Bärlauch – ein Heilkraut mit vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften
Wer sich für Naturheilkunde interessiert, kennt sicher das wilde Frühlingskraut Bärlauch. Für viele Kräuterfreunde bleibt er jedoch unbekannt. Etwas verwirrend ist es ebenfalls, dass dieses Heilkraut zahlreiche andere Benennungen hat wie z.B. Bärenlauch, Hexenzwiebel, Wilder Knoblauch, Waldlauch etc. Sein lateinischer Name ist immer der gleiche – Allinum Ursinum. Der Name Bärlauch kommt höchstwahrscheinlich aus der Tatsache, dass Bären auch dieses Wildkraut nach dem langen Winterschlaf gern essen, um im Frühjahr neue Kräfte zu schöpfen. Der Bärlauch ist ein seit alten Zeiten bekanntes und wichtiges Heilkraut und genauso ein vielseitiges Nahrungsmittel. Die alten Germanen, Kelten und Römer wussten seine gesunden Eigenschaften zu schätzen. Für sie war das ein wildes Lauchkraut mit Bärenstärke und konnte menschliche Kräfte erneuern. Falls Sie ebenfalls von dieser wilden Frühlingspflanze profitieren wollen, dann bleiben Sie daran und lesen Sie weiter. Im vorliegenden Artikel nehmen wir den Bärlauch unter die Lupe!
Wegen seinem starken Knoblauchgeruch wird der Bärlauch auch noch Wilder Knoblauch genannt.
Der Bärlauch bildet feine weiße Blüten an einem dünnen Stiel.
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Wo wächst der Bärlauch und wie kann man ihn erkennen?
Der Bärlauch wächst in feuchten Laubwäldern, bevorzugt humusreichen Boden und breitet sich rasch aus. Das Lauchkraut wird ca. 20 bis 30 cm groß und man erkennt es leicht an seinen dunkelgrünen, glänzenden Blättern und seinen winzigen weißen Blüten. Die Blätter sind lanzettlich geformt und wachsen an einem dünnen Stiel. Sie können nur innerhalb von zwei Monaten im Frühling geerntet werden, und zwar von Mitte März bis Mitte Mai. Die Blütezeit des Bärlauchs dauert aber bis Mitte Juni, dann bildet das wilde Kraut Samen. Alle Teile der Pflanze haben einen starken Knoblauchgeruch und einen strengen Geschmack.
Die wilde Heilpflanze riecht stark nach Knoblauch.
Vorsicht! Der Bärlauch kann leicht mit den stark giftigen Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und dem Aronstab verwechselt werden! Seien Sie doch vorgewarnt und passen Sie beim Sammeln von Bärlauch-Blättern gut auf.
Extra Tipp: Alle Pflanzenteile des Bärlauchs sind ungiftig, sowohl für uns Menschen als auch für Haustiere wie Katzen und Hunde. Jedoch kann der Wilde Knoblauch für andere Tiere wie Kaninchen und Pferde giftig sein!
Die gesunden Inhaltstoffe des Bärlauchs sind auch in Knoblauch zu finden.
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Was enthält der Bärlauch und warum ist er ein gesundheitsförderndes Heilkraut?
In den sattgrünen Blättern des Bärlauchs ist eine Menge wichtiger Vitamine und Mineralien enthalten. Dort gibt es z.B. viel Vitamin C, Eisen und ätherische Öle. Außerdem sind dort Kalium, Kalzium, Magnesium, Mangan, Phosphor und Schleimstoff gut vorhanden. Bekanntlich ist Vitamin C besonders wichtig für unser Immunsystem. Darüber hinaus schützt es den menschlichen Körper vor freien Radikalen. Der Bärlauch enthält auch sekundäre Pflanzenstoffe, ätherische Öle und schwefelhaltige Aminosäuren. Deshalb zeichnet sich das Lauchkraut durch seine unbestrittenen Heilwirkungen aus.
Dem Bärlauch werden zahlreiche gesundheitsfördernde und heilende Eigenschaften nachgesagt.
Der Bärlauch wirkt antibakteriell, blutreinigend, cholesterinsinkend und verdauungsanregend. Außerdem kräftigt und tonisiert der Wilde Knoblauch den Körper, was besonders wichtig im Frühling ist. Er hilft bei Appetitlosigkeit, Arteriosklerose, gegen hohen Blutdruck und Arterienverkalkung, ist gut bei Bronchitis und Problemen mit dem Magen-Darm-Trakt. Im Folgenden versuchen wir seine Heilwirkungen zusammenzufassen:
- Dank seiner antibakteriellen Eigenschaften gilt der Bärlauch als ein natürliches Antibiotikum gegen Krankheitserreger;
- Er kann das Blut reinigen und hilft deswegen gegen Bluthochdruck: Das wilde Heilkraut kann positiv die Arterienverkalkung und Gefäßablagerungen beeinflussen und verbessert damit das Fließen des Blutes durch die Blutgefäße. Damit ist der Bärlauch besonders hilfreich bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen;
Medizin aus der Natur!
- Aufgrund der im Bärlauch enthaltenen Schwefelverbindungen werden dem Heilkraut noch entgiftende und entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt;
- Selbst bei Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Darmerkrankungen soll der Bärlauch gut helfen;
- Er ist auch gegen Krebs wirksam.
Heute haben wir über das wilde Heilkraut Bärlauch und seine gesundheitsfördernden Wirkungen berichtet. Wenn Sie auch etwas über seine Anwendung in der Küche erfahren wollen, dann lesen Sie unseren nächsten Artikel. Bleiben Sie gesund und lassen Sie sich über die Heilkraft der Natur weiter informieren!
Der Bärlauch findet eine breite Anwendung in der Küche und hilft uns, gesund und munter zu bleiben!