Ankleidezimmer für Männer

Wer an ein klassisches Ankleidezimmer denkt, hat dabei vermutlich schnell Bilder von Carrie Bradshaws Traum aus der Serie „Sex and the City“ im Kopf. Doch auch bei den Herren der Schöpfung werden Ankleidezimmer immer beliebter und gehören längst zum Alltag modebewusster Männer. Doch wie sollte der ideale begehbare Kleiderschrank aufgebaut sein? Was darf auf keinen Fall fehlen und worin liegt der Unterschied zu einem Ankleidezimmer für Frauen? Die wichtigsten Tipps zur Einrichtung und Inspiration für schöne Schranksysteme haben wir hier zusammengestellt.

Wann braucht man(n) ein Ankleidezimmer?

Während für Viele bereits bei der Wohnungsbesichtigung oder dem Hausbau feststeht, dass ein Ankleidezimmer benötigt wird, fragen sich andere, für was dieses gut sein soll. Begehbare Kleiderschränke eignen sich vor allem dann, wenn man(n) genügend Kleidung besitzt und gerne den Überblick behält. Gerade wer nur einen herkömmlichen Schrank oder eine Kommode hat, vergisst oft, was er besitzt und wo er bestimmte Kleidungsstücke aufbewahrt. Ein Ankleidezimmer – insbesondere mit offenen Systemen – schafft Ordnung, Struktur und ermöglicht mit wenigen Handgriffen ein cooles Outfit zusammenzustellen.

Größe des Ankleidezimmers

In der Regel kann man sich die Größe des Raums, in dem das Ankleidezimmer integriert werden soll, nicht aussuchen. Meist sind es kleine Nebenräume zum Schlafzimmer, Abstellkammern oder auch Büro- oder Kinderzimmer, die zweckentfremdet werden. Wer dafür keinen kompletten Raum zur Verfügung hat, kann ebenso auf Ecken oder Nischen – beispielsweise im Schlafzimmer – zurückgreifen und diese entsprechend für die Präsentation der Kleidung nutzen.

Der Unterschied zum Ankleidezimmer für Frauen

Die entscheidenden Unterschiede zwischen dem Ankleidezimmer einer Frau und eines Mannes liegen vermutlich in folgenden beiden Aspekten: Die Gestaltung und die Kleidungsstücke. Während Frauen meist zu Systemen in hellen Tönen und im Landhaus-Stil greifen oder mit vielen Deko-Elementen wie Vasen, Blumen sowie Teppichen verschönern, mögen es Männer meist klassisch- elegant. Dabei kommen oft dunkle Holzarten kombiniert mit Glas- oder Spiegeltüren zum Einsatz.

Zudem gibt es gerade in Bezug auf die zu ordnenden Kleidungsstücke selbstverständlich weitere Unterschiede. Männer müssen bei der Auswahl und Aufteilung des Ankleidezimmers in der Regel oft Folgendes unterbringen:

• Hosen: Egal ob für die Arbeit, Freizeit oder besondere Anlässe – Männer besitzen in der Regel viele Hosen, die idealerweise auf Hosenstangen faltenfrei geordnet werden.
• Krawatte, Fliege, Gürtel und Co: Für die Accessoires der Männer sollten im eigenen Ankleidezimmer ebenfalls ausreichend Platz eingeplant werden. Für diese sind vor allem Schubladen praktisch, da man direkt beim Ausziehen den Überblick hat.
• Hemden: Gerade Herren, die zur Arbeit Hemd tragen, benötigen oft eine ganze Reihe dieser schicken Oberteile. Mit einer einfachen Kleiderstange kann man diese leicht unterbringen.

• Schuhe: Auch Schuhe lassen sich im begehbaren Ankleidezimmer integrieren. Dafür eignen sich ausziehbare Elemente oder integrierte Klappregale.
• Anzüge und Uniformen: Wer beruflich Anzug oder Uniform trägt, sollte diese bei der Planung seines Kleiderschranks ebenso berücksichtigen und genügend Platz auf der Kleiderstange dafür reservieren.
• Pullover und T-Shirts: Hierbei scheiden sich oft die Geister. Manch einer bevorzugt Oberteile gefaltet, andere mögen es lieber aufgehängt auf Bügeln. Ganz egal, welche Variante bevorzugt wird, müssen auch diese Kleidungsstücke im Ankleidezimmer ihren Platz finden.
• Unterwäsche: Diese bewahrt man am besten in Schubladen, beispielsweise in einer integrierten Kommode auf. Auch Ausziehschubladen oder Hängekörbe können dafür in offenen Schranksystemen verwendet werden.

Das A und O bleibt jedoch die Ordnung und Struktur im Ankleidezimmer. Hier gibt es Tipps, wie man es schafft, stetig Ordnung zu halten.

Offene Systeme, Einbauschränke und Co.

Wer ein eigenes Ankleidezimmer plant, hat die Wahl zwischen einer Reihe von Einbauschränken oder einem offenen System, dass man nach Belieben zusammenstellen kann. Während Einbauschränke in der Regel passgenau angefertigt werden und somit den gesamten zur Verfügung stehenden Raum ideal ausfüllen, sind offene Systeme meist luftiger und sorgen für mehr Offenheit. Weitere Vor- und Nachteile von offenen Schranksystemen gibt es auch hier. Am Ende entscheiden hier sowohl die persönlichen Vorlieben, als auch das vorhandene Budget über die Wahl der Schranklösung.

Das Wichtigste ist dabei vor allem, bereits im Vorfeld eine Zeichnung anzufertigen, mit allen Maßen, Fenstern und Türen, damit bei der anschließenden Bestellung oder Planung des Zimmers nichts mehr schief gehen kann. Oftmals lohnt es sich auch, bereits bestehende Schränke zu erweitern – beispielsweise mit einer Garderobe oder einem Schuhschrank.