Latexfarbe: Der ungeschminkte Guide – Was du wirklich wissen musst, bevor du zum Pinsel greifst

von Augustine Schneider
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Hey zusammen! Wenn du schon mal im Baumarkt vor dem riesigen Farbregal standest, ist dir der Begriff „Latexfarbe“ sicher aufgefallen. Klingt irgendwie nach High-Tech, super robust und vielleicht ein bisschen einschüchternd, oder? Ehrlich gesagt, sorgt der Name oft für mehr Verwirrung als Klarheit. Ich hab in meinem Berufsleben schon unzählige Wände gestrichen und kann dir sagen: Viele Leute haben eine völlig falsche Vorstellung davon.

Also, räumen wir mal mit dem größten Mythos auf: In der modernen Latexfarbe, die du heute kaufst, ist absolut kein natürlicher Latex mehr drin. Nix vom Kautschukbaum. Der Name ist ein Relikt aus alten Zeiten, hat sich aber gehalten, weil er für bestimmte Eigenschaften steht: extreme Strapazierfähigkeit und eine glatte, fast seidige Oberfläche. Im Grunde ist es heute eine besonders hochwertige Dispersionsfarbe auf Kunstharzbasis.

In diesem Guide nehme ich dich an die Hand. Wir schauen uns an, was diese Farbe wirklich kann, wo sie der absolute Held ist und wo du besser die Finger davon lässt. Und ich zeige dir die Tricks der Profis – von der Vorbereitung bis zum letzten Pinselstrich. Das ist das Wissen, das zählt, damit dein Projekt am Ende auch richtig gut aussieht.

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Was steckt wirklich drin? Ein Blick unter die Haube

Okay, ein bisschen Technik muss sein, aber keine Sorge, ich mach’s einfach. Eine Farbe ist ja nicht nur bunte Flüssigkeit, sondern ein durchdachtes Produkt. Das Herzstück jeder Farbe ist das Bindemittel. Bei den sogenannten Latexfarben sind das winzige Kunststoffteilchen, die im Wasser schweben. Wenn du die Farbe auf die Wand streichst, verdunstet das Wasser, und diese Teilchen rücken zusammen. Sie verschmelzen quasi zu einem super dichten und elastischen Film. Und genau dieser Film ist das Geheimnis ihrer Robustheit.

Die geheime Sprache auf dem Eimer: DIN EN 13300

Im Handwerk verlassen wir uns nicht auf bunte Werbebilder, sondern auf knallharte Fakten. Für Farben gibt’s eine Norm, die DIN EN 13300. Die macht Farben vergleichbar. Zwei Werte sind für dich entscheidend, also Augen auf beim Eimerkauf:

  • Nassabriebbeständigkeit: Das ist der Härtetest. Er sagt dir, wie gut du die Wand schrubben kannst. Klasse 1 ist die Königsklasse, die ist „scheuerbeständig“. Klasse 2 ist immerhin noch „waschbeständig“. Alles darunter ist für kaum beanspruchte Wände okay. Echte Latexfarben findest du eigentlich immer in Klasse 1 oder 2. Für den Flur oder die Küche ist Klasse 1 absolute Pflicht, glaub mir.
  • Deckvermögen: Wie gut deckt die Farbe beim ersten Anstrich? Klasse 1 ist top. Das bedeutet, bei guter Vorbereitung reicht oft ein einziger Anstrich. Billige Farben der Klasse 3 oder 4 sehen zwar im Regal günstig aus, aber du streichst drei Mal und hast am Ende mehr Arbeit und gibst dasselbe Geld aus.

Gut zu wissen: Eine Farbe der Klasse 1 beim Nassabrieb kostet dich locker zwischen 10 € und 15 € pro Liter. Die Plörre der Klasse 3 bekommst du vielleicht schon für 4 €. Aber der Spruch „Wer billig kauft, kauft zweimal“ wurde quasi für Wandfarben erfunden.

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Glanz & die Sache mit der „atmenden Wand“

Latexfarben gibt es von stumpfmatt bis seidenglänzend. Die Faustregel lautet: Je mehr Glanz, desto dichter die Oberfläche und desto leichter lässt sie sich reinigen. Eine seidenglänzende Farbe in der Küche kannst du fast wie eine Fliese abwischen. Aber Achtung! Glanz ist gnadenlos. Er betont jede noch so kleine Unebenheit im Putz. Die Wand muss also absolut topfeben gespachtelt sein, sonst sieht es furchtbar aus.

