Kommt dir das bekannt vor? Du schaust auf den Grundriss deiner Wohnung und da ist sie wieder: die Ecke. Diese eine Stelle im Raum, die oft als „Problemzone“ oder „verschenkter Platz“ abgestempelt wird. Ich seh das in meiner Werkstatt fast täglich. Aber ganz ehrlich? Für mich ist eine Ecke keine Hürde, sondern die vielleicht cleverste Chance im ganzen Raum. Eine gut geplante Ecke kann mehr schlucken als ein langes, gerades Stück Wand. Man muss nur wissen, wie.
In diesem Beitrag packe ich mal ein bisschen aus dem Nähkästchen. Ich zeige dir, wie du aus diesen vermeintlichen Problemzonen echte Stauraumwunder machst – mit bewährten Tricks aus der Werkstatt und modernen Lösungen, die einfach nur genial sind.
Das ewige Dilemma: Warum Ecken so knifflig sind
Warum tun wir uns mit Ecken eigentlich so schwer? Das hat simple geometrische Gründe. Zwei Wände treffen aufeinander, im Idealfall in einem perfekten 90-Grad-Winkel. Die Realität, besonders in älteren Gebäuden, sieht aber oft anders aus. Da hat der Winkel auch mal 88 oder 92 Grad. Klingt nach fast nichts, ist für ein passgenaues Möbelstück aber eine Katastrophe.
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Ein Standard-Möbel von der Stange passt da nie perfekt. Es bleiben immer unschöne Lücken. Und dann ist da noch der Zugang. Der Raum ganz hinten in der Ecke ist tief und dunkel. Um an das Zeug zu kommen, das dort lagert, musst du erst alles davor ausräumen. Das ist der Grund, warum viele Ecken zu schwarzen Löchern für vergessene Dinge werden. Eine gute Lösung meistert genau diese beiden Hürden: Sie passt sich dem Winkel an und macht den hintersten Kram mühelos erreichbar.
Ich hatte mal einen Kunden in einem Altbau, da hatte die Ecke satte 94 Grad! Da haben wir die Blende am Ende keilförmig zugeschnitten – das siehst du am Ende nicht, aber ohne diesen Trick hätte der Schrank niemals fugenlos an der Wand gestanden. Das ist Handwerk.
Die Küche: Hier wird um jeden Zentimeter gekämpft
Nirgendwo ist der Platz so kostbar wie in der Küche. Töpfe, Pfannen, Vorräte – alles will verstaut sein. Eckschränke sind hier das A und O. Und hier gibt es auch die verrücktesten und cleversten mechanischen Systeme. Schauen wir uns die mal an, mit allen Vor- und Nachteilen.
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Der Klassiker: Eckschrank mit Einlegeböden
Das ist die einfachste und billigste Variante. Ein großer Kasten in der Ecke, eine oder zwei Türen davor, innen simple Bretter. Ich rate meinen Kunden fast immer davon ab. Warum? Der Zugriff ist eine Katastrophe. Du musst quasi in den Schrank kriechen, um an den großen Bräter ganz hinten zu kommen. Für die selten genutzte Bowle-Schüssel vielleicht okay, aber für den Alltag absolut unpraktisch.
Das Drehkarussell (auch „Lazy Susan“ genannt)
Kennt jeder: Tür auf, zwei runde Böden drehen sich. Die Idee ist ja nicht schlecht, man holt sich den Inhalt nach vorne. Aber die runden Böden in einem eckigen Schrank sind eine ziemliche Platzverschwendung. In den Ecken des Schranks verlierst du wertvollen Raum. Außerdem können hohe Dinge beim Drehen umkippen oder sich verkanten. Für leichte Tupperdosen oder kleine Töpfe eine solide Lösung. Der Beschlag an sich kostet oft nur zwischen 80 € und 150 €.
Moderne Auszugssysteme: Die absolute Königsklasse
Hier wird’s richtig spannend! Diese Systeme sind teurer, aber ehrlich gesagt oft jeden Cent wert. Sie nutzen den Platz genial und bieten einen Komfort, den du nicht mehr missen willst.
