Flechtmöbel: So erkennst du echte Qualität (und entlarvst Blender)

von Mareike Brenner
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Ich hab in meiner Werkstatt schon so einiges gesehen. Stühle, die nach einer Saison auf dem Balkon aufgegeben haben, und Sessel, die schon mehr erlebt haben als ich selbst. Ganz ehrlich? Bei geflochtenen Möbeln trennt sich die Spreu vom Weizen verdammt schnell. Ein guter Stuhl aus Rattan oder Weide ist eben nicht nur ein Möbelstück, sondern ein echtes Stück Handwerkskunst, das von Material, Technik und einer riesigen Portion Geduld erzählt.

Viele fragen mich: „Woran erkenne ich denn, ob das was Gutes ist?“ Die Antwort liegt tiefer als nur an der Oberfläche. Sie steckt im Material, in der Stabilität des Rahmens und in der Sorgfalt, mit der jeder einzelne Strang verflochten wurde. Komm, ich nehm dich mal mit in die Werkstatt und zeig dir, worauf es wirklich ankommt.

Das Herzstück: Welches Material ist das richtige für dich?

Alles fängt mit dem Material an. Für den Laien ist es oft nur „irgendwas Geflochtenes“, aber die Unterschiede sind gewaltig und entscheiden über Haltbarkeit, Optik und wie viel Arbeit du später damit hast. Lass uns mal die drei gängigsten Kandidaten unter die Lupe nehmen.

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Rattan: Der flexible Alleskönner

Kleiner Fakt am Rande: Rattan ist kein Holz! Es ist eine tropische Kletterpalme, also eine Liane. Und genau das macht es so genial. Holz würde bei den engen Kurven eines Stuhls einfach brechen, Rattan hingegen ist von Natur aus extrem biegsam und trotzdem super zäh. Aus dem Rattanrohr gewinnen die Profis zwei verschiedene Materialien:

  • Peddigrohr: Das ist das Herz, der Kern der Rattanpalme. Man schneidet es in verschiedene Stärken und bekommt runde, glatte Stränge. Das ist das klassische Material für feine Flechtarbeiten, weil man es super beizen und lackieren kann. Bevor wir es verarbeiten, muss es in warmes Wasser. Aber Achtung! Das ist eine Sache von Minuten. Lässt du es zu lange drin, wird das Material grau und brüchig. Das Timing ist hier wirklich alles.
  • Rattanschale: Das ist die harte, glatte Außenhaut der Liane. Sie hat von Natur aus eine wasserabweisende Oberfläche und ist extrem robust. Wir nutzen sie oft für die Umwicklungen an Stuhlbeinen oder Armlehnen, um die Gelenke zu stabilisieren und vor Stößen zu schützen.

Gutes Rattan erkennst du an der gleichmäßigen Farbe und glatten Oberfläche ohne abstehende Fasern. Ein solider, handwerklich gut gemachter Stuhl aus echtem Rattan fängt preislich meist so bei 300–500 € an. Klar, im Baumarkt findest du vielleicht was für 80 €, aber erwarte da keine Wunder in Sachen Haltbarkeit.

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Weide: Der robuste Klassiker aus Europa

Weide ist der traditionelle Star bei uns. Seit Jahrhunderten werden daraus Körbe und Möbel geflochten, besonders in den bekannten deutschen Korbflechter-Regionen. Anders als Rattan ist Weide ein Strauch, und man verwendet die jungen, einmal im Jahr geschnittenen Triebe. Je nach Verarbeitung gibt es sie in hell und geschält für elegante Möbel im Innenbereich oder in dunkel mit Rinde (sogenannte Grünweide) für einen rustikaleren Look, perfekt für den überdachten Balkon.

Weide ist im trockenen Zustand etwas steifer als Rattan und muss ebenfalls gut gewässert werden. Ein Stuhl aus Weide ist oft etwas günstiger als einer aus Rattan, aber extrem langlebig. Ich habe schon jahrzehntealte Sessel restauriert, bei denen nur ein paar Ruten gebrochen waren – das Gestell war noch 1A.

