Schrottwichteln: Die ultimative Anleitung für Lachanfälle (Regeln, Ideen & Pannenhilfe)
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit ist es bei uns in der Firma wieder so weit: Schrottwichteln! Ich erinnere mich noch an eine Feier, da hat ein Kollege eine singende Fisch-Trophäe mitgebracht, die er seit Ewigkeiten auf dem Dachboden hatte. Als der Chef sie am Ende auspackte, haben wir alle Tränen gelacht. Genau das ist der Kern vom Schrottwichteln. Es geht nicht darum, Müll zu verschenken, sondern um die Geschichte dahinter und das gemeinsame Lachen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das A und O: Was „Schrott“ eigentlich bedeutet
- 2 Der Bauplan: Zwei Spielvarianten für jede Truppe
- 3 Die heimliche Hauptrolle: Der Spielleiter
- 4 Der Notfallplan: Was tun, wenn’s peinlich wird?
- 5 Die Materialauswahl: Was schenkt man bloß?
- 6 Für Fortgeschrittene: So pimpt ihr euer Spiel
- 7 Die Verpackung: Die hohe Kunst der Täuschung
- 8 Ein letztes Wort…
- 9 Bildergalerie
So ein Abend schweißt ein Team zusammen, besser als jede teure Veranstaltung. Aber, und das habe ich über die Jahre gelernt, ohne klare Regeln kann die Stimmung auch schnell kippen. Damit euer Abend ein voller Erfolg wird, hab ich hier mal alles Wichtige zusammengetragen – quasi der Bauplan für garantierten Spaß.
Das A und O: Was „Schrott“ eigentlich bedeutet
Bevor wir loslegen, müssen wir eine Sache klären. Der Name „Schrottwichteln“ ist, ehrlich gesagt, ziemlich irreführend. Niemand will echten Müll bekommen. Kaputte, schmutzige oder komplett nutzlose Dinge sind einfach nur respektlos und ein echter Stimmungskiller. Der wahre Reiz liegt in der Zweideutigkeit.
Ein perfektes Schrottwichtel-Geschenk ist etwas, das du selbst nicht mehr brauchst, das für jemand anderen aber witzig, kurios oder vielleicht sogar auf absurde Weise nützlich sein könnte. Es ist die Suche nach dem verborgenen Potenzial in Dingen, die wir längst abgeschrieben haben.
Die Freude entsteht aus der Überraschung. Ein riesiges, aufwendig verpacktes Paket entpuppt sich als etwas winzig Kleines. Ein lieblos in Zeitungspapier gewickeltes Bündel enthält einen unerwarteten Schatz. Dieses Spiel mit den Erwartungen macht den Abend aus und zeigt oft, wie kreativ die Leute wirklich sind.
Der Bauplan: Zwei Spielvarianten für jede Truppe
Ohne Regeln wird’s chaotisch. Es gibt unzählige Varianten, aber zwei haben sich in der Praxis wirklich bewährt. Wichtig ist nur: Legt die Regeln VORHER fest und sorgt dafür, dass jeder sie verstanden hat.
Welche Variante ist die richtige für euch?
Ganz einfach: Wenn ihr eine entspannte Runde wollt, bei der am Ende jeder zufrieden ist und es schnell gehen soll, ist die klassische Methode perfekt. Plant dafür vielleicht 30 Minuten ein. Seid ihr aber eine Truppe, die Action liebt und kein Problem mit ein bisschen freundschaftlichem Klauen hat, dann ist das Würfelspiel eure erste Wahl. Das dauert länger (rechnet mal mit einer guten Stunde) und der Chaos-Faktor ist definitiv höher!
Variante 1: Die klassische, ruhige Methode
Ideal für den Einstieg oder für Gruppen, die es weniger turbulent mögen. Der Ablauf ist kinderleicht:
- Jeder bringt ein verpacktes Geschenk mit.
- Alle Geschenke kommen auf einen Haufen in die Mitte.
- Jeder zieht eine Nummer.
- Der Reihe nach (beginnend mit der 1) nimmt sich jeder ein Geschenk vom Haufen.
- Erst wenn alle versorgt sind, wird gemeinsam ausgepackt.