Und dann ist da noch die berühmte „atmende Wand“. Technisch sprechen wir von Wasserdampfdiffusionsfähigkeit. Eine Latexfarbe ist durch ihren dichten Film weniger „offen“ als eine einfache Dispersionsfarbe. In einem normal gelüfteten Wohnzimmer ist das völlig unproblematisch. Kritisch wird’s aber an kühlen Außenwänden oder in Ecken, die zu Schimmel neigen. Dort kann eine zu dichte Farbe die Feuchtigkeit in der Wand einsperren und das Problem verschlimmern. Da muss man dann anders ran.

Der richtige Ort: Wo Latexfarbe glänzt und wo sie versagt

Kein Produkt ist ein Alleskönner. Ein guter Handwerker weiß, wann er welches Material einsetzt. Latexfarbe ist der Spezialist für die harten Fälle.

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Hier ist sie die perfekte Wahl:

  • Treppenhäuser & Flure: Der absolute Klassiker. Hier schrammen Jacken, Taschen und schmutzige Kinderhände entlang. Mit einer scheuerbeständigen Latexfarbe (Klasse 1, du weißt Bescheid) kannst du die Spuren einfach feucht abwischen, ohne dass die Farbe leidet.
  • Küchen: Fettspritzer, Tomatensoße – kennst du, oder? Eine seidenmatte Latexfarbe schützt die Wand und lässt sich super mit einem milden Reiniger sauber halten. Sie ist aber nur wasserabweisend, kein Ersatz für einen echten Fliesenspiegel direkt hinter dem Herd oder der Spüle!
  • Badezimmer: Super gegen Wasserdampf und gelegentliche Spritzer. Aber bitte, streich sie NIEMALS direkt in der Duschkabine. Da gehört eine professionelle Abdichtung hin. Für die Wände drumherum ist sie aber top.
  • Büros, Praxen, Kinderzimmer: Überall dort, wo Wände was aushalten müssen und Hygiene eine Rolle spielt, ist sie eine Bank. Schmutz findet auf der glatten Oberfläche kaum Halt.

Und hier solltest du sie meiden:

  • Schlafzimmer: Hier wollen wir doch ein maximal gemütliches und gesundes Raumklima. Ich persönlich greife hier lieber zu diffusionsoffeneren Farben wie Silikat- oder einfachen, hochwertigen Dispersionsfarben.
  • Schimmelgefährdete Ecken: Wie schon gesagt, hier kann sie das Problem verschlimmern. Erst die Ursache für den Schimmel finden (meist ein Bau- oder Lüftungsproblem!), dann mit einem offenen System wie Silikatfarbe streichen.
  • Altes Fachwerk oder Lehmputz: Ein absolutes No-Go! Diese historischen Baustoffe müssen atmen, um die Feuchtigkeit im Haus zu regulieren. Eine dichte Kunststofffarbe würde den Putz auf Dauer kaputtmachen. Das ist eine Frage des Respekts vor alter Handwerkskunst.
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Die Vorbereitung: 80 % der Arbeit für 100 % Ergebnis

Ich predige das meinen Azubis jeden Tag: Streichen ist der kleinste Teil der Arbeit. Die Magie – und die meiste Zeit – steckt in der Vorbereitung. Gerade bei Latexfarbe, die jeden Fehler zeigt, ist das entscheidend.

So viel Farbe brauchst du übrigens:

Bevor du loslegst, kurz zur Menge. Als Faustformel kannst du rechnen: 1 Liter Farbe reicht für circa 7-8 Quadratmeter bei einem Anstrich. Miss einfach deine Wände (Länge mal Höhe) und zieh große Fenster und Türen grob ab. Und mein wichtigster Tipp: Kauf immer etwa 10 % mehr, als du ausgerechnet hast. Nichts ist ärgerlicher, als wenn dir sonntags um vier die Farbe ausgeht!

Dein Untergrund-Check in 5 Minuten

Bevor der Pinsel auch nur in die Nähe der Farbe kommt, teste die Wand:

  • Wischprobe: Mit der flachen Hand über die Wand reiben. Hast du weiße, kreidige Rückstände an der Hand? Dann muss grundiert werden.
  • Kratzprobe: Mit einem Spachtel fest drüberkratzen. Platzt Farbe ab? Dann müssen alle losen Schichten runter.
  • Klebeband-Test: Ein starkes Paketklebeband fest aufdrücken und ruckartig abreißen. Bleiben Farbreste kleben, ist der Altanstrich nicht tragfähig.
  • Wasserprobe: Mit einem nassen Schwamm die Wand benetzen. Zieht das Wasser sofort ein und die Stelle wird dunkel, ist der Untergrund stark saugend. Perlt es ab, ist die Wand schmutzig oder nicht saugfähig.

Diese paar Minuten entscheiden über Sieg oder Niederlage. Wirklich.

