Perfekt in Szene gesetzt: Mit diesen Tipps findet jedes Bild seinen idealen Rahmen
„Ein Bild ohne Rahmen ist wie eine Seele ohne Körper“ – Vincent van Gogh wusste schon damals, was als i-Tüpfelchen eines gelungenen Bildes notwendig war. Doch nicht jeder Rahmen vermag es, ein Bild optimal in Szene zu setzen. Die richtige Farbe, die passenden Maße und das Material sind ausschlaggebend, damit sich Rahmen und Bild gekonnt zu einer stilvoll-harmonischen Einheit verbinden.
1. Rahmen- und Bildfarbe sollten nie konkurrieren
Bilderrahmen sollen ein Bild ähnlich wie eine Uferpromenade den See wohlig umspielen und sanft begrenzen. Der Rahmen steht dabei nicht etwa in Konkurrenz zum Bild, sondern unterstreicht seine Vorzüge. Je intensiver die Farbgebung im Bild, desto kräftiger dürfen auch die Rahmenfarben sein. Besonders helle und Töne kommen beispielsweise mit Rosé oder einem warmen Beigeton noch besser zur Geltung.
Wurden die Bildfarbe besonders kräftig betont, helfen Pastelltöne der Farbfamilie dabei, das Bild noch besser in Szene zu rücken. Befindet sich im Bild beispielsweise ein besonders intensiver Blauton (u. a. bei Aufnahmen mit tiefblauem Meer), setzt ein Rahmen in einem besonders zarten Blau eine gekonnte und dennoch zurückhaltende Umrahmung.
Optimale bei Schwarz-Weiß-Aufnahmen sind Rahmen in Weiß oder Schwarz. Sollen die hellen Flächen des Bildes betont werden, ist ein Rahmen in Weiß vorteilhaft. Wer hingegen die dunklen Bildflächen ausdrucksstark in Szene setzen will, nutzt dafür einen schwarzen Rahmen.
2. Alles eine Frage der Größe
Großflächige Bilder sind vor allem auf großen, einfarbigen Wänden besonders gefragt. In einem modernen Wohnzimmer kann ein überdimensionales Lieblingsfoto der letzten Urlaubsreise hinter der Couch als optischer Hingucker mit Erinnerungsgarantie an die schönen Momente dienen. Damit das Foto gut zur Geltung kommt, kann der Rahmen passgenau in der Bildgröße gewählt werden.
So ist es auch möglich, größere Formate zu wählen. Das Standard-Format A0 beispielsweise bietet Bilder in einer Größe von 841 x 1189 mm. Der passende Bilderrahmen dafür kann, ohne Passepartout, in den gleichen Maßen erworben werden; oder mit Extrakosten für die Individualanforderungen. Soll der Rahmen keine Standard-DIN-Formate haben, ist das bei vielen Anbietern ebenso möglich. Dies erfordert jedoch einen genauen Messaufwand und ist durch die Anpassung deutlich preisintensiver.
Tipp: Ein Passepartout hält das Bild länger frisch
Manche Bilder kommen mit einem Abstand zum Rahmen deutlich besser zur Geltung. Das Passepartout ist nicht nur in Weiß, sondern auch in vielen anderen Farben erhältlich. Rein optisch verleiht es dem Bild mehr Tiefe und ist vor allem bei kleineren Fotos und Bilderrahmen besonders beliebt. Das Passepartout hat jedoch nicht nur einen Designeffekt, sondern schützt das Bild.
Das Papier bzw. die dünne Pappe bringen etwas Abstand zwischen Bild und Glas. Die Glasoberfläche liegt so nicht direkt auf dem Bild auf und kann es nicht beschädigen. Manchmal können sich, vor allem bei intensiver Sonneneinstrahlung, kleinste Farbpartikel vom Bild ablösen und am Glas kleben bleiben. Nicht nur unschön anzusehen, sondern auch schade um das wundervolle Bildnis.
3. Das passende Material für den Standort
Bei der Auswahl des optimalen Glases ist der Standort besonders wichtig. Soll das Bild an einem sonnenverwöhnten Platz aufgehängt werden, ist UV-Schutz-Glas genau richtig, um das Bild vor dem Ausbleichen zu schützen. Auch das Rahmenmaterial will geschickt ausgewählt werden. Holz ist langlebig, robust und lässt sich bei Bedarf mit Lasur nachbehandeln oder veredeln. Ein Rahmen aus Kunststoff hingegen kann bei hoher Sonneneinstrahlung schnell porös werden und verblassen.