Badekugeln selber machen: Dein Werkstatt-Guide für perfekte Ergebnisse

von Augustine Schneider
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In meiner Werkstatt riecht es meistens nach Holz, manchmal nach Öl oder Lack. Aber es gibt Tage, besonders im Winter, da mischt sich ein ganz anderer Duft darunter. Das sind die Tage, an denen ich Badekugeln mache. Nicht, weil es gerade ein Trend ist, sondern weil es ein ehrliches, solides Stück Handwerk ist. Es ist eine faszinierende Mischung aus Chemie, Materialkunde und dem richtigen Gefühl für die Zutaten.

Viele Anleitungen im Netz zeigen dir, wie man schnell irgendwas zusammenrührt. Aber ich will dir heute zeigen, wie man es richtig macht. Mit dem Wissen eines erfahrenen Handwerkers, der dir nicht nur die Schritte zeigt, sondern auch das „Warum“ dahinter erklärt. Denn wenn du das einmal verstanden hast, kannst du nicht nur Rezepte nachkochen, sondern deine ganz eigenen, hochwertigen und sicheren Badekugeln kreieren, die es locker mit den teuren aus dem Laden aufnehmen können.

Die Chemie dahinter: Was eine Badekugel eigentlich sprudeln lässt

Jedes gute Handwerk hat seine Grundlagen. Bei Badekugeln ist das die Chemie. Aber keine Sorge, das ist einfacher, als es klingt. Wer das Prinzip kapiert, kann später fast jedes Problem selbst lösen.

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Die ganze Magie des Sprudelns ist im Grunde eine simple Säure-Base-Reaktion. Dafür brauchst du im Kern nur drei Dinge:

  • Natron (Natriumbicarbonat): Das ist unsere Base. Kennst du bestimmt aus der Küche, es steckt zum Beispiel in Backpulver. Wir verwenden hier aber reines Natron in Lebensmittelqualität. Es ist absolut sicher und der Motor für unsere Reaktion.
  • Zitronensäure: Logisch, das ist die Säure. Auch hier greifen wir zur Lebensmittelqualität. Als feines Pulver ist sie komplett harmlos und wartet nur auf ihren Einsatz.
  • Wasser: Der Zündschlüssel. Ohne Wasser passiert absolut gar nichts. Das ist auch der Grund, warum wir bei der Herstellung so höllisch auf eine trockene Umgebung achten müssen. An einem regnerischen Tag kann schon die Luftfeuchtigkeit ausreichen, um die Reaktion ungewollt zu starten.

Wenn diese drei zusammenkommen, reagieren Natron und Zitronensäure und es entsteht unter anderem Kohlendioxid (CO₂). Und genau dieses Gas sind die Bläschen, die deine Badekugel so herrlich sprudeln lassen.

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Gut zu wissen: Das ideale Mischverhältnis von Natron zu Zitronensäure liegt bei etwa 2:1. Hältst du dich daran, reagieren beide Stoffe komplett miteinander und es bleiben keine Reste im Badewasser zurück. Ganz einfach.

Ach ja, eine Zutat ist fast immer noch mit im Spiel: Maisstärke. Sie ist nicht nur ein günstiger Füllstoff, sondern hat eine wichtige Aufgabe. Sie bremst die Reaktion ein wenig ab. So sorgt sie dafür, dass deine Kugel nicht in zehn Sekunden verpufft, sondern über mehrere Minuten schön gleichmäßig sprudelt.

Die Zutaten: Wo sich die Spreu vom Weizen trennt

Die Qualität deiner Badekugel steht und fällt mit den Zutaten. Hier solltest du nicht am falschen Ende sparen. Es geht nicht nur darum, was du nimmst, sondern auch in welcher Form und Reinheit.

Feste und flüssige Fette: Die Pflege für deine Haut

Öle und Fette sind der Klebstoff, der die trockenen Zutaten zusammenhält und natürlich deine Haut pflegt. Aber die richtige Mischung macht’s.

