Gesundes Wohnen – Einrichtungstipps und praktische Tricks für mehr Wohlbefinden zu Hause
In der Regel verbringen wir nirgendwo so viel Zeit in unserem Alltag als in den eigenen vier Wänden. Von daher ist ein optimales Raumklima auch von grundlegender Bedeutung für unser physisches und psychisches Wohlbefinden. Und je höher dieses ist, desto besser auch unsere Lebensqualität. In den nächsten Zeilen geben wir Ihnen diesbezüglich ein paar wichtige Einrichtungstipps und praktische Ratschläge in Sachen gesundes Leben, die Ihnen zu mehr Behaglichkeit und Wohnkomfort verhelfen. Schauen Sie sich diese an und überlegen Sie sich, wie es bei Ihnen zu Hause damit aussieht. Wo sind da Defizite und Schwachstellen und welche weiteren Behaglichkeitskriterien noch zu beachten sind.
Gesundes Wohnen für die ganze Familie
Raumluftqualität verbessern
Die Luft ist das Wichtigste in unserem Leben, denn ohne sie können wir nicht länger als 1-2 Minuten aushalten. Deswegen ist nämlich die Raumluftqualität ebenso eines der wichtigsten Wohlfühlkriterien beim Wohnen. Darunter versteht sich: saubere Luft, die möglichst reich an Sauerstoff und frei von schändlichen Bakterien, Pilzen und Viren ist. Ein bestimmter Feuchtigkeitsgrad ist dabei auch nicht unwichtig, sowie die angenehme Lufttemperatur, die nicht nur objektiv zu messen ist, sondern auch ganz subjektiv von jedem wahrgenommen wird. Und obwohl all diese Aspekte etwas komplexer ausfallen, können sie durch eine einfache Methode relativ gut kontrolliert und in einem guten Zustand gehalten werden. Diese Methode heißt regelmäßiges Stoßlüften.
Experten empfehlen, die Raumluft mindestens alle zwei Stunden durch kräftiges Lüften auszutauschen. Denn sonst werden die CO2 Grenzwerte überschritten und dann sind Kopfschmerzen, Müdigkeit und Antriebslosigkeit vorprogrammiert. Stoßlüften ist besonders in der kalten Jahreszeit sehr effektiv, weil dadurch einerseits Energie gespart und andererseits Schimmelbildung vorgebeugt wird. So ist zum Beispiel das 10-minutige Lüften nach dem Aufstehen oder Duschen sogar obligatorisch, wenn man auf die Luftqualität zu Hause wirklich Wert legt. Auf diese Weise kommt nicht nur frische, sauerstoffreiche Luft herein, sondern geht gleichzeitig auch übermäßige Feuchtigkeit heraus.
Stoßlüften verbessert die Raumluft und beugt Schimmel vor
Extra Tipp: Nach dem Stoßlüften im Bad wieder eine Weile heizen, damit die Wände besser trocknen. Fenster nie gekippt lassen, besonders wenn es draußen kalt wird. Denn es besteht eine Kondensgefahr, die zu Schimmelbildung führen kann.
Weitere Lüftungsmethode, die sich als optimal erweist, ist eine zentrale oder dezentrale Wohnraumlüftung, die mit einem Wärmetauscher versehen ist. Dadurch wird der Luftaustausch in den Räumlichkeiten automatisch geregelt. Smarte Raumluftsensoren sind heutzutage auch eine innovative und super effektive Lösung für perfekte Raumluft.
Im kostenlosen E-Book: „Raumklima und gesundes Wohnen“ finden Sie noch mehr praktische Tipps von erfahrenen Experten, welche Behaglichkeitskriterien beim Wohnen und Einrichten zu beachten sind. Praktische Checklisten und Zusammenfassungen helfen Ihnen zusätzlich, Ihr Zuhause gemütlich und harmonisch zu gestalten.
Zimmerpflanzen können überall im Haus stehen, außer im Schlafzimmer
Auf geringe Schadstoffbelastung achten
Ein weiterer ganz wichtiger Wohlfühlfaktor, der sich direkt auf unsere Gesundheit auswirkt, ist die Schadstoffbelastung. Diese lässt sich leider nicht völlig vorbeugen, denn Bausubstanzen, Lage und Außenluft hier ebenso eine bedeutende Rolle spielen. Trotzdem ist man in der Lage, die Schadstoffe beim Einrichten und Wohnen um einiges zu minimieren, indem man auf gute Qualität bei Bodenbelägen, Wandmaterialien, Möbeln, Textilien und Wohnaccessoires achtet. Setzen Sie deswegen lieber auf natürliche Materialien wie Kokosfasern, Kork, Holz, Sisal, Leinen und Baumwolle und halten Sie Ausschau nach ausreichender Zertifizierung – Blauer Engel, Natureplus, TÜV-Markierung sowie ÖkoTex Standard 100 für Textilien. So gehen Sie auf Nummer sicher und sorgen für eine geringe Schadstoffbelastung zu Hause.
Extra Tipp: Minderwertige Möbel, Farben und Materialien können die Raumluft mit schädlichen Formaldehyd-Ausdünstungen belasten und zu Allergien und anderen Beschwerden führen. Passen Sie ebenso auf bei der Wahl von Lacken, Ölen, Imprägnierungen und Reinigungsmitteln.
Setzen Sie auf Qualität und nicht auf Quantität
Richtige Farbgestaltung und optimale Beleuchtung
Unsere Sinne sind selbstverständlich ebenso aktiv beteiligt, wenn es um die Wahrnehmung des Raumklimas und des Ambientes geht. Vor allem die Farben und das Licht wirken sich in diesem Zusammenhang am stärksten aus und sind oft ausschlaggebend für unsere Laune und Wohlbefinden. Nicht umsonst sprechen Experten von der Psychologie der Farben und geben Tipps dafür, welche Farbtöne für welche Räumlichkeiten passender sind. So ist zum Beispiel ein Signalrot nicht unbedingt für Ihr Schlafzimmer geeignet, wo eher erdige, gedeckte Farbtöne zu empfehlen sind. Und obwohl letztendlich Ihr eigener Geschmack und Ihre persönlichen Vorlieben bei der Farbgestaltung entscheidend sind, wäre es ganz sinnvoll, sich schon im Voraus mit den Grundlagen der Farbwirkung zu beschäftigen.
Warme, sanfte Farben sorgen für mehr Geborgenheit und heitere Stimmung
Ähnlich ist es auch mit der Lichtgestaltung in Ihrem Zuhause. Da sollten Sie ebenso Ihren ganz individuellen Bedürfnissen und Empfindungen folgen. Trotzdem gibt es grundsätzliche Regeln, die für Sie nur vorteilhaft sein können. Danach können Sie sich zum Beispiel orientieren, welche Lichtfarbe für jeden einzelnen Bereich und Raum optimal ist oder welche unterschiedlichen Lichtquellen am besten miteinander zu kombinieren sind.
Eine Wohlfühloase mit vielen Lichtquellen schaffen