Garten im Herbst: Was jetzt zu tun ist
Wenn der Herbst anbricht, heißt es für Hobbygärtner noch lange nicht ausruhen. Denn jetzt ist die beste Zeit, den Garten auf den Winter vorzubereiten. Mit unseren Garten-To-dos im Herbst zeigen wir, wie die Gartensaison den richtigen Ausklang findet.
Der Garten im Herbst muss sorgfältig auf den bevorstehenden Winter vorbereitet werden
Warum ist die Vorbereitung auf den Herbst so wichtig?
Die einen schaffen sich mit einem Hochbeet auf dem Balkon eine kleine grüne Oase. Wer das Glück hat, einen Garten zu besitzen, hat vielfältige Möglichkeiten, Blumen, Obst und Gemüse anzupflanzen. Doch in beiden Fällen gilt: Ab September neigt sich die Gartensaison dem Ende zu. Jetzt kratzt der Herbst an der Tür und es gilt, das Ende der Gartensaison ebenso zu feiern wie den Beginn.
Bevor das Stimmungstief im Herbst Einzug erhält, sollten noch einmal alle Kräfte mobilisiert werden, um den Garten oder Balkon auf Vordermann zu bringen. Mit der Gartenpflege im Herbst sorgen Sie nicht nur dafür, dass Ihr Garten auch in der nassen Jahreszeit schön aussieht, sondern auch, dass er nächste Saison eine gute Ernte bringt.
Mit einem Hochbeet können Sie einen hübschen Garten direkt auf den Balkon haben
To do: Pflanzenrückschnitt
Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, die Heckenschere zum Einsatz zu bringen. Damit Bäume und Sträucher gut gedeihen, ist ein Rückschnitt unbedingt erforderlich. Dieser trägt dazu bei, dass sich Pflanzen verjüngen und in der nächsten Saison kräftiger werden.
Allerdings sollte nicht jede Pflanze im Herbst geschnitten werden. Rosen und andere frühjahrsblühende Pflanzen zum Beispiel sollten erst im Frühjahr, nach der Blüte, zurückgeschnitten werden. Widmen Sie sich im Herbst lieber folgenden Gehölzern:
- Birken
- Ahorn
- Pappeln
- Obstbäume
- Hecken (ab dem Spätherbst in der Ruhephase)
Dabei gilt: Es sollten nur kranke und schwache Pflanzen, bei denen sich die Triebe verselbstständigt haben, gestutzt werden.
Ein Rückschnitt tut vielen Pflanzen sehr gut
To do: Samen sammeln und einlagern
Samen sind eine wunderbare Möglichkeit, Pflanzen zu vermehren. Im Herbst sind viele Samen reif. Diese sollten aufgesammelt, kühl und trocken gelagert werden – jedoch nicht in Gläsern. Denn besitzen sie noch etwas Restfeuchte, sorgt die Aufbewahrung im Glas für ein schnelles Verfaulen. Weitaus besser geeignet sind Papiertüten.
Eingesammelte Samen richtig lagern
To do: Laub aufsammeln und Rasen pflegen
So schön buntes Laub auch anzusehen ist, dem Boden von Hobbygärtnern kann es Probleme bereiten. Kann der Rasen nicht atmen, hat dies verheerende Folgen. Ganz zu schweigen davon, dass die Laubschicht bei Regen dafür sorgen kann, dass der darunterliegende Rasen fault. Übrigens muss das Laub nicht entsorgt werden. Als wertvoller Humus können die Blätter mit einer Gartenkralle in den Boden der Beete eingearbeitet werden. Wem das zu anstrengend ist, der legt das Laub locker auf die Beete. Dieses dient dann im Winter als Schutz vor Frost. Doch Vorsicht: Sobald ein Baum von Pilzen oder anderen Schädlingen befallen ist, sollten die Blätter nicht mehr verwendet sondern lieber entsorgt werden.
Bis Mitte Oktober sollte auch der Rasen gemäht und gedüngt werden. Totes Material und Moos werden beim Vertikutieren sicher entfernt. Für eine gute Wurzelbildung sind Kalidünger zu empfehlen.
Halten Sie Ihren Garten im Herbst laubfrei
To do: Zwiebelblumen pflanzen
Zwiebelblumen sind eine tolle Möglichkeit, bereits im Frühjahr für einen bunten Garten oder Balkon zu sorgen. Damit es zu Beginn des Jahres schön bunt aussieht, sollten jetzt die Zwiebeln in die Erde gesetzt werden. Hierbei darauf achten, dass die Erde schön locker ist. In einem lehmigen und sehr dichten Boden könnten die Zwiebeln verfaulen.