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7. Butter bei die Fische: Was kostet der Spaß wirklich?

Die verlockenden Preise für ein Pool-Set im Internet sind nur die halbe Wahrheit. Hier eine realistische Einschätzung der Gesamtkosten für einen soliden, eingelassenen 8x4m Pool:

  • Pool-Set (z.B. Stahlwand): 2.500 € – 6.000 €
  • Erdarbeiten/Aushub: 2.000 € – 5.000 € (stark vom Zugang abhängig)
  • Bodenplatte & Hinterfüllung (Material + Arbeit): 3.000 € – 6.000 €
  • Technik & Verrohrung: 1.500 € – 3.000 €
  • Elektroinstallation (nur vom Fachmann!): 500 € – 1.500 €
  • Beckenrand & Terrasse: 5.000 € – 20.000 € (und mehr)

Du siehst, selbst mit viel Eigenleistung landest du schnell bei Gesamtkosten ab 15.000 € aufwärts. Ein professionell installierter GFK- oder Betonpool liegt eher im Bereich von 30.000 € bis 60.000 €.

Und was kostet der laufende Betrieb?

Das wird oft vergessen! Rechne mal für eine Badesaison von Mai bis September mit folgenden laufenden Kosten:

  • Strom: Die Pumpe läuft viele Stunden am Tag. Je nach Leistung und Strompreis sind das 300€ – 600€ pro Saison. Eine Wärmepumpe kann das nochmal verdoppeln.
  • Wasserpflege: Chlor, pH-Senker/-Heber, etc. schlagen mit ca. 150€ – 300€ zu Buche. Bei einer Salzanlage ist es etwas weniger.
  • Wasser: Das Nachfüllen von verdunstetem Wasser kostet je nach Region vielleicht 50€ – 100€ pro Saison.
  • Wartung & Reparaturen: Leg dir am besten 100€ – 200€ pro Jahr für Kleinigkeiten (neue Dichtung, Testgerät) zurück.

Grob über den Daumen gepeilt, kostet dich der Pool-Spaß also pro Saison zwischen 600€ und 1.200€ im Unterhalt.

8. Dein Pool-Alltag: Die kleine Wartungs-Routine

Keine Sorge, du musst nicht jeden Tag stundenlang am Pool arbeiten. Mit einer kleinen Routine ist das schnell erledigt und verhindert die meisten Probleme von vornherein.

  • Jede Woche (ca. 15-20 Minuten): pH-Wert und Chlorwert messen und bei Bedarf anpassen. Mit dem Kescher groben Schmutz von der Oberfläche und vom Boden fischen. Skimmerkorb leeren.
  • Alle 1-2 Monate (ca. 10 Minuten): Den Sandfilter rückspülen, bis das Wasser im Schauglas wieder klar ist.
  • Einmal im Jahr: Die gründliche Vorbereitung auf den Winter (Einwinterung) und das „Anbaden“ im Frühling (Auswinterung). Das dauert jeweils ein paar Stunden, ist aber entscheidend für die Langlebigkeit deines Pools.

Ein letztes Wort aus der Werkstatt

Ein eigener Pool ist ein fantastisches Projekt. Es ist Handwerk, Technik und Natur in einem. Wenn du es mit Plan und Respekt vor der Aufgabe angehst, wirst du mit unzähligen Stunden voller Freude belohnt. Mein wichtigster Rat: Spar nicht am Fundament, an der Sicherheit und an der Qualität der unsichtbaren Teile wie der Verrohrung. Hol dir lieber einmal zu oft Rat als einmal zu wenig.

Und wenn du dann eines Tages am Rand deines fertigen Pools sitzt, die Füße im Wasser baumeln lässt und in die glitzernde Oberfläche blickst, dann weißt du: Jeder Tropfen Schweiß hat sich gelohnt.

Angela Schmidt

Nach dem Abschluss meines Studiums für Journalismus an der Uni- München, arbeite ich freiberuflich für diverse Formate und Produktionen. Freshideen ist für mich ein gegenseitiges Langzeitprojekt, mit dem ich meinen Alltag viel schöner gestalte. Die Themen der Nachhaltigkeit und der Umwelt bewegen mich am meisten, aber auch die kreativen DIY Ideen finden Platz in meinem Herzen.