Der Schwenkauszug (bekannt als „LeMans“-System): Stell dir zwei nierenförmige Böden vor. Du öffnest die Tür und ziehst den ersten Boden komplett aus dem Schrank heraus, schwenkst ihn zur Seite. Danach kannst du den zweiten, hinteren Boden ebenfalls nach vorne holen. Der gesamte Inhalt fährt dir quasi entgegen. Kein Bücken, kein Kramen. Diese Systeme sind super stabil und tragen oft bis zu 25 kg pro Boden. Um das einzuplanen: Du brauchst meist einen Eckschrank von 90×90 cm mit einer 45er oder 50er Tür. Nur damit du eine Vorstellung hast: Allein der hochwertige Beschlagsatz von einem Profi-Hersteller kann schon zwischen 300 € und 600 € kosten – ohne Schrank und Montage.
Der „Magic Corner“: Dieses System ist fast schon Zauberei. Du öffnest die Tür und ziehst an einem Griff. Die vorderen Körbe schwenken zur Seite und gleichzeitig fahren die hinteren Körbe automatisch aus der toten Ecke nach vorne. Mit einer Bewegung hast du alles vor dir. Die Raumnutzung ist hier noch einen Tick effizienter. Aber Achtung: Der Einbau ist komplex und das System braucht einen extrem stabilen Korpus. Bei günstigen Küchenmöbeln kann das schnell wackelig werden.
Ein wichtiger Tipp: Bei diesen komplexen Systemen ist die Qualität des Beschlags alles. Billige Nachbauten laufen oft unrund, klemmen oder geben schnell den Geist auf. Wenn du hier investierst, dann in die etablierten Marken, die auch der Fachmann verbaut. Die findest du zum Beispiel in Online-Shops für Tischlerbedarf.
Kleiner Quick-Win für kleines Geld: Kein Budget für eine große Lösung? Kauf dir für 15-20 Euro ein einfaches großes Dreh-Tablett (wie für Gewürze, nur größer) und stell es in deinen alten Eckschrank. Nicht perfekt, aber 80 % besser für fast kein Geld!
Wohn- und Schlafzimmer: Wo Stauraum auf Gemütlichkeit trifft
Außerhalb der Küche geht es weniger um komplexe Mechanik, sondern mehr um cleveren Stauraum und ein harmonisches Bild. Hier spielen maßgefertigte Möbel ihre ganze Stärke aus.
Der begehbare Eckkleiderschrank
Mein absoluter Geheimtipp und oft leichter umzusetzen, als man denkt. Statt eines klobigen Eckschranks trennst du die Ecke einfach mit einer normalen Tür ab. Dahinter entsteht ein kleiner, begehbarer Raum, den du mit günstigen Regalen und Kleiderstangen ausstatten kannst. So nutzt du die Tiefe der Ecke perfekt aus und kannst einfach hineingehen. Oft ist das sogar günstiger als ein einzelner Schrank mit teuren Eckbeschlägen.
Wenn ein begehbarer Schrank nicht passt, ist eine Maßanfertigung die Lösung. Die größte Herausforderung sind die Türen. Normale Türen stoßen oft an andere Möbel. Besser sind da Falttüren, die sich beim Öffnen zusammenfalten und nur halb so viel Platz brauchen, oder durchgehende Türen über Eck. Dabei werden zwei Türflügel mit speziellen Scharnieren verbunden, sodass du die ganze Ecke auf einmal öffnest. Das ist super praktisch!
Kleiner Tipp zur Planung: In den gut erreichbaren Bereichen planst du Kleiderstangen und Schubladen. Ganz hinten, in der tiefsten Ecke, ist der perfekte Ort für Koffer, die Skiausrüstung oder die dicken Wintermäntel im Sommer.
Eckregale: Offen, aber stabil!
Ein offenes Eckregal kann einen Raum super auflockern. Aber Vorsicht: Einfach nur ein paar Bretter an die Wand zu dübeln, sieht oft wackelig und billig aus. Ein professionelles Eckregal wird als ein Möbelstück gebaut, bei dem die Böden fest mit den Seitenteilen verbunden sind. Das gibt die nötige Stabilität. Besonders edel wirkt es, wenn die Holzmaserung über die Ecke durchläuft – ein Detail, das nur eine Maßanfertigung kann.
ACHTUNG, SICHERHEIT: Jedes hohe Möbelstück – egal ob in der Ecke oder an der Wand – muss mit einer Kippsicherung an der Wand befestigt werden. Gerade in Haushalten mit Kindern ist das absolute Pflicht! Da darf man niemals nachlässig sein.
DIY oder doch lieber den Profi rufen?