Wasserhyazinthe: Der wohnliche Trendsetter

In letzter Zeit sieht man oft Möbel aus Wasserhyazinthe. Das Material wird aus den getrockneten Stängeln einer Wasserpflanze gewonnen und meist zu dicken Zöpfen geflochten. Sieht super gemütlich aus und ist ein schnell nachwachsender Rohstoff.

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Aber sei gewarnt: Wasserhyazinthe ist nicht so haltbar wie Rattan oder Weide. Die Fasern sind weicher und nutzen sich schneller ab. Außerdem ist das Material extrem saugfähig. Ein verschüttetes Glas Rotwein? Eine echte Katastrophe. Ich empfehle diese Möbel wirklich nur für trockene Innenräume. Für den Wintergarten sind sie wegen der höheren Luftfeuchtigkeit oft ungeeignet, da sie anfällig für Schimmel sind.

Die Materialien im Schnell-Check:

Um dir die Entscheidung leichter zu machen, hier eine kleine Zusammenfassung:

  • Rattan: Sehr langlebig und flexibel, ideal für hochwertige Indoor-Möbel mit eleganten Kurven. Preislich im mittleren bis oberen Bereich. Schwachstelle: Nicht für dauerhaften, ungeschützten Außeneinsatz geeignet.
  • Weide: Extrem robust und traditionell, super für rustikale Möbel drinnen und auf dem überdachten Balkon. Preislich oft etwas günstiger als Rattan. Schwachstelle: Etwas steifer in der Formgebung.
  • Wasserhyazinthe: Weiche, wohnliche Optik, nachhaltig. Preislich meist im unteren bis mittleren Bereich. Schwachstelle: Geringe Haltbarkeit, sehr saugfähig und schimmelanfällig. Nur für absolut trockene Räume!
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Die Kunst des Flechtens: Wo die wahre Qualität steckt

Das beste Material nützt nichts, wenn die Verarbeitung schlampig ist. Hier trennen sich die Meister von den Amateuren.

Das Fundament: Der Rahmen

Jedes gute Flechtmöbel hat ein stabiles Skelett, meist aus Massivholz wie Buche, Esche oder bei modernen Designs auch aus Aluminium. Wenn das wackelt, kannst du den Rest vergessen. Also, mach den Test! Ernsthaft, setz dich im Laden rein und wackle ein bisschen. Gibt der Stuhl nach? Knarzt es verdächtig? Ein gutes Gestell ist fest verleimt, verschraubt oder gezapft. Billige Modelle sind oft nur zusammengetackert.

Kleiner Tipp: Schau mal unter den Stuhl. Saubere Umwicklungen aus Rattanschale an den Verbindungen sind nicht nur Deko, sondern geben massive zusätzliche Stabilität.

Das Geflecht: Spannung ist alles

Beim Flechten selbst geht es um die richtige Spannung. Jeder Strang muss fest angezogen werden, sonst gibt das Geflecht schnell nach und wird labberig. Ist die Spannung aber zu hoch, kann das Material beim Trocknen reißen – eine echte Kunst. Achte auf ein gleichmäßiges Muster. Große Lücken oder kreuz und quer laufende Stränge sind ein klares No-Go.

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Faschings-Werkstatt für Zuhause: So bastelt ihr geniale Kostüme, die auch wirklich halten!

Ein berühmtes Beispiel ist das achteckige „Wiener Geflecht“, das man von den klassischen Kaffeehausstühlen kennt. Bei der hochwertigen Variante werden die Fäden von Hand durch Löcher im Rahmen gezogen. Die günstigere Methode nutzt fertige Matten, die in eine Nut im Rahmen gedrückt und mit einem Holzkeil fixiert werden. Dieser Keil kann sich mit der Zeit lösen – also genau hinschauen!

