Trend helles Wohnen: Gesund und schön

von Emma Wolf
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Bereits seit einigen Jahren geht der Trend hin zum hellen und naturnahen Wohnen. Bei den Möbeln dominieren natürliche Materialien und bei den Farben sind helle Varianten auf dem Vormarsch. Wir zeigen, wie sich dieser Trend in wenigen Schritten im Zuhause umsetzen lässt.

Tageslicht ist in Häusern entscheidend für das Wohlbefinden. Der freie Blick lädt zusätzlich zum Träumen ein.

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Fenster spielen beim hellen Wohnen eine große Rolle. Bei Neubauten werden häufig direkt bodentiefe Fenster verwendet. Studien zeigen, wie wichtig das Tageslicht im Haus für das Wohlbefinden der Bewohner ist. Das Sick Building Syndrom ist seit den Achtzigerjahren bekannt. Die betroffenen Menschen haben Beschwerden, solange sie sich im Rauminneren aufhalten. Verlassen sie es wieder, verschwinden die Symptome. Beschwerden sind beispielsweise:

  • Müdigkeit,
  • vermehrte Kopfschmerzen,
  • erhöhte Konzentrationsschwäche.

Obwohl diese Effekte bereits seit den Achtzigerjahren bekannt sind, findet sich in deutschen Häusern oft zu wenig Tageslicht. Dabei zeigt sich, wie gesund viel Tageslicht beim Wohnen ist. Gute-Laune-Hormone wie Seratonin und Noradrenalin werden vermehrt produziert und das Schlafhormon unterdrückt. Auch in Altbauten lassen sich bodentiefe oder größere Kunststofffenster günstig verwirklichen und mehr Licht ins Haus. Zudem ermöglichen große und viele Fenster ein effektives Stoßlüften und verbessern die Luftqualität im Raum.

Vorhänge clever einsetzen

Gardinen rahmen ein Fenster und schlucken Geräusche in einem Raum. Das sind gute Gründe, um Gardinen zu nutzen. Allerdings können sie durch dunkle und feste Stoffe das Licht schlucken. Oder durch eine zu tief angebrachte Gardinenstange das Raumgefühl drücken. Wer nicht darauf angewiesen ist, durch die Gardinen den Einblick in einen Raum vollständig zu verhindern, greift zu halbtransparenten und leichteren Stoffen in hellen Farben. Wer Einblicke verhindern möchte, bringt zusätzlich Rollos an. Bei Bedarf verhindern diese Einblicke in das Zuhause. Die Gardinenstange wird nicht direkt über dem Fenster angebracht, sondern hoch in die Nähe der Decke gesetzt. Das streckt den Raum und das Fenster optisch.

Natürliche Farben wählen

Helle Farben an der Wand und bei den Möbeln reflektieren das Licht. Dunkle Wandfarben und Möbel schlucken Licht. Wer möglichst hell und freundlich wohnen möchte, greift auf helle Farben zurück. Reines Weiß als Wandfarbe verschwindet zunehmend aus Wohnhäusern. Für zusätzliche Entspannung sorgen stattdessen zarte Naturtöne. Aktuelle Trends sind dabei helle Grautöne, Grün, Blau oder Rosa. Schon eine gestrichene Wand in einem Zimmer sorgt für eine neue Atmosphäre in einem Raum. Bei Unsicherheiten lassen sich Farben durch die Beigabe von Weiß heller mischen. Die Farben werden unauffälliger. Wer große Sorge vor dem Streichen von Wänden hat, sollte sich verdeutlichen: Eine Wand lässt sich schnell umstreichen. Kräftigere Farben setzen gekonnt Akzente im Raum. So sorgen Details wie Bilder oder Kissenbezüge in passenden, aber kräftigen Farben für Lebendigkeit. Wer ein zartes Graugrün an der Wand hat, verteilt am besten Kissen in einem dunkleren Grün und Grau im Raum. Ein helles Grau an der Wand lässt sich mit roten und orangefarbenen Details im Raum lebendig aufmischen.

Mut zur Farbe. Wer sich einmal an das Experiment mit Farbe beim Wohnen gewagt hat, stellt rasch fest: Bunt lebt es sich schöner.

