Ihr Garten im März – was ist nun im Nutzgarten zu tun?
Ab Anfang März erwacht die Natur langsam aus ihrem Winterschlaf. Die Schneeglöckchen sind immer noch da, aber die Schneedecke nimmt allmählich ab. Die ersten Zugvögel sind bereits zurückgekommen und trällern morgens fröhlich im Garten. Da das Wetter draußen immer wärmer wird, kann man nun erste Pläne machen, was im Garten im März zu tun ist. Wir wollen Ihnen bei diesem Vorhaben mit konkreten Gartentipps weiterhelfen und zeigen gern, was im Gartenkalender für diesen Monat steht. Das Thema Gartenarbeit im März ist aber sehr reich und umfasst vielfältige Tätigkeiten im Freien. Deshalb fokussieren wir uns im vorliegenden Artikel zuerst auf den Nutzgarten und geben Ihnen die ersten Gartentipps für die Vorbereitung des Gartenbodens, für die Aussaat von verschiedenen Gemüsesorten, Küchenkräutern und Co. Natürlich haben wir die Obstbäume nicht vergessen, denn diese muss man jetzt auch pflegen. Also, verlieren Sie keine Zeit und machen Sie sich gleich an die Arbeit!
Inhaltsverzeichnis
Ihnen steht eine Menge Arbeit im Garten im März!
Garten im März: Folgendes steht nun auf Ihrer To-Do-Liste
Egal um welche Jahreszeit die Rede ist, die Arbeit im Garten hört nie auf. Es gibt dort immer viel zu tun, aber gerade jetzt im Frühjahr ist die To-Do-Liste wirklich voll. Der Garten im März muss auf die wärmere Saison vorbereitet werden, denn im April und Mai folgt dann die meiste Arbeit. Hier listen wir die einzelnen Schritte der Gartenarbeit im Monat März.
Gartenbeete und Hochbeete muss man im März auf die neue Aussaat vorbereiten.
1) Den Boden vorbereiten
Wer in den nächsten Monaten frisches Gemüse im eigenen Garten haben will, muss jetzt die Beete formen und den Boden auf die Aussaat vorbereiten. Unser Tipp ist, beginnen Sie damit, die Gemüsebeete vom alten Laub zu befreien und entfernen Sie übrig gebliebene Pflanzenteile und alte Wurzeln. Dann nehmen Sie die Gartengabel heraus und lockern Sie damit verdichten Boden auf. Das muss man sehr vorsichtig tun, denn in einem Liter Boden leben etwa 10 Milliarden Mikroorganismen. Sie sind für das Wachstum der Pflanzen wichtig. Nach dem Auflockern kann man Kompost hingeben. So verbessern Sie den pH-Wert des Gartenbodens und entsprechend seine Eigenschaften. Wer über ein Gewächshaus verfügt, kann auch dort den Boden auflockern und bald danach aussäten.
Nach dem Auflockern braucht der Boden etwas Zeit, um sich auszuruhen.
2) Aussaat/Setzlinge vorziehen
Im März haben Sie nicht nur draußen viel zu tun, sondern auch drinnen können Sie viel für den Garten machen. In diesem Monat muss man die Aussaat für Ihren Gemüsegarten vorbereiten. Ziehen Sie jetzt Setzlinge vor, zum Beispiel diese für Tomaten, Paprika und Chili. Setzen Sie die Samen in kleine Gefäße voller Erde und stellen Sie diese an einen warmen, sonnigen Ort zu Hause. Zum Keimen brauchen sie nicht nur Wärme, sondern auch genügend Tageslicht. Wenn die Setzlinge bereits vier Blätter gebildet haben, dann können Sie sie an einen kühleren Ort stellen. Dort können sie weiter gedeihen, bis sie Anfang oder Mitte Mai ins Freie kommen. Erst wenn das Wetter viel besser wird, dürfen die Setzlinge ins Gemüsebeet! Am besten warten Sie bis zum letzten Frost im Spätfrühling ab! Nach den Eisheiligen haben Sie dann freie Bahn, Ihren Garten neu zu bepflanzen!
Es dauert noch 2-3 Monate, bis sich von diesen kleinen Stecklingen Tomatenstöcke entwickeln.
Was kommt im Nutzgarten im März direkt in die Erde?
Vorsicht! Nicht für alle Gemüsesorten brauchen Sie Stecklinge vorzuziehen. Viele kann man ja direkt ins Gemüsebeet aussäen. Zum Beispiel im März ist es höchste Zeit, die Sellerie auszusäen. Das muss man spätestens Mitte März tun, damit man dann Mitte Mai die erste Ernte hat! Das gilt für alle Selleriesorten: Knollen-, Stangen – und Schnittsellerie. Falls Sie ab Ende Mai/ Anfang Juni frische grüne Mangoldblätter und rötliche Stangen ernten wollen, dann kommen die Samen jetzt in die Erde. Das gilt auch für andere kälteunempfindliche Gemüsesorten wie verschiedene Salatsorten, Frühlingszwiebeln, Rotkohl, Porree, Radieschen und Spinat. Apropos Spinat! Dieses gesunde Gemüse kann man im Garten im März aussäen und nach zwei Monaten bereits schöne grüne Blätter pflücken. Toll, oder? Die gute Gartenarbeit zahlt sich immer aus!
Die Spinatsamen kommen Mitte März direkt ins Gemüsebeet!
Auch die Knoblauchzehen!
Mit der Aussaat im Garten im März muss man ja Geduld haben!
Die Setzlinge brauchen warmes Wetter, um richtig gut im Freien zu gedeihen!
Was muss man noch im Garten im März tun?
Die Gartenarbeit im März schließt viele Tätigkeiten im Freien ein, deshalb muss man jede Stunde nutzen, wenn die Sonne etwas wärmer scheint. Zum Beispiel muss man jetzt die Himbeeren teilen, wenn man das nicht im Spätherbst gemacht hat. Bei den Erdbeeren steht Ihnen aber mehr Arbeit bevor. Dort muss man alte, vertrocknete Blätter vom Vorjahr vorsichtig entfernen. So schützen Sie die neuen Ableger vor Fäulnis und Krankheiten. Auch das Unkraut hat nichts im Erdbeerenbeet zu suchen und muss weg! Lockern Sie dort den Boden aus, wie wir es oben bereits empfohlen haben, dann können Sie etwas Mulch einarbeiten. Falls Sie zu viele und zu dicht liegende Ableger haben, können Sie diese nun die Erdbeeren vermehren, wenn Sie es nicht im Herbst gemacht haben!
Kümmern Sie sich nun um die Erdbeeren, wenn Sie eine gute Ernte im Sommer haben möchten.
Ihr Garten im März: Nun muss man Obstbäume schneiden.
Zu guter Letzt wollen wir Ihnen noch einen guten Tipp für Ihren Garten im März geben: nun muss man die Obstbäume schneiden. Hier meinen wir vor allem die Kernobstbäume wie Apfelbäume, Kirschen, Birnen, Pflaumen und Co. Nehmen Sie die große Gartenschere und schneiden Sie vertrocknete Äste ab. Formen Sie gleichzeitig die Krone der Bäume und Sie können sich dann auf gute neue Ernte freuen. Wie man einen Apfelbaum richtig schneidet, erfahren Sie von unserem Artikel zum Thema!
Im März beginnt die Gartensaison!
Bei schönem Wetter macht die Arbeit im Garten im März viel Spaß!
Auch Ihre Kinder können bei der Gartenarbeit mitmachen!
In Hochbeeten auf der Veranda kann man Basilikum, Rosmarin und andere Küchenkräuter ziehen.