Kannst du das selbst machen? Kommt drauf an. Ein einfaches Regal anzubringen, ist für geübte Heimwerker kein Problem. Du brauchst eine gute Bohrmaschine, die passenden Dübel für deine Wand (Gipskarton braucht andere als Beton!) und eine Wasserwaage.
Sobald es aber um passgenaue Einbauschränke, komplexe Küchenbeschläge oder krumme Wände geht, würde ich zur Vorsicht raten. Ein kleiner Messfehler kann bedeuten, dass eine teure Tür nicht passt oder ein Auszug für 400 € klemmt. Die Montage eines solchen Systems kann selbst für einen Azubi im zweiten Lehrjahr noch eine echte Herausforderung sein.
Mein Rat: Hol dir für komplexe Projekte zumindest ein Angebot von einem Tischler vor Ort. Die Beratung ist meistens kostenlos und du bekommst ein Gefühl für Kosten und Aufwand. Wenn du zum Gespräch gehst, sei vorbereitet! Nimm grobe Maße der Ecke, ein paar Fotos vom Raum und eine Liste mit, was du dort unterbringen willst. Das hilft enorm.
Eine Ecke ist nicht das Ende des Raumes, sondern ein Anfang mit Potenzial. Stell dir das mal vor: Vorher war da dieses dunkle Loch, in dem die alte Saftpresse verstaubt. Nachher öffnest du eine Tür, ein elegantes Tablar schwebt dir entgegen und präsentiert dir übersichtlich all deine Töpfe. Das ist der Unterschied, den gute Planung macht.
Ein gut gemachtes Möbelstück ist eine Investition. Es schenkt dir jeden Tag ein kleines bisschen mehr Ordnung und Komfort. Und genau das ist es doch, was ein Zuhause ausmacht, oder?
Betonen statt verstecken. Ein verbreiteter Fehler ist der Versuch, eine leere Ecke zu ignorieren. Drehen Sie den Spieß um! Machen Sie die Ecke zum Star des Raumes, indem Sie sie mit einer Akzentfarbe, einer aufregenden Tapete oder einer gezielten Beleuchtung hervorheben. Ein bewusst gestalteter Eckbereich wirkt nicht wie eine Notlösung, sondern wie ein durchdachtes Design-Statement, das dem gesamten Raum Tiefe und Charakter verleiht.
Licht ins Dunkel. Tiefe Ecken wirken oft düster. So leuchten Sie sie perfekt aus:
LED-Strips: Unter Regalböden geklebt, sorgen sie für eine indirekte, schattenfreie Beleuchtung der Fächer. Ideal für Küchen oder Vitrinen.
Schlanke Stehleuchte: Ein Modell mit schwenkbarem Kopf, wie die „Tolomeo“ von Artemide, kann gezielt ein Lesesofa oder ein Kunstwerk anstrahlen.
Akku-Spots: Wiederaufladbare, magnetische Spots lassen sich flexibel in Regalen positionieren, ganz ohne Kabelsalat.
Der 90-Grad-Mythos: Verlassen Sie sich niemals darauf, dass Ihre Wände im perfekten rechten Winkel aufeinandertreffen. Bevor Sie ein Möbelstück kaufen oder bauen, nutzen Sie den „3-4-5-Trick“: Messen Sie von der Ecke aus 30 cm an der einen Wand und 40 cm an der anderen. Der Abstand zwischen diesen beiden Punkten muss exakt 50 cm betragen. Ist er größer oder kleiner, ist der Winkel nicht rechtwinklig und Sie benötigen eine anpassbare Lösung oder eine Blende.
Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik werden bis zu 15 % der Grundfläche in Wohnräumen durch ungünstig geschnittene oder ungenutzte Eckbereiche ineffizient genutzt.
In der Küche ist der Kampf um jeden Zentimeter real. Hier brillieren mechanische Auszugssysteme, die den toten Winkel nutzbar machen.
Der „LeMans“-Auszug: Benannt nach der berühmten Rennstrecke, schwenken die nierenförmigen Tablare von Herstellern wie Kesseböhmer elegant und fast vollständig aus dem Schrank heraus. Ideal für Töpfe und Pfannen.
Der „MagicCorner“: Hier fahren die vorderen Körbe zur Seite, während die hinteren Körbe automatisch nach vorne in den Sichtbereich gleiten. Ein mechanisches Meisterwerk für maximale Stauraumnutzung.
