Jedes Jahr im Spätherbst, wenn die Luft kühler wird, verändert sich etwas in meiner Werkstatt. Es ist dieser ganz besondere Geruch von frischem Zirbenholz und Leinöl, der mir verrät: Weihnachten ist nicht mehr weit. Ich bin Handwerker aus Leidenschaft und habe über die Jahre unzählige Stücke gefertigt. Aber die kleinen, feinen Arbeiten für die Weihnachtszeit haben einfach einen ganz eigenen Zauber.
Hier geht es nicht darum, schnell irgendwas zusammenzukleben. Es geht darum, mit den eigenen Händen etwas zu erschaffen, das eine Geschichte erzählt. Etwas, das man im nächsten Jahr voller Vorfreude wieder aus der Kiste holt.
Ganz ehrlich? Vergiss die überladenen Regale in den Kaufhäusern für einen Moment. Wir konzentrieren uns auf wenige, aber dafür richtig gute Stücke. Wir arbeiten mit echten Materialien und soliden, einfachen Techniken. Ich zeige dir, wie du Schmuck herstellst, der nicht nur dieses Jahr schön ist, sondern auch in zehn Jahren noch eine besondere Freude bereitet.
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Die Basis: Das richtige Material und Werkzeug
Jedes gute Projekt beginnt mit der Auswahl der Zutaten – das ist beim Werken nicht anders als beim Kochen. Für Weihnachtsdeko, die im Haus bleibt, haben wir zum Glück fantastische Möglichkeiten.
Holz: Der Klassiker mit Charakter
Holz ist einfach ein wunderbares Material. Es ist warm, lebendig und verzeiht auch mal kleine Fehler. Aber Holz ist nicht gleich Holz. Für den Start eignen sich ein paar bestimmte Sorten besonders gut.
Lindenholz: Das ist sozusagen das klassische Schnitzholz. Es ist schön weich, hat eine gleichmäßige Faser und lässt sich super bearbeiten. Ideal für filigrane Figuren oder die ersten eigenen Anhänger.
Zirbenholz: Mein persönlicher Favorit für alles Weihnachtliche. Es ist leicht zu bearbeiten und verströmt einen herrlichen, beruhigenden Duft, der wochenlang im Raum schwebt. Ein paar einfache Sterne aus Zirbe am Baum, und du kannst dir jedes künstliche Duftspray sparen.
Ahornholz: Das ist schon etwas härter, aber dafür sehr hell und hat eine feine, edle Maserung. Sieht auch komplett unbehandelt schon wahnsinnig gut aus.
Preislich liegst du für ein kleines Brettchen (ca. 30×20 cm), aus dem du locker 4-5 Anhänger bekommst, je nach Holzart zwischen 5 und 10 Euro. Du findest so etwas im gut sortierten Bastelbedarf oder online bei Händlern für Holz-Zuschnitte. Manchmal hat auch der Schreiner um die Ecke Reststücke für kleines Geld abzugeben.
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Achtung: Finger weg von druckimprägniertem Holz aus der Gartenabteilung im Baumarkt! Das ist für draußen gedacht und enthält Chemikalien, die du nicht im Wohnzimmer haben willst. Auch bei Palettenholz wäre ich vorsichtig, man weiß nie, was damit transportiert wurde.
Stoff und Filz: Wärme und Farbe
Stoffe bringen sofort Gemütlichkeit ins Spiel. Alte Leinenhemden, Wollreste oder Filzplatten sind eine super Grundlage. Ich persönlich mag Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder Wolle am liebsten. Sie fühlen sich einfach besser an als reiner Kunststoff und lassen sich schöner verarbeiten.
Das richtige Werkzeug: Qualität zahlt sich aus
Du brauchst keine Profi-Werkstatt. Aber das Werkzeug, das du benutzt, sollte was taugen. Ein stumpfes Werkzeug ist nicht nur nervig, sondern auch gefährlich, weil man leicht abrutscht.