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Die richtige Kur für deine Wand

Je nach Testergebnis geht’s weiter:

  • Abblätternte Farbe? Runter damit! Mit dem Spachtel, ohne Gnade. Das ist mühsam, aber es gibt keine Abkürzung.
  • Nikotin oder Fett? Die Wand muss gründlich gewaschen werden. Dafür gibt es spezielle Reiniger, sogenannte „Anlauger“ (findest du im Baumarkt, z.B. von Molto). Das Zeug ist super, um die Wand fettfrei zu bekommen, sonst schlagen die Flecken später wieder durch.
  • Löcher und Risse? Sauber verspachteln. Nimm eine gute Gipsspachtelmasse, zieh sie glatt und schleif nach dem Trocknen nochmal fein drüber.
  • Grundieren, grundieren, grundieren! Das ist der wichtigste Schritt. Ein Tiefgrund verfestigt sandige Stellen und sorgt dafür, dass die Wand überall gleichmäßig saugt. Lässt du das weg, trocknet die Farbe fleckig und du ärgerst dich schwarz.

Jetzt geht’s los: Streichen wie die Profis

Okay, die Drecksarbeit ist erledigt, jetzt kommt der spaßige Teil. Plan für einen normal großen Flur von ca. 15 qm übrigens mal locker ein ganzes Wochenende ein. Samstag ist der Tag der Vorbereitung (abkleben, spachteln, grundieren), Sonntag ist dann Maltag. Das ist eine realistische Zeitplanung.

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Das Werkzeug macht den Meister

Bitte, tu dir selbst einen Gefallen und spare nicht am Werkzeug. Ein Billigpinsel, der Haare verliert, oder eine fusselnde Rolle treiben dich in den Wahnsinn.

  • Die Rolle: Für glatte Wände ist eine kurzflorige Walze aus Polyamid ideal. Sie nimmt Farbe gut auf und gibt sie gleichmäßig ab. Achte darauf, dass sie an den Seiten nicht ausfranst und beim Drüberreiben nicht fusselt.
  • Der Pinsel: Für die Ecken und Kanten brauchst du einen guten Pinsel, der gut in der Hand liegt.
  • Das Gitter: Unverzichtbar! Die Rolle immer am Abstreifgitter abrollen, damit du nicht zu viel Farbe an der Wand hast.

Kleiner Profi-Hack: Wenn du über Nacht eine Pause machst, wickle Pinsel und Rolle fest in eine Plastiktüte oder Frischhaltefolie ein. So trocknen sie nicht ein und du sparst dir das nervige Auswaschen für den nächsten Tag.

Die richtige Technik

Wir arbeiten immer „nass in nass“, damit keine unschönen Ansätze entstehen.

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  1. Erst die Ecken: Streiche mit dem Pinsel alle Ecken und Kanten vor.
  2. Dann die Fläche: Fülle die vorgestrichenen Bereiche sofort mit der Rolle.
  3. Im Kreuzgang: Rolle zuerst ein paar Bahnen senkrecht, dann verteile die Farbe quer und zum Schluss rolle nochmal ganz leicht von oben nach unten drüber. Das ergibt die schönste Oberfläche.
  4. Keine Pausen! Eine Wand immer am Stück fertig streichen. Keine Kaffeepause mitten auf der Fläche, sonst siehst du später genau, wo du aufgehört hast.

Das große Problem: Alte Latexfarbe überstreichen

Irgendwann willst du vielleicht eine neue Farbe. Und genau hier zeigt die Latexfarbe ihre zickige Seite. Die glatte, dichte Oberfläche ist ein Albtraum für jede neue Farbe, die darauf einfach keinen Halt findet.

Ich wurde mal zu einem Kunden gerufen, der dachte, er spart sich die Vorarbeit. Eine Woche später rief er mich total verzweifelt an: Er konnte die neue Farbe in ganzen Bahnen von der Wand ziehen wie eine alte Tapete. Das Ende vom Lied? Alles nochmal neu, nur viel teurer und mit doppeltem Ärger.

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So machst du es richtig:

  1. Reinigen: Die Wand muss absolut sauber und fettfrei sein. Nimm wieder einen Anlauger.
  2. ANSCHLEIFEN: Das ist der wichtigste und anstrengendste Schritt. Die gesamte Fläche muss mit Schleifpapier (Körnung 120) aufgeraut werden, bis der Glanz weg ist. Das ist staubig, aber unverzichtbar. Trage dabei eine Staubmaske!
  3. Staub entfernen: Nach dem Schleifen die Wand gründlich abwischen.
  4. Haftgrundierung: Um auf Nummer sicher zu gehen, streichst du jetzt einen speziellen Haftgrund. Der ist wie ein Kleber zwischen der alten und der neuen Farbschicht.
  5. Neuer Anstrich: Erst jetzt ist die Wand bereit für die neue Farbe.

