Kellerfenster faken? So baust du ein Tageslicht-Panel, das WIRKLICH überzeugt
Mal ganz ehrlich: Keller sind oft die ungeliebten Stiefkinder unserer Wohnungen. Dunkel, ein bisschen klamm und meistens nur als Lagerraum genutzt. Aber da steckt so viel Potenzial drin! In all den Jahren, in denen ich in Werkstätten und bei Sanierungen zu tun hatte, kam immer wieder derselbe Wunsch auf: „Kann man hier nicht irgendwie mehr Licht reinbekommen?“ Absolut verständlich, denn Licht ist Lebensqualität.
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 Die Magie des Lichts: Warum Kelvin & Co. deine besten Freunde sind
- 0.2 Ab in die Werkstatt: So baust du den Lichtkasten Schritt für Schritt
- 0.3 3 Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest
- 0.4 Kosten, Zeit und der kleine Unterschied
- 0.5 Für Fortgeschrittene: So wird’s noch genialer!
- 0.6 Zum Schluss: Ein Wort zur Sicherheit und zum guten Gefühl
- 1 Inspirationen und Ideen
Klar, das Internet ist voll von cleveren Tricks. Da sehe ich Anleitungen, wie man mit Maisstärke und billigen LED-Röhren für ein paar Euro ein „falsches Fenster“ bastelt. Kreativ, keine Frage. Aber als jemand, der Wert auf saubere Arbeit legt, sehe ich da vor allem Probleme. Solche Basteleien sind selten langlebig, die Lichtqualität ist meistens mies und, ehrlich gesagt, sieht es oft schnell billig aus. Von der potenziellen Brandgefahr mal ganz zu schweigen.
Deshalb zeige ich dir hier einen anderen Weg. Einen soliden, handwerklichen Ansatz. Wir bauen keinen schnellen Hack, sondern einen echten Lichtkasten, der sicher ist, fantastisch aussieht und dir über Jahre Freude bereiten wird. Das kostet mehr als ein schnelles YouTube-Projekt, ja. Aber dafür bekommst du auch ein Ergebnis in Profi-Qualität. Los geht’s!

Die Magie des Lichts: Warum Kelvin & Co. deine besten Freunde sind
Bevor wir auch nur eine Schraube in die Hand nehmen, müssen wir über das Herzstück des Projekts sprechen: das Licht selbst. Wenn das nicht stimmt, war die ganze Mühe umsonst. Keine Sorge, das ist keine trockene Physikstunde, sondern entscheidendes Wissen für ein überzeugendes Ergebnis.
Die Lichtfarbe (gemessen in Kelvin)
Licht hat eine „Temperatur“. Warmes Kerzenlicht (ca. 1.500 Kelvin) macht es gemütlich, ist aber für unser Fenster ungeeignet. Wir wollen ja Tageslicht simulieren. Echtes Tageslicht an einem leicht bewölkten Himmel hat um die 6.500 Kelvin (K). Das ist ein kühles, fast bläuliches Weiß, das uns wach und aktiv macht. Genau das brauchen wir! Nimm also unbedingt LEDs mit ca. 6.500 K. Alles unter 4.000 K würde sofort als künstliche Lampe entlarvt werden.
Die Helligkeit (Lumen, nicht Watt!)
Vergiss Watt, die Helligkeit wird in Lumen (lm) gemessen. Und hier gilt: Mehr ist mehr! Für ein Fenster von etwa einem Quadratmeter solltest du mindestens 3.000, besser noch 5.000 Lumen einplanen. Das klingt viel, aber die Streuscheibe, die wir später einbauen, „schluckt“ eine Menge Licht. Ist das Fenster zu dunkel, wirkt es trist und unecht. Mein Tipp: Plane lieber etwas heller und bau einen Dimmer ein. So kannst du die Helligkeit später perfekt auf den Raum und die Tageszeit abstimmen.

