Deine perfekte Tafelwand: So klappt’s garantiert – mit allen Kosten & Profi-Tricks
Eine ganze Wand, auf der man nach Herzenslust malen darf. Ganz ehrlich, welches Kind (oder welcher Erwachsene?) träumt nicht davon? Ich hab schon oft miterlebt, wie bei der Idee die Augen anfangen zu leuchten. Ich erinnere mich an eine junge Familie, deren Kleiner die frisch gemachte Flurwand mit Wachsmalstiften neu „gestaltet“ hatte. Statt Ärger gab’s eine geniale Idee: eine richtige Tafelwand im Kinderzimmer. Und genau da komme ich ins Spiel, denn eine gute Tafelwand ist so viel mehr als nur ein Topf schwarzer Farbe.
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 Was ist Tafelfarbe eigentlich? Ein kurzer Blick in den Farbtopf
- 0.2 Die Vorbereitung: 90 % der Arbeit für 100 % Ergebnis
- 0.3 Die Raufaser-Frage – und warum du ehrlich zu dir sein solltest
- 0.4 Spachteln und Schleifen für eine Fläche glatt wie ein Babypopo
- 0.5 Grundierung: Der Haftvermittler, den du nicht überspringen solltest
- 0.6 Was kostet der Spaß und wie lange dauert’s?
- 0.7 Der Anstrich: Endlich kommt Farbe ins Spiel!
- 0.8 Der erste Strich: So weihst du deine Tafelwand richtig ein
- 0.9 Upgrade für Kreative: Eine magnetische Tafelwand
- 0.10 Alternativen im Check: Tafelfolie vs. Farbe
- 0.11 Pflege-Tipps, damit die Freude lange währt
- 0.12 Kurz und knapp: Dein Fahrplan zum Erfolg
- 1 Bildergalerie
Als Profi sehe ich oft die Ergebnisse von gut gemeinten Heimwerker-Projekten. Bei Tafelfarbe ist das besonders bitter. Wenn die Vorbereitung nicht passt, bleiben nach dem Wischen immer Schatten zurück, die Oberfläche wird rau und das Ganze sieht schnell unschön aus. Damit dir das nicht passiert, zeige ich dir hier, wie es richtig geht – Schritt für Schritt, ohne Fachchinesisch. Versprochen!
Was ist Tafelfarbe eigentlich? Ein kurzer Blick in den Farbtopf
Bevor wir loslegen, sollten wir kurz verstehen, womit wir es zu tun haben. Tafelfarbe ist kein normaler Wandanstrich. Das Geheimnis sind winzige, harte Füllstoffe, oft aus Quarz oder ähnlichen Mineralien. Nach dem Trocknen bilden sie eine superfeine, aber raue Struktur. Genau diese Struktur hält die Kreide fest, lässt sie aber auch wieder los, wenn man drüberwischt.

Heutzutage findest du meistens zwei Varianten im Regal:
- Wasserbasierte Acryllacke: Das ist der moderne Standard und meine klare Empfehlung für Wohnräume. Sie riechen kaum, trocknen flott und du kannst Pinsel und Rolle einfach mit Wasser auswaschen. Achte hier unbedingt auf Siegel wie den „Blauen Engel“ oder die Norm DIN EN 71-3. Die besagt, dass die Farbe auch für Kinderspielzeug geeignet ist – falls mal daran geschleckt wird. Sicher ist sicher.
- Lösemittelhaltige Alkydharzlacke: Der klassische „Schultafellack“. Extrem robust, keine Frage. Aber der Geruch beim Verarbeiten ist schon heftig und die Ausdünstungen sind in Wohnräumen, speziell im Kinderzimmer, einfach nicht mehr zeitgemäß. Für die Werkstattwand vielleicht, aber zu Hause? Lieber nicht.
Ach ja, und hier kommt ein Detail, das den Unterschied zwischen „naja“ und „wow“ ausmacht: Tafelfarbe gibt es längst nicht mehr nur in Schwarz oder Grün! Viele Fachhändler und Baumärkte können dir deinen Wunschfarbton anmischen. Eine Tafelwand in Dunkelblau, Petrol oder sogar Himbeerrot? Alles machbar und ein echter Hingucker.

