Japanischer Ahorn – eine märchenhafte Ergänzung jeder Gartenlandschaft
Die immer noch milden Herbsttage laden uns ständig zu einem Spaziergang im Park ein oder zu einer Waldwanderung am Wochenende. Dabei kann man die bunte herbstliche Farbpalette der Natur in vollen Zügen genießen, was eigentlich ein Balsam für Augen und Seele ist. Falls Sie bei Sonnenschein oder leichtem Regen im Herbst draußen an der frischen Luft sind, dann kennen Sie bestimmt ein wunderbares Gartengehölz, welches durch seine leuchtend rote Blattfärbung stark auffällt. Ein kleiner Baum oder schön geformter Strauch zieht alle Blicke der Kenner und Hobbygärtner an und das ist der Japanische Ahorn. Wie der Name schon andeutet, kommt er aus Japan, wo er als wildes Gehölz in den Bergwäldern über 200 m Höhe wächst. Japanischer Ahorn (Acer japonicum) ist bei uns als Eisenhutblättriger Japanischer Ahorn verbreitet. Dieser hat seine spezifischen Besonderheiten, die wir Ihnen gleich vorstellen wollen. Außerdem machen wir Sie mit den wichtigsten Pflegetipps dieser Baumart bekannt.
Ein japanischer Ahorn im Garten lässt die ganze Landschaft im Herbst märchenhaft erscheinen.
- Japanischer Ahorn zeichnet sich durch seine spezifischen Besonderheiten aus
Der Japanische Ahorn wächst selten über 5 m Höhe, trotzdem fällt er im Garten oder Park durch seine außergewöhnliche Form der Krone und durch die leuchtende Herbstfärbung sofort auf. Außerdem zeichnet er sich wegen seines malerischen Wuchses aus. Ganz typisch für den Japanischen Ahorn ist sein kurzer Stamm, bei jungen Bäumen sieht man zunächst aufrecht wachsende Hauptäste. Im Laufe der Jahre wird der Baum ausladender und breiter und hat eine schöne, schirmförmige Krone.
Japanischer Ahorn – klein von Wuchs, aber mit einer auffällig geformten Krone und leuchtend roten Herbstfärbung der Blätter.
Bevor Sie sich jedoch dafür entscheiden, einen so attraktiven Baum in Ihrer Gartenlandschaft zu pflanzen, lassen Sie sich ausführlich von einem erfahrenen Fachmann beraten. Denn es gibt einige Sorten dieses Bäumchens und sie benötigen unterschiedliche Wachstumsbedingungen. Auch in deren Kronenform und Blättergestaltung unterscheiden sie sich wesentlich, obwohl alle zu derselben Gattung gehören. Zum Beispiel sind bei uns in Deutschland neben dem weit verbreiteten Eisenhutblättrigen Japanischen Ahorn noch die Sorten Acer japonicum „Indian Summer“ und „Vitifolium“ sehr beliebt. Übrigens haben sie sich an unsere Klimabedingungen sehr gut angepasst.
Die ganz spezielle Wuchsform macht den Japanischen Ahorn zum richtigen Hingucker im Garten.
Diese Blattform kann auf keinen Fall unbemerkt bleiben.
Eine weitere Besonderheit des Japanischen Ahorns ist seine Blattform, aber er ist vor allem wegen seiner Herbstfärbung beliebt und als attraktive Ergänzung jeder Gartenlandschaft gefragt. Die Blätter sind formschön, können ca. 14 cm lang werden und sind fiederschnittig gelappt. Während des ganzen Sommers sind diese grün, erst im Herbst färben sie sich in Gelb, Orange, Rot und Weinrot. Diese spektakuläre Herbstfärbung ist eigentlich das besondere Merkmal des japanischen Ahorns und sie macht das kleine Bäumchen zum Blickfang in jedem Park oder Garten. Vor dem Hintergrund anderer grüner Bäume oder Sträucher kommt ein Japanischer Ahorn genau durch seine leuchtenden Farben der Blätter zum Vorschein.
Die Blätter des Japanischen Ahorns sind im Herbst von gelb bis weinrot gefärbt.
- Japanischer Ahorn ist pflegeleicht und anspruchslos
Obwohl der Japanische Ahorn als pflegeleichter Gartenbaum gilt, müssen Sie jedoch folgende Tipps beachten, wenn Sie jahrelang viel Freude an seiner natürlichen Schönheit im Garten haben wollen.
Standort: An sonnigen bis halbschattigen Orten fühlt sich ein Japanischer Ahorn am wohlsten. Wählen Sie für ihn einen Standort in Südlage und Sie können sicher sein, das ist ja ideal für das märchenhafte Bäumchen. Man kann es auch in einem großen Pflanzgefäß pflegen und so leichter den Standort wechseln. Oder einige solche Bäume nebeneinander stellen und ein harmonisches Gesamtbild erstellen.
Im Topf macht ein Japanischer Ahorn ebenfalls eine gute Figur….
…. Und ist im Herbst wirklich beeindruckend.
Boden und Pflanzung: Der kleine attraktive Baum mag einen feuchten, gut durchlässigen sandigen Boden. Am besten soll er eher sauer sein, denn der Ahorn ist gegen Kalk empfindlich. Bevor die Pflanzung sollten Sie den Boden vorbereiten, ihn ca. 50 cm tief auflockern. Beim Untermischen von Sand und Laubkompost erreichen Sie eine lockere Bodenstruktur, wo Sie dann den Ahorn pflanzen können. Wie bereits gesagt, können Sie zum Zweck auch ein großes Pflanzgefäß nehmen, z.B. einen flachen, aber breiten Kübel. Dort wird sich Ihr Japanischer Ahorn auch perfekt fühlen.
In einem großen Pflanzgefäß fühlt sich der Ahorn sehr wohl.
Der Flachwurzler braucht kein tiefes Gefäß, sondern einen sonnigen Standort.
Wässern und Düngen: Bei trockenem Klima oder an einem vollsonnigen Standort müssen Sie den Japanischen Ahorn gut wässern, denn er mag feuchten Boden. Hier ist aber Vorsicht angesagt: Zum einen müssen Sie mäßig gießen, um mögliche Staunässe zu vermeiden. Andererseits gießen Sie nie über die Blätter, denn das könnte zu Verbrennungen führen! Düngen muss man nur einmal im Jahr, gewöhnlich im Frühling. Von einem Rückschnitt ist eher abzuraten. Beschränken Sie sich lieber darauf, nur kranke und ausgestorbene Triebe auszuschneiden. Japanische Ahorne sind winterhart und bei unseren Klimabedingungen überwintern sie problemlos draußen.
Befolgen Sie diese Pflegetipps und Sie werden jedes Jahr von neuem die natürliche Schönheit und die spektakuläre Färbung Ihres Japanischen Ahorns im eigenen Garten bewundern. Das wünscht Ihnen die Freshideen-Redaktion!