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  • Kakaobutter: Mein absoluter Favorit für pflegende Winter-Badekugeln. Sie ist bei Raumtemperatur steinhart und macht die Kugeln super stabil. Im warmen Badewasser schmilzt sie dann butterweich. Ein kleiner Tipp: Wenn du den typischen Schokoladengeruch nicht magst, greif zu desodorierter Kakaobutter. Du findest sie online in Shops für Kosmetik-Rohstoffe wie Dragonspice oder Spinnrad für ca. 8-10 € pro 250g-Beutel.
  • Sheabutter: Ähnlich toll, aber etwas weicher. Super pflegend, aber als alleiniges Fett macht sie die Kugeln nicht ganz so hart. Ich mische sie gerne mit Kakaobutter.
  • Kokosöl: Hier musst du aufpassen. Natives Kokosöl wird schon bei ca. 24 °C flüssig. Das bedeutet, deine Badekugeln könnten im Sommer plötzlich weich werden. Für konstante Ergebnisse nehme ich lieber raffiniertes, gehärtetes Kokosfett, das bleibt auch bei Wärme stabil.
  • Flüssige Öle: Mandel-, Jojoba- oder Traubenkernöl sind super Zusätze. Aber Achtung: Zu viel davon macht die Kugel weich und instabil. Eine gute Faustregel ist etwa zwei Drittel feste Fette und ein Drittel flüssige Öle.

Ein häufiger Anfängerfehler ist, zu viel Öl zu nehmen. Die Masse fühlt sich dann zwar gut an, aber nach dem Trocknen „schwitzen“ die Kugeln das Öl wieder aus oder werden matschig. Halte dich lieber genau an die Mengenangaben.

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Farben: Sicher und ohne Putz-Marathon danach

Ganz ehrlich, hier sehe ich die meisten Fehler. Normale Lebensmittelfarbe aus dem Supermarkt ist ein No-Go! Die ist wasserlöslich und färbt nicht nur das Wasser, sondern auch dich und die Badewanne. Das Schrubben danach macht keinen Spaß.

Profis benutzen spezielle kosmetische Pigmente. Die bekommst du in den gleichen Online-Shops, wo du auch die Fette findest.

  • Micas: Das sind feine Mineralpuder, die für einen tollen Schimmer im Wasser sorgen. Absolut sicher und färben die Wanne nicht an.
  • Eisenoxide: Liefern kräftige, erdige Töne. Sei damit aber sparsam, die sind extrem farbintensiv.
  • Spezielle Seifenfarben: Die gibt es als Pulver oder flüssig und sie sind so gemacht, dass sie keine Ränder hinterlassen.

Wenig bekannter Trick: Mische Farbpigmente nie trocken unter die Masse, sonst bekommst du nur unschöne Sprenkel. Verrühre das Pulver zuerst mit ein paar Tropfen von deinem flüssigen Öl zu einer glatten Paste. Erst dann gibst du es zur Hauptmasse. So verteilt sich die Farbe perfekt.

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Düfte: Der feine Unterschied zwischen Duft und Gestank

Der Duft ist die Seele deiner Badekugel. Du hast die Wahl zwischen ätherischen Ölen und Parfümölen.

Ätherische Öle sind rein pflanzlich. Lavendel entspannt, Zitrone belebt. Aber sie sind hochkonzentriert. Einige können die Haut reizen, besonders Zitrusöle in Verbindung mit Sonnenlicht. Also immer sparsam dosieren. Ein paar Tropfen pro Kugel reichen völlig aus. Für den Anfang unschlagbar: 10 Tropfen Lavendel und 5 Tropfen Bergamotte für die totale Entspannung.