Die Vorbereitung: 90 % der Arbeit für 100 % Ergebnis
Ich kann es nicht oft genug betonen: Die meiste Zeit bei diesem Projekt wirst du mit Vorbereitung verbringen. Aber glaub mir, jede Minute lohnt sich. Ein perfekter Untergrund ist die halbe Miete.
Erst mal die Wand checken:
- Wisch mal drüber: Wenn deine Hand danach weiß ist, hast du es wahrscheinlich mit einer alten, kreidenden Farbe zu tun. Die muss komplett runter, sonst hält da gar nichts.
- Kratzprobe: Nimm einen Spachtel und kratz an einer Ecke. Blättert die Farbe leicht ab? Dann muss der Altanstrich ebenfalls weichen.
- Der Wassertest: Spritz ein wenig Wasser an die Wand. Perlt es ab? Nicht gut, die Wand ist nicht saugfähig. Zieht es sofort ein und wird dunkel? Auch nicht ideal, die Wand saugt zu stark. Beides lösen wir gleich mit der richtigen Grundierung.
Danach wird alles blitzsauber gemacht. Nikotin oder Fettflecken müssen runter, am besten mit einem Anlauger aus dem Baumarkt. Dann alles gut abkleben. Kleiner Tipp: Investier in gutes Malerkrepp, zum Beispiel Frogtape für ca. 8 €. Das billige Zeug weicht durch und hinterlässt fiese Klebereste. Drück die Kanten vom Kreppband mit einem Spachtel fest an, dann läuft garantiert keine Farbe dahinter.

Die Raufaser-Frage – und warum du ehrlich zu dir sein solltest
Jetzt kommt die Frage, die sich 90 % von euch stellen: Kann ich Tafelfarbe einfach auf Raufaser streichen? Die kurze Antwort: Technisch ja. Die ehrliche Antwort vom Profi: Bitte nicht! Du bekommst eine hubbelige Oberfläche, auf der man schlecht schreiben kann und die sich noch schlechter abwischen lässt. Die Kreide bricht an den Hügeln und der Staub setzt sich in den Tälern fest. Für ein perfektes, langlebiges Ergebnis gibt es nur einen Weg: Die Tapete muss runter. Ja, das ist mehr Arbeit, aber es lohnt sich tausendmal.
Spachteln und Schleifen für eine Fläche glatt wie ein Babypopo
Nachdem die Tapete runter ist, kommt der wichtigste Schritt. Jede kleine Delle, jeder Kratzer wird später auf der matten Tafelfarbe gnadenlos sichtbar sein. Also, ran an die Spachtelmasse! Kleine Löcher füllen, bei größeren Flächen am besten die ganze Wand dünn mit Feinspachtel (ca. 5-10 € pro Kilo) überziehen. Nach dem Trocknen wird geschliffen. Fang mit 120er Körnung an und arbeite dich bis zu 220er hoch. Fühl am Ende mit der Hand drüber. Wenn es sich spiegelglatt anfühlt, bist du richtig. Ein Trick: Leuchte mit einer Taschenlampe flach über die Wand, das entlarvt jede Unebenheit sofort.

Und bitte: Trage beim Schleifen eine Staubmaske (FFP2). Gipsstaub in der Lunge ist alles andere als gesund.
Grundierung: Der Haftvermittler, den du nicht überspringen solltest
Die Grundierung ist die Brücke zwischen Wand und Farbe. Sie sorgt dafür, dass die Farbe gleichmäßig trocknet und bombenfest hält. Auf Gipsputz oder Gipskarton nimmst du Tiefgrund, auf glatten Altanstrichen einen Haftgrund. Einfach gleichmäßig aufrollen und gut trocknen lassen.
Was kostet der Spaß und wie lange dauert’s?
Okay, reden wir mal Klartext. Was musst du für eine typische 3×2 Meter große Wand einplanen? Hier eine grobe Schätzung:
- Tafelfarbe (ca. 2 Liter): Je nach Marke und Farbe zwischen 40 € und 80 €. Ein Liter reicht meist für 5-7 qm bei einem Anstrich, du brauchst aber zwei.
- Guter Haftgrund (2 Liter): ca. 30-50 €
- Feinspachtel & Schleifpapier: ca. 15 €
- Gutes Malerkrepp & ein Lackierwalzen-Set: ca. 25 €
Insgesamt landest du also schnell bei 110 € bis 170 € für das Material. Klar, das ist nicht geschenkt, aber du schaffst damit eine wirklich hochwertige Fläche, die Jahre hält.