Der Profi-Tipp: Der Farbwiedergabeindex (CRI)
So, und jetzt kommt der Punkt, der die Spreu vom Weizen trennt. Der CRI (oder Ra) Wert gibt an, wie naturgetreu Farben unter dem Licht aussehen. Sonnenlicht hat einen perfekten CRI von 100. Billige LED-Streifen haben oft nur einen CRI von 80. Darunter sehen Hauttöne kränklich aus, das Essen auf dem Teller unappetitlich und der ganze Raum wirkt irgendwie leblos.
Achte beim Kauf unbedingt auf einen CRI-Wert von über 90 (steht oft als Ra> 90 in den technischen Daten). Das ist der entscheidende Unterschied zwischen „ganz nett“ und „wow, das sieht echt aus!“. Hochwertige LED-Streifen, zum Beispiel in Online-Shops für Lichttechnik, bieten das standardmäßig an.
Die perfekte Streuung (Diffusion)
Wir wollen einen gleichmäßig leuchtenden Himmel sehen, keine einzelnen LED-Punkte. Dafür brauchen wir eine Streuscheibe, einen Diffusor. Die Maisstärke-Pampe aus dem Internet? Vergiss es. Das kann vergilben oder sogar schimmeln. Wir nehmen satiniertes Acrylglas (kennt man auch als „Plexiglas Satinice“). Das streut das Licht butterweich, ist super langlebig und du bekommst es im Baumarkt oder online oft schon auf Maß zugeschnitten.

Ab in die Werkstatt: So baust du den Lichtkasten Schritt für Schritt
Jetzt wird’s praktisch. Wir bauen einen stabilen und sicheren Kasten. Keine Sorge, du brauchst keine Profi-Werkstatt dafür.
Was du an Werkzeug brauchst: Eine kleine, aber feine Grundausstattung reicht völlig aus. Du solltest einen guten Akkuschrauber, eine Säge (Stichsäge geht, eine Kapp- oder Gehrungssäge macht’s einfacher), einen Zimmermannswinkel, ein paar Schraubzwingen und ein Maßband zur Hand haben.
Materialliste für einen Kasten (Beispiel ca. 100 x 80 cm):
- Für den Rahmen: Konstruktionsvollholz (KVH), z.B. 60 x 40 mm, ca. 4 Meter. Gibt’s in jedem Baumarkt.
- Für die Rückwand: Eine dünne Hartfaserplatte (HDF), am besten schon weiß beschichtet.
- Das Licht: LED-Streifen (ca. 5 Meter), 24V, 6.500 K, CRI> 90. Schau mal in spezialisierten Online-Shops wie „LED-Studien“ oder ähnlichen Anbietern.
- Der Strom: Ein passendes 24V Netzteil (Trafo) und idealerweise ein Dimmer.
- Die Scheibe: Satiniertes Acrylglas, ca. 4 mm dick, auf Maß geschnitten.
- Der Feinschliff: Profilleisten aus Holz für den äußeren Fensterrahmen, je nach Geschmack.
- Kleinkram: Holzschrauben, Holzleim, kleine Winkel, Montagekleber, weiße, matte Farbe.

Schritt 1: Der Rahmenbau
Damit das Licht sich gut verteilen kann, braucht der Kasten eine gewisse Tiefe – 8 bis 12 cm sind ideal. Schneide die Hölzer für den Rahmen zu. Am schönsten wird’s auf Gehrung (im 45-Grad-Winkel), aber wenn du keine Gehrungssäge hast, kannst du die Ecken auch einfach stumpf miteinander verschrauben. Das ist genauso stabil. Gib Leim auf die Verbindungen, presse sie mit Schraubzwingen zusammen und verschraube sie. Ganz wichtig: Immer wieder mit dem Winkel prüfen, ob alles schön rechtwinklig ist!
Schritt 2: Rückwand und Innenleben
Schneide die weiße HDF-Platte zu und schraube sie von hinten an den Rahmen. Die weiße Fläche ist super wichtig, weil sie das Licht optimal reflektiert. Streiche danach unbedingt auch die Innenseiten des Holzrahmens mit mattweißer Farbe. Das sorgt für eine absolut gleichmäßige Ausleuchtung ohne dunkle Ecken.
Schritt 3: Die Elektrik (Der heikle Teil!)
Achtung, jetzt kommt der wichtigste Hinweis des ganzen Artikels: Arbeiten an der 230-Volt-Hausinstallation sind lebensgefährlich und gesetzlich nur für ausgebildete Elektrofachkräfte erlaubt. Schließe also niemals selbst das Netzteil an die Steckdose oder eine Verteilerdose an. Das ist ein Job für den Profi!

