Gästezimmer einrichten: Vom Abstellraum zum Lieblingsplatz deiner Gäste
Ganz ehrlich? In den vielen Jahren, die ich nun schon als Handwerker in den Häusern der Leute unterwegs bin, habe ich eines gelernt: Das Gästezimmer ist oft der vergessene Raum. Eine Rumpelkammer mit einem Notfall-Bett, vollgestellt mit Dingen, die nirgendwo sonst Platz finden. Der Raum flüstert dem Gast quasi zu: „Schön, dass du da bist, aber mach’s dir nicht zu gemütlich.“
Inhaltsverzeichnis
- 1 Schritt 1: Die ehrliche Bestandsaufnahme – Was der Raum wirklich kann
- 2 Schritt 2: Wände und Boden – Die Basis für die Atmosphäre
- 3 Schritt 3: Das Lichtkonzept – Stimmung auf Knopfdruck
- 4 Schritt 4: Die Einrichtung – Langlebigkeit statt schneller Trends
- 5 Schritt 5: Die Details, die „Ich hab an dich gedacht“ sagen
- 6 Fazit: Ein ehrliches Willkommen ist unbezahlbar
- 7 Bildergalerie
Aber mal unter uns: Ein gutes Gästezimmer ist ein echtes Zeichen der Wertschätzung. Es muss keine Luxus-Suite sein, um Himmels willen. Es geht vielmehr um eine durchdachte, funktionale und herzliche Atmosphäre. Darum, mit handwerklichem Verstand eine solide Basis zu schaffen, auf der sich jeder willkommen fühlt. Ich zeig dir hier, wie du genau so einen Ort schaffst – ohne Schnickschnack, aber mit allem, was wirklich zählt.
Schritt 1: Die ehrliche Bestandsaufnahme – Was der Raum wirklich kann
Bevor du auch nur einen Gedanken an Farbe oder Möbel verschwendest, musst du deinen Raum verstehen. Schnapp dir ein Maßband, einen Block und einen Stift. Und sei brutal ehrlich zu dir selbst. Ein winziger Raum unterm Dach wird nie ein Ballsaal. Aber er kann eine unglaublich gemütliche Koje werden, in der man besser schläft als irgendwo sonst.
Den Raum richtig checken
Miss nicht nur Länge und Breite, sondern auch die Deckenhöhe. Wo sind Fenster, Türen, Heizkörper und – ganz wichtig – Steckdosen? Das sind deine Fixpunkte. Es ist schon zu oft passiert, dass ein schicker neuer Schrank am Ende die einzige freie Steckdose im Raum verdeckt hat. Ärgerlich!
Fahr auch mal mit der Hand über die Wände. Fühlen sie sich glatt an? Klopf mal drauf. Klingt es hohl? Das ist dann eine Trockenbauwand, an der du besser keine schweren Hängeschränke montierst. Schau auch genau in die Ecken. Entdeckst du dunkle Flecken? Das könnte ein Feuchtigkeitsproblem sein. Hier muss die Ursache geklärt werden, bevor du den Pinsel schwingst, sonst blüht der Schimmel fröhlich unter der neuen Farbe weiter.
Kleiner Tipp vom Profi: Dübelloch flicken in unter 5 Minuten!
Findest du ein altes Bohrloch, ist das kein Drama. So geht’s: Erstmal mit dem Staubsauger den Staub aus dem Loch saugen. Dann einfach Fertigspachtel aus der Tube (kostet ca. 5-8 Euro) reindrücken und mit einem kleinen Spachtel glattziehen. Kurz trocknen lassen, einmal mit feinem Schleifpapier drüber – fertig! Das nimmt jedem die Angst vor kleinen Reparaturen.
Die unsichtbaren Faktoren: Raumklima und Akustik
Ein Raum fühlt sich gut an, wenn Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation stimmen. Ein kühles Kellerzimmer braucht eine andere Strategie als ein sonniges Dachgeschoss. Im Keller sind gute Belüftung und vielleicht sogar ein Luftentfeuchter entscheidend. Im Dachgeschoss hingegen sind eine gute Dämmung und ein effektiver Sonnenschutz am Fenster (z. B. ein Außenrollo) Gold wert. Niemand schläft gern bei 30 Grad.
