Halloween-Frisuren für Kids: Profi-Tricks, die wirklich halten (und sicher sind!)
Ganz ehrlich? Halloween im Salon ist das reinste Chaos – und ich liebe es!
Hallo zusammen! Ich arbeite seit Ewigkeiten als Friseur und hab schon so ziemlich alles gesehen. Von der nervösen Braut bis zum Azubi, der zum ersten Mal eine Schere in der Hand hält. Aber wisst ihr, was die aufregendste Zeit im ganzen Jahr ist? Genau, die Wochen vor Halloween. Da platzen die Kids mit leuchtenden Augen und den wildesten Ideen zur Tür herein. Plötzlich wird aus einem simplen Haarschnitt eine strategische Planung für ein gruseliges Kunstwerk.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Ganz ehrlich? Halloween im Salon ist das reinste Chaos – und ich liebe es!
- 2 Das A und O: Was du über Kinderhaar wissen musst
- 3 Deine Einkaufsliste für die Halloween-Werkstatt
- 4 Einfache Frisuren mit Wow-Effekt (Ideal für Anfänger)
- 5 Für die Geduldigen: Frisuren, die richtig was hermachen
- 6 Kurze Haare, Lockenkopf? Kein Problem!
- 7 Farbe im Haar: Was geht und was auf keinen Fall geht
- 8 Der ultimative Zappel-Kind-Trick
- 9 Erste Hilfe, wenn doch mal was schiefgeht
- 10 Ein letztes Wort aus der Werkstatt…
- 11 Bildergalerie
Und genau darum geht es heute. Ich will euch ein paar Tricks aus meinem Erfahrungsschatz mitgeben. Nicht als Verkäufer, sondern als Handwerker, der weiß, was funktioniert und – viel wichtiger – was für zartes Kinderhaar und empfindliche Kopfhaut sicher ist. Die ganzen Hochglanzbilder im Netz sehen ja toll aus, aber oft stecken dahinter Techniken oder Produkte, die für Kinder ein absolutes No-Go sind. Es geht darum, dass euer Kind am nächsten Tag ohne Tränen und ohne ein Vogelnest auf dem Kopf aufwacht. Also, betrachte das hier als ein kleines Gespräch unter uns, von Profi zu dir.

Das A und O: Was du über Kinderhaar wissen musst
Bevor wir uns in Spinnennetze und Kürbis-Dutts stürzen, reden wir mal kurz über das „Material“. Kinderhaar ist nämlich keine Mini-Version von unserem. Es ist feiner, empfindlicher und braucht eine ganz andere Herangehensweise.
Warum Kinderhaar so empfindlich ist
Stell dir die äußere Schicht eines Haares wie Dachziegel vor. Bei Kindern liegen diese „Ziegel“ viel glatter und dichter an, was das Haar so wunderbar weich macht. Aber diese Schicht ist auch dünner. Aggressives Toupieren oder die Chemie in billigen Farbsprays können sie ruckzuck aufrauen. Das Ergebnis: Strohige Haare und Knoten, bei denen du am nächsten Morgen verzweifelst.
Ach ja, und die Kopfhaut ist auch sensibler. Sie produziert weniger schützenden Talg. Viele günstige Haarsprays enthalten Unmengen an Alkohol, der die Haut austrocknet und fürchterlichen Juckreiz auslösen kann. Milde Produkte sind also keine übertriebene Vorsicht, sondern die absolute Basis für alles Weitere.
Sicherheit zuerst – hier gibt’s keine Kompromisse
Ich kann es nicht oft genug sagen: Bei allem Spaß gibt es rote Linien. Achtung: Hitzegeräte wie Glätteisen oder Lockenstäbe haben an Kinderhaar absolut nichts verloren! Die Gefahr von Verbrennungen an Ohren oder Kopfhaut ist einfach viel zu groß, und die Hitze richtet dauerhaften Schaden an der feinen Haarstruktur an. Es gibt so viele coole Wege, tolle Effekte ganz ohne Hitze zu zaubern.

