Vegane Schokolade selber machen – Dein Guide für den perfekten Schmelz

von Augustine Schneider
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Ich stehe schon gefühlt mein halbes Leben in der Küche und habe kiloweise Schokolade verarbeitet. Ganz ehrlich? Ich liebe diesen Geruch von schmelzender Kakaobutter, dieses satte Knacken, wenn eine perfekt gekühlte Tafel bricht, und ja, ich kenne auch diese pure Verzweiflung, wenn eine ganze Ladung plötzlich grieselig wird.

In letzter Zeit höre ich immer öfter die Frage: „Geht das eigentlich auch vegan? Und zwar so, dass es WIRKLICH schmeckt?“

Die Antwort ist ein lautes und klares JA! Aber es geht hier nicht darum, einfach Kakaopulver mit Kokosöl zu mischen und das Ganze in den Kühlschrank zu stellen. Das ist ein leckeres Konfekt, keine Frage, aber eben keine echte, stabile Schokolade. Um eine vegane Schokolade zu zaubern, die diesen Namen auch verdient, müssen wir ein bisschen tiefer graben. Wir müssen verstehen, warum sie glänzt, knackt und so herrlich auf der Zunge zergeht. Genau das zeige ich dir heute. Keine trockene Theorie, sondern das Handwerkszeug, damit du am Ende nicht nur was Süßes in der Hand hältst, sondern auch ein Stück Magie verstehst.

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Erst mal die Grundlagen: Woraus besteht Schokolade überhaupt?

Bevor wir loslegen, müssen wir kurz klären, worüber wir hier reden. Zartbitter- oder Edelbitterschokolade ist im Grunde total simpel: Kakaomasse, Kakaobutter, Zucker und vielleicht noch ein Emulgator. Wenn du mal auf die Zutatenliste einer hochwertigen dunklen Schokolade mit über 70 % Kakaoanteil schaust, wirst du feststellen: Hey, die ist ja oft von Natur aus vegan!

Das eigentliche Problem ist die Milchschokolade. Das Milchpulver darin macht sie so wunderbar cremig und mild. Und genau das müssen wir ersetzen. Einfach weglassen? Keine gute Idee. Das Fett und die Proteine aus der Milch verändern die komplette Struktur und den Schmelzpunkt.

Die Physik dahinter: Warum Kakaobutter der Star ist

Das Herzstück jeder guten Schokolade ist die Kakaobutter. Sie ist ein ganz besonderes Fett, denn ihr Schmelzpunkt liegt bei etwa 34-35 Grad Celsius – also knapp unter unserer Körpertemperatur. Das ist der Grund für dieses himmlische Gefühl, wenn Schokolade auf der Zunge zergeht. Sie wird flüssig, ohne sich ölig anzufühlen.

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Viele Rezepte im Netz schwören auf Kokosöl. Klar, das funktioniert irgendwie, denn es ist bei Raumtemperatur fest. Der Haken? Sein Schmelzpunkt liegt bei mickrigen 24 Grad. So eine „Schokolade“ schmilzt dir schon in der Hand, bevor sie überhaupt im Mund ankommt, und muss dauerhaft im Kühlschrank wohnen. Der Schmelz ist auch ganz anders, irgendwie schneller und wässriger. Für eine echte, knackige Schokolade, die du auch mal bei Zimmertemperatur liegen lassen kannst, ist hochwertige Kakaobutter also absolut unverhandelbar.

Deine Einkaufsliste: Worauf es bei den Zutaten ankommt (und was es kostet)

Wie bei jedem guten Essen gilt: Das Ergebnis kann nur so gut sein wie die Zutaten. Hier zu sparen, rächt sich später bei der Verarbeitung und natürlich im Geschmack. Plan mal ein kleines Budget ein, es lohnt sich!

1. Kakaobutter: Das flüssige Gold

Du findest Kakaobutter als Pellets oder Stücke im Bioladen, Reformhaus oder online in spezialisierten Shops für Backzutaten. Achte unbedingt darauf, dass sie für Lebensmittel (Lebensmittelqualität) und nicht für Kosmetik gedacht ist! Es gibt desodorierte (geruchsneutrale) Kakaobutter, die super für den Anfang ist, und rohe, kaltgepresste, die einen intensiveren Kakaoduft hat.