Für Holzarbeiten: Eine gute Laubsäge mit ein paar Ersatz-Sägeblättern ist der perfekte Einstieg. So ein Set gibt’s oft schon für 15-20 Euro. Dazu ein Satz kleiner Schlüsselfeilen (flach, rund) und Schleifpapier in den Körnungen 120 und 240.
Für Stoffarbeiten: Eine wirklich scharfe Stoffschere (bitte nicht die Papierschere nehmen!), gute Nadeln und ein reißfestes Garn. Mehr braucht es oft nicht.
Klebstoff: Für Holz ist normaler Weißleim (Ponal ist der Klassiker) die beste Wahl. Er trocknet transparent und hält bombenfest. Eine Heißklebepistole ist praktisch, aber sei vorsichtig – die Düse wird extrem heiß!
Projekt 1: Klassische Holzsterne für den Baum
Ein einfacher Stern aus Holz ist das perfekte Projekt für den Anfang. Er ist schlicht, elegant und zeigt die ganze Schönheit des Materials. Für deinen ersten Stern solltest du dir etwa eine bis anderthalb Stunden Zeit nehmen, wenn du ganz in Ruhe arbeitest.
Schritt 1: Die Vorbereitung Nimm dein Brettchen (ca. 1 cm dick). Das Schwierigste ist oft, einen schönen, gleichmäßigen Stern zu zeichnen, oder? Mein Tipp: Spar dir den Stress. Such online einfach nach „Stern Vorlage zum Ausdrucken“. Da findest du hunderte perfekte Schablonen. Druck eine aus, schneide sie aus und übertrage die Form mit einem Bleistift auf dein Holz.
Schritt 2: Das Sägen Spann das Holz mit einer Schraubzwinge an einer Tischkante fest. Führe die Laubsäge mit ruhigen, gleichmäßigen Zügen. Ein häufiger Anfängerfehler ist, zu fest zu drücken. Dadurch bricht das Sägeblatt. Lass die Säge die Arbeit machen und konzentriere dich nur auf die Führung. Wenn eine Kante mal etwas ausfranst – keine Panik, das bekommen wir später hin.
Schritt 3: Die Kanten bearbeiten Nach dem Sägen sind die Kanten noch rau. Nimm eine flache Feile und brich alle Kanten ganz leicht, indem du im 45-Grad-Winkel sanft darüber feilst. Profis nennen das „fasen“. Das sieht nicht nur hochwertiger aus, sondern schützt das Holz auch vor Absplitterungen.
Schritt 4: Der Schliff Jetzt kommt der magische Teil. Wickle 120er Schleifpapier um einen kleinen Holzklotz und schleife immer in Richtung der Holzfaser. Niemals quer! Wenn sich alles glatt anfühlt, wiederholst du das Ganze mit dem feineren 240er Papier. Das Ziel? Eine Oberfläche, die sich so glatt anfühlt wie ein Kieselstein.
Schritt 5: Die Oberfläche Du könntest den Stern jetzt so lassen. Aber mit einem natürlichen Öl wird er noch schöner. Ich empfehle Leinölfirnis. Gut zu wissen: Das ist nicht dasselbe wie Speise-Leinöl! Im Firnis sind Trockenstoffe, die dafür sorgen, dass es aushärtet und nicht klebrig bleibt. Gib ein paar Tropfen auf einen Lappen, reibe den Stern dünn ein, warte 15 Minuten und reibe dann alles Überschüssige restlos ab. Nach einem Tag Trocknen ist die Oberfläche geschützt und fühlt sich wunderbar an. Noch ein kleines Loch bohren, Faden durch – fertig!
Weihnachtsschmuck hat in Deutschland eine unglaublich reiche Tradition, die von Region zu Region total unterschiedlich ist. Sich das mal anzuschauen, ist eine riesige Inspirationsquelle.
Denk nur mal ans Erzgebirge, wo aus der Not der Bergleute eine weltberühmte Holzkunst entstand. Nussknacker, Räuchermännchen, Schwibbögen – alles oft bunt bemalt und unglaublich detailreich. Dort sind die Techniken wie das Drechseln hoch spezialisiert.
Im Alpenraum dagegen ist der Stil oft rustikaler. Man arbeitet viel mit Naturholz, oft Zirbe. Die Formen sind einfacher, manchmal fast schon wuchtig. Der Fokus liegt ganz klar auf der natürlichen Schönheit des Materials. Wenn du dir beide Welten ansiehst, findest du oft die besten Ideen: Ein schlichter Stern im Alpen-Stil, aber mit einer einzigen, klaren Farbkante, wie man sie im Erzgebirge sehen würde. Das Kombinieren von Traditionen ist oft das Spannendste.
Projekt 2: Stoffherzen mit Duftfüllung
Dieses Projekt ist perfekt, um Stoffreste zu verwerten und auch Kinder mit einzubeziehen. Es ist super einfach, aber mit ein paar kleinen Tricks wird das Ergebnis richtig professionell.
Schritt 1: Zuschneiden und Nähen Bügle deinen Stoff glatt und leg ihn doppelt (schöne Seiten nach innen). Zeichne eine Herzform auf (auch hier hilft eine Papp-Schablone) und schneide sie mit ca. 1 cm Nahtzugabe aus. Nähe die Teile zusammen, aber lass an einer geraden Seite eine Öffnung von 4 cm zum Wenden.
Profi-Tipp: Schneide die Nahtzugabe an den Rundungen und an der Herzspitze bis kurz vor die Naht ein paar Mal ein. Dadurch legt sich der Stoff nach dem Wenden viel schöner und wirft keine unschönen Falten.
Schritt 2: Füllen und Verschließen Wende das Herz, bügle es vorsichtig in Form und jetzt kommt die Füllung. Statt normaler Füllwatte liebe ich Füllungen mit Mehrwert: eine Handvoll getrockneter Lavendelblüten oder Zirbenspäne (die bekommst du oft für ein paar Euro beim Schreiner). Und hier noch ein Trick: Stopf die Füllung nicht als großen Klumpen hinein. Zupf sie in kleine Wölkchen und schieb sie mit einem Essstäbchen vorsichtig in die Spitzen. So wird das Herz schön gleichmäßig. Nähe die Öffnung dann von Hand mit einem unauffälligen Stich zu. Ein schönes Band dran, fertig!
Das Thema ist mir wirklich wichtig. Die Freude am Handwerk ist sofort vorbei, wenn ein Unfall passiert. Und fast alle davon sind vermeidbar.
Scharfes Werkzeug ist sicheres Werkzeug. Klingt komisch, ist aber so. Mit einem stumpfen Messer rutscht du ab, weil du zu viel Kraft brauchst.
Schutzbrille tragen. Beim Sägen und Schleifen ist eine einfache Schutzbrille aus dem Baumarkt (kostet ca. 5 €) Gold wert. Holzstaub im Auge ist kein Spaß.
Heißklebepistole niemals unterschätzen. Die Düse wird über 180 Grad heiß. Das gibt üble Verbrennungen. Niemals unbeaufsichtigt lassen, schon gar nicht mit Kindern in der Nähe.
Brandschutz ist kein Witz. Deine selbstgemachte Deko ist brennbar. Halte sie fern von echten Kerzen. LED-Kerzen sind heute so gut, dass sie eine fantastische und sichere Alternative sind. Ein trockener Weihnachtsbaum kann sich in Sekunden entzünden.
Der wahre Wert des Handgemachten
Wir leben in einer Zeit, in der alles mit einem Klick verfügbar ist. Aber diese Dinge haben oft keine Seele. Sie werden irgendwo in Massen produziert und sind nach einer Saison schon wieder vergessen.