Und noch was: Kleine Deko-Teile wie Perlen oder winzige Plastikspinnen sind bei Kleinkindern tabu. Die Verschluckungsgefahr ist real. Alles, was ins Haar kommt, muss bombenfest sitzen. Ein super einfacher Test: Passt es durch eine leere Toilettenpapierrolle? Wenn ja, ist es für die ganz Kleinen ungeeignet.
Deine Einkaufsliste für die Halloween-Werkstatt
Du brauchst kein Profi-Equipment. Mit ein paar Basics aus der Drogerie (denk an DM, Rossmann & Co.) bist du bestens ausgestattet. Hier gilt: Qualität vor Quantität.
- Ein Stielkamm: Das ist dieses Ding mit dem langen, spitzen Ende. Unverzichtbar, um saubere Scheitel zu ziehen und Haare präzise abzuteilen. Kostet meist nur ein, zwei Euro.
- Eine weiche Bürste: Am besten eine mit flexiblen Borsten, die sanft entwirrt, ohne die Haare statisch aufzuladen.
- Haargummis ohne Metall: Diese kleinen Metallklemmen sind der Erzfeind von gesundem Haar. Sie reißen und brechen es. Investier lieber die zwei Euro mehr in nahtlose Gummis.
- Haarklammern (Bobby Pins): Achte darauf, dass die Enden mit kleinen Plastikkügelchen geschützt sind. Offene Metallenden können fies auf der Kopfhaut kratzen. Ein Tipp: Kauf sie direkt in der passenden Haarfarbe, dann sind sie quasi unsichtbar.
- Ein gutes Haarspray: Such nach einem Spray für „flexiblen Halt“, das sich leicht ausbürsten lässt. Produkte mit der Aufschrift „sensitiv“ sind oft eine gute Wahl. Mach trotzdem immer einen kleinen Test in der Armbeuge, um sicherzugehen.

Einfache Frisuren mit Wow-Effekt (Ideal für Anfänger)
Diese Ideen sind schnell gemacht, klappen auch bei Zappelkindern und sehen trotzdem super aus. Der Trick liegt in der sauberen Ausführung!
Der klassische Kürbis-Dutt
Ein absoluter Dauerbrenner, der in weniger als 15 Minuten fertig ist und immer für Begeisterung sorgt.
- Was du brauchst: Ein dickes Haargummi, ein Duttkissen (bekommst du für ca. 2-5 € in jeder Drogerie), Haarklammern, ein grünes Band oder einen Pfeifenreiniger (kostet im Bastelladen oft unter 2 € pro Packung), optional oranges Haarspray.
- So geht’s:
- Bürste die Haare gut durch und binde einen hohen Pferdeschwanz.
- Zieh den Pferdeschwanz durch das Duttkissen, sodass es am Kopf anliegt.
- Lass dein Kind den Kopf nach vorne beugen und verteile die Haare gleichmäßig über das Kissen, bis nichts mehr durchblitzt.
- Fixiere die Haare, indem du ein zweites, dünnes Haargummi über den entstandenen Dutt stülpst.
- Die überstehenden Spitzen wickelst du einfach um die Basis und steckst sie mit Klammern fest.
- Zum Schluss das grüne Band als Kürbisstiel um die Basis wickeln. Fertig!
- Kleiner Profi-Tipp: Wenn du Farbspray benutzt, mach das, bevor du die Haare um den Dutt legst. Sprüh nur den Pferdeschwanz ein und halte ein Stück Pappe dahinter, um Haut und Nacken zu schützen. Das erspart dir eine Menge Putzerei.