Und die Zeit? Sei realistisch. Für die Vorbereitung – also Tapete ab, spachteln, schleifen, grundieren – solltest du dir ein ganzes Wochenende Zeit nehmen. Das Streichen selbst geht dann recht flott an einem Nachmittag. Aber Achtung, dann kommt die Geduldsprobe…
Der Anstrich: Endlich kommt Farbe ins Spiel!
Jetzt wird’s bunt! Rühre die Farbe extrem gut auf, die schweren Füllstoffe setzen sich gerne am Boden ab. Streiche erst die Ecken mit einem Pinsel. Für die Fläche nimmst du eine kurzflorige Lackierwalze. Die macht die glatteste Oberfläche. Trage die Farbe im „Kreuzgang“ auf: erst senkrecht rollen, dann direkt waagerecht verteilen. Immer „nass in nass“ arbeiten, um Ansätze zu vermeiden.
Wichtig: Lieber zwei bis drei dünne Schichten als eine dicke. Und halte dich penibel an die Trocknungszeiten zwischen den Anstrichen, die auf dem Eimer stehen.
Nach dem letzten Anstrich kommt der schwierigste Teil: WARTEN. Die Farbe muss komplett aushärten. Das dauert mindestens 3 Tage, bei manchen Produkten sogar eine ganze Woche. Wenn du zu früh darauf malst, drückst du die Kreide in die noch weiche Farbschicht. Diese „Geisterbilder“ bekommst du nie wieder weg.

Der erste Strich: So weihst du deine Tafelwand richtig ein
Wenn du geduldig warst, kommt jetzt der ultimative Profi-Tipp. Nimm ein Stück weiche Kreide, lege es flach in die Hand und reibe die GESAMTE Wand einmal komplett damit ein. Ja, die ganze Fläche! Danach wischst du alles mit einem trockenen, weichen Tuch wieder ab. Dadurch füllst du die winzigen Poren der Farbe mit Kreidestaub. Künftige Zeichnungen haften dann nur noch oberflächlich und lassen sich perfekt abwischen.
Upgrade für Kreative: Eine magnetische Tafelwand
Eine Wand, die magnetisch ist UND auf der man malen kann? Klingt genial, ist es auch! Aber sei gewarnt, das ist anspruchsvoll. Unter die Tafelfarbe kommen dann drei bis vier Schichten spezielle Magnetfarbe. Die enthält Eisenpartikel, die sich schnell absetzen – also rühren, rühren, rühren! Nach der letzten Schicht die Fläche ganz fein anschleifen, dann erst die Tafelfarbe drüber.
Kleiner Tipp aus der Werkstatt: Teste die Magnetkraft nach der dritten Schicht an einer kleinen Ecke. Hält ein starker Neodym-Magnet ein Blatt Papier? Perfekt. Wenn nicht, brauchst du noch eine Schicht. Das erspart dir Frust am Ende. Erwarte aber keine Wunder, die Wand wird keine schweren Souvenirmagnete halten.

Alternativen im Check: Tafelfolie vs. Farbe
Für Mieter oder kleine Flächen ist selbstklebende Tafelfolie eine interessante Option. Sie ist schnell dran und meist rückstandslos entfernbar. Der Haken: Das blasenfreie Anbringen ist eine Kunst für sich, besonders bei großen Flächen. Und der Untergrund muss absolut perfekt glatt sein – jedes Staubkorn siehst du. Für unebene Altbauwände ist sie daher eher ungeeignet.
Im direkten Vergleich gewinnt die gestrichene Wand klar bei Haltbarkeit und Qualität. Die Folie punktet beim geringeren Aufwand und der Flexibilität in Mietwohnungen. Letztlich eine Frage des Anspruchs und der Wohnsituation.
Pflege-Tipps, damit die Freude lange währt
Eine gut gemachte Tafelwand ist pflegeleicht, aber ein paar Dinge solltest du beachten. Benutze nur weiche Schulkreide. Straßenmalkreide enthält oft Sand und zerkratzt die Oberfläche. Und die wichtigste Regel: Niemals, wirklich NIEMALS Kreidemarker (Flüssigkreide) benutzen! Die darin enthaltenen Bindemittel ziehen in die Farbe ein und lassen sich nicht mehr entfernen. Ein Lehrling von mir hat das mal gut gemeint… wir mussten die ganze Wand neu schleifen und streichen. Eine teure Lektion!

