Die Matratze finden, die zu einem passt
Schlechter Schlaf kann einem sämtliche Nerven rauben und dauerhaft krank machen. Wissenschaftlich bewiesen ist, dass Menschen, die nachts nicht durchschlafen, tagsüber nicht richtig leistungsfähig sind. Dieses Phänomen kann Stress als Ursache haben, aber auch Erkrankungen oder Lärm im Schlafzimmer. Aber auch das Bett selbst kann schuld am schlechten Schlaf sein.
Möglich ist nämlich auch, dass die Matratze nicht zu einem passt. Das Gleiche gilt übrigens auch für das Kopfkissen und die Bettdecke. Und sogar die Bettwäsche kann Einfluss auf die Schlafqualität nehmen, schließlich kann ein angenehmes Material das Wohlbefinden steigern. Die Investition in hochwertige Bettwäsche lohnt sich daher und mit der richtigen Pflege des jeweiligen Materials, zu der Sie etwa hier wertvolle Tipps erhalten, haben Sie auch lange Freude an ihr. Aber zurück zum wichtigsten Faktor in puncto gesunder Schlaf: der Matratze. Zur Orientierung beim Kauf einer neuen Schlafunterlage finden Sie im Folgenden hilfreiche Tipps.
Wie man sich bettet, so schläft man
Für einen erholsamen Schlaf ist die richtige Matratze das A und O. Eine umfassende Beratung ist unumgänglich, wobei sowohl Fachgeschäfte, als auch Internetportale eine geeignete Anlaufstelle darstellen. Ob jemand auf einem harten Untergrund oder auf einer sehr weichen Matratze am besten schläft, ist individuell ganz verschieden. Es gibt keine Regel oder Norm, nach der man sich richten kann. Außerdem kann sich diese Vorliebe im Laufe des Lebens ändern, sodass man mit Mitte Zwanzig vielleicht noch relativ hart liegen mag, während man mit Mitte Vierzig doch lieber einen sanfteren Untergrund bevorzugt. Neben der materiellen Zusammensetzung der Matratze spielen vor allem die unterschiedlichen Härtegrade eine entscheidende Rolle. Am besten lassen sie sich beim Probeliegen austesten.
Härtegrade sind wesentlich für einen gesunden Schlaf
Der Härtegrad ist entscheidend dafür, dass die Matratze zu einem passt. Sie richten sich nach dem individuellen Körpergewicht, aber auch danach, was man persönlich bevorzugt. Der Härtegrad ist eine Empfehlung des Matratzenherstellers. Grundsätzlich sollte man immer darauf achten, dass sich die Matratze in ihrer Form an den Körper anschmiegt und diesen unterstützt. Das heißt: Sie darf weder so weich sein, dass man darin deutlich einsinkt, aber auch nicht so hart, dass die Wirbelsäule nach oben gedrückt wird und man das Gefühl hat, exponiert zu liegen. Als Richtlinie geben die Matratzenhersteller Folgendes vor:
- Härtegrad 1 für ein Körpergewicht bis 60 kg – H1 oder „weich“
- Härtegrad 2 für ein Körpergewicht bis 80 kg – H2 oder „mittelfest“ bzw. „medium“
- Härtegrad 3 für ein Körpergewicht ab 80 kg – H3 oder „fest“
- Härtegrad 4 für ein Körpergewicht ab 110 kg – H4 oder „extra fest“
- Härtegrad 5 für ein Körpergewicht ab 130 kg – H5 oder als XXL Matratze
Härtegrad 5 kommt bei vielen Herstellern gar nicht vor. Bei vielen ist bei H4 Schluss mit angebotenen Matratzen. Möglich ist außerdem auf einer geeigneten Matratze einen Topper zur physischen Unterstützung zu nutzen.
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