Das Spinnennetz im Haar
Sieht kompliziert aus, ist es aber nicht. Funktioniert super bei offenen Haaren oder an der Seite von einem Pferdeschwanz.
- Was du brauchst: Starkes Haargel oder Haarwachs (z.B. das „Spiking Wax“ von got2b), ein Stielkamm, eine kleine Plastikspinne mit Klammer.
- So geht’s:
- Such dir eine glatte Haarpartie an der Seite des Kopfes aus.
- Nimm eine kleine Menge Gel auf die Fingerspitzen.
- Stell dir vor, du schneidest eine Torte in Stücke. Zieh mit dem Gel mehrere Linien von einem zentralen Punkt nach außen – das sind deine „Tortenstücke“.
- Jetzt verbindest du diese Linien mit leicht durchhängenden Querverbindungen, wie kleine Girlanden. Das Gel trocknet und das Netz wird sichtbar.
- Klemme die Spinne in die Mitte. Gruselig gut!
- Gut zu wissen: Nimm am besten ein wasserbasiertes Gel. Das lässt sich später ohne fiese Krümel einfach auskämmen.
Für die Geduldigen: Frisuren, die richtig was hermachen
Okay, hierfür solltest du dir etwa 30 bis 45 Minuten Zeit nehmen und dein Kind sollte einigermaßen stillhalten können. Aber das Ergebnis ist es wert!

Teufelshörner aus eigenem Haar
Perfekt für jedes Teufelchen- oder Drachenkostüm. Klappt am besten bei schulterlangem oder längerem Haar.
- Was du brauchst: Zwei dicke Haargummis, viele Haarklammern, ultrastarkes Haarspray.
- So geht’s:
- Ziehe einen sauberen Mittelscheitel und binde auf jeder Seite einen sehr hohen, festen Pferdeschwanz.
- Jetzt toupierst du den Zopf ganz leicht an, um Volumen zu schaffen. Wie das geht? Den Kamm ein paar Zentimeter von der Kopfhaut entfernt ansetzen und die Haare sanft in Richtung Ansatz schieben, nur zwei-, dreimal pro Strähne. Mehr braucht es nicht, sonst gibt’s nur fiese Knoten!
- Dreh den toupierten Zopf fest ein und wickle ihn dann spitz zulaufend um das Haargummi. Unten breit anfangen, nach oben hin schmaler werden.
- Das Ende unsichtbar feststecken und das ganze Horn mit reichlich Klammern sichern.
- Zum Schluss alles großzügig mit starkem Haarspray aus ca. 30 cm Entfernung einsprühen.
- Wenig bekannter Trick: Sprüh ein bisschen Haarspray direkt auf die Haarklammern, bevor du sie ins Haar steckst. Das macht sie leicht klebrig und sie greifen viel besser im Haar. Ein alter Bühnentrick, der Gold wert ist!

Die Medusa mit Schlangen-Zöpfen
Eine Frisur, die wirklich Eindruck schindet. Braucht etwas Geduld, aber das Ergebnis ist der Hammer.
- Was du brauchst: Viele kleine, durchsichtige Haargummis, biegsame Pfeifenreiniger (grün oder schwarz), Haarspray.
- So geht’s:
- Teile das gesamte Haar in viele kleine, unregelmäßige Partien ab (so 10 bis 15 Zöpfe sind ein guter Start).
- Nimm eine Strähne und leg einen Pfeifenreiniger an den Ansatz.
- Flicht einen normalen Zopf und nimm den Pfeifenreiniger dabei einfach in einem der drei Stränge mit.
- Bis zur Spitze flechten und mit einem kleinen Gummi sichern.
- Wiederhole das mit allen Strähnen.
- Jetzt kommt der Spaß: Dank des Drahts kannst du die Zöpfe in alle Richtungen biegen. Lass sie vom Kopf abstehen und sich krümmen wie echte Schlangen.
- Alles mit etwas Haarspray fixieren.
- Meister-Tipp: Achte darauf, dass die Drahtenden der Pfeifenreiniger gut im Zopf versteckt sind, damit nichts pikst. Falte das Ende am besten einmal um, bevor du das Haargummi anbringst.