Zur Reinigung reicht meist ein trockener Schwamm. Für eine Grundreinigung ein nebelfeuchtes Tuch nehmen – zu viel Wasser kann auf Dauer Flecken geben.
Kurz und knapp: Dein Fahrplan zum Erfolg
Puh, das war viel Info! Aber keine Sorge, es ist machbar. Hier nochmal die wichtigsten Schritte im Schnelldurchlauf: Untergrund prüfen und perfekt glatt vorbereiten (Tapete runter, spachteln, schleifen!), dann grundieren. Anschließend zwei dünne Schichten Tafelfarbe aufrollen und – ganz wichtig – mindestens 3 Tage komplett aushärten lassen. Zum Schluss die ganze Fläche mit Kreide einreiben und wieder abwischen. Fertig! Ein Projekt, das Geduld erfordert, aber am Ende unglaublich viel Freude macht. Viel Erfolg dabei!
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Der wichtigste Schritt nach dem Trocknen: Die „Grundierung“ mit Kreide. Bevor die erste Zeichnung entsteht, reiben Sie die gesamte Fläche einmal komplett mit der Längsseite eines Kreidestücks ein und wischen Sie es danach mit einem trockenen Tuch ab. Dieser simple Trick sättigt die Poren der Farbe und verhindert, dass erste Schriftzüge als „Geisterbilder“ für immer sichtbar bleiben. Ein Muss für eine langlebige, makellose Tafelwand!




- Glatter Untergrund: Eine feine Schaumstoffrolle (Flockrolle) sorgt für ein ebenmäßigeres Finish als ein herkömmlicher Farbroller.
- Scharfe Kanten: Nutzen Sie hochwertiges Malerkrepp, z.B. von Tesa oder FrogTape. Drücken Sie die Kante fest an, um unsaubere Ränder zu vermeiden.
- Perfekte Vorbereitung: Eine Grundierung, abgestimmt auf Ihren Wandtyp, ist kein Luxus, sondern die Basis für ein professionelles Ergebnis.




Eine Studie der University of Washington fand heraus, dass das Schreiben auf einer vertikalen Fläche wie einer Tafel die Zusammenarbeit und das gemeinsame Brainstorming in Gruppen um bis zu 25 % verbessern kann.
Was im Konferenzraum funktioniert, ist auch im Familienalltag Gold wert. Die Tafelwand wird so vom reinen Deko-Element zum interaktiven Zentrum für Hausaufgaben, Wochenpläne oder die nächste Urlaubsplanung.




Meine Tafelwand ist magnetisch – geht das?
Ja, und es ist eine fantastische Kombination! Dafür wird vor der eigentlichen Tafelfarbe eine spezielle Magnetgrundierung aufgetragen. Produkte wie „MagnetFarbe“ von Dupli-Color oder die Grundierung von MuroPieno enthalten Eisenpartikel. Wichtig: Tragen Sie mindestens drei, besser vier Schichten der Magnetgrundierung auf, damit auch kleine Magnete später gut haften. Jede Schicht muss vollständig trocknen. Erst danach folgen die zwei Schichten Ihrer Wunsch-Tafelfarbe.




Kreidemarker: Die leuchtenden Farben sind verlockend, aber oft eine schlechte Wahl für poröse Tafelfarbe. Ihre flüssige Tinte kann tief in die Farbstruktur eindringen und lässt sich nur schwer oder gar nicht mehr entfernen. Sie sind eher für glatte, nicht-poröse Oberflächen wie Glas oder spezielle Whiteboards gedacht.
Klassische Kreide: Die sichere und bewährte Option. Für weniger Staub und intensivere Farben empfehlen sich staubfreie Kreiden, wie die „Giotto Robercolor“ oder die feinen Kreiden von Crayola. Sie sind oft auf Kalziumkarbonat-Basis und schreiben sich butterweich.




- Verwandelt ungenutzte Flächen in kreative Zonen.
- Fördert spielerisch die Feinmotorik und Schreibübungen.
- Ist jederzeit veränderbar – von der Malskizze zum Lernposter.
Das Geheimnis? Die Wand wird zur Leinwand des Alltags, die sich den Bedürfnissen und der Fantasie der Kinder immer wieder neu anpasst.




Achtung, Raufaser! Eine direkte Beschichtung von Strukturtapeten ist selten eine gute Idee. Die unebene Oberfläche macht das Schreiben mühsam und das Reinigen fast unmöglich, da sich Kreidereste in den Vertiefungen festsetzen.