Vorteil: Geht fix, kein Streit. Nachteil: Weniger Action und Nervenkitzel.
Variante 2: Das Würfelspiel – Der unberechenbare Klassiker
Das ist die Version, die für die meisten Lacher sorgt. Sie ist lauter, chaotischer und braucht definitiv einen Spielleiter, der den Überblick behält. Aus meiner Erfahrung klappt das am besten in Gruppen von 6 bis 15 Leuten. Darunter fehlt die Dynamik, darüber wird’s schnell unübersichtlich.
Phase 1: Die Verteilung
Jeder bringt sein verpacktes Geschenk mit, alle kommen in die Mitte. Nun wird reihum gewürfelt. Wer eine Sechs würfelt, darf sich ein Geschenk aus der Mitte nehmen (bleibt noch verpackt!). Das geht so lange, bis alle Geschenke verteilt sind.
Phase 2: Die Tauschrunde
Jetzt kommt der Spaß! Alle packen ihre Geschenke gleichzeitig aus. Der Spielleiter stellt einen Wecker – 15 bis 20 Minuten sind meist perfekt. Jetzt wird wieder reihum gewürfelt, aber diesmal hat jede Zahl eine Bedeutung:
- 1 gewürfelt: Du musst dein Geschenk mit der Person links von dir tauschen.
- 2 gewürfelt: Du musst dein Geschenk mit der Person rechts von dir tauschen.
- 3 gewürfelt: Du darfst dein Geschenk mit einer beliebigen Person im Raum tauschen (Widerspruch zwecklos!).
- 4 gewürfelt: Alle geben ihr Geschenk eine Person nach links weiter. (Sorgt garantiert für Chaos!)
- 5 gewürfelt: Glück gehabt! Du darfst eine Runde aussetzen.
- 6 gewürfelt: Jackpot! Du darfst dir ein beliebiges Geschenk aussuchen und es gegen deines tauschen.
Wenn der Wecker klingelt, ist das Spiel SOFORT vorbei. Was du in der Hand hältst, gehört dir.
Die heimliche Hauptrolle: Der Spielleiter
Beim Würfelspiel ist ein guter Spielleiter Gold wert. Seine Aufgaben sind mehr als nur auf die Uhr zu schauen:
- Regeln klar erklären: Sicherstellen, dass jeder, auch die Neulinge, alles verstanden hat.
- Zeitmanagement: Die Uhr im Blick behalten und das Ende klar kommunizieren.
- Schlichter sein: Wenn es mal zu hitzig wird, sorgt er für Ruhe und Fairness.
- Pannenhelfer: Er ist für den Notfallplan zuständig (dazu gleich mehr).
Der Notfallplan: Was tun, wenn’s peinlich wird?
Ein häufiger Fehler ist, dass es keinen Plan B gibt. Was passiert, wenn jemand wirklich kaputten Schrott mitbringt? Oder ein Geschenk total daneben ist? Ein guter Spielleiter hat vorgesorgt.
Der Meister-Tipp: Der Spielleiter hat ein oder zwei neutrale „Ersatzgeschenke“ parat. Eine Tafel gute Schokolade oder eine Tüte Chips zum Beispiel. Taucht ein echtes Müll-Geschenk auf, nimmt er es mit einem Spruch wie „Das kommt in unsere Spezial-Recycling-Tonne“ aus dem Spiel und der Betroffene bekommt das Ersatzgeschenk. So wird niemand bloßgestellt und die Stimmung bleibt gut.
Die Materialauswahl: Was schenkt man bloß?
Die Wahl des richtigen Geschenks ist eine Kunst. Es soll überraschen und amüsieren, aber nicht direkt im Müll landen. Wo findet man so einen Quatsch? Gute Anlaufstellen sind Läden wie Action, Tedi oder andere 1-Euro-Shops. Online werdet ihr mit Suchbegriffen wie „unnütze Gadgets“, „Scherzartikel“ oder „lustige Geschenke“ fündig. Das meiste davon findet man für unter 10 Euro.
Hier ein paar bewährte Kategorien:
- Der „nutzlos Nützliche“: Dinge mit einer absurden Funktion. Denkt an einen Eiertrenner in Form einer Rotznase, einen Bananenschneider oder eine Gabel mit Teleskopstiel. Lacher sind garantiert.