Was du aber sicher selbst machen kannst, ist die Verkabelung im Kasten mit der ungefährlichen 24V-Niederspannung. Klebe die LED-Streifen an den Innenseiten des Rahmens entlang, sodass sie zur Seite leuchten, nicht nach vorne zur Scheibe. Das gibt das weichste Licht. Verbinde die Streifen mit den passenden Kabeln (bei 5 Metern Länge und 24V reicht ein Kabel mit 0,75 mm² Querschnitt locker aus). Viele Streifen kann man einfach mit Clips verbinden, ansonsten muss der Lötkolben ran. Führe das Kabel durch ein kleines Loch nach außen. Der Elektriker kann dann das Netzteil sicher außerhalb des Kastens montieren und anschließen.
Kleiner Tipp zur Netzteil-Berechnung: Auf der LED-Verpackung steht die Leistung in Watt pro Meter (W/m). Rechne einfach: (Länge in m) x (W/m) + 20% Puffer. Beispiel: 5m à 12 W/m sind 60W. Mit Puffer brauchst du also ein Netzteil mit mindestens 72W.
Schritt 4: Die Scheibe einsetzen
Die zugeschnittene Acrylglas-Platte legst du einfach in den Rahmen. Befestige dafür vorher innen kleine Holzleisten oder Metallwinkel als Auflage. Lass rundherum 2-3 mm Luft, damit sich das Material bei Wärme ausdehnen kann. So kannst du die Scheibe auch später mal zum Reinigen oder für Reparaturen einfach herausnehmen.

Schritt 5: Der äußere Fensterrahmen
Damit es wie ein echtes Fenster aussieht, kommt jetzt der Zierrahmen. Nimm einfache Profilleisten aus dem Baumarkt, schneide sie wieder auf Gehrung und klebe oder nagle sie von außen auf den Kasten. Sie verdecken perfekt die Kanten der Acrylglasscheibe und geben dem Ganzen den letzten Schliff. Ein bisschen weiße Farbe drauf – fertig!
3 Fehler, die du unbedingt vermeiden solltest
Aus meiner Erfahrung gibt es ein paar klassische Stolperfallen. Wenn du die kennst, kann kaum noch was schiefgehen:
- LEDs falsch geklebt: Kleb die Streifen niemals auf die Rückwand, sodass sie direkt nach vorne strahlen. Das erzeugt hässliche, helle Punkte auf der Scheibe („Hotspots“). Immer seitlich an den Innenrahmen kleben!
- Am Netzteil gespart: Ein zu schwaches Netzteil führt dazu, dass die LEDs flackern, nicht ihre volle Helligkeit erreichen oder das Netzteil selbst überhitzt – Brandgefahr! Berechne es wie oben beschrieben und nimm lieber eine Nummer größer.
- Innenseiten nicht gestrichen: Dunkles oder naturbelassenes Holz im Inneren „schluckt“ unglaublich viel Licht. Dein Fenster wirkt dann fleckig und dunkel. Der weiße Anstrich ist keine Deko, sondern pure Funktion!

Kosten, Zeit und der kleine Unterschied
Reden wir mal Klartext über die Kosten. Die „Maisstärke-Lösung“ kostet dich vielleicht 50 € und einen Nachmittag. Klingt verlockend, oder? Aber oft ist das Ergebnis nach einem Jahr vergilbt, fleckig und alles andere als überzeugend.
Unsere professionelle Methode ist da ehrlicher. Rechne mal mit folgenden Kosten:
- Holz, Schrauben & Co.: ca. 40 – 60 €
- Acrylglas (zugeschnitten): Das ist oft der teuerste Posten, ca. 80 – 120 €
- Gute LEDs, Netzteil, Dimmer: ca. 100 – 150 €
- Farbe und Kleinteile: ca. 30 €
Wir landen also realistisch bei 250 bis 380 Euro für die Materialien. Plus die Kosten für den Elektriker (ca. 100-200 €). Dafür hast du aber eine sichere, langlebige Lösung, die auch in fünf Jahren noch wie echtes Tageslicht aussieht und den Wert deines Raumes wirklich steigert.
Zeitlich solltest du als geübter Heimwerker ein Wochenende einplanen. Dann kannst du ganz ohne Stress arbeiten.

