Kaminöfen: Tipps für den richtigen Umgang

von Mareike Brenner
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Kaminöfen sind romantische Wärmespender, die beim Energiesparen helfen. Sie werden in zahlreichen unterschiedlichen Varianten angeboten und können individuell zusammengestellt werden. Moderne Techniken machen es möglich, dass Kaminöfen als Wärmequelle, Speicheröfen und Wasseraufbereitungsanlagen für Brauchwasser genutzt werden können. Im Umgang mit den beliebten Kaminöfen sind jedoch einige Dinge zu beachten, die wichtig sind, um eine sichere Funktion und langfristige Nutzbarkeit zu gewährleisten. Alles beginnt mit der präzisen Standortbestimmung des Kamins vor dem Aufbau.

Der Standort des Kaminofens

Bevor ein Kaminofen aufgestellt und in Betrieb genommen wird, sollte der optimale Standort des Kamins im Raum bestimmt werden. Diese Maßnahme dient nachhaltig zu Sicherheit und Funktionstüchtigkeit der Feuerstelle. Um einen Kaminofen korrekt in Betrieb nehmen zu können, ist es wichtig, die Statik des Bodens zu überprüfen, auf dem der Kamin stehen soll. Außerdem muss ein Kamin genügend Abstand zu brennbaren Materialien im Raum einhalten. Dazu gibt es bestimmte Brandschutzvorschriften, die festlegen, wie groß der feuerfeste Untergrund um den Kamin herum ausfallen muss. Es ist zu beachten, wo genau der Kamin im Raum stehen soll. Wer sich hierbei unsicher ist, sollte von Anfang an mit Experten zusammenarbeiten, die Kaminöfen anbieten und aufstellen. Es gibt dafür mehrere Anbieter im Internet und im örtlichen Fachhandel.

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Den Schornsteinfeger benachrichtigen

Wer einen Kamin plant und betreibt, der muss den Schornsteinfeger bestellen. Zusätzlich zur Beratung, die z. B. Online-Anbieter wie ofen.de geben können, ist der Schornsteinfeger derjenige, der die Kaminschächte vor Ort im Haus überprüfen muss. Er stellt fest, welche Schächte für den neuen Kamin genutzt werden können und ob evtl. neue Abzüge eingebaut werden müssen. Ein Schornsteinfeger kann darüber hinaus auch einschätzen, welche Heizleistung für die jeweilige Raumgröße angemessen ist. Zusätzlich gibt er Tipps zur Raumsituation und weist auf wichtige Punkte hin, die bei der Anfeuerung des neuen Kaminofens wichtig sind.

Tipp:   Ein gemeinsamer Termin mit dem Schornsteinfeger sowie dem Kaminbauer lohnt sich, um sämtliche Punkte zu besprechen und abzugleichen.

Welchen Kaminofentyp nutzen Sie?

Wasserführende Systeme richtig einstellen

Beim richtigen Umgang mit einem Kaminofen ist zu beachten, welcher Ofentyp im Einsatz ist. Systeme mit Zusatzfunktionen setzen bestimmte Einstellungen voraus, um optimale Leistung zu gewährleisten. Geht es beispielsweise um wasserführende Modelle – die über einen Wärmetauscher die Wärme des Feuers zurückgewinnen und speichern, um damit Wasser zu erwärmen – müssen diese individuell eingestellt werden. Hierbei helfen die Einstellhinweise und Erklärungen des jeweiligen Fachhändlers. Über Luftschächte und Ventilatoren lassen sich solche Systeme regeln, wobei bestimmt werden kann, welches Zimmer beheizt werden soll.

Ähnliches gilt für Kaminöfen mit Specksteinaufsätzen, die das Heizsystem der Zentralheizung unterstützen.

Feinstaubverordnung für Kaminöfen

Zum richtigen und sicheren Umgang mit Kaminöfen gehört auch das Einhalten der Feinstaubverordnung für Kaminöfen. Dazu gibt es seit April 2010 eine neue Schadstoffregelung. Diese sieht bestimmte Filter- und Brenntechniken vor. Angaben dazu kann der jeweilige Fachhändler machen. Hierbei ist das Modell, die Bauart und das Baujahr des Kaminofens zu berücksichtigen. Wer ein Modell besitzt, das vor 2010 in Betrieb genommen wurde, muss dieses bis spätestens 2024 entsprechend um- bzw. nachrüsten.

Den richtigen Brennstoff bereitstellen und richtig anfeuern

Holz ist ein idealer Brennstoff, der weder Schwermetalle noch Schwefel enthält. Er ist ein nahezu idealer ökologischer Brennstoff. Da Holz aus europäischer Produktion keine hohen Kosten durch Transporte und industrielle Herstellung verursacht, ist Holz einer der besten Brennstoffe für Kaminöfen. Pellets hingegen müssen industriell hergestellt werden. Für den optimalen Umgang bzw. die korrekte Nutzung eines Kaminofens sollte trockenes Holz verwendet werden.

Gutes Kaminholz benutzen

Gutes Kaminholz besitzt eine Restfeuchte von lediglich 20%. Es wird ca. zwei Jahre gelagert, bevor es zum Heizen benutzt wird. Hölzer wie Buche, Birke und Eiche besitzen einen hohen Heizwert – zum Anfeuern eignen sich eher Nadelhölzer wie Kiefer und Fichte. Beim Anfeuern des Kaminofens sollten davon möglichst kleine Stücke verwendet werden. Wenn blaurote Flammen im Kamin züngeln, bekommt das Feuer genügend Sauerstoff und erzeugt ausreichend Wärme. Weiße Asche zeigt immer an, dass eine saubere Verbrennung stattgefunden hat. Wird im Ofen ausschließlich Holz verbrannt, brennt das Feuer im Aschebett und es wird dabei kein Rost benötigt.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.