Eine Tafelwand muss nicht immer eine ganze Wand einnehmen. Denken Sie in kleineren Dimensionen, um Akzente zu setzen:
- Möbelfronten: Die Tür eines alten Kleiderschranks oder die Schubladen einer Kommode werden zu beschriftbaren Unikaten.
- In der Küche: Ein breiter Streifen Tafelfarbe über der Arbeitsplatte wird zur dynamischen Einkaufs- und Rezeptliste.
- Türen: Eine Zimmertür, besonders von innen, bietet eine riesige, oft ungenutzte Fläche für Notizen oder Kunstwerke.




Wichtiger Punkt: Geduld bei der Trocknungszeit. Auch wenn sich die Farbe nach wenigen Stunden trocken anfühlt, ist sie noch nicht vollständig durchgehärtet. Die im Artikel erwähnten Füllstoffe müssen sich setzen und eine robuste Struktur bilden. Geben Sie der Wand mindestens 3 Tage, bei manchen Produkten sogar bis zu einer Woche, bevor Sie sie mit Kreide „einweihen“. Ein zu früher Start kann die Oberfläche dauerhaft beschädigen.




Vergessen Sie das klassische Schwarz! Eine Tafelwand in einem tiefen Petrolblau wirkt edel und beruhigend, während ein sattes Himbeerrot im Kinderzimmer pure Energie ausstrahlt. Farbenhersteller wie Schöner Wohnen Farbe oder Alpina mischen Ihnen im Baumarkt fast jeden denkbaren Farbton an. Der Trick für eine harmonische Wirkung: Wählen Sie einen Ton, der bereits in Kissen, Teppichen oder Bildern im Raum vorkommt.




Wie reinige ich die Tafelwand am besten?
Für die tägliche Reinigung genügt ein trockener, weicher Schwamm oder ein Mikrofasertuch. Für eine gründliche Säuberung, um Schatten zu entfernen, den Schwamm leicht mit klarem Wasser anfeuchten. Vermeiden Sie scharfe Reiniger! Ein bewährtes Hausmittel bei hartnäckigen Resten: Ein paar Tropfen Cola auf einem feuchten Tuch können Wunder wirken, da die enthaltene Phosphorsäure Kreidereste löst. Anschließend mit klarem Wasser nachwischen.




Der Blaue Engel oder die Norm DIN EN 71-3 („Sicherheit von Spielzeug“) sind mehr als nur Logos. Sie garantieren, dass die getrocknete Farbe keine Schwermetalle wie Blei, Cadmium oder Quecksilber abgibt. Das ist besonders im Kinderzimmer entscheidend, da kleine Kinder Oberflächen auch mal in den Mund nehmen könnten.




Licht ist der heimliche Partner Ihrer Tafelwand. Eine schlecht beleuchtete schwarze Wand kann einen Raum schnell düster und klein wirken lassen. Planen Sie eine gute Ausleuchtung ein! Ein schwenkbarer Spot von der Decke oder eine schicke Klemmleuchte, die direkt auf die Wand gerichtet ist, setzt die Kunstwerke ins rechte Licht und macht die Fläche auch abends perfekt nutzbar.




Tafelfarbe: Die robusteste und langlebigste Lösung, ideal für große und stark beanspruchte Flächen. Bietet das authentischste Schreibgefühl.
Tafelfolie: Eine flexible und oft günstigere Alternative für Mietwohnungen. Perfekt für kleinere Projekte, Türen oder Möbel, da sie sich rückstandslos entfernen lässt. Marken wie d-c-fix bieten hier eine große Auswahl.
Für die ultimative Kreativwand im Eigenheim ist Farbe meist die bessere Wahl, für flexible Akzente punktet die Folie.




Mit der Zeit kann auch die beste Tafelwand leichte Kratzer oder hartnäckige Schatten bekommen. Kein Problem! Schleifen Sie die betroffene Stelle ganz sanft mit sehr feinem Schleifpapier (240er Körnung) an, reinigen Sie die Fläche gründlich von Staub und tragen Sie eine dünne, neue Schicht Tafelfarbe auf. Nach dem Trocknen ist die Wand wieder wie neu.