Für Fortgeschrittene: So wird’s noch genialer!
Wenn du jetzt richtig auf den Geschmack gekommen bist, hier noch ein paar Ideen für die Kür:
- Dynamisches Licht: Es gibt „Tunable White“ LED-Streifen. Mit einem speziellen Controller kannst du die Farbtemperatur dem Tagesverlauf anpassen. Morgens kühles, aktivierendes Licht, abends warmes, gemütliches Licht. Das ist Luxus pur für Wohnkeller!
- Mehr Tiefe: Lass ein Foto von einem Himmel mit Wolken auf eine transparente Folie drucken und klemme sie hinter die Acrylglasscheibe. Das erzeugt einen verblüffenden 3D-Effekt.
- Smart-Home-Anbindung: Koppel dein Fenster per WLAN-Controller mit deinem Smart-Home-System. Steuerung per App, per Sprache oder als Lichtwecker, der morgens einen Sonnenaufgang simuliert. Technischer Schnickschnack? Vielleicht. Aber verdammt cool!
Zum Schluss: Ein Wort zur Sicherheit und zum guten Gefühl
Ich kann es nicht oft genug sagen: Sicherheit geht vor. Spar nicht am falschen Ende, vor allem nicht bei der Elektrik. Ein Kasten wie dieser wiegt auch schnell 10-15 Kilo. Verwende also die richtigen Dübel und Schrauben für deine Wand, damit dir das Ding nicht auf den Kopf fällt.