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Gut zu wissen: Rechne hier mit Preisen zwischen 8 € und 15 € für 250 Gramm. Das klingt erst mal viel, aber du brauchst pro Tafel ja nicht die ganze Packung.

2. Kakaopulver oder Kakaomasse?

Hier liegt ein entscheidender Unterschied: Kakaopulver ist die Kakaobohne, der ein Großteil der wertvollen Kakaobutter entzogen wurde. Kakaomasse (manchmal auch Kakaoliquor genannt) ist die ganze Bohne, fein gemahlen. Sie besteht also zu etwa 50/50 aus Kakaobutter und Kakaofeststoffen.

Meine persönliche Empfehlung für das beste Ergebnis ist ganz klar die Kakaomasse. Sie bringt die volle Power des Kakaos mit. Du findest sie oft als Block oder Chips und zahlst dafür etwa 10 € bis 18 € für 250 Gramm.

3. Die Süße: Pulver ist dein Freund!

Jetzt wird’s knifflig. Die meisten einfachen Rezepte nutzen flüssige Süßungsmittel wie Ahornsirup. Verständlich, die lösen sich super auf. Aber sie bringen ein riesiges Problem mit: Wasser. Und Wasser und Schokolade sind Erzfeinde. Schon ein kleiner Wasseranteil verhindert, dass deine Schokolade richtig hart wird und den berühmten „Knack“ bekommt.

vegane schokolade hausgemacht kokosflocken

Deshalb greifen wir Profis immer zu pulverisierten Süßungsmitteln:

  • Puderzucker: Der einfache Klassiker, funktioniert immer.
  • Kokosblütenzucker: Bringt eine tolle, karamellige Note. Du musst ihn aber in einer sauberen Kaffeemühle oder einem Hochleistungsmixer ultrafein zu Puder mahlen, sonst knirscht es später zwischen den Zähnen. Kleiner Tipp: Mahle immer etwas mehr, als du brauchst. Die Mühle arbeitet besser mit einer gewissen Füllmenge.
  • Erythrit oder Xylit (Puderform): Funktionieren auch, können aber einen leicht kühlen Nachgeschmack haben.

4. Der „Milch“-Ersatz: Wie wird’s cremig?

Um eine vegane „Milchschokolade“ zu machen, brauchen wir ein feines Pulver, das Fett und eine milde Süße liefert. Hier habe ich lange experimentiert. Meine Favoriten, ganz ohne Tabelle, sind:

Mein absoluter Sieger ist Hafermilchpulver. Es ist super für eine cremige Textur (ich würde sagen, eine 5 von 5 auf der Cremigkeitsskala) und schmeckt dabei angenehm neutral. Direkt dahinter kommt Kokosmilchpulver, das natürlich einen deutlichen Kokosgeschmack mitbringt – was superlecker sein kann, wenn du darauf stehst. Achte hier auf einen hohen Fettgehalt. Eher unauffällig, aber auch etwas weniger cremig ist Reismilchpulver. Und ja, auch sehr feines Mandelmehl kann gehen, bringt aber oft eine leicht mehlige Textur mit.

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Anleitung 1: Die ehrliche „Kühlschrank-Schokolade“

Nennen wir sie, was sie ist: ein köstliches Schmelzkonfekt. Super schnell gemacht und perfekt für den Start. Aber sie gehört definitiv in den Kühlschrank.