Wenn du dir aber die Zeit nimmst, etwas mit deinen eigenen Händen zu schaffen, investierst du mehr als nur Material. Du investierst deine Zeit, deine Gedanken, ein Stück von dir selbst. Der kleine Holzstern ist dann nicht mehr nur ein Stück Holz. Er ist die Erinnerung an einen ruhigen Nachmittag, an den Duft der Zirbe, an das Gefühl der glatten Oberfläche unter deinen Fingern.
Und wenn du diesen Schmuck in ein paar Jahren wieder hervorholst, kommen diese Erinnerungen zurück. Das ist ein Wert, den du nicht kaufen kannst. Vielleicht gibst du diese Stücke sogar einmal weiter. Dann gibst du mehr weiter als nur Dekoration. Du gibst eine Tradition weiter. Und genau das ist der Kern des Handwerks.
Wer den Einstieg ins Formen wagen will, aber Respekt vor dem Schnitzmesser hat, findet in Salzteig einen wunderbar unkomplizierten Partner. Die Zutaten – Mehl, Salz, Wasser – hat fast jeder zu Hause. Das Material lässt sich wie Plätzchenteig ausrollen und ausstechen. Nach dem langsamen Trocknen im Ofen wird die Oberfläche hart und lässt sich wunderbar mit Acrylfarben bemalen. Ein Klassiker, der Kindheitserinnerungen weckt.
Bewahren Sie jeden Anhänger einzeln in Seidenpapier gewickelt auf.
Eine Holzkiste mit Fächern, ausgelegt mit weichem Stoff, schützt vor Stößen.
Legen Sie ein Säckchen mit Lavendel oder Zirbenspänen dazu, das hält Motten fern und bewahrt den Duft.
Der vielleicht wichtigste Schritt: Nehmen Sie sich Zeit für den Feinschliff. Ein grober Vorschliff mit 120er-Körnung, gefolgt von einem feinen Schliff mit 240er-Schleifpapier, macht aus einem einfachen Holzstück einen echten Handschmeichler. Erst diese glatte Oberfläche nimmt Öl oder Farbe gleichmäßig auf und fühlt sich einfach wertig an.
Schon gewusst? Eine einzige Lametta-Girlande kann aus Tausenden feiner Plastik- oder Metallfäden bestehen, die nach den Feiertagen als schwer recycelbarer Müll enden und eine Gefahr für Tiere darstellen.
Kleine Astscheiben werden zu perfekten, wiederverwendbaren Geschenkanhängern. Einfach ein kleines Loch bohren und die Oberfläche fein abschleifen.
Mit einem Brandmalkolben (Pyrographie-Stift) lassen sich Namen oder kleine Symbole dauerhaft einbrennen.
Alternativ eignen sich weiße Lackstifte, z.B. von Edding, für einen schönen Kontrast auf dunklerem Holz.
Wie bleiben getrocknete Orangenscheiben so schön leuchtend?
Das Geheimnis liegt in der Geduld und der niedrigen Temperatur. Schneiden Sie die Orangen in gleichmäßige, ca. 4 mm dicke Scheiben und tupfen Sie sie gut trocken. Dann legen Sie sie auf ein Gitter und lassen sie bei nur 60-70 °C für mehrere Stunden im leicht geöffneten Backofen trocknen. So karamellisiert der Zucker nicht und die Farbe bleibt erhalten.
Juteband: Verleiht einen rustikalen, erdigen Charme, der perfekt zu unbehandeltem Holz und Strohsternen passt.
Seidenband: Wirkt edler und feiner. Ein dünnes, weinrotes oder tannengrünes Seidenband kann einen schlichten Anhänger sofort aufwerten.
Für ein stimmiges Gesamtbild am Baum lohnt es sich, bei einer oder zwei Bandarten zu bleiben.