Kurze Haare, Lockenkopf? Kein Problem!
Die meisten Anleitungen setzen langes, glattes Haar voraus. Aber was, wenn das bei euch nicht der Fall ist? Kein Stress, hier kommen ein paar schnelle Ideen:
- Für Kurzhaar-Frisuren: Hier sind Farbgele und starkes Haarwachs deine besten Freunde! Ein cooler Irokesenschnitt, grün oder rot gefärbt, ist in 5 Minuten gemacht. Oder du zupfst mit etwas Wachs viele kleine Stacheln in alle Richtungen – perfekt für einen Igel- oder Monster-Look.
- Für Lockenköpfe: Arbeite mit den Locken, nicht gegen sie! Eine wilde „Monster-Mähne“ sieht mit etwas Farbspray (z.B. in Lila oder Grün) genial aus. Oder du nimmst einzelne, definierte Locken und machst daraus die Medusa-Schlangen. Das Spinnennetz-Gel funktioniert auch super auf einer kleinen, glatt gekämmten Partie an der Schläfe.
Farbe im Haar: Was geht und was auf keinen Fall geht
Farbe ist für Kids oft das absolute Highlight. Aber hier ist maximale Vorsicht geboten. Echte Haarfarbe ist natürlich tabu. Wir reden hier nur über Produkte, die sich mit einer Haarwäsche wieder komplett entfernen lassen.

Bevor du loslegst, das Wichtigste zuerst: Mach immer, wirklich IMMER, 24 Stunden vorher einen kleinen Allergietest. Einfach eine winzige Menge vom Produkt in die Armbeuge tupfen. Wenn sich nichts rötet oder juckt, gibt’s grünes Licht. Glaub mir, diese 5 Minuten können euch eine Menge Ärger ersparen.
Welche Farb-Optionen gibt es denn überhaupt?
- Farbsprays: Der Klassiker. Sie geben eine tolle, deckende Farbe ab und sind super für größere Flächen wie den Kürbis-Dutt. Der Nachteil? Der Sprühnebel ist eine ziemliche Sauerei und sollte nicht eingeatmet werden. Also am besten draußen oder im gut gelüfteten Bad anwenden und das Gesicht mit einem Handtuch abdecken.
- Haarkreide: Eine super Alternative, vor allem, wenn es weniger Sauerei sein soll. Man reibt die Kreide einfach auf die leicht angefeuchteten Haare. Die Farbe ist etwas matter und nicht ganz so knallig, lässt sich aber meistens super easy wieder auswaschen. Ideal für bunte Strähnen oder Akzente.
- Farbgele und -mascaras: Perfekt für Präzisionsarbeit! Damit kannst du einzelne Strähnen oder das Spinnennetz super exakt bemalen. Sie trocknen allerdings ziemlich hart aus, was für Irokesenschnitte oder Stachel-Looks aber sogar ein Vorteil ist.

Der ultimative Zappel-Kind-Trick
Die schönste Frisur nützt nichts, wenn dein Kind nach zwei Minuten keine Lust mehr hat. Aus meiner Erfahrung helfen ein paar simple Dinge ungemein:
- Entertainment ist alles: Lass dein Kind dabei seinen Lieblings-Halloween-Film oder eine Serie schauen. Die Ablenkung wirkt Wunder.
- Mach ein Spiel draus: Erzähle eine Geschichte, während du frisierst. „Jetzt verwandeln wir dich in eine echte Eisprinzessin!“ oder „Diese Strähne wird eine magische Schlange!“.
- Der Spiegel-Trick: Gib deinem Kind einen Handspiegel. Wenn es sehen kann, wie cool die Frisur langsam wird, steigt die Motivation, stillzuhalten.
- Pausen einplanen: Niemand kann 30 Minuten stocksteif sitzen. Plane kleine Wackel-Pausen ein, besonders bei aufwendigeren Frisuren.
Erste Hilfe, wenn doch mal was schiefgeht
- Die Frisur fällt auseinander: Keine Panik! Hab immer ein paar extra Klammern und ein Mini-Haarspray in der Tasche. Oft reicht es, eine Strähne neu festzustecken. Wenn alles verloren scheint: Mach einen coolen „Zerstört-Look“ draus, wuschle alles mit etwas Gel durch und verkaufe es als Absicht.
- Die Farbe will nicht raus: Besonders auf hellem Haar können Pigmente hartnäckig sein. Ein tiefenreinigendes Shampoo hilft. Wenn das nicht reicht, hier ein alter Salon-Trick: Mische etwas Vitamin-C-Pulver (Ascorbinsäure, gibt’s in der Drogerie) mit dem Shampoo. Die leichte Säure löst die Pigmente. Kurz einwirken lassen, gut ausspülen und danach unbedingt eine Kur verwenden!
- Der Super-Knoten: Versuche niemals, einen riesigen Knoten mit Gewalt auszubürsten! Sprüh großzügig Spülung oder Haaröl drauf und entwirre ihn ganz geduldig mit den Fingern von den Spitzen aufwärts. Das rettet die Haare.