Ach ja, und noch ein letzter Praxistipp: Überleg dir vorher, wie du das Stromkabel unauffällig zur nächsten Steckdose bekommst. Ein schmaler Kabelkanal an der Wand oder hinter der Fußleiste versteckt wirkt Wunder und sorgt für einen sauberen Look.
Ein solches Projekt ist mehr als nur ein leuchtendes Rechteck an der Wand. Es ist der Beweis, was man mit sorgfältiger Planung und gutem Handwerk erreichen kann. Du schaffst dir ein Stück Lebensqualität und kannst jedes Mal stolz sein, wenn du das Licht einschaltest. Und genau darum geht’s doch beim Selbermachen, oder?
Übrigens: Wenn du dein Projekt fertig hast, schick mir doch mal ein Vorher-Nachher-Bild! Ich bin super gespannt, was du daraus machst.
Inspirationen und Ideen
„Licht ist nicht nur dazu da, damit wir sehen können. Es ist dazu da, dass wir fühlen können.“ – Der berühmte Lichtdesigner Ingo Maurer
Dieser Gedanke trifft den Nagel auf den Kopf. Ihr selbstgebautes Fenster ist mehr als nur eine Lampe. Es ist ein Stimmungsaufheller, ein Mittel gegen das Gefühl der Abgeschlossenheit. Indem Sie natürliches Tageslicht nachahmen, beeinflussen Sie aktiv Ihr Wohlbefinden und verwandeln einen funktionalen Kellerraum in einen echten Lebensraum.
Der Trick mit der Tiefe: Wie erzeugt man eine realistische Perspektive?
Ein flach an der Wand klebender Leuchtkasten wird immer als Lampe enttarnt. Der Schlüssel zur Täuschung liegt in einer echten Fensterlaibung. Bauen Sie den Rahmen nicht nur um, sondern auch 10-15 cm in die Wand hinein (oder als Kasten auf die Wand). Dieser simple Trick erzeugt Schatten und Tiefe, genau wie bei einem echten Fenster. Wenn man seitlich darauf blickt, verschwindet die Lichtquelle aus dem direkten Sichtfeld – die Illusion ist perfekt.
Die richtige „Scheibe“ macht den Unterschied:
Acrylglas (satiniert/opal): Die pragmatische Wahl. Es ist leicht, bruchsicher und lässt sich einfach zuschneiden. Eine opale (milchige) Variante mit einer Lichtdurchlässigkeit von ca. 70-80 % streut das Licht der LEDs perfekt und verhindert, dass man einzelne Lichtpunkte sieht. Marken wie PLEXIGLAS® bieten hierfür spezielle „Satinice“-Oberflächen.
Echtglas (satiniert): Die Premium-Option. Schwerer und teurer, aber unübertroffen in der Haptik und Kratzfestigkeit. Das Licht wirkt oft noch einen Hauch brillanter. Eher etwas für Perfektionisten, die den letzten Funken Authentizität suchen.
Denken Sie über das Licht hinaus! Ein überzeugendes Fenster braucht einen passenden Rahmen. Statt einfacher MDF-Platten können Sie auch Altholzbohlen verwenden, um einen rustikalen Charme zu erzeugen. Für einen modernen, minimalistischen Look eignet sich ein schmaler, schwarz pulverbeschichteter Aluminiumrahmen. Die Gestaltung des Rahmens ist Ihre Chance, das Kunstfenster nahtlos in den Stil Ihres Raumes zu integrieren und es von einem reinen DIY-Projekt zu einem echten Designelement zu erheben.
- Startet morgens sanft mit gedimmtem, kühlem Licht.
- Erreicht zur Mittagszeit die maximale Helligkeit.
- Wird am späten Nachmittag langsam wieder dunkler.
Das Geheimnis? Eine smarte Steuerung! Koppeln Sie Ihre LEDs mit einem Smart-Home-fähigen Controller oder einer einfachen Zeitschaltuhr wie dem Shelly Plus 1. So simulieren Sie einen natürlichen Tagesverlauf und Ihr Körper nimmt das künstliche Fenster noch viel unbewusster als „echt“ wahr.
Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik kann eine dynamische, dem Tageslicht nachempfundene künstliche Beleuchtung die kognitive Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden nachweislich steigern.
Das bedeutet, Ihr Projekt ist nicht nur eine kosmetische Aufwertung. Sie schaffen sich eine Umgebung, die Ihre innere Uhr positiv beeinflusst. Ideal für ein Kellerbüro oder einen Hobbyraum, in dem Konzentration gefragt ist.
Häufiger Fehler: Die Hitze unterschätzen. Auch moderne LEDs erzeugen Abwärme. Wird diese nicht abgeführt, verkürzt das ihre Lebensdauer drastisch und kann die Lichtfarbe verfälschen. Planen Sie in Ihrem Kasten unbedingt kleine Lüftungsöffnungen an der Ober- und Unterseite ein. Ein unauffälliges Lüftungsgitter genügt oft schon, um durch den Kamineffekt eine ständige, leise Luftzirkulation zu gewährleisten und Ihre Elektronik zu schützen.
Der letzte Schliff, der die Illusion perfekt macht, ist oft der einfachste: Fügen Sie eine Fensterbank hinzu. Eine schlichte Holz- oder Steinplatte, die unter dem Rahmen montiert wird, bietet nicht nur eine Ablagefläche für eine kleine Pflanze oder ein Dekoelement, sondern verankert das „Fenster“ architektonisch im Raum. Es ist das Detail, das signalisiert: Das hier war schon immer da.
- Ein subtiler Hintergrund: Statt nur einer weißen Diffusorplatte können Sie ein hochauflösendes Foto von einem leicht bewölkten Himmel dahinter platzieren. Wichtig: Es sollte dezent sein, ohne harte Konturen.
- Zarte Zweige: Kleben Sie von außen einen feinen Zweig-Aufkleber auf eine Ecke der Scheibe. Das suggeriert einen Baum vor dem Fenster und bricht die sterile Fläche auf.
- Leichte Gardinen: Ein transparenter Voile-Stoff, der seitlich des Fensters hängt, mildert die Kanten und lässt die Lichtquelle weicher und natürlicher erscheinen.
Sparen Sie nicht an der Lichtquelle, aber seien Sie clever beim Rest. Statt teurem Massivholz für den Rahmen können Sie kostengünstige Fichten-Leimholzplatten aus dem Baumarkt verwenden und diese in der gewünschten Farbe lackieren. Suchen Sie online nach Reststücken für die Acrylglasscheibe; oft verkaufen Fachhändler Verschnitt zu einem Bruchteil des Preises. Die größten Einsparungen erzielen Sie durch Ihre eigene Arbeit – investieren Sie Ihre Zeit, nicht nur Ihr Geld.