Der Abschluss: Die Liebe zum Detail

Den Profi erkennst du daran, wie er die Enden der Flechtfäden versteckt. Bei einem Top-Möbelstück sind die Enden auf der Unter- oder Innenseite sorgfältig eingearbeitet. Du siehst und fühlst sie kaum. Bei billiger Massenware werden sie oft nur abgeschnitten und mit Kleber fixiert. Manchmal stehen sie sogar spitz ab – eine echte Gefahr für deine Kleidung und Haut.

Für Sparfüchse: Checkliste für den Flohmarkt-Kauf

Du liebst Second-Hand-Schätze? Super! Aber gerade bei Flechtmöbeln vom Flohmarkt solltest du ganz genau hinsehen. Hier meine K.O.-Kriterien:

  • Der Nasen-Test: Riecht das Möbelstück stark muffig? Das ist ein Warnsignal für Schimmel, der tief in den Fasern sitzt. Finger weg!
  • Der Rahmen-Check: Ist der Rahmen gebrochen oder nur locker? Lockere Verbindungen kann ein Profi (oder du selbst mit etwas Geschick) oft reparieren. Ein Bruch im tragenden Holz ist meist ein Totalschaden.
  • Blick drunter: Wie sehen die Enden aus? Schlampig abgeschnitten und verklebt? Das spricht nicht für Qualität.
  • Brüchige Stellen: Drück an ein paar Stellen vorsichtig auf das Geflecht. Fühlt es sich extrem trocken und spröde an? Wenn es schon beim leichten Drücken knackt, wird es nicht mehr lange halten.
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Pflege & Reparatur: So bleiben deine Möbel ewig schön

Gute Flechtmöbel können dich ein Leben lang begleiten, wenn du sie richtig behandelst. Und das ist einfacher, als du denkst.

Reinigung & Klima

Staub ist Feind Nummer eins. Saug deine Möbel regelmäßig mit einem weichen Bürstenaufsatz ab. Für eine gründlichere Reinigung reicht eine milde Seifenlauge und eine weiche Bürste. Danach mit einem feuchten Tuch nachwischen und – ganz wichtig – langsam an einem gut belüfteten Ort trocknen lassen. Niemals in die pralle Sonne oder an die Heizung stellen!

Achtung! Benutze niemals einen Hochdruckreiniger. Der harte Strahl zerstört die Faserstruktur unwiderruflich.

Kleine Reparaturen selbst gemacht

Ein gebrochener Strang ist kein Weltuntergang. Mit etwas Geduld kriegst du das hin.

Was du dafür brauchst (deine Einkaufsliste):

  • Ersatzmaterial (z.B. Peddigrohr in passender Stärke, online im Flecht-Fachhandel für ca. 2–5 € pro Meter erhältlich)
  • Ein kleiner Seitenschneider (ca. 10 € im Baumarkt)
  • Eine Ahle (spitzer Metalldorn, oft in Nähsets oder für wenige Euro einzeln zu haben)
  • Ein scharfes Messer oder ein kleiner Stechbeitel

Und so geht’s: Weiche den neuen Faden ca. 10-15 Minuten in Wasser ein, schneide den kaputten Strang raus, fädle den neuen ein und verklemme die Enden auf der Unterseite. Nicht zu kurz abschneiden! Beim Trocknen zieht sich der Faden zusammen und sitzt dann bombenfest.

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Wenig bekannter Trick: Ist eine Sitzfläche etwas durchgesessen? Befeuchte die Unterseite leicht mit einem Schwamm. Die Fasern quellen auf und spannen sich nach. Das ist zwar nur eine temporäre Lösung, wirkt aber Wunder vor einer Feier!

Bei größeren Schäden, vor allem am Rahmen, oder bei einem wertvollen Erbstück solltest du aber lieber einen Profi ranlassen. Eine neue Sitzfläche kostet je nach Aufwand zwischen 200 und 400 €, was sich bei einem guten Stück aber absolut lohnt.