- Der „geschmackvoll Geschmacklose“: Hier regiert der Kitsch. Eine Wackeldackel-Figur, eine Schneekugel mit unpassendem Motiv oder ein Duschvorhang mit einem seltsamen Aufdruck. Provoziert immer eine Reaktion!
- Der „vergessene Schatz“: Die ursprünglichste Form. Durchsucht euren Keller! Das unbenutzte Fondue-Set von der Hochzeit, ein seltsames Küchengerät aus einer Werbeaktion oder eine ungeöffnete DVD-Box einer alten Serie. Authentisch und kostet nichts.
Die No-Go-Liste: Das bleibt bitte zu Hause
Es gibt einfach Dinge, die gehen gar nicht. Hier meine eiserne Verbotsliste:
- Echter Müll: Kaputte, schmutzige oder unvollständige Sachen.
- Anstößiges: Politische oder diskriminierende „Scherze“ sind tabu. Das Spiel soll verbinden, nicht spalten.
- Stark Gebrauchtes: Angebrochene Kosmetik oder getragene Socken sind einfach nur unhygienisch.
- Werbegeschenke: Ein Kugelschreiber mit Firmenlogo? Gähn. Das zeigt nur, dass man sich keine Mühe gegeben hat.
Und wenn dir partout nichts einfällt? Keine Panik! Bevor du gar nichts mitbringst, gibt es die „sichere Bank“: Ein Paar witzige Socken, eine coole Gewürzmischung oder eine Flasche von einem lokalen Craft-Bier gehen eigentlich immer.
Für Fortgeschrittene: So pimpt ihr euer Spiel
- Das Themenspiel: Bringt neuen Schwung in die Bude! Legt ein Motto fest, z.B. „Küchen-Horror“, „Alles aus den 80ern“ oder „So hässlich wie möglich“.
- Der Wanderpokal des Grauens: Führt eine neue Tradition ein! Das absurdeste oder lustigste Geschenk des Abends wird offiziell gekürt. Der „Gewinner“ MUSS es im nächsten Jahr wieder mitbringen und in den Geschenke-Pool werfen. So entstehen Legenden!
- Digitales Schrottwichteln: Funktioniert auch per Video-Call! Jeder macht ein Foto von seinem verpackten Geschenk. Der Spielleiter sammelt sie und vergibt Nummern. Dann wird online gewürfelt (sucht einfach nach „online Würfel“) und die Nummern werden getauscht. Am Ende packt jeder vor der Kamera aus. Wichtig: Klärt vorher, wer die Portokosten trägt!
Die Verpackung: Die hohe Kunst der Täuschung
Die Verpackung ist die halbe Miete! Hier könnt ihr euch richtig austoben und für maximale Verwirrung sorgen.
- Größe täuscht: Verpackt einen kleinen, schweren Türstopper in einem riesigen Fernseher-Karton.
- Form verbergen: Eine Flasche Wein ist leicht zu ertasten. Packt sie in einen Karton mit ein paar leeren Klopapierrollen.
- Geräusche erzeugen: Legt ein paar Schrauben zu einem weichen Geschenk (wie Socken) in den Karton.
Kleine Challenge für Mutige: Verpacke eine einzelne Kartoffel in mindestens zehn Lagen Papier und Kartons. Das Auspacken wird zum Event und du bist der Held des Abends. Garantiert.
Ein letztes Wort…
Auch wenn es ein Spiel ist, am Ende geht es um den gemeinsamen Spaß. Seid fair und achtet aufeinander. Humor ist subjektiv – was in der Werkstatt unter Kollegen für Lacher sorgt, kann in der Familienrunde mit Oma daneben sein.
Am Ende zählt sowieso nicht das Geschenk. Die meisten Dinge wandern eh wieder in den Keller. Was bleibt, ist die Erinnerung an einen Abend, an dem alle zusammen gelacht haben. Und das ist mehr wert als jedes teure Präsent.
Bildergalerie
Die Verpackung ist die halbe Miete! Ein winziges, nutzloses Objekt in einem riesigen, aufwendig mit Schleifen verzierten Karton? Goldwert. Oder umgekehrt: Ein sperriges, seltsames Teil, das nur notdürftig in altes Zeitungspapier vom Vortag gewickelt ist. Das Spiel mit den Erwartungen beginnt schon, bevor das erste Geschenk ausgepackt wird.