Ein letztes Wort aus der Werkstatt…
Halloween soll Spaß machen. Diese Frisuren sind dafür da, die Kreativität zu feiern. Aber vergiss nie, dass du da mit dem Haar deines Kindes arbeitest. Wenn es ziept, wehtut oder dein Kind sich unwohl fühlt – hör auf. Eine einfache Frisur, die mit einem Lächeln getragen wird, ist tausendmal mehr wert als jedes komplizierte Kunstwerk.
Die besten Ergebnisse entstehen immer, wenn gutes Handwerk, eine Prise Verrücktheit und gesunder Menschenverstand zusammenkommen. Ich wünsche dir und deinen kleinen Monstern, Hexen und Helden ein fantastisches und sicheres Halloween!
Bildergalerie


Der häufigste Fehler bei Farbsprays: Zu nah dran! Viele halten die Dose direkt an den Kopf, was zu nassen, klebrigen Flecken führt, die nie richtig trocknen. Halten Sie stattdessen mindestens 20-30 cm Abstand und sprühen Sie in kurzen, leichten Stößen. Das Ergebnis ist ein feiner, gleichmäßiger Farbnebel, der schnell trocknet und viel professioneller aussieht.

Gibt es eine sichere Alternative zu den klassischen Sprühfarben?
Absolut! Für Kinder mit empfindlicher Haut oder für Eltern, die aggressive Chemie meiden wollen, sind Haarkreiden oder Haar-Mascaras eine fantastische Option. Marken wie Namaki oder Kryolan bieten Produkte auf Wasserbasis an, die sich kinderleicht auftragen lassen und mit der nächsten Haarwäsche spurlos verschwinden. Ideal für farbige Strähnen oder um Akzente zu setzen, ganz ohne Sprühnebel im Badezimmer.

Wussten Sie, dass die Kopfhaut von Kindern bis zu 20 % dünner ist als die von Erwachsenen?
Das erklärt, warum sie so viel empfindlicher auf Inhaltsstoffe wie Alkohol oder Parfüm in Stylingprodukten reagiert. Ein kleiner Patch-Test am Vortag in der Armbeuge oder hinter dem Ohr kann Juckreiz und Tränen in der Halloweennacht verhindern.

Für den ultimativen Halt bei Hochsteckfrisuren oder aufwendigen Zöpfen schwören Profis auf einen einfachen Trick, der ohne eine ganze Dose Haarspray auskommt:
- Kreuzen Sie Haarnadeln (Bobby Pins) immer übereinander zu einem „X“.
- Besprühen Sie die Nadeln vor dem Einsetzen mit etwas Trockenshampoo – das gibt ihnen eine matte Textur und verhindert, dass sie aus feinem Haar rutschen.
- Wählen Sie Spiral-Haarnadeln für Dutts; zwei davon halten so fest wie zwanzig normale Nadeln.

Gel vs. Wachs: Für einen Irokesenschnitt oder stachelige Monsterhaare ist ein starkes Haargel die beste Wahl, da es an der Luft aushärtet und die Form fixiert. Für einen zerzausten Werwolf-Look oder um einer Frisur Textur zu geben, greifen Sie besser zu Haarwachs. Es bleibt flexibel und lässt das Haar natürlicher aussehen.

