Propolis Tinktur – Wirkung, Anwendung und Rezept
Auch Bienenharz genannt, ist Propolis ein uraltes Heilmittel mit unzähligen positiven Wirkungen für den menschlichen Organismus. Aus diesem Wunderbaumaterial, das von den fleißigen Bienen produziert wird, haben schon unsere Ahnen gelernt, unterschiedliche Salben und Tinkturen herzustellen, die bei vielen Beschwerden helfen. Welche die wichtigsten Wirkungen und Anwendungsbereiche von Propolis Tinktur sind und wie Sie diese selber zubereiten können, erfahren Sie heute bei uns.
Propolis – ein wertvolles Geschenk aus der Natur
Was ist Propolis?
Für uns ein vielseitiges Heilmittel, für die Bienen ein lebensnotwendiges Baumaterial. Sie stellen die Propolis mithilfe von ihrem Speichelsekret her, und zwar aus Blumen- und Pflanzenpollen, Baumharzen und ätherischen Ölen. Somit hat die Propolis selbst eine harzige Konsistenz und wird zum Reparieren des Bienenstocks und zur Erhaltung der Waben genutzt. Je nach Region und Pflanzenarten variieren auch die Hauptbestandteile der Propolis. In allen Fällen sind darin aber heilende Zutaten enthalten, die gegen Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten sehr wirksam sind. Kein Wunder, das die Bienen die wertvolle Substanz auch für das Desinfizieren des Bienenstocks benutzen und jegliche Krankheitserreger dadurch fern halten.
Bienenharz ist ein unabdingbarer Schutz fürs ganze Bienenvolk
Welche positive Wirkungen hat Propolis Tinktur?
Wie schon erwähnt hat die Propolis bzw. die Propolis Tinktur fast magische Kräfte. Denn diese enthält mehr als 200 wirksame Bestandteile, die antibiotisch, antiviral und antimykotisch wirken. Die Phenole und Flavonoide wirken gleichzeitig antioxidativ, indem diese die Zellen gegen schädliche, freie Radikale schützen. Eine bewiesene positive Wirkung hat Propolis auch bei Magen- und Bauchschmerzen sowie auch bei der Wundheilung. Allerdings empfiehlt es sich, die Substanz nicht bei offenen Wunden zu benutzen. Die entzündungshemmende Wirkung des Bienenharzes ist nicht weniger wichtig. Diese wird besonders geschätzt, wenn es um Hals- und Rachenentzündungen geht.
Ein wahrer Segen mit vielseitiger Wirkung
Wie sollte man Propolis Tinktur anwenden?
Je nach Qualität und Prozentgehalt wirkt sich die Propolis Tinktur unterschiedlich stark aus. Am besten sollten Sie eine Tinktur von 30% oder 40% benutzen. Diese ist nicht nur in vielen Apotheken zu kaufen, sondern auch in Drogerien und Reformhäusern sowie auch beim Imker zu finden. Das Naturprodukt ist gar nicht teuer, dafür aber sehr wirksam und einfach anzuwenden. Optimal wäre es natürlich, die Propolis Tinktur in Bio-Qualität zu besorgen.
So wenden Sie die Tinktur am besten an:
- bei Zahnfleischschmerzen – ca. 20 Tropfen in 50 ml Wasser verdünnen, die Lösung eine Weile im Mund halten und durch die Zahnzwischenräume ziehen. Das mehrmals am Tag wiederholen. Alternativ: die schmerzende Stelle mittels eines Wattestäbchens mit etwas Tinktur abtupfen.
- bei Halsschmerzen – 4-5 Mal am Tag mit leicht verdünnter Propolis Tinktur gurgeln.
- für allgemeine Stärkung des Immunsystems – 20 bis 40 Tropfen in 100 ml Wasser verdünnen und 2-3 Mal am Tag etwa 30 Minuten lang vor der Mahlzeit zu sich nehmen.
- als Aromatherapie – ein paar Tropfen mit Wasser verdünnt in die Duftlampe geben. Der Duft wirkt ausgleichend und beschützend, man fühlt sich geborgen und entspannt. Alternativ kann man Propolis beim Räuchern anwenden.
Das Gurgeln mit verdünnter Propolis Tinktur hilft ebenso für eine gesunde Mundrachenflora
Propolis Tinktur selber herstellen – das Rezept
Obwohl Ihnen eine reiche Auswahl an Propolisprodukten auf dem Markt zur Verfügung steht, können Sie ganz einfach Ihre eigene Propolis Tinktur selber machen. Dafür brauchen Sie nur:
- 10 g Propolisharz
- 100 ml hochprozentigen Alkohol (> 70 % Vol. )
Und so einfach wird´s gemacht:
Zerkleinern Sie das Harz und geben Sie die Stückchen in einen verschließbaren Behälter aus Glas. Übergießen Sie anschießend mit dem Alkohol. Schließen Sie gut zu und lassen Sie den Behälter an einer hellen Stelle etwa vier Wochen lang stehen. Vermeiden Sie dabei direkte Sonne. Nach diesem Zeitraum können Sie die fertige Tinktur vorsichtig durch ein feines Sieb filtern und in kleine Tropfflaschen umfüllen. Fertig!
Selbst gemachte Propolis Tinktur gehört auf jeden Fall zu Ihrer Hausapotheke dazu
Eine Alternative zu Alkohol wäre eine Mischung aus Honig und Essig
Vorsicht: Schwangere und stillende Frauen sowie auch Allergiker sollten die Anwendung von Propolis Tinktur vermeiden oder ganz weglassen!
Informieren Sie sich nach Wunsch weiter und profitieren Sie noch mehr von diesem echten Schatz der Natur. Übertreiben Sie jedoch nicht und lassen Sie sich bei Unsicherheiten von Ihrem Arzt beraten.
Propolis Tinktur bewusst und in Maßen anwenden
Bei Verdauungsbeschwerden hilft Bienenharz in den meisten Fällen sehr gut
Nur zwei Zutaten ergeben eine heilsame Lösung
Wertvolle Bienenprodukte sorgen für mehr Gesundheit