Schwebende Regale oder ein Möbelstück bis zum Boden?
Das hängt von der gewünschten Wirkung ab. Schwebende Eckregale lassen den Raum luftiger und größer wirken, da der Boden frei bleibt. Sie sind perfekt für Deko, Bücher oder Pflanzen. Ein bodentiefes Eckmöbel, wie ein kleiner Schrank oder eine Vitrine, bietet hingegen maximalen Stauraum und erdet den Bereich optisch. Es kann helfen, einen sonst „flatterigen“ Raum zu beruhigen und ihm Struktur zu geben.
Echter Eckschreibtisch: Bietet eine riesige, durchgehende Arbeitsfläche und nutzt den Winkel optimal. Perfekt für Multi-Monitor-Setups. Kann aber wuchtig wirken.
Gerader Tisch in der Ecke: Flexibler in der Aufstellung, wirkt oft leichter. Der Platz direkt in der Ecke ist jedoch schwer erreichbar und wird oft zum
Der Trend zur Hausbar, ein Relikt der 70er, erlebt ein riesiges Comeback. Pinterest verzeichnete einen Anstieg der Suchanfragen nach
Verbessert das Raumklima nachhaltig.
Schafft einen lebendigen, vertikalen Blickfang.
Lässt den Raum weicher und natürlicher wirken.
Das Geheimnis? Eine einzelne, große Statement-Pflanze. Eine Geigenfeige (Ficus lyrata) oder eine Monstera in einem schönen Übertopf kann eine leere Ecke im Handumdrehen in eine grüne Oase verwandeln.
Schaffen Sie eine „Hygge-Ecke“. Das dänische Lebensgefühl von Gemütlichkeit lässt sich perfekt in einer Ecke umsetzen. Ein bequemer Sessel, wie der klassische Eames Lounge Chair, ein weicher Teppich, ein Beistelltisch für Tee und ein gutes Buch sowie eine dimmbare Lichtquelle – mehr braucht es nicht. Dieser Rückzugsort wird schnell zum begehrtesten Platz in der ganzen Wohnung, ideal zum Entspannen und Abschalten.
Die Leiterlösung: Eine alte Holzleiter, schräg in die Ecke gestellt, dient als unkonventionelles Regal für Decken, Zeitschriften oder kleine Pflanzen.
DIY-Spannstangen: Im Bad können zwei oder drei Teleskop-Duschstangen übereinander in einer Ecke montiert werden – perfekt zum Aufhängen von Körben oder Handtüchern.
Bilderleisten über Eck: Montieren Sie kurze Bilderleisten (z.B. IKEA MOSSLANDA) über Eck. Das schafft eine dynamische Galerie für Ihre Lieblingsfotos und Postkarten.
Achtung, Überladung! Der häufigste Fehler bei der Eckgestaltung ist, zu viel hineinzustopfen. Eine Ecke, die mit einem massiven Schrank und unzähligen Deko-Objekten vollgestopft ist, erdrückt den Raum. Weniger ist hier oft mehr. Ein einziges, gut gewähltes Stück – sei es ein Sessel, eine Skulptur oder eine Lampe – hat eine viel stärkere und elegantere Wirkung.
Was tun mit der leeren Ecke im Schlafzimmer?
Vermeiden Sie den klassischen
Modularität ist der Schlüssel zur perfekten Ecke. Systeme wie das String Regal oder USM Haller sind berühmt für ihre Flexibilität. Mit ihren diversen Elementen wie Regalböden, Schränkchen und sogar kleinen Schreibtischplatten lässt sich eine luftige und absolut passgenaue Ecklösung für jeden Raum und jeden Zweck konfigurieren – und bei Bedarf später wieder verändern.
Offene Eckregale: Sie wirken leicht und präsentieren Ihre Schätze – Bücher, Vasen, Sammlerstücke. Sie zwingen aber auch zur Ordnung, da alles sichtbar ist.
Geschlossener Eckschrank: Die pragmatische Lösung, um Ordner, Technik oder die Hausbar zu verstecken. Sorgt für eine ruhige, aufgeräumte Optik, kann aber auch wuchtiger wirken.
Eine Kombination aus beidem ist oft der ideale Kompromiss.
