Geranien überwintern – wie bringen Sie die beliebten Blumen über die kalte Jahreszeit?
Bevor der erste Frost einsetzt, müssen sich alle Blumenfreunde und Hobbygärtner Gedanken darüber machen, wie sie ihre Topfpflanzen über den kommenden Winter bringen. Viele Blumensorten können die Minusgrade bei uns nicht überstehen, deshalb müssen sie ins Winterquartier. Darunter auch unsere beliebten Geranien. Nach ihrer Blütenfülle im Sommer, die ein wahres Vergnügen für die Augen ist, muss man sie jedoch ab Ende September ins Innere bringen. Sicher wollen Sie im nächsten Jahr wieder die farbenfrohen Blüten dieser Blumen bewundern, nicht wahr? Dann lesen Sie unsere Tipps darunter, wie Sie Ihren Geranien helfen, unbeschadet über den Winter zu kommen. Außerdem berichten wir im Folgenden, wann der richtige Zeitpunkt ist, die Geranien ins Winterquartier zu bringen. Wir zeigen auch zwei übliche Methoden, wie man Geranien überwintern kann. Bleiben Sie daran und lassen Sie sich über die Überwinterung dieser populären Blumen informieren! Allgemeine Pflegetipps für diese Blumen können Sie jedoch hier lesen.
Inhaltsverzeichnis
Geranien überwintern: Das sind mehrjährige Pflanzen, die einen dunklen und kühlen Ort für ihre Überwinterung bevorzugen.
Warum ist es wichtig, dass Sie richtig Ihre Geranien überwintern?
Die populären Topfblumen, die unsere Gärten und Terrassen während der Sommermonate schmücken, tragen eigentlich offiziell den Namen Pelargonien. Sie stammen ursprünglich aus dem südlichen Teil Afrikas. In Europa werden sie seit dem 17. Jahrhundert kultiviert und gepflegt. Bei uns erfreuen sich die Geranien großer Beliebtheit. Man kann sie in ganz Deutschland in Töpfen oder Blumenkästen auf Balkonen oder Terrassen sehen. Sie gehören nicht zu den schön blühenden Zimmerpflanzen, sondern sind typische Balkonpflanzen. Die Geranien blühen unermüdlich bis in den Herbst hinein und bestechen durch ihre zarten Blüten in Weiß. Orange, Rot oder Violett. Die Geranien können leichten Frost aushalten, jedoch sind sie nicht winterhart. Deshalb muss man sie Ende September/Anfang Oktober ins Winterquartier bringen. So sind Ihre schönen Topfpflanzen gut aufgehoben und Sie ersparen sich den Neukauf im nächsten Frühling.
Die Geranien können bei warmem Wetter bis Ende September oder Mitte Oktober draußen bleiben.
Wann ist der beste Zeitpunkt, die Geranien ins Winterquartier zu bringen?
Wenn der erste Frost naht und die Temperaturen in der Nacht unter Null fallen, dann müssen Sie die Blumen auf die Überwinterung vorbereiten. Bei uns gibt es die ersten Minusgrade nachts erst Ende September oder Anfang Oktober, aber das ist ja von Region zu Region unterschiedlich. Der richtige Frost, d.h. Nachttemperaturen unter 5 Grad Celsius, gibt es hier erst Ende Oktober. Unser Rat ist aber, warten Sie doch nicht auf den letzten Moment und bringen Sie die Geranien lieber früher ins Winterquartier!
Geranien sind pflegeleichte Pflanzen.
Die beliebten Topfpflanzen müssen aber bald ins Winterquartier gebracht werden.
Wo können Ihre Geranien überwintern?
Geranien überwintern am besten an einem dunklen und kühlen Ort im Haus. Das kann zum Beispiel der Keller sein oder ein unbeheizter Dachboden. Während der Wintermonate mögen die Pflanzen Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius, aber nicht höher. Wenn es zu warm ist, dann können die Geranien früh austreiben, was auf alle Fälle unerwünscht ist. Während ihres Winterschlafs muss man sie weder gießen noch düngen. Geranien sind richtige Langschläfer! Sie können diese Blumen erst Ende Februar/Anfang März aus dem Winterquartier holen und sie auf eine sonnige Fensterbank im Haus stellen. So erleichtern Sie ihre Akklimatisierung. Ab Mitte Mai können sie wieder ins Freie!
