Minimalistische Wohnung einrichten – wie gelingt es Ihnen?
In unserer modernen Welt haben Konsum und Materialismus leider höchste Priorität. Viele Leute wollen sich von unnötigen Sachen befreien, jedoch gelingt es ihnen schwer! Wer sich ein gemütliches Zuhause einrichten will, wo Ruhe und Harmonie vorherrschen, muss das minimalistische Konzept akzeptieren. Denn Minimalismus im Innendesign ist längst kein moderner Trend mehr, das ist eher eine richtige Lebenseinstellung. Was dahinter steht, wollen wir im vorliegenden Artikel erläutern. Außerdem geben wir Ihnen clevere Tipps, wie Sie eine minimalistische Wohnung einrichten. Diese darf nicht auf Gemütlichkeit verzichten! Ganz im Gegenteil! Hier geht es grundsätzlich um ein bewusstes Verzichten auf alles, was wir im Alltag nicht brauchen und was wir lange Zeit nicht benutzt haben. Jedoch darf es in einem minimalistischen Zuhause an nichts fehlen. Das Grundprinzip oder eher das Motto der Minimalisten lautet: Weniger ist mehr! Lassen Sie uns sehen, wie sich das auf die Raumgestaltung und Einrichtung der eigenen vier Wände bezieht!
Eine minimalistische Wohnung verströmt Gemütlichkeit und Eleganz.
Was bedeutet Minimalismus im Interieur und wo liegen seine Wurzeln?
Falls Sie eine minimalistische Wohnung einrichten wollen, müssen Sie sich von unnötigem Besitz trennen und nur das Nötigste in Ihr Interieur integrieren. Überflüssiges Inventar hat in einer minimalistisch eingerichteten Wohnung nichts zu suchen. Sie müssen nicht alles, was Sie besitzen, zur Schau stellen, sondern gekonnt selektieren und sich nur auf das Nötigste beschränken. Denn laut Minimalisten können wir viel glücklicher leben, wenn wir weniger besitzen. Diese Lebensphilosophie hat inzwischen den Wohnstil von Millionen Menschen weltweit beeinflusst und die Welt der Kunst, Ernährung, Mode und Design stark betroffen. Der Minimalismus als Denkweise und Lebensphilosophie ist aber nichts Neues. Seine Wurzeln liegen weit zurück in den spirituellen Traditionen des Ostens, nämlich im Zen-Buddhismus. In China verbreitet sich diese Lehre seit dem 5. Jahrhundert, in Japan seit dem 12. Jahrhundert. In den fernöstlichen Lehren wird betont, dass wahres Glück nicht durch materiellen Besitz erreicht wird, sondern durch spirituelle Erkenntnis und innere Erfüllung.
Der materielle Besitz spielt hier eine geringere Rolle als die Ästhetik im Innendesign.
Wie sich der Minimalismus weiterentwickelt hat und heute als Lebensstil gilt, erfahren Sie im Artikel von Ergotopia. Wie man mehr Ordnung im eigenen Zuhause schafft um eine minimalistische Wohnung einzurichten, können Sie direkt von zwei bekannten Expertinnen erfahren. Die Tipps zum Aufräumen und Ausmisten von Marie Kondo und Hideko Yamashita haben schnell die Welt erobert und vielen Leuten geholfen, den Weg zum Minimalismus zu finden. Viel Spaß beim Lesen!
In einer minimalistisch designten Wohnung herrscht Ordnung vor, übrigens auch im Schlafzimmer.
Creative Ideen und praktische Tipps für eine minimalistische Wohnung einrichten
Misten Sie die Wohnung aus, bevor Sie diese minimalistisch einrichten. Halten Sie sich an das Credo der Minimalisten „Weniger ist doch mehr!“. Beste Ordnung ist hier das A und O der Einrichtung. Jeder Gegenstand muss an seinem Platz sein, so vermeidet man mögliches Chaos. In einem minimalistischen Zuhause gibt es keinen Platz für unnötigen Schnickschnack oder Verzierungen. Alles Unnötige muss weg! Ästhetisch gesehen ist die Raumatmosphäre gemütlich und sehr ansprechend. Hier machen klare Linien, schlichte Formen und helle Farben das Raumdesign aus. Setzen Sie auf natürliche Materialien wie Holz, Metall, Leder oder Glas. Für seine minimalistische Wohnung wählt man entsprechend minimalistisch designte Möbelstücke, die durch ihre Multifunktionalität punkten. Das heißt, sie können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden. So reduziert man Kosten für unterschiedliche Möbelstücke.
Multifunktionale Möbel stehen hoch im Trend.
– Hochwertige Möbel mit viel Stauraum sind für die minimalistische Einrichtung gefragt
Da wir gerade bei den Möbelstücken sind, wollen wir es noch mal betonen. Wählen Sie Möbelstücke im simplen Design, aus natürlichen Materialien und achten Sie auf Ihre Nachhaltigkeit auf. Außerdem ist es erwünscht, dass die Möbelstücke genügend Stauraum bieten. Das Ziel beim Minimalismus im Interieur ist, alles Unnötige zu verstauen, um mehr Ordnung im Raum zu schaffen. Vermeiden Sie Kleinkram, denn er lenkt vom Wesentlichen ab. Entscheiden Sie sich für Betten mit Bettkasten, Sofas und Sitzbänke mit Stauraum und Couchtische und Beistelltische mit integriertem Stauraum. Die Ikea Regale sind echte Multi-Talente für die Fans des Minimalismus! Mit solchen umwandlungsfähigen Möbeln richten Sie ein harmonisches und gemütliches Ambiente, wo hohe Ästhetik dominiert.
Ein niedriger Tisch bekommt zusätzliche Funktion: darauf stapelt man Bücher!
Minimalismus kann man mit Industrial Style kombinieren und ein einzigartiges Innendesign kreieren!
– Das Farbkonzept im minimalistischen Design
Simpel – so kann man das Farbkonzept im minimalistisch designten Raum charakterisieren. Hier dominieren dezente Farben, die neutral wirken wie Weiß, Beige, Grau, etwas Schwarz und Erdtöne hier und da. Grelle Farben stören das minimalistische Konzept, deshalb verzichtet man lieber darauf. Die neutralen Farben schaffen eine beruhigende, gemütliche und einladende Atmosphäre, wo sich jeder wohlfühlt. Außerdem lassen sie rein optisch jeden Raum größer und offener wirken. Auch mit der simplen Farbgestaltung im minimalistischen Raum schafft man eine zeitlose und zurückhaltende Ästhetik, die typisch für diesen Wohnstil ist. Sehr sparsam geht man mit Farbakzenten vor, denn der Schwerpunkt in jeder minimalistischen Wohnung liegt auf die neutralen Pastellfarben. Jedoch sind kleine Farbtupfer erlaubt, zum Beispiel farbige Kissen oder ein Gemälde an der Wand. Diese sollten aber auf keinen Fall den Betrachter von der minimalistischen Ästhetik ablenken.
Weiß passt prima in das minimalistische Schlafzimmer!
Ein Schlafzimmer in Grau sieht dramatischer aus!
Das minimalistische Bad funkelt vor Sauberkeit!
„Weniger ist mehr!“ ist das Credo der Minimalisten!