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Möbel umstreichen

Wer einen Raum verändern möchte, muss nicht jedes Stück austauschen. Viele Möbel lassen sich neu arrangieren, bekleben oder neu streichen. Es gibt hochwertige Folien, die Möbeln schnell ein neues Äußeres verleihen. Holzmöbel lassen sich ab- oder anschleifen und im Anschluss in einem anderen Farbton lackieren. In der Handhabung etwas leichter als Lacke sind dabei Kreidefarben. Mit ihnen ist nicht einmal das vollständige Abschleifen alter Farbe notwendig. Bereits nach einem Anschleifen lässt sich die Farbe auftragen. Mit einem Wachs lässt sich die Farbe im Anschluss haltbarer machen. Mit Kreidefarben lassen sich nicht nur Holzmöbel, sondern auch andere Materialien problemlos und schnell umgestalten. Die häufig pastelligen Farbtöne passen sehr gut zum Trend des hellen Wohnens.

Gezielt Pflanzen nutzen

Pflanzen machen ein Haus zu einem gemütlichen Ort. Allerdings warnt die Fachhochschule Kiel davor, jede Pflanze in jeden Raum zu stellen. Im Schlafzimmer sollten wenig Pflanzen stehen wegen der Kohlendioxid-Abgabe von ihnen. Geeignet wären hier:

  • Bromelien
  • Orchideen
  • Bogenhanf
  • Aloe

Allergien sollten berücksichtigt werden und auch, dass stark duftende Pflanzen im Innenraum häufig nicht günstig sind. Empfehlenswert sind hingegen Grünpflanzen, welche die Luftqualität in Räumen verbessern. Sie absorbieren Staubpartikel und reinigen die Luft. Allerdings müssen die Pflanzen hierfür regelmäßig abgestaubt und gereinigt werden. Außerdem ist eine konsequente Lüftung bei Zimmerpflanzen ebenso wichtig. Wohnräume sollten morgens einmal fünf Minuten stoßgelüftet werden. Daher sollten Pflanzen nie auf der Fensterbank stehen, denn für eine regelgerechte Stoßlüftung wird das Fenster vollständig geöffnet. Nur mit einer freien Fensterbank ist das tagtäglich unkompliziert möglich. Schlafräume sollten am Morgen und abends für fünf Minuten stoßgelüftet werden. Badezimmer und Küche sollten nach jeder Benutzung kurz stoßgelüftet werden, damit die Luftqualität stets gut ist.

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Den Boden nicht vergessen

Auch der Boden kann Helligkeit schlucken und einem Raum eine düstere Atmosphäre verleihen. Ein heller Boden verleiht dem Raum hingegen eine Leichtigkeit. Nun ist es nicht immer möglich, einen Boden vollständig auszutauschen. Doch ein Boden lässt sich streichen. Auf einem dunkleren Holzboden wird ein heller Teppich ausgelegt, der das dunkle Farbschema unterbricht. Fliesen lassen sich übrigens auch umstreichen oder bekleben. Es gibt sehr viele hochwertige Folien für Fliesen. Wichtig ist, dass die Größe der reellen Fliesen zu den Fliesen auf der Folie passt. Eine haltbarere und flexible Möglichkeit bietet auch beim Boden Kreidefarbe. Denn mit Kreidefarben lassen sich sowohl Boden- als auch Wandfliesen unkompliziert überstreichen. Mit einer Schablone lassen sich die unterschiedlichsten Muster auf den Fliesen verwirklichen. Durch eine anschließende Schutzschicht wird die Farbe auf den Fliesen haltbar.

Mit Kreidefarbe, der passenden Schablone und etwas Zeit lassen sich einfarbige Fliesen aufwerten.

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Experimentieren und sich wohl fühlen

Das eigene Zuhause sollte ein Ort des Wohlfühlens sein. Um das zu erreichen, lohnt es sich, mit Trends zu experimentieren und immer wieder kleine Details zu ändern. Helleres Wohnen lässt sich mit vielen kleinen Schritten umsetzen. Wohlfühlen ist garantiert.

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Bilder:

Abbildung 1: pixabay.com © Anastasia Gepp (CCO Creative Commons)

Abbildung 2: pixabay.com © Dizzy Roseblade (CCO Creative Commons)

Abbildung 3: pixabay.com © Dizzy Roseblade (CCO Creative Commons)

Abbildung 4: pixabay.com © Free-Photos (CCO Creative Commons)

Emma Wolf

Ich liebe es, unseren Lesern und Leserinnen praktische und einzigartige Informationen, Tipps und Life Hacks über allmögliche Themen zu geben, die sie in ihrem Alltag auch tatsächlich anwenden können. Ich bin immer auf der Suche nach etwas Neuem – neuen Trends, neuen Techniken, Projekten und Technologien.