Und die Akustik? In einem leeren Raum mit glatten Wänden und Holzboden hallt es. Das wirkt ungemütlich und kalt. Textilien sind hier die einfachste und effektivste Lösung. Ein Teppich, dichte Vorhänge oder ein gepolstertes Kopfteil am Bett schlucken den Schall und machen den Raum sofort behaglicher. Das ist keine Hexerei, sondern einfache Physik.
Schritt 2: Wände und Boden – Die Basis für die Atmosphäre
Boden und Wände sind die größten Flächen und bestimmen die Grundstimmung. Hier lohnt es sich, auf Qualität zu achten, denn diese Basis bleibt oft über Jahre. Billige Materialien sehen schnell abgenutzt aus und die Arbeit beginnt von vorn.
Der richtige Boden: Eine Frage des Gefühls und der Nutzung
Bevor du jetzt den Vorschlaghammer holst: Manchmal muss der alte Boden gar nicht raus! Hässliche, aber intakte Fliesen? Die kann man mit spezieller Fliesenfarbe (ein Set für ca. 7-8 m² kostet um die 50 €) überstreichen. Alter, aber ebener Holzboden? Anschleifen und neu ölen oder wachsen wirkt oft Wunder. Aber wenn was Neues her soll, hier meine Einschätzung:
- Teppichboden: Unschlagbar warm und leise. Perfekt für ein reines Schlafzimmer. Der Nachteil ist die Reinigung, und für Allergiker ist er nicht immer ideal. Rechnen kannst du hier mit Preisen zwischen 10 € und 40 € pro Quadratmeter.
- Holzboden (Parkett/Dielen): Ein Klassiker für die Ewigkeit. Langlebig, fußwarm und einfach schön. Kann man abschleifen, ist also eine Investition fürs Leben. Kostenpunkt: Meist ab 40 €/m² aufwärts. Achte unbedingt auf eine gute Trittschalldämmung!
- Laminat: Die budgetfreundliche Alternative zu Holz, sehr robust und pflegeleicht. Fühlt sich aber kälter und härter an. Gutes Laminat bekommst du schon für 15-25 €/m². Auch hier gilt: Nicht bei der Trittschalldämmung sparen, sonst wird’s laut.
- Vinyl/Designboden: Ein echter Alleskönner. Super strapazierfähig, oft wasserfest und in unzähligen Designs verfügbar. Eine Top-Wahl, wenn der Raum auch mal als Hobby- oder Arbeitszimmer dient. Achte auf Siegel wie den „Blauen Engel“, dann bist du bei den Inhaltsstoffen auf der sicheren Seite. Preislich liegt Vinyl oft zwischen 20 € und 50 €/m².
Mein Praxistipp: Egal, für welchen Hartboden du dich entscheidest, leg einen kleinen Läufer oder ein Fellimitat neben das Bett. Niemand mag es, morgens mit den nackten Füßen direkt auf einen kalten Boden zu treten. Ein kleines Detail mit riesiger Wirkung!
Wandgestaltung: Mehr als nur bunte Farbe
Helle, neutrale Farben sind im Gästezimmer meist die beste Wahl. Ein sanftes Grau, ein warmes Beige oder ein helles Salbeigrün wirken einladend, ohne sich aufzudrängen. So fühlen sich die meisten Gäste wohl.
Viel wichtiger als der genaue Farbton ist aber die Art der Farbe. Im Baumarkt greifen die meisten zur günstigen Dispersionsfarbe. Das ist okay, aber für ein besseres Raumklima gibt es Alternativen wie Silikat- oder Kalkfarben. Diese sind „diffusionsoffen“, das heißt, sie lassen die Wand atmen und regulieren die Feuchtigkeit. Das beugt Schimmel vor. Aber Achtung: Die Verarbeitung ist knifflig! Silikatfarbe verzeiht keine Fehler, man muss nass in nass arbeiten, sonst sieht man jeden Ansatz. Für Anfänger ist eine hochwertige, emissionsarme Dispersionsfarbe (ach_te auf den „Blauen Engel“!) oft die sicherere Wahl.
Ein häufiger Fehler ist übrigens, bei der Vorbereitung zu sparen. Die Wand muss sauber, trocken und glatt sein. Kleine Löcher verspachteln, schleifen und dann – ganz wichtig – grundieren! Viele sparen sich die Grundierung, aber ohne sie saugt die Wand die Farbe ungleichmäßig auf. Das Ergebnis wird fleckig und du brauchst am Ende mehr Farbe und mehr Anstriche. Das kostet dich also mehr Zeit und Geld.
Gut zu wissen: Deine Einkaufsliste fürs Streichen (für ca. 15 m²) Plan mal ein ganzes Wochenende ein. Mit Vorbereitung, Streichen und Trocknen passt das meistens. Im Baumarkt (z.B. Bauhaus oder Hornbach) brauchst du ungefähr: – Abdeckfolie und Malerkrepp: ca. 10-15 € – Spachtelmasse und kleiner Spachtel: ca. 10 € – Tiefengrund (Grundierung): ca. 15-20 € – Guter Farbeimer (10 Liter): ca. 30-60 € je nach Qualität – Farbrolle, Pinsel, Abstreifgitter: ca. 15 € Gesamtkosten also grob zwischen 80 € und 120 €.
Schritt 3: Das Lichtkonzept – Stimmung auf Knopfdruck
Eine einzelne, grelle Funzel an der Decke? Das ist der Tod jeder Gemütlichkeit. Gutes Licht schafft man mit verschiedenen „Lichtinseln“, die unterschiedliche Aufgaben haben.
- Grundbeleuchtung: Eine dimmbare Deckenleuchte oder ein paar unauffällige Spots sorgen für allgemeine Helligkeit, wenn man sie braucht.
- Funktionslicht: Das ist Licht für bestimmte Tätigkeiten. Am wichtigsten: Eine Leselampe am Bett! Ob als Tischleuchte oder an der Wand montiert, ist egal. Hauptsache, dein Gast kann im Bett lesen.
- Stimmungslicht: Eine kleine Lampe in einer Ecke, die eine Pflanze oder ein Bild anstrahlt, schafft Tiefe und Wohlfühlatmosphäre.
Achte beim Kauf von LED-Leuchtmitteln auf einen Wert von 2.700 bis 3.000 Kelvin (K). Das ist ein gemütliches „Warmweiß“. Alles über 4.000 K wirkt kalt und ungemütlich, das ist eher was für die Werkstatt.
Achtung, Sicherheit geht vor! Plan genug Steckdosen ein, besonders am Bett. Jeder will heute sein Handy über Nacht laden. Und hier mein eindringlicher Rat: Wenn neue Leitungen oder Steckdosen nötig sind, ist das immer ein Job für den Elektriker! Ein häufiger Brandherd sind Basteleien an der Elektrik. Wenn der Profi eh schon da ist, lass ihn direkt Steckdosen mit integriertem USB-Anschluss verbauen. Das kostet nur ein paar Euro mehr pro Stück, aber deine Gäste werden es lieben!
Schritt 4: Die Einrichtung – Langlebigkeit statt schneller Trends
Die Möbel sind die Werkzeuge des Raums. Sie müssen funktionieren. Ein wackeliger Schrank oder ein durchgelegenes Bett machen jede Mühe zunichte.
Das Herzstück: Das Bett
Ein guter Schlaf ist das Wichtigste. Das Bett muss kein teures Designerstück sein, aber eine gute Matratze und ein stabiler Lattenrost sind Pflicht. Für seltene Gäste kann ein hochwertiges Schlafsofa eine flexible Lösung sein. Kommt aber regelmäßig jemand, investiere in ein richtiges Bett. Mit einer Größe von 140×200 cm liegt man selten falsch – super bequem für eine Person, und für zwei reicht es für ein paar Nächte auch.
Stauraum und Ablagen
Deine Gäste reisen mit Gepäck und wollen nicht aus dem Koffer leben. Ein einfacher, klappbarer Kofferbock (kostet ca. 20-30 €) ist eine kleine Investition mit riesiger Wirkung. Dazu ein kleiner Schrank mit ein paar leeren Bügeln oder eine Kommode mit freien Schubladen. Und ganz wichtig: Der Stauraum muss wirklich leer sein, nicht voll mit deinen alten Winterjacken.
Sofort-Upgrade für unter 50 Euro: Du hast keine Zeit oder kein Budget für eine große Renovierung? Kein Problem! Mein Tipp für eine sofortige Aufwertung, die keine 15 Minuten dauert: Besorg einen klappbaren Kofferbock (ca. 25 €), eine schöne Wasserkaraffe mit Glas (ca. 15 €) und schreib das WLAN-Passwort auf eine kleine Karte, die du in einen schlichten Rahmen (ca. 5 €) auf den Nachttisch stellst. Macht einen riesigen Unterschied im Gefühl des Willkommenseins!
Schritt 5: Die Details, die „Ich hab an dich gedacht“ sagen
Wenn die Basis stimmt, kommt die Kür. Diese Kleinigkeiten machen aus einem funktionalen Raum einen wirklich liebevollen Ort.
- Verdunkelung: Sorge dafür, dass man den Raum richtig dunkel bekommt. Blickdichte Vorhänge oder ein Rollo sind ein Muss für guten Schlaf.
- Textilien: Saubere, frische Bettwäsche ist selbstverständlich. Eine zusätzliche Wolldecke im Schrank ist eine nette Geste für Frostbeulen. Und leg ein, zwei frische Handtücher bereit, damit dein Gast nicht fragen muss.
- Praktische Helfer: Der WLAN-Schlüssel auf dem Nachttisch ist heute fast so wichtig wie der Hausschlüssel. Ein bequemer Stuhl dient nicht nur zum Sitzen, sondern auch als Ablage für Kleidung. Und ein Ganzkörperspiegel ist super praktisch, damit Gäste sich vor dem Verlassen des Zimmers kurz checken können.
Fazit: Ein ehrliches Willkommen ist unbezahlbar
Ein Gästezimmer einzurichten, ist eine wirklich dankbare Aufgabe. Es geht nicht darum, Trends zu folgen oder mit teurer Deko zu protzen. Es geht darum, mit Sorgfalt, ein bisschen handwerklichem Verstand und Herz einen Ort zu schaffen, der sagt: „Schön, dass du da bist. Fühl dich wie zu Hause.“
Wenn du diese Prinzipien beachtest, schaffst du mehr als nur einen Schlafplatz. Du schaffst einen Ort der Gastfreundschaft. Und das, mein Freund, ist die schönste Geste, die du einem Gast machen kannst.
Ein letztes, wichtiges Wort: Diese Anleitung steckt voller Praxistipps. Aber bei allen Arbeiten, die tiefer eingreifen – also Elektrik, Wasser oder tragende Wände – hol dir bitte immer einen qualifizierten Fachbetrieb dazu. Deine Sicherheit und die deiner Gäste haben absolute Priorität. Hier zu sparen ist immer die falsche Entscheidung.
Bildergalerie
Das Gästezimmer ist winzig und dient auch als Büro?
Kein Problem, das Zauberwort heisst Multifunktionalität. Statt eines klobigen Bettes ist ein hochwertiges Schlafsofa oder ein Daybed (wie das Modell „Hemnes“ von IKEA) ideal. Tagsüber eine schicke Sitzgelegenheit, nachts ein bequemes Bett. Kombinieren Sie es mit einem filigranen Sekretär statt eines wuchtigen Schreibtischs. Modelle wie „Flatmate“ von Müller Small Living sind ultraflach und bieten bei Bedarf eine vollwertige Arbeitsfläche, ohne den Raum permanent zu dominieren.
„Der erste Eindruck entsteht in den ersten sieben Sekunden, und Düfte spielen dabei eine unbewusste, aber entscheidende Rolle.“ – eine Erkenntnis aus der Neuropsychologie.
Nutzen Sie das für eine einladende Atmosphäre. Ein dezenter Raumduft wirkt Wunder. Statt künstlicher Stecker, die oft aufdringlich sind, schafft ein Diffuser mit ätherischen Ölen (Lavendel oder Zeder beruhigen) oder ein hochwertiges Raumspray, z.B. von Rituals, eine subtile und luxuriöse Note. Kurz vor Ankunft der Gäste angewendet, signalisiert er: Hier wurde an dich gedacht.
Der ultimative Komfort-Faktor: Die Bettwäsche. Hier lohnt es sich, nicht zu sparen.
Perkal-Baumwolle: Die Hotel-Wahl. Fühlt sich kühl, glatt und herrlich frisch an. Ist zudem pflegeleicht und strapazierfähig. Perfekt für einen sauberen, klaren Look.