Die oft vergessene Badezimmerecke birgt enormes Potenzial. Ein Eckwaschbecken ist eine geniale Lösung für kleine Gästetoiletten. Für mehr Stauraum eignen sich hohe, schmale Eckschränke oder dreieckige Glasregale in der Dusche, die Shampoo und Duschgel griffbereit halten. Marken wie Villeroy & Boch oder Duravit bieten hierfür spezielle, platzsparende Keramik- und Möbellösungen an.
Zieht sofort alle Blicke auf sich.
Definiert den Stil des gesamten Raumes mit.
Löst das
Spielerische Ecken im Kinderzimmer:
Lesehöhle: Ein kleiner Baldachin oder ein Tipi, in der Ecke montiert, schafft mit Kissen und einer Lichterkette einen magischen Rückzugsort.
Kletterwand: Einige Klettergriffe an den beiden Eckwänden montiert, bieten eine sichere und platzsparende Möglichkeit zum Austoben.
Ausstellungsecke: Mit Magnetfarbe oder einer Korkwand wird die Ecke zur permanenten Galerie für die neuesten Kunstwerke des Nachwuchses.
Der Spiegel-Trick: Ein großer, bodentiefer Spiegel, der einfach in die Ecke gelehnt wird, ist ein wahrer Zauberkünstler. Er verdoppelt optisch den Raum, reflektiert das Licht und lässt die Ecke selbst fast verschwinden. Diese Lösung ist ideal für kleine oder dunkle Räume und verleiht ihnen sofort mehr Weite und Eleganz, ohne Stellfläche zu kosten.
Biophilic Design, die Integration von Naturelementen in die Architektur, reduziert nachweislich Stress und steigert das Wohlbefinden um bis zu 15 %.
Eine kahle Ecke ist der perfekte Startpunkt dafür. Statt einer einzelnen Pflanze können Sie mit einem vertikalen Pflanzregal eine ganze
Ist die klassische Eckbank nicht total altmodisch?
Keineswegs! Moderne Interpretationen haben nichts mehr mit dem rustikalen Eiche-Look der 80er zu tun. Heutige Eckbänke von Marken wie Thonet oder Freifrau sind oft filigran gepolstert, mit schlanken Metall- oder Holzgestellen und in edlen Stoffen bezogen. Sie sind die ultimativen Platzsparer im Essbereich, schaffen eine kommunikative Atmosphäre und bieten oft sogar versteckten Stauraum.
IKEA KALLAX als Ecklösung: Zwei KALLAX-Regale im 90-Grad-Winkel zusammengestellt. Sehr preisgünstig und flexibel mit Einsätzen gestaltbar. Es entsteht jedoch eine kaum nutzbare
Haben Sie schon mal über die Akustik nachgedacht? Eine leere Ecke kann Schall hart reflektieren und für einen unangenehmen Hall im Raum sorgen. Die Ecke ist aber auch der perfekte Ort für einen Lautsprecher (z.B. Sonos Five), da die Wände den Bass auf natürliche Weise verstärken. Alternativ kann ein dick gepolsterter Sessel, ein schwerer Vorhang oder ein Bücherregal in der Ecke den Schall absorbieren und die Raumakustik spürbar verbessern.
Farbe und Textur sind mächtige Werkzeuge, um eine Ecke bewusst zu gestalten und ihr eine Funktion zu geben, selbst wenn kein Möbel darin steht.
Farbiger Akzent: Streichen Sie nur die beiden Wände der Ecke in einem dunkleren oder kräftigeren Ton. Dies erzeugt eine optische Nische und gibt dem Raum mehr Tiefe.
Taktile Tapete: Eine Tapete mit einer spürbaren Struktur (z.B. Grastapete, Textiltapete) verleiht der Ecke eine warme, einladende Qualität.
Mein Beruf macht mir echt viel Spaß! Selbst indem ich jeden Tag Beiträge über Themen aus den Bereichen Gartengestaltung, Dekoration, Innendesign, Mode und Lifestyle schreibe, entdecke ich viele interessante Tatsachen. Auch für mich selbst. Zudem schöpfe ich Inspiration für meine eigene Freizeit. Mein Ziel ist es, unserer Leserschaft nützliche Information und unendliche Anregung anzubieten und damit behilflich zu sein. Es freut mich, durch meine Artikel eine große Anzahl von Lesern für unterschiedliche Themen zu begeistern und zu neuen Projekten im Haus und Garten zu ermutigen. Außerdem will ich ihnen gleichzeitig damit Optionen für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten.