Naanbrot zu Hause backen: So wird’s besser (und günstiger) als im Restaurant!
Wer liebt es nicht? Dieses warme, fluffige Naanbrot, frisch aus dem Ofen, das man im indischen Restaurant zum Curry bekommt. Allein der Duft ist schon fantastisch. Viele denken, das sei zu Hause unmöglich nachzumachen, weil ja der spezielle Tandoor-Ofen fehlt. Aber ganz ehrlich? Mit ein paar Tricks kriegst du ein Naan hin, das mindestens genauso gut schmeckt – und es ist deins!
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 Bevor du loslegst: Was du wirklich brauchst
- 0.2 Das Geheimnis liegt im Teig: Die vier Bausteine
- 0.3 Die Zubereitung – Schritt für Schritt zum perfekten Naan
- 0.4 Ab in die Hitze: So backst du es richtig
- 0.5 Hilfe, es klappt nicht! – Typische Fehler und Lösungen
- 0.6 Mach mehr draus: Einfache, aber geniale Varianten
- 0.7 Was tun mit den Resten? (Falls es welche gibt …)
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Ich hab mich jahrelang mit Teigen aller Art beschäftigt und kann dir sagen: Das Geheimnis liegt nicht im Ofen, sondern im Verständnis für den Teig. Und das Beste daran: Es ist viel günstiger. Ein Naan im Restaurant kostet locker 3-4 €, selbstgemacht liegst du bei vielleicht 30-40 Cent pro Stück. Also, lass uns loslegen. Ich zeig dir nicht nur ein Rezept, sondern die Kniffe, auf die es wirklich ankommt.
Bevor du loslegst: Was du wirklich brauchst
Keine Sorge, die Einkaufsliste ist überschaubar. Das meiste hast du wahrscheinlich schon da. Plan für das ganze Abenteuer mal so 2,5 bis 3 Stunden ein – das klingt viel, aber die meiste Zeit davon ist reine Wartezeit, in der der Teig für dich arbeitet.

- Weizenmehl (Typ 550): Das ist die Basis. Warum genau dieser Typ, erkläre ich gleich. Eine Alternative wäre auch Pizzamehl (Tipo 00), das hat ähnliche Backeigenschaften.
- Joghurt: Ganz normaler Naturjoghurt (ca. 3,5 % Fett), bitte bei Zimmertemperatur.
- Hefe: Ob du frische oder trockene nimmst, ist reine Geschmackssache.
- Ghee: Das ist geklärte Butter und der traditionelle Geschmacksträger. Du findest es für ca. 5-7 € pro Glas im Asialaden oder mittlerweile auch in gut sortierten Supermärkten.
- Zucker & Salz: Hat jeder zu Hause.
Das Geheimnis liegt im Teig: Die vier Bausteine
Ein Teig ist wie ein kleines Ökosystem. Jede Zutat hat eine wichtige Aufgabe. Wenn man das einmal verstanden hat, kann man die Ergebnisse viel besser steuern und Fehler vermeiden.
Das Mehl – Das Gerüst
Viele greifen aus Gewohnheit zu Weizenmehl Typ 405. Das geht zwar, aber für ein richtig gutes Naan rate ich dir zu Typ 550. Warum? Dieses Mehl hat mehr Klebereiweiß, also Gluten. Stell dir das Gluten wie ein elastisches Netz im Teig vor. Es fängt die Gase auf, die die Hefe produziert, und sorgt dafür, dass das Brot schön luftig wird und die typischen großen Blasen wirft. Mehl Typ 405 ist feiner und super für Kuchen, aber für ein dehnbares, zähelastisches Naan ist 550er die bessere Wahl.

Der Joghurt – Für Geschmack und Zartheit
Joghurt ist hier nicht nur für die Feuchtigkeit da. Die Milchsäurekulturen geben dem Naan diesen typischen, leicht säuerlichen und frischen Geschmack. Außerdem macht die Säure den Teig unglaublich weich, weil sie das Glutennetz etwas entspannt. Das Ergebnis ist ein Naan, das auf der Zunge zergeht und nicht zäh ist.
Die Hefe – Der Motor
Die Hefe sorgt für die Fluffigkeit. Sie wandelt Zucker in Kohlendioxid um, und diese kleinen Gasbläschen lassen den Teig aufgehen. Ob du Trockenhefe (1 Päckchen, 7 g) oder Frischhefe (ein halber Würfel, ca. 21 g) nimmst, ist egal. Kleiner Tipp: Löse die Hefe immer in lauwarmem Wasser (nicht zu heiß, sonst stirbt sie!) mit einer Prise Zucker auf. Wenn es nach 5-10 Minuten leicht schäumt, weißt du, sie ist fit und einsatzbereit.
Das Fett – Ghee, Butter oder Öl?
Traditionell gehört Ghee ins Naan. Es hat einen leicht nussigen Geschmack und einen hohen Rauchpunkt, was bedeutet, dass es in der heißen Pfanne nicht so schnell verbrennt. Aber was, wenn du keins da hast?

Ganz ehrlich, du kannst auch einfach geschmolzene Butter oder ein neutrales Pflanzenöl wie Raps- oder Sonnenblumenöl nehmen. Der Geschmack wird ein kleines bisschen anders, aber immer noch super lecker. Butter gibt ein schönes Aroma, verbrennt aber schneller. Öl ist neutral und hitzestabil. Für den Anfang ist das absolut in Ordnung. Ghee ist quasi das Upgrade für den authentischen Geschmack.
Die Zubereitung – Schritt für Schritt zum perfekten Naan
So, jetzt geht’s ans Eingemachte. Hetz den Teig nicht, gib ihm die Zeit, die er braucht. Dann wird er es dir mit Geschmack und Textur danken.
Zutaten für ca. 8-10 Naanbrote:
- 500 g Weizenmehl (Typ 550)
- 7 g Trockenhefe (oder 21 g frische Hefe)
- 1 TL Zucker
- 1,5 TL Salz
- 150 g Naturjoghurt (wichtig: zimmerwarm!)
- ca. 120-150 ml lauwarmes Wasser
- 4 EL Ghee (geschmolzen), plus extra zum Backen
Schritt 1: Der Teig wird angesetzt
Zuerst die Hefe aktivieren: Lauwarmes Wasser, Zucker und Hefe in einer kleinen Schüssel verrühren und 10 Minuten stehen lassen. In einer großen Schüssel Mehl und Salz mischen, eine Mulde formen. Die aktive Hefe-Mischung, den Joghurt und zwei Esslöffel Ghee hineingeben. Jetzt alles langsam vermengen. Und jetzt zum Wasser: Starte mit 120 ml und gib dann bei Bedarf esslöffelweise mehr dazu. Jeder Mehltyp ist anders durstig. Der Teig soll am Ende weich sein, aber nicht an den Händen kleben.

Schritt 2: Kneten, kneten, kneten
Das ist der wichtigste Teil! Knete den Teig mindestens 10 Minuten von Hand oder 8 Minuten mit der Küchenmaschine. Dabei entwickelt sich das Glutengerüst. Ein häufiger Fehler ist zu kurzes Kneten. Mach den „Fenstertest“: Zieh ein kleines Stück Teig auseinander. Wenn du es hauchdünn ziehen kannst, fast wie ein Fenster, ohne dass es reißt, ist er perfekt. Reißt er sofort, braucht er noch etwas Liebe.
Schritt 3: Die erste Ruhepause
Forme den Teig zur Kugel, leg ihn in eine leicht geölte Schüssel und decke sie ab. Lass ihn an einem warmen Ort 60-90 Minuten gehen, bis er sich verdoppelt hat. Gut zu wissen: Ein „warmer Ort“ ist oft ein Problem. Mein Trick: Stell die Schüssel einfach in den ausgeschalteten Backofen und mach nur das Licht an. Die kleine Lampe erzeugt die perfekte Temperatur.
Pro-Tipp: Zeit sparen mit Kühlschrankgare!
Du hast keine drei Stunden am Stück Zeit? Kein Problem! Nach dem Kneten kannst du den Teig in der abgedeckten Schüssel auch für 24 bis 48 Stunden in den Kühlschrank stellen. Das nennt man kalte Gare. Der Geschmack wird dadurch sogar noch intensiver! Hol den Teig einfach 2-3 Stunden vor dem Backen raus, damit er auf Zimmertemperatur kommen kann, und fahre dann mit dem nächsten Schritt fort.

Schritt 4: Formen und die zweite Ruhe
Teile den Teig in 8-10 gleich große Stücke (ca. 80-100 g pro Stück, eine Küchenwaage hilft hier für gleichmäßige Ergebnisse). Forme sie zu Kugeln und lass sie abgedeckt nochmal 15 Minuten entspannen. So lassen sie sich leichter ausrollen. Für die klassische Tropfenform: Rolle den Teig erst rund aus und ziehe ihn dann an einer Seite sanft etwas in die Länge. Nicht reißen, nur sachte ziehen!
Ab in die Hitze: So backst du es richtig
Wir haben keinen Tandoor, aber wir können seine Hitze simulieren. Der Schlüssel ist eine extrem heiße, trockene Oberfläche. Dafür ist eine schwere Gusseisenpfanne Gold wert.
Heize die Gusseisenpfanne ohne Fett auf mittlerer bis hoher Stufe mindestens 5 Minuten lang vor. Sie muss wirklich, wirklich heiß sein. Ein Tropfen Wasser sollte sofort zischend verdampfen. Leg den Teigfladen in die Pfanne. Nach etwa 60-90 Sekunden bilden sich auf der Oberseite große Blasen – genau das wollen wir sehen! Bestreiche die Oberseite dünn mit Ghee, wende das Naan und backe es von der anderen Seite nochmal eine Minute, bis es goldbraune Flecken hat. Raus aus der Pfanne, sofort nochmal mit Ghee bestreichen und unter einem Tuch stapeln, damit es weich bleibt.

Achtung! Die Pfanne und der Griff werden extrem heiß. Benutze immer einen Topflappen. Und sorge für gute Belüftung, es kann ein bisschen qualmen.
Keine Gusseisenpfanne? Eine gute Alternative ist ein Pizzastein im Ofen. Heize den Ofen mit dem Stein drin auf maximaler Stufe (mindestens 250 °C) eine Stunde lang vor und backe das Naan direkt auf dem Stein für 2-4 Minuten.
Hilfe, es klappt nicht! – Typische Fehler und Lösungen
- Dein Naan wird hart? Die Pfanne war nicht heiß genug oder du hast es zu lange gebacken. Das Backen ist ein Sprint, keine Langstrecke!
- Der Teig geht nicht auf? Vermutlich war die Hefe alt, das Wasser zu heiß oder der Raum zu kalt. Gib ihm an einem wärmeren Ort einfach noch etwas mehr Zeit.
- Keine Blasen in Sicht? Die Pfanne war 100%ig nicht heiß genug. Trau dich, richtig aufzuheizen! Die plötzliche, brutale Hitze von unten erzeugt den Dampf, der die Blasen macht.
- Der Teig ist zu klebrig? Bloß nicht zu viel extra Mehl reinkneten, das macht das Brot zäh. Lieber noch 1-2 Minuten länger kneten, dann wird er meist von selbst geschmeidiger.

Mach mehr draus: Einfache, aber geniale Varianten
Ein pures Naan mit Ghee ist schon der Hammer. Aber jetzt kommt der Spaß!
Knoblauch-Koriander-Naan: Der absolute Klassiker. Mische dafür 2-3 fein gehackte Knoblauchzehen und einen halben Bund frischen, gehackten Koriander mit etwas geschmolzenem Ghee. Bestreiche das fertige, noch heiße Naan dick damit. Himmlisch!
Gefülltes Naan (Kulcha): Das ist was für Fortgeschrittene, aber so lecker. Du kannst eine Füllung aus gewürztem Frischkäse (Paneer), Kartoffeln oder Hackfleisch machen. Einfach eine Teigkugel flach drücken, Füllung in die Mitte, Teigränder darüber verschließen und dann ganz vorsichtig wieder flach ausrollen. Backen wie gewohnt.
Übrigens, ich esse mein Naan am liebsten zu einem kräftigen Linsengericht wie Dal Makhani oder um die letzte Soße von einem cremigen Butter Chicken aufzutunken.
Was tun mit den Resten? (Falls es welche gibt …)
Sollte tatsächlich mal Naan übrig bleiben, kein Problem. Lass die Brote komplett auskühlen und friere sie dann ein, am besten mit einem Stück Backpapier zwischen den einzelnen Fladen. Zum Aufwärmen einfach kurz im Toaster oder bei 200 Grad für 2-3 Minuten im Backofen aufbacken. Sie werden wieder fast wie frisch!

So, jetzt hast du alles Wissen, das du brauchst. Dein erstes Naan wird vielleicht nicht perfekt, aber das ist völlig okay. Mit jedem Mal bekommst du ein besseres Gefühl für den Teig. Der Duft von frisch gebackenem Brot in deiner eigenen Küche ist unbezahlbar. Viel Spaß dabei!
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Das Wort „Naan“ stammt aus dem Persischen und bedeutet schlicht „Brot“. Historische Aufzeichnungen deuten darauf hin, dass es bereits um 1300 n. Chr. am Hof des Sultanats von Delhi als Delikatesse für den Adel genossen wurde.

Der Joghurt im Teig ist mehr als nur ein Feuchtigkeitsspender. Seine Milchsäurebakterien wirken wie ein natürlicher Weichmacher für das Gluten-Netzwerk im Mehl. Das Ergebnis ist ein unglaublich zarter, fast schon samtiger Teig, der sich wunderbar ziehen lässt und beim Backen eine unvergleichlich softe Textur entwickelt. Er sorgt zudem für die feine Säure, die das Naan so erfrischend macht.

Das A und O ist die Hitze: Eine gusseiserne Pfanne, zum Beispiel von Le Creuset oder Lodge, sollte ohne Öl für mindestens 5-7 Minuten auf höchster Stufe vorgeheizt werden. Das Naan muss auf eine glühend heiße Oberfläche treffen, um sofort die charakteristischen Blasen zu werfen und diesen authentischen Tandoor-Effekt zu erzielen.

Dein Naan, deine Regeln! Verfeinere den Teig oder den Belag für eine ganz persönliche Note. Wie wäre es mit:
- Peshwari Naan: Eine süße Füllung aus Kokosraspeln, Mandeln und Rosinen.
- Saatgut-Crunch: Schwarzkümmel (Nigella) oder Sesamkörner vor dem Backen auf den Teig streuen.
- Kräuter-Power: Frisch gehackter Koriander oder Minze direkt in den Teig geknetet.

Kann man Naan eigentlich einfrieren?
Ja, absolut! Am besten frierst du die fertig gebackenen, aber noch nicht gebutterten Brote ein. Lege sie nach dem Abkühlen mit einem Blatt Backpapier dazwischen in einen Gefrierbeutel. Zum Aufbacken einfach kurz in den Toaster, in die heiße Pfanne oder für ein paar Minuten bei 180°C in den Ofen geben. So schmecken sie fast wie frisch gemacht!

Ghee: Geklärte Butter mit einem Rauchpunkt von ca. 250 °C. Perfekt für das heiße Braten, da es nicht verbrennt und einen tiefen, nussigen Geschmack verleiht.
Normale Butter: Hat einen niedrigeren Rauchpunkt (ca. 175 °C) und neigt dazu, in der heißen Pfanne schnell braun zu werden und bitter zu schmecken.
Fazit: Zum Braten ist Ghee klar im Vorteil. Zum Bestreichen nach dem Backen geht beides.

Achte mal auf das Geräusch, wenn du das Naan in die heiße Pfanne legst. Dieses kurze, intensive Zischen ist der Startschuss. Innerhalb von Sekunden siehst du, wie sich erste kleine Blasen bilden, die dann zu großen, unregelmäßigen Kissen anwachsen. Das ist der Moment, in dem aus einem einfachen Teigfladen pure Magie wird.

- Erzielt eine intensive, gleichmäßige Hitze.
- Sorgt für die begehrten dunklen, fast angekohlten Stellen.
- Speichert die Temperatur extrem gut, auch wenn kalter Teig aufgelegt wird.
Das Geheimnis eines Tandoor-ähnlichen Naans aus der Pfanne? Gusseisen! Eine schwere, gut eingebrannte Gusseisenpfanne ist die beste Investition für perfekte Fladenbrote zu Hause.

