Corona-Krise und Hunde – was sollten Sie darüber wissen?
Deutschland tritt in eine neue Phase der Corona-Krise ein. In dieser Woche gibt es erste Lockerungen der strengen Maßnahmen gegen die Ausbreitung des tödlichen Virus. Schulen sollten nun schrittweise wieder aufmachen, kleine Läden auch. Man fragt sich: Kehrt das Land zur Normalität zurück? Es ist jedoch zu früh, das zu sagen. Die Pandemie stellt uns alle vor neue Herausforderungen im Alltag. Oft sind wir nicht sicher, was erlaubt ist und was eben nicht. Die gute Nachricht ist aber, dass Sport, Spaziergänge und Bewegung an der frischen Luft gestattet sind. Aber die Ausgangssperre bleibt. Was hat das für Hundebesitzer zu bedeuten, die jeden Tag mit ihrem beliebten Vierbeiner Gassi gehen wollen? Was passiert, wenn sie eventuell in Quarantäne sind? Wie sich überhaupt die Beziehung Corona-Krise und Hunde weiterentwickelt und was Sie als Hundehalter darüber wissen sollten, berichten wir im Folgenden.
Corona-Krise und Hunde: Es gibt keinen Grund für Panik!
-
Corona-Krise und Hunde: Haustiere können das Virus nicht übertragen
Coronaviren sind bei Hunden und Katzen schon lange bekannt. Zum Beispiel das Canine Coronavirus (CCV) verursacht bei erwachsenen Hunden eine eher mild verlaufende Durchfallerkrankung. Bei Welpen kann es zu schweren Verläufen kommen, meistens mit blutigem Brechdurchfall. Das oben genannte Virus hat aber nichts mit dem Virus Covid 19 zu tun, welches das Leben in großen Teilen der Welt in den letzten Monaten stillgelegt hat. Es gibt aber keine Hinweise auf potenzielle Gefahr für Hunde. Darüber hinaus kann das Virus von den Vierbeinern nicht auf Menschen übertragen werden. Bis jetzt bleibt eine Übertragung vom Menschen aufs Haustier ebenfalls nicht bekannt. Experten halten sogar einen solchen Weg der Ansteckung für unwahrscheinlich. Es wird jedoch empfohlen, das Haustier gut zu beobachten. Wenn Sie gewisse Auffälligkeiten in seinem Verhalten merken, müssen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten lassen. Jedoch ist eine Trennung von Hund und Herrchen nicht notwendig!
Corona-Krise und Hunde: Sie dürfen mit Ihrem Haustier keine langen Spaziergänge machen, wenigstens soweit!
… sondern nur in der Nähe Ihrer Wohnung Gassi gehen.
-
Corona-Krise und Hunde: Darf man trotz häuslicher Quarantäne Gassi gehen?
Grundsätzlich sollten Sie als Besitzer von Haustieren weiter die bekannten Hygieneregeln und allgemeinen Schutzmaßnahmen beachten wie regelmäßig Hände waschen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät aber definitiv davon ab, Haustiere zu desinfizieren. Ein Desinfizierungsmittel kann die Haut und Schleimhäute Ihres Tieres verletzen! Falls Sie selbst infiziert sind und sich momentan in Quarantäne befinden, dann sollten Sie folgende Regeln befolgen:
- Sie dürfen im Quarantänefall die Wohnung nicht verlassen. Deshalb sollten Sie Freunde oder Nachbarn darum bitten, mit Ihrem Hund spazieren zu gehen. In den sozialen Netzwerken gibt es solche Gruppen, wo junge Leute ihre Hilfe anbieten. Jedoch dürfen die Helfer Ihre Wohnung nicht betreten. Es wird außerdem empfohlen, dass sie ihre eigene Leine oder ein eigenes Halsband für den Vierbeiner benutzen.
- Im Notfall sollten Sie das Haustier in ein Tierheim oder in eine Hundepension bringen.
Die Corona-Krise verändert unser Alltagsleben, aber in gewisser Hinsicht auch dieses des Hundes.
- Im Quarantänefall und wegen Corona Gefahr müssen Sie auf Kuscheleinheiten mit dem Hund verzichten.
- Sie dürfen auch kein Essen mit dem Haustier teilen!
- Falls Sie einen Garten oder Hinterhof haben, lassen Sie Ihren Hund täglich dort spielen und laufen.
- Beim Gassi gehen müssen Sie zu anderen Menschen und Tieren Abstand halten.
- Danach sollte Herrchen oder Frauchen gründlich die Hände waschen.
Wir hoffen, diese Tipps über Corona-Krise und Hunde helfen Ihnen, sich und Ihren besten Freund vor dem Coronavirus zu schützen und weiterhin fit und gesund zu bleiben!
Die Corona- Krise muss Hundebesitzer nicht in Aufregung versetzen.
Ein Test hat jedoch ergeben, dass sich das Virus zwischen Katzen übertragen könnte …
… ist aber bis jetzt nicht bei Hunden nachgewiesen.
Gassi gehen kann man täglich mit seinem Vierbeiner.
Wir hoffen, bald darf man auch längere Spaziergänge machen….
… oder in Begleitung vom besten Freund des Menschen joggen!