Parfümöle sind synthetisch. Hier ist die Auswahl riesig – von „frischer Wäsche“ bis „Zuckerwatte“. Achte aber unbedingt darauf, kosmetikzertifizierte Öle zu kaufen, die für die Haut sicher sind. Manchmal können sie die Masse verfärben, also am besten immer erst in einer kleinen Menge testen.

Die Herstellung: Eine Anleitung aus der Werkstatt

So, jetzt geht’s ans Eingemachte. Sauberkeit und eine gute Vorbereitung sind das A und O. Sorge dafür, dass alle Schüsseln und Werkzeuge absolut trocken sind!

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Grundrezept für ca. 4 mittelgroße Kugeln (ca. 6 cm Durchmesser):

  • 200 g Natron
  • 100 g Zitronensäure
  • 50 g Maisstärke
  • 50 g festes Fett (z.B. Kakaobutter), sanft geschmolzen
  • 10 g flüssiges Öl (z.B. Mandelöl)
  • ca. 15-20 Tropfen Duftöl deiner Wahl
  • Kosmetische Farbe nach Wunsch
  • Eine Sprühflasche mit Wasser oder Hamameliswasser (Witch Hazel). (Kleiner Geheimtipp: Hamameliswasser ist super, weil der enthaltene Alkohol die Reaktion nicht so schnell startet wie pures Wasser – dein Trick gegen zu frühes Zischen!)

Zeitplanung: Rechne für das Mischen und Formen mit etwa 30-45 Minuten. Das Trocknen braucht dann natürlich seine Zeit.

Kosten-Check: Die Zutaten für diese vier Kugeln werden dich, je nach Shop, zwischen 8 und 12 Euro kosten. Das macht pro Kugel nur 2-3 Euro – ein unschlagbarer Preis im Vergleich zu gekauften Produkten!

Schritt 1: Vorbereitung und Sicherheit
Zieh dir Handschuhe an, die Masse kann die Haut austrocknen. Beim Hantieren mit den feinen Pulvern ist eine simple Staubmaske keine schlechte Idee, um die Atemwege zu schonen. Schmilz deine festen Fette langsam im Wasserbad, nicht in der Mikrowelle.

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Schritt 2: Die trockenen Zutaten mischen
Gib Natron, Zitronensäure und Stärke in eine große Schüssel. Und jetzt kommt ein Schritt, den viele überspringen: Siebe die Zutaten! Glaub mir, das zu ignorieren, rächt sich später mit Klumpen und brüchigen Kugeln. Danach alles mit einem Schneebesen gut vermischen.

Schritt 3: Die flüssigen Zutaten einarbeiten
Mische die geschmolzenen Fette, das flüssige Öl, den Duft und deine vorbereitete Farbpaste in einem kleinen Glas. Gieß diese Mischung jetzt langsam und unter ständigem Rühren zu den trockenen Zutaten. Jetzt sind deine Hände gefragt. Knete die Masse gut durch, bis sie sich wie feuchter Sand anfühlt. Wenn du eine Handvoll fest zusammendrückst, muss sie die Form behalten.

Schritt 4: Die perfekte Konsistenz finden
Meistens ist die Masse nach Zugabe der Öle noch einen Tick zu trocken. Jetzt kommt die Sprühflasche. Sprühe ein- oder zweimal über die Masse und knete SOFORT kräftig durch. Wiederhole das, bis die Konsistenz passt. Aber sei extrem sparsam! Jeder Sprühstoß zu viel startet die Reaktion. Du hörst es dann leise zischen.

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Schritt 5: Formen und Pressen
Fülle die Masse in deine Formen. Klassische zweiteilige Acrylkugeln sind super, aber nicht die einzige Option. Für Anfänger sind Silikon-Muffinförmchen oft einfacher, da die Kugeln (bzw. Halbkugeln) sich leichter lösen. Du kannst sogar versuchen, sie von Hand zu Bällen zu rollen, das erfordert aber Übung.