Sie müssen Ihre Geranien auf die Überwinterung vorbereiten.
Wie soll man die Geranien überwintern?
Ein Teil der Geranien-Pflege ist ihre richtige Überwinterung. Prinzipiell gibt es zwei übliche Methoden, diese schönen Topfpflanzen über den kalten Winter zu bringen. Man kann sie entweder im Blumenkasten belassen oder sie einzeln verpacken. In beiden Fällen sind ein paar Vorbereitungen nötig. Nehmen Sie vorsichtig die Pflanzen aus ihrem Topf, Beet oder Blumenkasten und klopfen Sie die lockere Erde ab. Dann schneiden Sie alle Triebe auf ca. 10 cm zurück. Es ist empfehlenswert, beim Schneiden zwei bis drei Knoten pro Trieb übrig zu lassen. Dann entfernen Sie auch die Blätter der Geranie. So vermeiden Sie eventuelle Krankheiten während der Wintermonate und minimieren zugleich die Verdunstung. Anschließen können Sie die Wurzeln in einem Gemisch aus Sand und Blumenerde umwickeln.
Es ist Ende September an der Zeit, die Pflanze aus dem Topf zu nehmen.
Schneiden Sie dann mit der Gartenschere die Triebe stark zurück.
Geranien überwintern: Sie müssen jeden Wurzelballen entweder in Zeitungspapier oder in Plastiktüte umwickeln.
Nun haben Sie die Wahl, wie Sie die Geranien überwintern. Bei der ersten Methode der Überwinterung muss man jede einzelne Pflanze in Zeitungspapier umwickeln und in eine Kiste legen. Dort verbringen sie die Wintermonate, ohne gegossen oder gedüngt zu werden. Die zweite Methode, nach der Sie die Geranien überwintern können, ist platzsparend. Dabei werden die Pflanzen hängend überwintern. Zum Ziel sollte man den Wurzelballen wiederum von trockener Blumenerde befreien und ihn in eine Tüte oder einen Gefrierbeutel stecken. Verschließen Sie dann die Tüte mit etwas Draht. Anschließend können Sie die Geranien an einem geeigneten Ort kopfüber aufhängen, wo sie während der Wintermonate bleiben.
Auch im Topf können die Geranien überwintern, wenn man sie nach dem Zurückschneiden an einem dunklen und kühlen Ort lagert.
Was Sie noch über die Überwinterung der Geranien wissen sollten?
Es ist gut zu wissen, aus den zurückgeschnittenen Triebe der Geranien können Sie neue Stecklinge schneiden und diese sofort in kleine Gefäße einpflanzen. Die Stecklinge müssen aber im Winter auf einer sonnigen Fensterbank bleiben oder an einem warmen und hellen Ort im Haus. Sie müssen nur von Zeit zu Zeit gewässert werden. Daraus ziehen im Frühjahr neue Pflanzen heraus.
Die meisten Geranien benötigen auch einen Frühjahrsschnitt. Während der Überwinterung im Keller bilden die Pflanzen die sogenannten Geiltriebe. Das passiert genau in den Fällen, wenn die Lagerung warm und dunkel war oder zu hell und kühl. Die Geiltriebe sind längliche, dünne, hellgrüne Austriebe. Sie müssen im Frühjahr unbedingt entfernt werden, denn daraus können sich keine Blüten bilden!
Bei richtiger Pflege und Überwinterung können die Geranien nie verwelken oder eingehen.
Wir hoffen, nun haben Sie genug Info, wie Ihre Geranien überwintern müssen. Schätzen Sie nur die Wetterlage in Ihrer Region und legen Sie los! Ihre Pflanzen werden sich mit schönen Blüten im nächsten Jahr für Ihre jetzige Pflege bedanken!
Geranien überwintern: Im Frühjahr zeigen die Pflanzen wieder ihre herrliche Blütenpracht.
Geranien bringen ein rustikales Flair mit. Ihre schönen Blüten erinnern mich immer an meine Kindheit auf dem Lande. Sie auch?