Was du brauchst (bitte wiegen, nicht mit Tassen messen!):

  • 100 g hochwertige Kakaobutter
  • 50 g natives Kokosöl
  • 60 g gutes Kakaopulver (schwach entölt)
  • 70 g Ahornsirup
  • 1 kräftige Prise Salz (unverzichtbar!)
  • Optional: 1/2 TL Vanilleextrakt

Schritt für Schritt zum Genuss:

  1. Vorbereiten: Leg eine kleine, flache Form (ca. 15×15 cm) mit Backpapier aus.
  2. Fett schmelzen: Schmilz Kakaobutter und Kokosöl ganz langsam über einem Wasserbad. Das Wasser darf nur leicht simmern, nicht kochen!
  3. Achtung, Fehlerquelle Nr. 1: Pass auf, dass absolut KEIN Wasser oder auch nur Dampf in deine Schüssel gelangt. Ein einziger Tropfen lässt die Masse sofort verklumpen und grieselig werden. Sie ist dann nicht mehr zu retten. ABER: Wirf sie nicht weg! Wenn dir das Malheur passiert, hast du die perfekte Basis für eine geniale Trinkschokolade. Einfach mit warmer Pflanzenmilch aufgießen, verrühren und einen dekadenten Kakao genießen. Aus Fehlern lernt man!
  4. Trockenes sieben: Sieb das Kakaopulver mit dem Salz in eine separate Schüssel. Das ist keine Empfehlung, das ist eine Anweisung! Es verhindert Klümpchen und macht alles feiner.
  5. Alles verbinden: Nimm die Schüssel vom Wasserbad, rühre den Ahornsirup und die Vanille unter. Jetzt das gesiebte Kakaopulver dazugeben und alles zügig zu einer glatten Masse verrühren.
  6. Gießen und kühlen: Gieß die Masse in die Form, streu vielleicht noch ein paar Nüsse oder Beeren drüber und stelle sie für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank.

Das Ergebnis ist intensiv, schokoladig und schmilzt zart. Brich es in Stücke und bewahre es in einer Dose im Kühlschrank auf. Perfekt für den schnellen Schoko-Hunger.

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Anleitung 2: Die Königsdisziplin – Vegane Schokolade temperieren

So, jetzt wird’s ernst. Temperieren ist der magische Prozess, der die Fettkristalle in der Kakaobutter stabil anordnet. Nur so bekommst du eine Schokolade, die bei Raumtemperatur fest ist, schön glänzt und knackt. Klingt nach Raketenwissenschaft, ist aber mit Geduld und einem simplen Digitalthermometer (kriegst du für unter 15 Euro online) gut machbar.

Rezept für eine temperierbare Tafel (vegan & zartbitter):

  • 150 g Kakaomasse
  • 50 g Kakaobutter extra
  • 80 g Puderzucker (ganz fein!)
  • 1 Prise Salz

Die Zubereitung – Geduld ist alles:

  1. Basis herstellen: Schmilz Kakaomasse und Kakaobutter langsam über dem Wasserbad auf maximal 45-50 °C. Rühr den gesiebten Puderzucker und das Salz unter, bis alles glatt ist. Gieß die Masse auf ein Backpapier und lass sie bei Raumtemperatur (wichtig!) über Nacht fest werden. Das ist dein Rohblock.
  2. Der Temperierprozess: Hacke den Rohblock in kleine Stücke. Schmilz zwei Drittel davon über dem Wasserbad auf exakt 45 °C. Nicht heißer! Thermometer benutzen!
  3. Nimm die Schüssel vom Bad und gib das restliche Drittel der gehackten Schokolade dazu. Rühre geduldig, während die Masse auf 28-29 °C abkühlt.
  4. Der kritische Punkt: Erwärme die Masse jetzt ganz kurz (wirklich nur 5-10 Sekunden) wieder auf 31-32 °C. Das macht sie fließfähig, ohne die Kristalle zu zerstören.
  5. Der Test: Tauch eine Messerspitze ein. Wird sie bei Raumtemperatur innerhalb von 3-5 Minuten fest und glänzt seidig? Perfekt! Bleibt sie weich oder wird fleckig? Dann war die Temperatur falsch und du musst den Prozess leider wiederholen.
  6. Verarbeiten & Lagern: Gieß die Schokolade in Formen und lass sie bei kühler Raumtemperatur (ca. 18-20 °C) aushärten. Nicht im Kühlschrank! Deine fertige Tafel lagerst du am besten kühl und trocken, gut verpackt in Folie und einer Dose. So hält sie sich locker mehrere Monate. Theoretisch.