Bei den Acrylformen: Fülle beide Hälften locker und gehäuft. Presse die Masse nicht fest hinein. Leg die Hälften aufeinander und drücke sie dann mit aller Kraft zusammen. Ein leichtes Drehen entfernt überschüssiges Material. Der Druck ist entscheidend für die Stabilität!

Schritt 6: Trocknen und Geduld haben
Löse die Kugel vorsichtig aus der Form. Ein leichter Klaps hilft oft. Leg die fertigen Kugeln auf Backpapier oder in einen Eierkarton. Jetzt brauchen sie Ruhe. An einem trockenen, nicht zu warmen Ort müssen sie mindestens 24 Stunden, besser 48 Stunden, aushärten. Wende sie nach der halben Zeit einmal vorsichtig. Einmal hat ein ungeduldiger Lehrling von mir die Kugeln auf die Heizung gelegt. Das Ergebnis? Rissige, aufgeblähte Kraterlandschaften.

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Fehleranalyse: Was tun, wenn’s schiefgeht?

Auch in meiner Werkstatt geht mal was daneben. Daraus lernt man am meisten. Hier die typischen Pannen:

Problem: Die Kugeln blähen sich auf oder bekommen Beulen.
Die Ursache ist fast immer zu viel Feuchtigkeit (zu viel gesprüht oder hohe Luftfeuchtigkeit). Die Reaktion hat zu früh begonnen. Da kann man leider nicht mehr viel machen, außer beim nächsten Mal sparsamer zu sein.

Problem: Die Kugeln zerfallen nach dem Trocknen.
Entweder war die Masse zu trocken oder du hast nicht fest genug gepresst. Gib beim nächsten Mal einen Sprühstoß mehr Flüssigkeit dazu und drück die Formen zusammen, als gäbe es kein Morgen.

Problem: Die Kugeln bekommen Risse.
Das passiert, wenn sie zu schnell trocknen (z.B. in der prallen Sonne oder auf der Heizung). Such ihnen einen gemütlichen, zugfreien Ort.

Problem: Es bleibt ein fieser Öl- oder Farbring in der Wanne.
Du hast entweder die falsche Farbe benutzt oder zu viel Öl in der Mischung. Um das zu verhindern, gibt es einen genialen Trick aus der Profi-Kiste: ein Emulgator wie Polysorbat 80. Stell es dir vor wie das Spülmittel für deine Badekugel. Ein Teelöffel davon in deine Öl-Mischung sorgt dafür, dass sich Öl und Wasser verbinden und nichts an der Wanne haften bleibt. Kriegst du ebenfalls in den Kosmetik-Shops.

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Für Fortgeschrittene: Der nächste Schritt

Wenn du die Grundlagen draufhast, beginnt der Spaß erst richtig. Teile die Masse und färbe sie unterschiedlich für mehrfarbige Kugeln. Oder füge feines Meersalz hinzu. Ein echter Game-Changer ist SLSA (Sodium Lauryl Sulfoacetate). Das ist ein mildes Tensid auf Kokosbasis, das für einen richtigen Schaumberg sorgt. Aber Achtung: Das Pulver ist extrem fein, arbeite damit unbedingt mit einer Staubmaske!

Ein letztes Wort zu Sicherheit und Lagerung

Deine fertigen Kunstwerke müssen luftdicht verpackt werden, am besten einzeln in Frischhaltefolie. So ziehen sie keine Feuchtigkeit und der Duft bleibt frisch. Kühl und trocken gelagert, halten sie sich etwa ein halbes Jahr. Danach lässt die Sprudelkraft nach.

Und denk dran: Die Öle können die Badewanne etwas rutschig machen. Ein kleiner Hinweis, wenn du sie verschenkst, zeigt, dass du mitgedacht hast.

Badekugeln selber zu machen, ist ein unglaublich lohnendes Hobby. Es erfordert ein bisschen Präzision und Geduld. Aber das Gefühl, eine perfekte, herrlich duftende Kugel in Händen zu halten, die du selbst geschaffen hast, ist einfach unbezahlbar. Also, trau dich ran, lerne aus Fehlern und finde deinen eigenen Stil. Dann wird aus einem einfachen Badespaß ein echtes Meisterstück.

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  • Ihre Badekugel zerfällt beim Trocknen? Die Mischung war zu trocken. Fügen Sie mit einer Sprühflasche einen Hauch Hamameliswasser oder reinen Alkohol hinzu.
  • Sie bläht sich in der Form auf oder zischt leise? Zu viel Feuchtigkeit! Versuchen Sie, an einem Tag mit geringerer Luftfeuchtigkeit zu arbeiten oder etwas Kaolin-Tonerde hinzuzufügen, um überschüssige Feuchtigkeit zu binden.

Das Geheimnis? Eine Konsistenz wie nasser Sand ist perfekt – sie sollte in der Hand zusammenkleben, aber nicht nass wirken.

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Für den perfekten Duft geht es um mehr als nur Lavendel. Denken Sie wie ein Parfümeur in Schichten: eine tiefe Basisnote (z.B. Sandelholz oder Zeder), eine präsente Herznote (Rose, Jasmin) und eine flüchtige Kopfnote (Bergamotte, Zitrone), die man zuerst wahrnimmt. Hochwertige ätherische Öle von Marken wie Primavera oder Taoasis machen hier den entscheidenden Unterschied in der Komplexität und Haltbarkeit des Duftes aus.

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Der globale Markt für handgemachte Kosmetik wächst jährlich um über 7 %.

Was das für Ihre Werkstatt bedeutet? Die Menschen suchen nach Authentizität und Qualität. Eine selbstgemachte Badekugel mit hochwertigen Zutaten wie Sheabutter und echten Blüten ist nicht nur ein Badezusatz, sondern ein Statement – ein Luxus, den man verschenken und selbst genießen kann.

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Warum bleibt manchmal ein Farbrand in der Wanne zurück?

Das liegt daran, dass sich Farbpigmente, besonders Glimmer (Mica), an die Öle in der Badekugel binden und auf dem Wasser schwimmen. Der Profi-Trick heisst Polysorbat 80. Dieser Emulgator aus dem Kosmetikbedarf sorgt dafür, dass sich Öle und Farben mit dem Wasser vermischen, anstatt sich an der Wannenoberfläche abzusetzen. Wenige Tropfen genügen für ein sauberes Badeerlebnis.

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Edelstahl-Formen: Sie sind die erste Wahl in Manufakturen. Sie verformen sich nicht, ermöglichen einen extrem hohen Pressdruck für sehr harte Kugeln und geben die fertige Badekugel sauber frei.

Acryl-Formen: Eine gute, oft günstigere Alternative. Sie sind transparent, was bei mehrfarbigen Designs hilft, können aber bei zu viel Druck brechen.

Vergessen Sie die zweiteiligen Plastik-Weihnachtskugeln – für ein solides Handwerksergebnis lohnt sich die kleine Investition in richtiges Werkzeug.

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Der Unterschied zwischen einer guten und einer großartigen Badekugel liegt oft in den Details. Ein Teelöffel Kaolin-Tonerde (weiße Tonerde) ist so ein Detail.

  • Sie macht die fertige Badekugel härter und widerstandsfähiger gegen Luftfeuchtigkeit.
  • Sie verleiht dem Badewasser eine seidige, milchige Textur.
  • Sie ist besonders sanft zur Haut und für empfindliche Typen geeignet.
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Wichtiger Punkt: Die Trocknung ist kein passiver, sondern ein aktiver Prozess. Legen Sie die fertigen Kugeln nicht einfach auf ein Handtuch. Ein Eierkarton oder ein Muffinblech mit Küchenpapier ausgelegt sind ideal, da die Luft zirkulieren kann. Wenden Sie die Kugeln nach etwa 12 Stunden vorsichtig, damit auch die Unterseite gleichmäßig aushärten kann. Ein kühler, trockener Raum wie ein Keller ist der perfekte Reiferaum.

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Düfte wirken direkt auf das limbische System, den Teil des Gehirns, der für Emotionen, Verhalten und Langzeitgedächtnis zuständig ist.

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Für einen beeindruckenden Farb-Swirl-Effekt teilen Sie Ihre trockene Grundmischung in mehrere Schüsseln auf, bevor Sie die flüssigen Zutaten hinzufügen. Färben Sie jede Portion mit einem anderen Mica-Pulver ein. Geben Sie dann abwechselnd Löffel der verschiedenen Farben in die Formhälften und pressen Sie sie zusammen, ohne die Farben vorher zu vermischen. Jede Kugel wird so zu einem Unikat.

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Getrocknete Blüten sehen wunderschön aus, aber man sollte sie mit Bedacht wählen. Fein gemahlene Ringelblumenblüten oder Lavendelknospen verteilen sich gut. Ganze Rosenknospen sind zwar dekorativ, können aber im Wasser schnell unansehnlich braun werden und den Abfluss verstopfen. Ein guter Kompromiss: Drücken Sie eine einzelne, perfekte Blüte nur auf die Oberfläche einer Formhälfte.

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Welches Salz ist das richtige?

Es geht nicht nur um die Optik. Epsomsalz (Magnesiumsulfat) ist kein klassisches Speisesalz und bekannt dafür, Muskelverspannungen zu lösen – perfekt für ein Entspannungsbad nach dem Sport. Himalayasalz oder Totes-Meer-Salz sind reich an Mineralien, die pflegend für die Haut sein können. Grobes Salz sollte für eine bessere Verteilung in der Mischung kurz im Mörser oder Mixer zerkleinert werden.

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Die Wahl des Pflegeöls bestimmt maßgeblich das Hautgefühl nach dem Bad. Mandelöl ist ein fantastischer Allrounder, der schnell einzieht. Kokosöl (fraktioniert, damit es flüssig bleibt) ist ebenfalls sehr beliebt. Für einen echten Luxus-Touch probieren Sie es mit ein paar Tropfen Avocado- oder Jojobaöl, die besonders nährend und feuchtigkeitsspendend wirken.

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  • Verleiht eine tiefschwarze, moderne Optik.
  • Bindet Giftstoffe auf der Haut.
  • Färbt das Badewasser in ein sattes Grau oder Schwarz.

Das Geheimnis? Aktivkohle. Ein halber Teelöffel des feinen Pulvers genügt, um Badekugeln einen dramatischen und entgiftenden Charakter zu verleihen. In Kombination mit einem Duft wie Teebaumöl oder Minze entsteht ein kraftvolles Spa-Erlebnis.

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Flüssige Lebensmittelfarbe: Der einfachste Weg, aber riskant. Da sie auf Wasserbasis ist, kann sie die chemische Reaktion zu früh starten und die Badekugeln aufblähen. Nur tröpfchenweise verwenden.

Mica-Pulver: Die beste Wahl für leuchtende Farben und Schimmereffekte. Diese kosmetischen Pigmente sind stabil und reagieren nicht mit der Mischung.

Natürliche Pulver: Spirulina für Grün, Rote-Bete-Pulver für Rosa oder Kurkuma für Gelb. Sie ergeben erdige, dezentere Töne.

Eine perfekt ausgehärtete Badekugel ist ein Schatz. Um ihre Sprudelkraft und ihren Duft zu bewahren, ist die Verpackung entscheidend. Sobald sie nach 24-48 Stunden steinhart ist, sollte sie sofort luftdicht verpackt werden. Schrumpffolie ist die professionelle Lösung, aber auch fest in Frischhaltefolie gewickelt und in einem Einmachglas gelagert, bleibt sie monatelang frisch und reaktionsfreudig.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.