- Der „Wanderpokal“: Ein besonders schreckliches Geschenk taucht jedes Jahr wieder auf und wird feierlich weitergereicht.
- Die Themen-Vorgabe: Nur Küchenutensilien, nur Dinge in der Farbe Pink oder nur Geschenke aus den 90ern.
- Die „No-Buy“-Challenge: Es darf nur verschenkt werden, was man wirklich zu Hause findet. Kein Zukaufen erlaubt!
Lust auf eine neue Würze? Diese drei Varianten heben euer Schrottwichteln auf das nächste Level.
Die ultimative Fundgrube: Der Keller der eigenen Eltern oder Großeltern. Hier schlummern die wahren Schätze: Ein Eierköpfer aus den 70ern, eine Krawatte mit fragwürdigem Muster oder ein nie benutztes „WISO“-Steuersparbuch von 1998. Diese Gegenstände haben eine Geschichte – und genau das macht sie zu perfekten Schrottwichtel-Geschenken.
„Laut einer Umfrage von GfK aus dem Jahr 2022 landet jedes zehnte Weihnachtsgeschenk ungenutzt in der Ecke, wird umgetauscht oder weiterverkauft.“
Schrottwichteln ist quasi die Rettungsmission für diese vergessenen Präsente! Es gibt ihnen eine zweite, glorreiche Chance, im Rampenlicht zu stehen und für einen Lacher zu sorgen, bevor sie endgültig in den Ruhestand gehen.
Hilfe, ich habe nur noch fünf Minuten Zeit! Was jetzt?
Keine Panik. Der Notfall-Griff geht in die Küche. Eine einzelne, seltsam geformte Tasse, ein abgelaufenes Gewürz mit exotischem Namen (Harissa? Garam Masala?), eine Rolle Alufolie oder ein fast leeres Glas Senf. Kreativ verpackt und mit einer dramatischen Geschichte versehen („Dieser Senf hat mein Leben verändert!“), wird selbst das banalste Objekt zum Star des Abends.
Die psychologische Kriegsführung des Würfelns: Wer ein Geschenk klaut, sollte das mit einer guten Performance tun. Stehen Sie auf, erklären Sie mit gespieltem Ernst, warum Sie dieses Set mit singenden Katzenmagneten DRINGEND für Ihr seelisches Wohlbefinden benötigen. Je mehr Drama, desto besser die Unterhaltung für alle anderen.
Ein oft übersehener Held des Abends ist der Spielleiter. Seine Aufgabe ist es, die Regeln klar zu kommunizieren, die Würfel im Blick zu behalten und die Zeit zu stoppen. Vor allem aber muss er die Stimmung anheizen, Lacher provozieren und schüchterne Teilnehmer ermutigen. Ein guter Moderator ist der Unterschied zwischen „ganz nett“ und „absolut legendär“.
No-Go-Zone: Was niemals eingepackt werden sollte
- Kaputte oder schmutzige Gegenstände (respektlos!)
- Anzügliche oder beleidigende „Scherzartikel“
- Werbegeschenke mit Firmenlogo (ein alter Kugelschreiber ist kein Geschenk)
- Dinge, die offensichtlich zu wertvoll sind und die anderen in Verlegenheit bringen
Der Ursprung des „White Elephant Gift Exchange“, der amerikanischen Version des Schrottwichtelns, soll bei den Königen von Siam liegen. Diese verschenkten unliebsamen Höflingen heilige weiße Elefanten – ein Geschenk, dessen Unterhalt den Empfänger in den Ruin trieb.
Online Schrottwichteln? Ja, das geht!
Wenn das Team verteilt ist, helfen kleine Tools. Jeder macht ein Foto von seinem verpackten Geschenk. Mit einem Online-Tool wie White Elephant Online oder einer einfachen Nummerierungs-App wird die Reihenfolge ausgelost. Per Video-Call wird dann „geklaut“ und am Ende enthüllt jeder, was er „gewonnen“ hat. Der Versand erfolgt dann in der Woche danach.