Ja, das ist Aufwand. Aber wenn du das erste Mal deine eigene, knackige Tafel in Händen hältst … unbezahlbar.

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Bonus: Der Meister-Kakao für kalte Tage

Vergiss Instant-Pulver. Eine richtige Trinkschokolade ist eine Offenbarung. Das Geheimnis ist eine Emulsion.

Zutaten für zwei große Tassen:

  • 50 g deiner selbstgemachten (oder guten gekauften) veganen Zartbitterschokolade, gehackt
  • 400 ml Hafermilch (Barista-Edition schäumt am besten)
  • 1 EL Ahornsirup (oder nach Geschmack)
  • 1 Prise Salz, 1 Messerspitze Zimt

Zubereitung:

  1. Erhitze ca. 100 ml der Hafermilch und gieß sie über die gehackte Schokolade. Eine Minute stehen lassen.
  2. Rühre von der Mitte aus, bis eine glänzende, dicke Ganache entsteht.
  3. Erhitze die restliche Milch mit den Gewürzen und dem Sirup und rühre sie unter die Ganache.
  4. Für den ultimativen Luxus: Einmal kurz mit dem Pürierstab oder Milchaufschäumer durchgehen. Das Ergebnis ist unglaublich cremig und samtig. Kein Vergleich!

Ein ehrliches Wort zum Schluss

Sei konzentriert, heißes Fett ist kein Spaß. Und arbeite absolut sauber, denn Schokolade ist eine Diva. Aber sei nicht entmutigt, wenn der erste Versuch nicht perfekt wird. Meine erste temperierte Schokolade war auch grau und traurig.

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Ganz ehrlich: Die super-seidenweiche Textur einer Profi-Schokolade werden wir zu Hause nie ganz erreichen. Das Geheimnis der Chocolatiers heißt „Conchieren“, ein stundenlanges Walzen in speziellen Maschinen, das die Partikel ultrafein macht. Unsere selbstgemachte Schokolade ist dafür ehrlicher, hat mehr Charakter und du weißt zu 100 %, was drinsteckt.

Für den puren Genuss einer seltenen Kakaosorte unterstütze ich auch gerne mal einen Bean-to-Bar-Hersteller. Aber für den Spaß, das Verständnis und für persönliche Geschenke gibt es nichts Schöneres, als es selbst in die Hand zu nehmen. Probier es aus!

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Wussten Sie schon? Der wissenschaftliche Name des Kakaobaums, Theobroma cacao, bedeutet wörtlich aus dem Griechischen übersetzt „Speise der Götter“.

Diese Bezeichnung fängt die Magie perfekt ein, die schon die Azteken und Mayas dem Kakao zuschrieben. Wenn Sie das nächste Mal ein Stück Ihrer selbstgemachten Schokolade genießen, denken Sie daran: Sie kosten von einer göttlichen Speise, deren Faszination Jahrtausende überdauert hat.

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    Puderzucker: Die sicherste Wahl. Er löst sich gut in der warmen Kakaobutter auf, ohne die Masse zu verklumpen. Für ein extra feines Mundgefühl können Sie ihn vorher sieben.

    Flüssige Süßungsmittel (z.B. Ahornsirup): Hier ist Vorsicht geboten. Der Wasseranteil kann dazu führen, dass die Schokolade „an-“ oder „dickzieht“ ( seizing). Wenn Sie es versuchen, erwärmen Sie den Sirup leicht und rühren Sie ihn extrem vorsichtig unter.

    Für den Anfang ist Puderzucker oder feiner Kokosblütenzucker die verlässlichere Option.

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    Faschingsdeko, die was aushält: Profi-Tipps aus der Werkstatt für deine Party

    Der Teufel steckt im Detail, besonders bei der Temperatur. Ein gutes digitales Küchenthermometer ist kein Luxus, sondern Ihr wichtigstes Werkzeug. Das exakte Erreichen der Schmelz-, Abkühl- und Verarbeitungstemperaturen beim Temperieren entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Ein Infrarot-Thermometer ist ideal, da es die Oberflächentemperatur berührungslos und sofort misst – so vermeiden Sie, dass Schokoladenreste am Fühler kleben bleiben und die Messung verfälschen.

