Teuerste Krawatte der Welt: Im Homeoffice muss das nicht sein

von Angela Schmidt
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Es muss nicht gleich die teuerste Krawatte der Welt sein, aber einigermaßen vernünftig sollte man sich auch im Home Оffice kleiden. So sieht es zumindest Mohamed Ali Oukassi – Inhaber und Gründer der bekannten E-Commerce Agentur eBakery. Er möchte seine Mitarbeiter dazu motivieren, auch im Home Оffice Kleidung zu tragen, insbesondere wenn es darum geht, sich in Meetings vor Kunden zu präsentieren. Hier sieht der Unternehmer nämlich einen echten Schwachpunkt bei vielen Unternehmen die stark auf das Home Оffice setzen.

Was Mohamed Ali Oukassi ebenfalls als Problem ansieht, ist der Fakt, dass nicht alle Mitarbeiter immer die notwendige Selbstdisziplin im Home Оffice aufbringen. Grundsätzlich ist er zwar sehr zufrieden mit seinem Team, mit dem er inzwischen weitestgehend auf das Thema Home Оffice umgestellt hat, sieht jedoch noch Optimierungsbedarf hinsichtlich bestimmter Rahmenbedingungen, die in einem Büro vielleicht selbstverständlich sind, im Homeoffice jedoch erst etabliert werden müssen. Dazu zählt seiner Meinung auch ordentliche Kleidung in Meetings – Ali Oukassi selbst dazu:

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Home Office Kleidung: Zuhause neigt man zur Gemütlichkeit

„Es muss ja nicht gleich die teuerste Krawatte der Welt sein, welche man im Meeting trägt, aber ich finde, Mitarbeiter sollten sich so kleiden, dass es einen gewissen Respekt gegenüber des Kunden zum Ausdruck bringt. Aus diesem Grund möchte ich mein Team dabei unterstützen, sich entsprechende Kleidung zuzulegen und bin derzeit auf der Suche nach einer individuellen Krawatte mit eBakery-Logo für unser Team“.

Aus diesem Grund ruft Mohamed Ali Oukassi dazu auf, sich anlässlich Meetings im Business-Dress Code zu kleiden und unterstützt seine Mitarbeiter u.a. mit Firmen-Krawatten und generell in Sachen Kleidung.

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Heimarbeit im Aufwärtstrend

Das Home Office hat sich seit Beginn der Pandemie rasant zur alltäglichen Arbeitssituation herauskristallisiert, die mittlerweile in vielen Betrieben weitgehend sogar zu 100 Prozent durchgeführt und mitunter auch beibehalten wird. Dabei ist es völlig uninteressant, zu welcher Berufssparte das jeweilige Unternehmen gehört und zu welchem Betriebszweig. Fakt ist, dass unzählige Angestellte und Mitarbeiter ihren Job von zuhause aus am PC ausüben. Fakt ist aber auch, dass viele sich dennoch des Aufenthalts in der Öffentlichkeit trotz privater Atmosphäre nicht bewusst sind. Und so kommt es immer wieder vor, dass Mitarbeiter bei Meetings in Shirt und kurzer Hose online sind, oder eben nicht wirklich in Bürokluft anzutreffen sind. Besonders auch dann, wenn es um die Auftritte auf Social Media Kanälen geht. Denn auch hier sind so genannte Home Office – Modesünden bezüglich der Bekleidung immer wieder an der Tagesordnung. Zum Ärgernis der jeweiligen Arbeitgeber.

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Dresscode fürs Homeoffice?

Soll es Homeoffice Kleidung oder Kleiderordnung geben? Für viele Arbeitnehmer zunächst unverständlich, aber dennoch scheint es zu funktionieren, denn beispielsweise hat sich dies die Social Media Agentur eBakery zur Brust genommen und entsprechend gehandelt. Die Mitarbeiter sollen zukünftig mit einen Business-Outfits gesponsert werden. Unter anderem sollen sie dabei eine einheitliche Krawatte tragen, die mit einem Firmenlogo versehen ist. Eine durchaus passable wie auch clevere Idee, die sicherlich in Zukunft Schule machen wird. Dem Unternehmen geht es dabei nicht nur um das einheitliche Gesamtbild der Mitarbeiter bei Online-Meetings und Gesprächen mit Kunden, sondern auch um die Einhaltung des Respekts gegenüber der Kunden und Verbraucher. Somit ist ein gewisser Dress Code im Home Office wahrscheinlich gar nicht so abwegig in Zukunft und kann auch ein Vorbild für andere Agenturen darstellen.

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Modesünde: Im Boxershort zum Business-Gespräch

Wir kennen die Bilder, die viral millionenfach angeklickt wurden. Ein Mitarbeiter eines Unternehmens sitzt vor dem PC und befindet sich in einem Meeting mit Gleichgesinnten eines Unternehmens. Sie besprechen alle wichtigen Fakten und Daten und diskutieren über wichtige Themen mit Betriebsbezug. Und dann kommt die Szene, in der sich der eine Mitarbeiter von seinen Kollegen verabschiedet, von seinem Stuhl am PC aufsteht und den Raum verlässt. Bekleidet einzig mit einem Shirt. Großes Gelächter erhallt von allen Teilnehmern des Meetings, die bis dahin noch kurz online waren und die Szenerie beobachten konnten. Nicht nur peinlich, sondern auch zugleich beschämend für alle Teilnehmer und vor allem für den Chef des Unternehmens. Denn saßen nun auch wichtige Geschäftspartner bei den Besprechungen, kann dieser recht legere und auch respektlose Auftritt folgen mit sich bringen.

Auch die Frisur muss sitzen

Auch das Geschäftsgespräch mit Kunden online im Homeoffice mit ungemachten Haaren, erzeugt nicht nur ein sehr ungepflegtes Outfit, sondern sogt ebenfalls für Zündstoff. Arbeitgeber sind nicht wirklich erfreut darüber, wenn ihre Arbeitnehmer es zu genau mit der privaten Atmosphäre während der Arbeitszeit nehmen. Wenn die Haare hier am Morgen völlig unordentlich sind und generell das ganze Antlitz eher wie gerade aus den Federn gesprungen und so vor den PC gesetzt, (was tatsächlich im Home Office immer wieder vorkommt), ausschaut, dann muss man sich als Arbeitnehmer nicht wundern, wenn die Kündigung oder zumindest eine Abmahnung des Chefs ins Haus flattert.

 

Angela Schmidt

Nach dem Abschluss meines Studiums für Journalismus an der Uni- München, arbeite ich freiberuflich für diverse Formate und Produktionen. Freshideen ist für mich ein gegenseitiges Langzeitprojekt, mit dem ich meinen Alltag viel schöner gestalte. Die Themen der Nachhaltigkeit und der Umwelt bewegen mich am meisten, aber auch die kreativen DIY Ideen finden Platz in meinem Herzen.