French Balayage Trend im Überblick – Styling Ideen und wundervolle Beispiele
French Balayage ist ein Begriff, den wir in unserem Alltag immer häufiger hören. Es ist eine Dienstleistung, die von vielen Friseuren angeboten wird und normalerweise mit einem deutlich höheren Preis als andere verbunden ist. Für jemanden ohne Erfahrung im Friseurberuf kann das Ganze dann recht verwirrend sein und zahlreiche Fragen tauchen auf. Ist French Balayage eine Frisur, Haarschnitt, Haarfarbe oder vielleicht eine spezielle Färbetechnik? Wie wird es überhaupt ausgesprochen? Auf diese und viele weitere Fragen möchten wir Ihnen im heutigen Artikel Antworten geben. Wir stellen Ihnen French Balayage im Detail vor und zeigen Ihnen erstaunliche Endergebnisse, die Sie später mit Ihrem ausgewählten Friseur besprechen können. Wenn Sie mehr über die Innovation aus Frankreich erfahren möchten, dann lesen Sie nur weiter!
Brünette mit traumhaften goldenen Highlights
Sie können diesen Look ausprobieren, auch wenn Sie kurze Haare haben
Was ist French Balayage überhaupt?
French Balayage oder auch nur Balayage ist eine Freihandtechnik zur Haarfärbung, die, wie man bereits vom Namen erkennen kann, aus Frankreich stammt. Der Begriff wird „bah-lay-ahge“ ausgesprochen und lässt sich im Deutschen wortwörtlich wie „fegen“ oder „verfegen“ übersetzen. Das beschreibt auch die Technik perfekt. Friseure verwenden hier nämlich eine außergewöhnliche, fegende Bewegung mit dem Pinsel, ähnlich wie echte Künstler, um Bleiche und später Farbe auf einzelne Haarpartien aufzutragen. Das Ziel ist dabei, einen sonnengeküssten, natürlich wirkenden Endeffekt zu erzielen.
Obwohl die Technik und ihre einzigartigen Ergebnisse heute so beliebt sind, ist French Balayage nichts Neues. Erfunden wurde sie noch Anfang der 1970er Jahre von dem Hairstylist Yvan, der zu dieser Zeit im Pariser Salon „Carita“ arbeitete. Die Technik trug ursprünglich den Namen „Balayage a Coton“, da man die gefärbten Haarpartien mit dicken Baumwollstreifen voneinander trennte. Als moderne Kunststoffstreifen die Baumwolle allmählich ersetzten, kürzte man auch den Namen auf French Balayage.
Friseure schenken den gesichtsumrahmenden Haarpartien besondere Aufmerksamkeit
Was können Sie erwarten, wenn Sie beim Friseur sind?
Beim Förben teilt der erfahrene Friseur die Haare in einzelne, relativ große Haarpartien auf. Er beginnt dann, die Bleiche einige cm von der Kopfhaut aufzutragen. Mit dem Pinsel wird dabei zuerst ein sehr leicht gefiedertes V geformt. Er trägt dann nach und nach immer mehr Bleiche auf, während er die Haarsträhne hinunterfährt. Die Haarspitzen sind am stärksten gesättigt. Der Stylist verwendet dabei eine dickere Paste als normalerweise zum Färben verwendet wird, die dadurch nicht in die gesamte Haarpartie eindringt, sondern nur an der Oberfläche bleibt.
Wenn das Haar auf den gewünschten Farbton aufgehellt ist, muss man die Bleiche nur noch auswaschen. Die Haare werden nicht ausgebürstet oder in Folie gewickelt. Um zu verhindern, dass sich die einzelnen Partien berühren, kann ein Trennstreifen dazwischen gelegt werden.
Hier ist der Prozess veranschaulicht
Da sich sowohl Bleichmittel als auch die optionale Farbe hauptsächlich auf der Oberfläche jeder Haarsträhne konzentrieren, bleibt die Unterseite immer dunkler. Und weil die Kosmetikprodukte mit allmählicher Intensität aufgetragen werden, erscheinen die Highlights im Endeffekt sehr natürlich.
Wenn Ihr natürliches Haar dann nachwächst, bemerken Sie keine scharfe Farbtrennlinie, die bei anderen Haarfärbetechniken so typisch ist. Dies bedeutet auch, dass Sie viel seltener zum Friseur gehen müssen, um Ihre Highlights aufzubessern.
Trotz der weit verbreiteten Anwendung des Begriffs French Balayage, ist diese Haarfärbetechnik tatsächlich ganz schön kompliziert. Wenn Sie diesen modernen und natürlich aussehenden Look also ausprobieren möchten, dann sollten Sie sich etwas Zeit nehmen, um gründlich zu recherchieren und einen erfahrenen Friseur in Ihrer Umgebung zu finden.
Ist French Balayage richtig für Sie?
French Balayage ist eine Technik und keine Farbe. Der Hairstylist analysiert Ihre individuelle Haarfarbe und verwendet eine Farbmischung, die nur wenige Nuancen heller ist als Ihre natürliche Haarfarbe. Abhängig von Ihrem gewünschten Endergebnis kann er auch mehrere Farbtöne mischen und verwenden, einschließlich dunklerer oder sogar unnatürlicher Farben. Wenn Ihr natürliches Haar beispielsweise hellblond ist, kann der Stylist entweder Platin- und Silbertöne oder wärmere Töne wie Honig, Karamell und Sandblond oder sogar eine Kombination aus beiden Kategorien verwenden.
Die Technik ist also für jede Naturhaarfarbe gut geeignet. Ob blond, brünett oder rothaarig, French Balayage kann jeder ausprobieren. Da man das Haar nur leicht aufhellen muss, sind die Haarfollikel nicht über längere Zeit der schädigenden Wirkung des Bleichmittels ausgesetzt. Brünetten benötigen nicht mehrere Sitzungen, um ihren gewünschten Farbton zu erreichen. Frauen mit dünnem oder trockenem Haar müssen sich keine großen Sorgen um dessen Brüchigkeit machen. Tatsächlich wirkt dünnes Haar bei diesem mehrdimensionalen Look sofort dicker und voller.
Die einzige Voraussetzung für eine erfolgreiche French Balayage ist die Länge. Ihre Haare müssen mindestens eine Pixie Bob Länge haben, um den gewünschten Effekt erzielen zu können. Je länger, desto besser.
A-Linie Lob mit sandblonden Highlights
French Balayage ist eine Freihandtechnik zur Haarfärbung aus den 70er Jahren, die heute eine echte Renaissance erlebt. Trotz des etwas höheren Preises sind die natürlichen und lang anhaltenden Endresultate absolut jeder Mühe wert!
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Balayage kann man häufig mit Ombré verwechseln
Tatsächlich ist Ombré aber von der originellen Balayage Technik inspiriert
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