Heizen mit Brennholz – Wissenswertes und 3 praktische Tipps
Kurz vor Winter 2022/23 wollen die neuen Herausforderungen vor uns allen kein Ende nehmen. Die Heizkosten gehen in die Höhe und jeder fragt sich, ob er die gewöhnliche Wärme und Gemütlichkeit zu Hause auch in den nächsten kalten Monaten genießen könnte. Da die Preise für Heizöl und Gas weiter steigen, wollen viele Verbraucher zu Holz wechseln. Nach statistischen Angaben heizen zurzeit ca. eine Million Deutsche mit Brennholz. Weitere 11 Millionen haben einen Kaminofen zu Hause. Sicher noch genauso viele wollen sich einen Ofen anschaffen und die kalten Winterabende vor dem lodernden Feuer verbringen. Ist das aber eine gute Idee und welche Folgen kann das auf die Umwelt haben? Mit diesen und anderen Fragen rund ums Thema Heizen mit Brennholz wollen wir uns heute beschäftigen. Bleiben Sie daran, wenn es für Sie auch wichtig ist, im kommenden Winter nicht zu frieren. Oder rechnen Sie mit dem zweiten Heizkostenzuschuss der Regierung?
Inhaltsverzeichnis
Wollen Sie in diesem Winter zu Hause heizen mit Brennholz?
Heizen mit Brennholz – was sollten Sie darüber wissen?
Im Winter spendet uns das lodernde Feuer im Ofen nicht nur Wärme, sondern schafft auch Gemütlichkeit im Raum. Die Familie sammelt sich um den Kamin und verbringt gern viel Zeit zusammen. So entstehen viele nette Emotionen und man baut leichter den Alltagsstress ab. Wollen wir aber auch die praktischen Aspekte des Themas Heizen mit Brennholz betrachten? Das Holz, das im Kaminofen verbrennt, kostet soweit nicht so viel Geld wie Heizöl und Gas. Das heißt, der Preis für Brennholz ist immer noch günstiger, jedoch kann sich das schnell ändern.
Heizen mit Brennholz ist immer noch günstiger als heizen mit Gas oder Heizöl!
Die Nachfrage nach Brennholz steigt und das kann auch zu höheren Preisen führen. Außerdem ist in jedem Haushalt die nötige Menge an Brennholz für den kommenden Winter schwer im Voraus zu berechnen. Sie hängt von der Wohnfläche ab, die zu beheizen ist. Dazu muss man nicht nur die Wohnräume, sondern auch die Zwischenräume zählen. Hier spielt auch die Brennholz Sorte eine Rolle, da sich die einzelnen Brennholzarten im Preis unterscheiden. Darüber berichten wir weiter unten. Nicht an letzter Stelle ist auch das miese Winterwetter von Bedeutung. Je niedriger die Außentemperaturen, desto mehr wird im Prinzip geheizt.
Heizen mit Brennholz ist bestimmt nicht jedermanns Sache!
Heizen mit Brennholz und der Umweltschutz
Die große Frage beim Heizen mit Brennholz ist und bleibt die Frage nach dem Umweltschutz. Es gibt viele Pros und Contras, die ständig diskutiert werden. Jedoch ist eine Holzheizung auf gar keinen Fall gut für die Umwelt. Im Kaminofen wird viel Holz verbrannt und dabei CO2 freigesetzt. Natürlich ist das ein großer Nachteil, denn man verschmutzt die Luft. Außerdem werden jedes Jahr fürs Brennholz Bäume im Wald gefällt, womit man die Natur schädigt. Für jeden gefällten Baum muss man einen neuen anbauen. Bis aber die neu gepflanzten Bäume wachsen und die Luft reinigen, kann es lange dauern. Deshalb muss man beim Einbau und Betrieb von Holzheizungen die zurzeit gültigen strengen Regeln zur Lufteinhaltung befolgen. Nur so können Sie mit Brennholz heizen und doch etwas für den Umweltschutz machen und die Natur schonen.
Das lodernde Kaminfeuer schafft eine romantische Atmosphäre zu Hause.
Mit einem spannenden Buch und warmen Getränk in der Hand fühlt sich hier jeder pudelwohl!
Extra Tipp: Heizen mit Brennholz kann sich auch schlecht auf Ihre Gesundheit oder diese der anderen Familienmitglieder auswirken. Beim Brennprozess im Ofen entstehen Schadstoffe in der Luft und ein Feinstaub. Dieser könnte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder sogar Lungenkrebs verursachen. Seien Sie also vorgewarnt!
Die Wärme, Gemütlichkeit und Romantik des Kaminfeuers haben doch einen hohen Preis!
3 Praktische Tipps für das richtige Heizen mit Brennholz
Bevor Sie sich fürs Heizen mit Brennholz entscheiden, müssen Sie vieles überlegen. Ziehen Sie auch folgende praktische Tipps in Betracht, die können Ihnen von Nutzen sein!
- 1) Es gibt verschiedene Brennholz Sorten, die sich grundsätzlich in zwei Gruppen einteilen lassen – Hart- und Weichhölzer. Zu den Harthölzer zählen vor allem Laubhölzer wie Esche, Buche, Eiche und Birke. Diese haben hohe Brennwerte und verbrennen sehr sauber. Zu den Weichhölzern gehören meist die Nadelhölzer (Lärche, Kiefer, Fichte) sind weniger zu empfehlen für die Kaminöfen. Sie brennen schnell an, aber auch genauso schnell ab. Und bilden beim Verbrennen viel Funkenflug!
Wo wollen Sie Ihr Brennholz lagern?
- 2) Sichern Sie sich einen guten Platz zur Lagerung des Brennholzes. Dieser muss trocken, überdacht und gut belüftet sein. Die gute Luftzirkulation ist von Bedeutung, sonst kann es zur Schimmelbildung kommen! Wer sein Brennholz zu Hause lagern will, kann hier interessante Infos darüber finden.
Den Kaminofen muss man regelmäßig reinigen!
- 3) Die regelmäßige Reinigung des Ofens von Asche und Rückständen verbessert den Brennvorgang im Brennraum! Besorgen Sie sich dafür ein Kaminbesteck und auch einen Aschesauger. Auch den Aschenkasten muss man regelmäßig leeren. Wie oft Sie Ihren Kaminofen saubermachen, müssen Sie je nach der Nutzungsdauer entscheiden. Die Regel besagt, der Ofen muss beim Anzünden sauber sein!
Befolgen Sie unsere Tipps für richtiges Heizen mit Brennholz und genießen Sie in diesem Winter die Wärme Ihres Zuhauses! Bleiben Sie gesund und munter!
Je moderner Ihr Ofen ist, desto sauberer verbrennt er das Holz.
Quelle: www.haus.de