Die filigranen Strohsterne, ein Symbol deutscher Weihnachtstradition, galten einst als Zeichen für die Hoffnung auf eine gute Ernte und sollten das Haus im Winter beschützen.
Diese alte Handwerkskunst erlebt eine Renaissance. Anstatt fertige Sterne zu kaufen, kann man mit speziellen Legeformen und etwas Spaltstroh diese zerbrechlich wirkenden, aber erstaunlich stabilen Kunstwerke selbst herstellen. Sie fangen das Licht der Kerzen und Lichterketten auf einzigartige Weise ein.
Einzigartige, dauerhafte Verzierungen.
Keine Farbe, die abblättern kann.
Ein wunderbar meditativer Prozess.
Das Geheimnis? Ein einfacher Brandmalkolben. Schon Einsteigersets für unter 30 Euro ermöglichen das Einbrennen von Mustern, Namen oder Jahreszahlen. Eine Technik, die Dekorationen zu unverwechselbaren Erinnerungsstücken macht.
Die Seele der Weihnachtsdeko liegt nicht nur im Sichtbaren, sondern auch im Duft. Kombinieren Sie die harzige Note von Zirbenholzanhängern mit der Wärme von Zimtstangen und dem fruchtigen Aroma getrockneter Orangenschalen. In einer Schale auf dem Tisch arrangiert oder direkt zwischen die Tannenzweige gehängt, entsteht so ein natürliches Potpourri, das den ganzen Raum mit einer unaufdringlichen, festlichen Atmosphäre erfüllt.
Der Schlingstich: Perfekt, um zwei Filzteile an der Kante sauber und dekorativ zu verbinden.
Der Vorstich: Ideal für einfache Linien und Konturen, schnell gelernt und sehr effektvoll.
Der französische Knoten: Setzt kleine, plastische Akzente, etwa als Augen für eine Figur oder Beeren an einem Zweig.
Die Schönheit des Unvollkommenen: Ein kleiner Riss im Holz, eine nicht ganz perfekte Naht am Filzstern – das sind keine Fehler. Das ist Charakter. Die japanische Ästhetik des Wabi-Sabi lehrt uns, die Schönheit in der Unvollkommenheit zu sehen. Ihre handgemachten Stücke sind gerade wegen ihrer kleinen Eigenheiten einzigartig und wertvoll.
Wie schütze ich meine Holzanhänger vor dem Nachdunkeln und vor Schmutz?
Ein Finish mit natürlichem Bienenwachsbalsam ist die beste Wahl. Er schützt das Holz, ohne die Poren zu versiegeln. Das Wachs feuert die Maserung wunderschön an, verleiht einen seidenmatten Glanz und bewahrt das Holz vor Austrocknung. Einfach mit einem weichen Tuch dünn auftragen, kurz einziehen lassen und polieren. Marken wie „Lein-Pro“ oder „Biofa“ bieten hier tolle, rein natürliche Produkte.
Lufttrocknende Masse (z.B. FIMOair light): Kein Ofen nötig, sehr leicht und bricht nicht so schnell, wenn mal etwas vom Baum fällt. Perfekt für Kinder und filigrane Anhänger.
Ofenhärtende Masse (z.B. FIMO soft): Robuster und wasserfester nach dem Härten, ideal für detailreichere Figuren, die auch mal abgewischt werden müssen.
Für reinen Baumschmuck ist die lufttrocknende Variante oft die praktischere Wahl.
Der Wald ist eine Schatzkammer. Bei einem Herbstspaziergang finden sich die besten Materialien für eine natürliche Dekoration, die nichts kostet. Achten Sie auf formschöne Kiefernzapfen, leere Schneckenhäuser, bizarre Äste oder Eicheln mit Hütchen. Zu Hause sollten die Fundstücke gut gereinigt und langsam auf der Heizung getrocknet werden, um unerwünschte Gäste loszuwerden. Ein Hauch Gold- oder Schneespray kann sie veredeln, aber oft wirken sie in ihrer reinen Form am allerschönsten.