Die Verwandlung ist mehr als nur das Ergebnis. Es ist das Kribbeln, wenn die erste farbige Strähne entsteht, das Kichern, wenn die Spinnen-Haarspangen platziert werden, und der große Moment des Staunens vor dem Spiegel. Machen Sie das Styling zu einem kleinen Ritual, legen Sie die Lieblings-Grusel-Playlist auf und genießen Sie diese aufgeregte Vorfreude gemeinsam. Diese Erinnerungen halten oft länger als die Frisur selbst.

- Kleine, selbstklebende Wackelaugen
- Biegsamer Pfeifenreiniger in Schwarz oder Grün
- Ein Rest Watte für perfekte Spinnweben
- Glitzergel aus der Bastelabteilung
Ihr Geheimversteck für die besten Accessoires? Die Bastelkiste! Oft finden sich dort die kreativsten und günstigsten Materialien, um eine einfache Frisur in ein Kunstwerk zu verwandeln.

Extra-Tipp für extreme Höhen: Für eine Marge-Simpson-Frisur oder den Turm-Dutt einer Märchenprinzessin brauchen Sie ein leichtes Gerüst. Eine leere, saubere Plastikflasche oder eine stabile Papprolle (z. B. von Küchenpapier) eignet sich perfekt. Einfach über den Pferdeschwanz stülpen, mit Haarnadeln befestigen und die Haare darum drapieren. Das gibt unglaubliches Volumen, ohne das Kind mit dem Gewicht zu belasten.

Nach Schätzungen von Dermatologen können bis zu 15 % der Kinder allergische Reaktionen auf Duft- oder Konservierungsstoffe in Kosmetika zeigen.
Deshalb ist die „Nachsorge“ so wichtig. Planen Sie nach der Party eine sanfte Haarwäsche mit einem milden Kindershampoo und eine pflegende Spülung oder eine kleine Haarkur mit Kokosöl ein. Das beruhigt die Kopfhaut und macht das Haar wieder geschmeidig.

Manchmal sind es die kleinen Details, die den größten Effekt haben. Ein einfacher Zopf wird zur Schlangenfrisur, wenn Sie einen grünen Pfeifenreiniger mit einflechten und am Ende zwei kleine Wackelaugen aufkleben. Ein hoher Dutt verwandelt sich mit einem orangen Farbspray und einem grünen Blatt aus Filz sofort in einen Kürbis. Denken Sie in Konzepten, nicht nur in komplizierten Techniken.

Wie bekomme ich hartnäckigen Glitzer und Wachs wieder aus den Haaren?
Der Trick ist Öl! Bevor Sie die Haare nass machen, massieren Sie eine kleine Menge Oliven- oder Kokosöl in die betroffenen Stellen ein. Das Öl löst die wachsigen und klebrigen Partikel. Lassen Sie es kurz einwirken und waschen Sie die Haare anschließend wie gewohnt mit Shampoo. So gleitet alles viel einfacher heraus, ganz ohne schmerzhaftes Rubbeln.

- Ein tiefschwarzer Dutt, aus dem acht Beine aus Pfeifenreinigern ragen – fertig ist die Spinnenfrisur.
- Zwei hohe, seitliche Zöpfe, in die Sie einen biegsamen Draht einarbeiten – hallo, Pippi Langstrumpf auf Gruseltour!
- Ein hoher Pferdeschwanz, mit weißem Farbspray gefärbt und nach vorne über das Gesicht gekämmt – ein schneller und cooler Geist.
Der ultimative Schutzschild für die Haut: Bevor Sie mit Farbspray hantieren, tragen Sie eine dünne Schicht Vaseline oder eine andere Fettcreme entlang des Haaransatzes auf Stirn, Ohren und Nacken auf. Diese Barriere verhindert, dass die Farbe auf die Haut gelangt und sich dort festsetzt. Nach dem Styling lässt sich die Creme samt Farbresten einfach mit einem Tuch abwischen.