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    Der globale Markt für vegane Schokolade wird bis 2028 voraussichtlich auf über 1,4 Milliarden US-Dollar anwachsen.

    Was bedeutet das für Sie in Ihrer Küche? Eine riesige Auswahl! Die wachsende Nachfrage führt zu einer Explosion an hochwertigen, pflanzlichen Zutaten. Von Single-Origin-Kakaobutter über verschiedene Nussmuse bis hin zu speziellen veganen Milchpulver-Alternativen – es war noch nie so einfach, erstklassige Komponenten für Ihre perfekten, selbstgemachten Kreationen zu finden.

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    Wichtiger Punkt: Nicht jeder Kakao schmeckt gleich. Wie bei Wein oder Kaffee hat auch Kakao ein „Terroir“. Suchen Sie gezielt nach Kakaomasse oder -nibs aus einer einzigen Herkunftsregion (Single Origin), um eine neue Geschmackswelt zu entdecken. Kakao aus Peru kann beispielsweise fruchtige Noten von roten Beeren haben, während Kakao aus Ecuador oft blumige oder nussige Aromen aufweist. Das ist der schnellste Weg, Ihrer Schokolade eine ganz persönliche, edle Note zu verleihen.

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    Ihre Schokolade ist perfekt temperiert – jetzt kommt der kreative Teil! Das Hinzufügen von „Einlagen“ erfordert jedoch das richtige Timing.

    • Nüsse & Saaten: Rösten Sie sie unbedingt vorher kurz in einer trockenen Pfanne an. Das intensiviert das Aroma enorm. Fügen Sie sie hinzu, kurz bevor Sie die Schokolade in die Form gießen.
    • Trockenfrüchte: Weiche Früchte wie Datteln oder Feigen am besten klein schneiden. Gefriergetrocknete Beeren sind ideal, da sie keine Feuchtigkeit abgeben und herrlich knusprig bleiben.
    • Gewürze: Eine Prise Chiliflocken, grobes Meersalz oder Kardamom? Rühren Sie diese direkt in die geschmolzene Masse ein, um das Aroma gleichmäßig zu verteilen.
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    Lecithin ist der unsichtbare Helfer in vielen Industrieschokoladen. Es ist ein Emulgator, der hilft, das Kakaofett und die festen Bestandteile (Zucker, Kakaopartikel) miteinander zu verbinden. In Ihrer veganen Küche können Sie auf Sonnenblumenlecithin in Pulverform zurückgreifen. Eine winzige Prise (weniger als 1 % des Gesamtgewichts) kann die Viskosität Ihrer Schokolade verbessern, sie also flüssiger und leichter zu verarbeiten machen. Besonders hilfreich, wenn Sie mit vielen festen Zutaten wie Nussmus oder Milchpulver-Ersatz arbeiten.

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    „Der Hauptunterschied zwischen Kakaomasse und Kakaopulver ist der Fettgehalt. Kakaomasse ist die reine, vermahlene Kakaobohne mit all ihrer natürlichen Kakaobutter, während bei der Herstellung von Kakaopulver ein Großteil dieser Butter abgepresst wird.“ – BARRY CALLEBAUT, einer der weltgrößten Schokoladenhersteller.

    Manchmal ist es die Textur, die den wahren Luxus ausmacht. Statt einer glatten Tafel, versuchen Sie doch mal eine „Bruchschokolade“ mit verschiedenen Schichten. Gießen Sie eine dünne Schicht dunkler Schokolade, lassen Sie sie kurz anziehen und geben Sie dann eine Lage veganer Karamellcreme oder ein nussiges Praliné darauf, bevor Sie sie mit einer weiteren Schicht Schokolade versiegeln. Nach dem Aushärten können Sie die Platte in rustikale, unregelmäßige Stücke brechen. Perfekt als eindrucksvolles Geschenk oder zum Kaffee.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.