Laut einer GfK-Studie gaben über 40 % der Deutschen an, seit der Pandemie häufiger selbst zu backen.
Dieser Trend geht weit über Kuchen hinaus. Gerade internationale Spezialitäten wie Naan werden immer beliebter, weil sie ein Stück Urlaubsküche nach Hause bringen. Die Suche nach authentischen Rezepten und hochwertigen Zutaten wie speziellem Mehl oder Ghee ist Teil dieses neuen, bewussten Kocherlebnisses.

Der häufigste Fehler: Ungeduld beim Kneten. Der Teig braucht mindestens 10 Minuten intensive Bearbeitung, um ein starkes Glutennetzwerk aufzubauen. Man merkt, dass er fertig ist, wenn er sich von einer klebrigen Masse in einen glatten, elastischen und leicht glänzenden Ball verwandelt, der nicht mehr an den Händen klebt. Diese investierte Zeit zahlt sich in der Fluffigkeit des fertigen Brotes aus.

Naan ist Teil einer weltweiten Familie von Fladenbroten. Im Nahen Osten liebt man das dicke, taschenbildende Pita. In der Türkei darf Fladenbrot bei keinem Mezze-Teller fehlen, und in Italien ist die Focaccia mit Olivenöl und Rosmarin zu Hause. Jedes Brot erzählt eine eigene Geschichte seiner Herkunft.

Hilfe, mein Naan wird flach wie ein Pfannkuchen! Warum geht es nicht auf?
Meist liegt es an einem von drei Dingen. Erstens: Die Pfanne war nicht heiß genug. Die Hitze muss wirklich aggressiv sein, damit der Wasserdampf im Teig sich schlagartig ausdehnt. Zweitens: Der Teig wurde zu dünn ausgerollt. Er sollte noch eine gewisse Dicke (ca. 4-5 mm) haben. Drittens: Die Hefe war nicht mehr aktiv. Teste sie vorher kurz in lauwarmem Wasser mit einer Prise Zucker.

Mit dem Mehl lässt sich wunderbar experimentieren. Jede Sorte hat ihren eigenen Charakter:
- Pizzamehl (Tipo 00): Macht das Naan besonders feinporig und zart, fast wie in einer neapolitanischen Pizzeria.
- Dinkelmehl (Typ 630): Verleiht einen leicht nussigen, rustikaleren Geschmack. Ideal, um bis zu 30 % des Weizenmehls zu ersetzen.
- Weizenvollkornmehl: Ein kleiner Anteil (ca. 20 %) sorgt für mehr Ballaststoffe und einen kräftigeren Biss.

Wichtiger Punkt: Die Pfanne muss absolut trocken sein! Gib kein Öl oder Ghee in die Pfanne, bevor du das Naan hineinlegst. Das Fett kommt erst hinterher auf das fertige Brot. In der trockenen Hitze kann der Teig am besten Blasen werfen und bekommt die typische, leicht mehlige und trockene Oberfläche.

Frischhefe: Sorgt oft für einen etwas runderen, komplexeren Geschmack und einen minimal fluffigeren Teig. Sie muss in lauwarmer Flüssigkeit aufgelöst werden.
Trockenhefe: Praktischer, da länger haltbar und einfacher zu dosieren. Kann oft direkt zum Mehl gegeben werden. Der Geschmack ist etwas neutraler.
Für den Anfang ist Trockenhefe absolut unkompliziert und liefert tolle Ergebnisse.

Kein Ghee zur Hand? Kein Problem. Du kannst dir ganz einfach selbst geklärte Butter herstellen: Butter langsam in einem Topf schmelzen, bis sich das Milcheiweiß als Schaum oben absetzt. Diesen Schaum abschöpfen – fertig ist deine geklärte Butter mit hohem Rauchpunkt. Im Notfall funktioniert auch eine Mischung aus neutralem Pflanzenöl zum Braten und geschmolzener Butter zum Bestreichen danach.
Falls doch mal ein Naan übrig bleibt, bewahre es in einer Papiertüte oder einem Brotkasten auf. Am nächsten Tag ist es vielleicht etwas trocken, aber kein Problem:
- Bespritze es leicht mit Wasser und toaste es kurz auf.
- Verwende es als Basis für eine Mini-Pizza – der absolute Hit bei Kindern!