- Es entsteht eine klare, visuelle Gliederung des Raumes.
- Sie schafft einen definierten Kreativ- oder Organisationsbereich.
- Der Kontrast hebt sowohl die Tafelwand als auch die angrenzenden Wände hervor.
Das Geheimnis? Rahmen Sie Ihre Tafelwand ein! Lassen Sie an den Rändern einen 5-10 cm breiten Streifen in der ursprünglichen Wandfarbe stehen. Das wirkt wie ein Passepartout und verleiht dem Ganzen einen professionellen, aufgeräumten Look.




Die Idee der beschreibbaren Wand ist keine moderne Erfindung. Sie ist eine Weiterentwicklung der klassischen Schultafel, die der schottische Lehrer James Pillans um 1800 einführte, um Geografie-Karten für alle sichtbar zu machen. Heute erobert dieses simple, aber geniale Prinzip unsere Wohnräume zurück – als Ausdruck von Kreativität und Organisation.




Kann ich die Farbe auch draußen verwenden?
Bedingt ja. Es gibt spezielle wetterfeste Tafellacke, die für den Außenbereich geeignet sind, oft auf Alkydharzbasis. Ein normaler Acryllack für den Innenbereich würde Regen und Witterung nicht lange standhalten. Achten Sie also explizit auf die Produktbeschreibung „für außen geeignet“, wenn Sie Ihre Gartenmauer oder Pflanztöpfe verschönern wollen.




Der häufigste Fehler: Zu wenig Farbe. Eine einzige Schicht Tafelfarbe reicht niemals aus! Die Deckkraft ist zwar oft gut, aber die für die Funktion entscheidende, raue Struktur bildet sich erst mit dem zweiten, manchmal sogar dritten Anstrich richtig aus. Sparen Sie hier nicht, sonst wird das Wischen zur schmierigen Angelegenheit.




Wussten Sie, dass man mit Kreide nicht nur malen, sondern auch malen lassen kann? Reiben Sie eine Schablone (z.B. ein Tortendeckchen aus Papier) mit viel Kreide ein, legen Sie sie auf die Tafelwand und klopfen Sie vorsichtig darauf. Das abfallende Kreidepulver erzeugt filigrane, fast magisch wirkende Muster.




Für perfekte, wie gedruckt wirkende Schriftzüge auf Ihrer Tafelwand gibt es einen einfachen Trick:
- Gestalten Sie Ihren Spruch am Computer und drucken Sie ihn in der gewünschten Größe aus.
- Reiben Sie die Rückseite des Papiers komplett mit Kreide ein.
- Positionieren Sie das Blatt auf der Tafelwand und zeichnen Sie die Buchstaben mit einem Bleistift nach.
Der Kreidestaub überträgt sich als feine Linie auf die Wand – eine perfekte Vorlage, die Sie nur noch mit Kreide oder einem Kreidestift nachziehen müssen.




Eine schwarze Tafelwand kann, je nach Raumgröße und Lichteinfall, erdrückend wirken. Eine Alternative, die Eleganz und Funktionalität verbindet, ist ein sattes Anthrazit oder ein tiefes Graphitgrau. Diese Töne bieten einen hervorragenden Kontrast für weiße Kreide, wirken aber weicher und moderner als reines Schwarz und lassen sich leichter in bestehende Farbkonzepte integrieren.




Profi-Tipp: Kreuz-und-quer-Anstrich. Tragen Sie die erste Schicht Tafelfarbe in vertikalen Bahnen auf. Lassen Sie sie vollständig trocknen. Die zweite, finale Schicht tragen Sie dann in horizontalen Bahnen auf. Diese Technik, der sogenannte Kreuzgang, sorgt für eine absolut gleichmäßige Verteilung der Füllstoffe und minimiert sichtbare Rollerstreifen.




Was, wenn ich mich an der Farbe sattsgesehen habe?
Das Überstreichen einer Tafelwand ist unkompliziert. Die Oberfläche muss lediglich leicht angeschliffen werden, um sie aufzurauen und der neuen Farbe Halt zu geben. Nach einer gründlichen Reinigung und einer Schicht Haftgrund können Sie die Wand einfach mit jeder beliebigen Wandfarbe in Ihrem neuen Wunschfarbton überstreichen.



„Eine Tafelwand ist das Gegenteil einer statischen Wanddekoration. Sie ist eine lebendige Oberfläche, die Geschichten erzählt, Pläne schmiedet und sich täglich mit dem Leben ihrer Bewohner verändert.“ – Zitat einer Innenarchitektin