Ganz ehrlich: Wenn die Latexfarbe auf einer Tapete ist, reiß die ganze Tapete runter. Das ist oft weniger Arbeit als der ganze Zirkus mit dem Anschleifen.

Kurzer Check: Welche Farbe für was?

Latexfarbe ist super, aber nicht immer die beste Lösung. Hier ein kleiner Spickzettel:

  • Normale Dispersionsfarbe: Der Allrounder für Wohn- und Schlafzimmer. Günstiger als Latexfarbe, atmungsaktiver, aber nicht so robust und kaum abwaschbar. Ideal für normale Beanspruchung.
  • Latexfarbe: Der Spezialist für Flur, Küche, Bad. Extrem strapazierfähig und super zu reinigen. Dafür etwas teurer und weniger atmungsaktiv. Nicht für schimmelanfällige Wände geeignet.
  • Silikatfarbe: Die mineralische Lösung für ein perfektes Raumklima. Extrem atmungsaktiv, beugt Schimmel auf natürliche Weise vor und ist super für Allergiker und historische Wände. Die Verarbeitung ist aber etwas anspruchsvoller und sie ist nicht ganz billig.
  • Silikonharzfarbe: Quasi die eierlegende Wollmilchsau. Extrem wasserabweisend, aber trotzdem sehr atmungsaktiv. Perfekt für Fassaden, aber auch eine Top-Lösung für schwierige Innenräume wie Keller. Spielt preislich aber in einer anderen Liga.
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Ein letztes Wort aus der Werkstatt

So, jetzt hast du das Rüstzeug. Latexfarbe ist ein fantastisches Produkt, wenn man weiß, wie man damit umgeht. Sie ist dein Freund in allen Räumen, die viel aushalten müssen. Ihre Schwächen sind die geringere Atmungsaktivität und der Aufwand, wenn du sie mal wieder loswerden willst.

Mein wichtigster Rat bleibt aber: Nimm dir Zeit für die Vorbereitung. Es lohnt sich, versprochen. Lies das Kleingedruckte auf dem Eimer und sei ehrlich zu deiner Wand. Wenn du unsicher bist, frag lieber einmal zu viel als einmal zu wenig einen Fachmann. Gute Arbeit beginnt immer mit gutem Wissen – und das hast du jetzt. Viel Erfolg bei deinem Projekt!

Bildergalerie

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Matt oder Seidenglanz? Das ist hier die Frage. Matte Latexfarben, wie z.B. von Schöner Wohnen Farbe, schlucken das Licht und kaschieren kleine Unebenheiten an der Wand perfekt. Sie wirken edel und ruhig.

Seidenglänzende Oberflächen, typisch für Marken wie Caparol, reflektieren hingegen dezent das Licht, lassen Farben intensiver leuchten und sind noch robuster gegen Schmutz. Der Kompromiss: Sie betonen jede kleine Delle im Putz. Perfekt für die Küche, aber nur auf makellosen Wänden.

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Moderne, wasserbasierte Latexfarben sind emissionsarm und enthalten kaum noch flüchtige organische Verbindungen (VOCs).

Das ist eine gute Nachricht für dein Raumklima! Früher dünsteten Farben oft tagelang aus. Heute achten führende Hersteller wie Alpina oder Brillux penibel auf die Inhaltsstoffe. Halte Ausschau nach dem Siegel „Blauer Engel“ auf dem Eimer. Es garantiert, dass die Farbe besonders gesundheits- und umweltverträglich ist. So verbindest du die extreme Strapazierfähigkeit von Latexfarbe mit einem guten Gewissen und gesunder Luft in deinem Zuhause – ganz ohne Kompromisse.

Hilfe, die Latexfarbe muss weg! Wie bekomme ich den robusten Film wieder von der Wand?

Eine berechtigte Frage! Ihre Stärke ist hier ihre Schwäche: Der dichte, filmbildende Charakter von Latexfarbe macht das Überstreichen mit normaler Dispersionsfarbe schwierig und das Tapezieren fast unmöglich. Bevor du zur Schleifmaschine greifst, versuch es mit einer Stachelwalze (auch Igelwalze genannt). Rolle damit kräftig über die gesamte Fläche. Die Perforation durchbricht den Farbfilm und ermöglicht es, dass Wasser und Tapetenlöser eindringen können. Nach ausreichender Einweichzeit lässt sich die Farbe oft mit einem Spachtel abschieben.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.