Meine persönliche Meister-Checkliste für den Möbelkauf

Wenn ich ein Möbelstück bewerte, nutze ich alle Sinne. Nimm diese Checkliste im Kopf mit ins Möbelhaus:

  • Der Wackel-Test: Setz dich drauf. Ist es stabil?
  • Der Hand-Test: Fahr mit der Hand drüber. Fühlt es sich glatt und geschmeidig an oder rau und splitterig?
  • Der Klopf-Test: Klopf leicht auf die Sitzfläche. Klingt es straff und fest oder dumpf und locker?
  • Der Gewichts-Test: Ein massiver Holzrahmen hat Gewicht. Zu leichte Möbel sind oft ein Zeichen für minderwertiges Material.
  • Der Blick drunter: Sind die Enden der Flechtfäden sauber versteckt oder nur abgeschnitten?
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Und was ist mit modernen Gartenmöbeln aus Kunststoff?

Ja, die Möbel aus „Polyrattan“ (eigentlich PE-Geflecht). Als Liebhaber von Naturmaterialien sehe ich das mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Für die ungeschützte Terrasse, die ständig Regen und Sonne abbekommt, ist es oft die vernünftigere Wahl. Es ist wetterfest und super pflegeleicht. Aber es bleibt eben Kunststoff. Es hat nicht den Charme, die Haptik und die Atmungsaktivität von echtem Rattan. Und eine Reparatur ist fast unmöglich. Mein Rat: Für drinnen und den Wintergarten geht nichts über echtes Naturmaterial. Für draußen kann das Kunststoffgeflecht eine praktische Alternative sein.

Ein letztes, wichtiges Wort zur Sicherheit

Prüf deine Flechtstühle regelmäßig, besonders ältere Modelle. Ein wackeliges Bein kann auf eine gelöste Verbindung oder einen Bruch hindeuten. Ich hatte mal einen Kunden, der das Knarren seines alten Sessels ignoriert hat. Beim Aufstehen ist ein Bein gebrochen und er ist unglücklich gestürzt. Nimm solche Warnzeichen ernst!

Ich hoffe, dieser kleine Einblick hat dir geholfen. Wenn du das nächste Mal einen Korbstuhl siehst, schau genauer hin. Vielleicht entdeckst du dann die Seele, die ihm ein geduldiger Mensch mit seinen Händen eingehaucht hat.

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Inspirationen und Ideen

Der typische Balkon-Fehler: Echtes Rattan oder Weide sind für den Innenbereich oder überdachte, geschützte Aussenbereiche gemacht. Direkter Regen und pralle Sonne lassen das Naturmaterial schnell grau, spröde und brüchig werden. Für den ungeschützten Balkon sind Möbel aus Polyrattan, wie sie etwa von Marken wie Kettler oder Dedon angeboten werden, die deutlich langlebigere Wahl. Sie sehen täuschend echt aus, doch die Kunstfaser steckt die Witterung problemlos weg.

Wussten Sie schon? Einige der ältesten erhaltenen Möbelstücke der Menschheit sind geflochten. In Tutanchamuns Grab (ca. 1323 v. Chr.) fanden Archäologen Hocker und sogar ein Bettgestell aus geflochtenem Schilf.

Diese unglaubliche Langlebigkeit beweist: Hochwertiges Flechtwerk, trocken und gut gepflegt, kann buchstäblich Jahrtausende überdauern. Ein zeitloses Handwerk, das damals wie heute auf den gleichen Prinzipien von Stabilität und Flexibilität beruht.

Mein Lieblingssessel hat einen losen Strang – ist er ruiniert?

Keine Panik! Das ist oft leicht zu beheben. Bei einem Naturmaterial wie Rattan oder Weide können Sie den Strang vorsichtig mit einem guten Holzleim (z. B. Ponal Classic) wieder fixieren. Schieben Sie den Leim mit einem Zahnstocher unter den Strang und drücken Sie ihn fest. Ein Stück Malerkrepp hält ihn an Ort und Stelle, bis der Leim getrocknet ist. Das ist ein Zeichen von Handarbeit und natürlicher Abnutzung, kein Weltuntergang.