Schon im 19. Jahrhundert kannte man eine besondere Form des Papierschmucks: die sogenannte „Dresdner Pappe“.
Dabei wird befeuchteter Karton in aufwendige Gussformen gepresst.
Nach dem Trocknen entstehen detailreiche, dreidimensionale Figuren – von Tieren bis zu Mondgesichtern.
Auch ohne Originalformen lässt sich der Stil mit Goldkarton und Prägestiften nachempfinden, um einen Hauch viktorianischer Nostalgie an den Baum zu zaubern.
Schafft visuelle Ruhe und Eleganz.
Hebt die Form und Textur der einzelnen Stücke hervor.
Lässt den Baum weniger überladen wirken.
Das Geheimnis? Beschränken Sie sich. Ein Konzept aus Naturtönen wie Holz, Leinen und Weiß, akzentuiert mit nur einer einzigen Schmuckfarbe – etwa Salbeigrün oder Altrosa – wirkt oft viel edler als ein kunterbunter Mix.
Laut einer Studie des britischen
Alte Plätzchenausstecher aus Metall müssen nicht in der Schublade verstauben. Binden Sie einfach ein schönes Band an den oberen Rand und schon haben Sie minimalistische, aber sehr stimmungsvolle Anhänger für den Weihnachtsbaum. Besonders Sterne, Herzen oder Tannenbäume eignen sich dafür hervorragend.
Holzleim (z.B. Ponal Express): Trocknet transparent und schafft die stabilste Verbindung für Holzteile. Überschüssigen Leim sofort mit einem feuchten Tuch entfernen!
Bastelkleber: Ideal für Papier und Filz, aber zu schwach für schwerere Materialien.
Heißkleber: Perfekt für schnelle Fixierungen und das Anbringen von Naturmaterialien wie Zapfen. Vorsicht: Kann auf glatten Flächen unschöne
Ein Material mit Leuchtpotenzial: Einfaches Transparent- oder Drachenpapier entfaltet seine Magie erst mit Licht. Für Fenstersterne oder kleine Windlichter ist es unschlagbar. Mehrere Lagen in verschiedenen Farben übereinandergelegt und mit einem hochwertigen Papierkleber (z.B. von UHU) fixiert, erzeugen faszinierende Tiefeneffekte, wenn das Licht von außen oder eine Kerze von innen durchscheint.
Welcher Stift eignet sich am besten für feine Details auf Holz?
Für präzise Linien und deckende Farben sind Acrylmarker die erste Wahl. Die Stifte von Posca oder Molotow ONE4ALL haben eine hohe Pigmentierung und verlaufen nicht auf der Holzfaser. Wichtig ist, dass das Holz vorher staubfrei und glatt geschliffen ist. Nach dem Trocknen kann die Bemalung mit einem Klarlack auf Wasserbasis versiegelt werden, um sie über Jahre hinweg zu schützen.
Der wertvollste Weihnachtsschmuck ist nicht der teuerste, sondern der, der beim Auspacken eine Geschichte flüstert.
Adele Voß ist 1979 in Wien geboren und hat dort Kunstgeschichte studiert. Deshalb sind ihre Interessen als Online-Autorin auf die Bereiche Kunst und Kultur gerichtet. Ihrer Meinung nach muss man Mode und Design ebenso als Quellen kreativer Inspiration betrachtet und als Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit. Adele macht ihre Leser gerne aufmerksam auf die tiefere Bedeutung der Trends im Innendesign im Konkreten und auch in der modernen Lebensweise im Allgemeinen. Adele Voß schreibt darüber hinaus gerne übers Thema Gesundheit. Es umfasst Artikel über gesundes Abnehmen, gesunde Speisen und Getränke und auch über sportliche Aktivitäten in jedem Alter. In ihrer Freizeit kocht sie gern für die Familie und sie alle reisen oft zusammen.