Leinen: Der lässige Luxus. Unvergleichlich atmungsaktiv, ideal für Sommer wie Winter. Der charakteristische Knitterlook wirkt entspannt und einladend. Marken wie ‚Linen tales‘ bieten hier tolle Qualität.
Für die meisten Gäste ist Perkal eine sichere und geschätzte Wahl.
Vergessen Sie die eine, grelle Deckenleuchte. Echter Komfort entsteht durch Lichtinseln. Denken Sie in drei Ebenen, um eine warme, flexible Atmosphäre zu schaffen:
- Grundbeleuchtung: Eine dimmbare Deckenleuchte für allgemeine Helligkeit.
- Akzentlicht: Eine stilvolle Leselampe am Bett ist unverzichtbar. Klassiker wie die „Tolomeo“ von Artemide oder eine schlichte Klemmleuchte werten den Platz sofort auf.
- Stimmungslicht: Eine kleine Tischleuchte auf einer Kommode oder eine Bodenspot, der eine Pflanze anstrahlt, verleiht dem Raum Tiefe und Gemütlichkeit.
Ein kleines Willkommens-Tablett auf dem Bett oder Nachttisch ist eine Geste, die mehr sagt als tausend Worte. Es muss nicht aufwendig sein, die Sorgfalt zählt.
- Eine kleine Flasche Wasser und ein Glas
- Ein lokaler Schokoriegel oder eine kleine Tüte Gummibärchen
- Das WLAN-Passwort, ansprechend notiert auf einer kleinen Karte
- Ein frisches Handtuch, schön gefaltet
Wussten Sie schon? Laut einer Umfrage von Booking.com ist kostenloses WLAN für Reisende wichtiger als ein kostenloses Frühstück.
Die Farbwahl hat einen enormen Einfluss auf die Raumwirkung. Statt sterilem Weiß können sanfte, gedeckte Töne einen kleinen Raum größer und gemütlicher wirken lassen. „Greige“ – eine Mischung aus Grau und Beige – ist ein wahrer Alleskönner. Töne wie „Elephant’s Breath“ von Farrow & Ball oder „Alpina Feine Farben No. 12“ schaffen eine ruhige, edle Basis, die zu fast jedem Einrichtungsstil passt und eine wohlige Kokon-Atmosphäre erzeugt.
- Ein aufgeräumter erster Eindruck
- Keine verstreuten Kleider auf dem Stuhl
- Ein Hauch von Hotel-Feeling für den Gast
Das Geheimnis? Eine durchdachte Ablage für den Koffer. Ein einfacher, klappbarer Kofferbock aus Holz (gibt es z.B. bei Amazon oder Manufactum) ist eine kleine Investition mit riesiger Wirkung. Er signalisiert dem Gast, dass sein Gepäck einen designierten Platz hat und hält den Boden frei.
Der Teppich-Test: Ein Teppich kann einen Raum komplett verwandeln, aber die falsche Größe ruiniert den Effekt. Ein häufiger Fehler ist ein zu kleiner Teppich, der wie eine einsame Insel im Raum schwimmt. Die Faustregel: Mindestens die Vorderfüße des Bettes und der Nachttische sollten auf dem Teppich stehen. Das verbindet die Möbel zu einer Einheit und schafft eine großzügige, zusammenhängende Zone.
Nichts ist unpersönlicher als ein leerer Kleiderschrank. Aber die eigenen Sachen will man auch nicht komplett ausräumen. Die Lösung ist einfach: Schaffen Sie bewusst eine „Gäste-Zone“. Räumen Sie nur ein Fach im Schrank frei und hängen Sie 4-5 hochwertige, einheitliche Holzbügel hinein. Das wirkt sofort aufgeräumt und signalisiert: „Dieser Platz ist für dich reserviert.“
Ein Hauch von Grün macht jeden Raum lebendiger. Aber wer gießt die Pflanze, wenn kein Gast da ist? Die Antwort sind anspruchslose Überlebenskünstler. Eine Zamioculcas (Glücksfeder), eine Sansevieria (Bogenhanf) oder eine elegant rankende Efeutute kommen wochenlang ohne Wasser aus und verzeihen auch schattige Plätze. Sie reinigen die Luft und sorgen für ein frisches, belebtes Ambiente ohne Aufwand.