  • Sie wirken leichter und luftiger im Raum.
  • Sie bringen eine unschlagbare natürliche Textur ins Spiel.
  • Jedes Stück ist durch die Handarbeit ein Unikat.

Der Grund, warum Flechtmöbel selbst in kleinen Räumen gross rauskommen? Ihre durchbrochene Struktur. Anders als ein massiver Polstersessel blockieren sie nicht den Blick, sondern lassen Licht und Raum durchscheinen und schaffen so eine offene, einladende Atmosphäre.

Auf der Suche nach Charakter und Qualität, ohne das Budget zu sprengen? Flohmärkte und Online-Portale sind Goldgruben für Vintage-Flechtmöbel. Achten Sie auf diese Punkte:

  • Stabilität: Setzen Sie sich vorsichtig drauf. Wackelt der Rahmen? Knackt es bedenklich?
  • Brüchigkeit: Drücken Sie mit dem Daumen fest auf einige Flechtstränge. Geben sie elastisch nach oder brechen sie? Sprödes Material ist kaum zu retten.
  • Geruch: Ein muffiger Geruch kann auf Schimmel hindeuten, der tief im Geflecht sitzt.

Schon mal vom „Pfauenthron“ gehört? Besser bekannt als Emmanuelle-Sessel, wurde dieser extravagante Korbstuhl in den 70er-Jahren zur Ikone des Boho-Chic. Mit seiner riesigen, fächerförmigen Rückenlehne ist er weniger ein Sitzmöbel als ein Statement. Originale aus dieser Zeit sind heute begehrte Sammlerstücke, aber Manufakturen wie Sika-Design halten die Legende mit hochwertigen Neuauflagen am Leben.

Stilbruch erwünscht: Flechtmöbel sind nicht nur für den Wintergarten. Kombinieren Sie einen klassischen Rattansessel wie den „Monet“ von Novocu bewusst mit einem modernen, minimalistischen Sofa oder einem industriellen Metallregal. Der Kontrast der Texturen – warmes Geflecht gegen kühlen Beton oder glattes Leder – schafft eine spannende, wohnliche Atmosphäre, die alles andere als altbacken wirkt.

Das leise Knarzen, wenn man sich hineinsetzt. Die kühle, glatte Oberfläche der Stränge unter den Fingerspitzen an einem heissen Sommertag. Der erdige Duft des Materials. Ein guter Korbstuhl ist eine Erfahrung für alle Sinne. Er verbindet uns mit der Natur und einem jahrhundertealten Handwerk – eine kleine, tägliche Flucht aus der Hektik des Alltags.

Wasserhyazinthe: Dieses Material wird aus den getrockneten Stängeln einer Wasserpflanze geflochten. Die Stränge sind dicker und weicher als Rattan und ergeben eine rustikale, gemütliche Optik. Ideal für den Innenbereich.

Bananenblatt: Hier werden getrocknete Blätter der Bananenstaude zu robusten Zöpfen verdreht und verflochten. Das Ergebnis ist eine dunkle, faserige und sehr lebendige Oberfläche, die jedem Möbelstück einen exotischen Touch verleiht.

Beide sind schnell nachwachsende, nachhaltige Alternativen zum klassischen Rattan.

  • Für Naturgeflecht (Rattan, Weide): Regelmässig mit einer weichen Bürste oder dem Bürstenaufsatz des Staubsaugers entstauben. Bei Flecken mit einem nebelfeuchten Tuch und milder Seifenlauge abwischen. Niemals nass!
  • Für Polyrattan: Absolut pflegeleicht. Einfach mit dem Gartenschlauch abspritzen oder mit einem Schwamm und Seifenwasser reinigen.
Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.