Der Flohmarkt-Fund: Bietet oft die größte Auswahl an skurrilen Objekten mit Patina und Geschichte. Ein Wackeldackel für die Hutablage? Perfekt.
Der Keller-Schatz: Kostet nichts und hat eine persönliche Verbindung. Die alte „Bravo Hits 24“-CD? Ein emotionaler Volltreffer.
Unser Tipp: Die beste Wirkung erzielt oft der Keller-Schatz, weil die persönliche Geschichte dahinter den größten Unterhaltungswert hat.
Denken Sie über einen Soundtrack nach! Eine Playlist mit den schlimmsten One-Hit-Wonders der 90er (man denke an „Scatman“ oder „Mambo No. 5“) oder kitschigen Weihnachtssongs kann die Stimmung ungemein heben und die peinliche Stille beim Auspacken perfekt untermalen.
- Ein Gefühl unbändiger Freude über den absurden Gewinn.
- Diebische Schadenfreude, wenn man das beste „schlechte“ Geschenk stiehlt.
- Leichte Panik, wenn man als Letzter dran ist und nur noch die Niete übrig ist.
Das Geheimnis? Schrottwichteln ist eine emotionale Achterbahnfahrt auf kleinstem Raum. Und genau deshalb lieben wir es.
Wichtiger Punkt: Legt eine Zeitgrenze für das Würfelspiel fest! Ein Timer, der auf 30 oder 45 Minuten eingestellt ist, schafft eine künstliche Dringlichkeit. Sobald die Zeit abgelaufen ist, darf jedes Geschenk nicht mehr den Besitzer wechseln. Das verhindert Endlos-Runden und sorgt für ein spannendes Finale.
Ein Trend für Fortgeschrittene: das „Zutaten-Wichteln“. Jeder bringt eine seltsame, aber haltbare Lebensmittelzutat mit (z.B. eine Dose Surströmming, Glas gefälschter Kaviar, eine Flasche Bananenketchup). Am Ende muss der Gewinner des Hauptpreises aus allen Zutaten etwas kochen. Nur für mutige Gruppen geeignet!
Das perfekte Schrott-Geschenk ist eine Mischung aus nutzlos, nostalgisch und seltsam faszinierend.
Eine gute Regel für die Geschenkewahl: Fragen Sie sich „Würde ich das auf einem Foto in einem Lifestyle-Magazin wie der NEON oder VICE sehen?“. Ein „Pet Rock“ (Haustier-Stein) oder ein Mini-aufblasbarer „Tube Man“ für den Schreibtisch passen perfekt in diese Kategorie des ironisch-coolen Unsinns.
Und was passiert danach mit dem Schrott?
Die eleganteste Lösung ist die „Wanderpokal“-Tradition. Das Geschenk wird bis zum nächsten Jahr aufbewahrt. Alternativ kann man eine „Gnadenecke“ einrichten, wo jeder sein Geschenk am Ende des Abends anonym zurücklassen kann. Der Gastgeber entscheidet dann über das Schicksal der vergessenen Schätze.
Kombinieren Sie mehrere kleine, nutzlose Dinge zu einem thematischen Set. Zum Beispiel ein „Home-Office-Survival-Kit“ bestehend aus einer einzelnen Büroklammer, einem ausgetrockneten Textmarker, einem Anti-Stress-Ball und einem Notizblock, auf dem schon etwas draufsteht. Der kreative Gedanke zählt!
- Der Moment, wenn jemand ein Geschenk auspackt und für eine Sekunde wirklich glaubt, es sei etwas Gutes.
- Die strategischen Allianzen, die sich bilden, um ein bestimmtes Geschenk von einer Person fernzuhalten.
- Der triumphale Blick desjenigen, der mit dem besten Schrott nach Hause geht.
Ein Wort zur Nachhaltigkeit: Schrottwichteln kann auch umweltbewusst sein. Die „No-Buy“-Regel, bei der nur vorhandene Dinge den Besitzer wechseln, ist die reinste Form des Upcyclings. Es geht darum, Dingen eine neue Bedeutung zu geben, statt neuen, sinnlosen Konsum zu fördern. Eine schöne Botschaft hinter all dem Spaß.
