Dein Camper-Fundament: Strom, Wasser & Gas – Was wirklich zählt

von Dayana
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In meiner Werkstatt sehe ich jeden Tag die unterschiedlichsten Camping-Fahrzeuge. Manche sind rollende Hightech-Paläste, andere herrlich minimalistisch. Aber die wirklich guten, die, mit denen man sorglos unterwegs ist, haben eines gemeinsam: ein absolut solides Fundament. Ich rede von Strom, Wasser und Gas. Wenn diese drei Säulen sauber geplant und verbaut sind, ist der Urlaub gerettet. Wird hier aber gepfuscht, ist der Ärger quasi schon im Gepäck.

Ganz ehrlich, ich musste das auch erst lernen. Ich erinnere mich noch gut an einen Trip mit meinem Vater im alten VW-Bus an die Ostsee. Es nieselte, es war ungemütlich, und unser kleiner Gaskocher streikte. Keine Ahnung, warum der Druckregler bei Kälte plötzlich zickte. An dem Abend gab’s nur kalte Stullen. Tja, diese Erfahrung hat mich gelehrt: Du musst deine Technik verstehen. Nur dann kannst du dich darauf verlassen, wenn es drauf ankommt.

Dieser Beitrag ist also keine simple Einkaufsliste. Sieh es eher als einen Blick hinter die Kulissen, als eine Art Werkstatt-Gespräch. Ich teile hier meine Erfahrungen aus über zwei Jahrzehnten als Handwerksmeister, der Camper ausbaut und repariert. Wir schauen uns die Technik an, die sauberen Lösungen und die typischen Fehler, die du locker vermeiden kannst.

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1. Das Herzstück: Deine Stromversorgung an Bord

Ohne Strom geht heute fast nichts mehr, das ist einfach so. Handy laden, Wasserpumpe anschmeißen, abends ein bisschen Licht zum Lesen haben. Eine verlässliche Stromversorgung ist die Basis für Komfort und, ganz wichtig, für Sicherheit. Trotzdem ist das der Bereich, in dem mit Abstand die meisten Fehler passieren. Ein falsches Kabel kann im schlimmsten Fall einen Brand auslösen.

Die Basics: Volt, Ampere und Watt ganz einfach

Keine Sorge, du musst kein Elektriker werden, aber ein paar Grundlagen helfen ungemein. Stell dir Strom einfach wie Wasser in einem Gartenschlauch vor:

  • Spannung (Volt, V): Das ist der Wasserdruck. Im Camper haben wir fast immer ein 12-Volt-System.
  • Stromstärke (Ampere, A): Das ist die Wassermenge, die durchfließt. Eine kleine LED-Lampe braucht winzig wenig Ampere, ein Föhn hingegen zieht richtig viel.
  • Leistung (Watt, W): Das ist die Arbeit, die am Ende rauskommt. Ganz simpel: Volt x Ampere = Watt.
  • Kapazität (Amperestunden, Ah): Das ist die Größe deines Wassertanks – also deiner Batterie. Eine 100-Ah-Batterie kann theoretisch 100 Stunden lang 1 Ampere abgeben.

Warum ist das wichtig? Weil du nur so eine Ahnung davon bekommst, wie groß deine Batterie sein muss und wie dick deine Kabel. Eine Kaffeemaschine mit 1200 Watt zieht an einem 12-Volt-System mal eben 100 Ampere (1200 W / 12 V = 100 A). Dafür brauchst du Kabel so dick wie ein Daumen, sonst fangen die an zu glühen. Die Starterbatterie im Auto ist dafür übrigens komplett ungeeignet. Die ist für kurze, heftige Stromstöße gemacht, nicht für die gemütliche Dauerversorgung.

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Welche Batterie für dich? AGM, Gel oder doch Lithium?

Für den Wohnbereich brauchst du eine separate Versorgungsbatterie. Die ist dafür gebaut, über lange Zeit Strom abzugeben und immer wieder geladen zu werden. Da gibt es im Grunde drei relevante Typen.

AGM- und Gel-Batterien sind quasi die traditionellen Arbeitstiere. Das sind bewährte Blei-Säure-Batterien, robust und relativ günstig. Eine gute 100-Ah-AGM-Batterie bekommst du oft schon für 150 € bis 250 €. Der große Haken an der Sache: Um sie nicht kaputt zu machen, solltest du sie nie mehr als zur Hälfte entladen. Deine 100-Ah-Batterie hat also in der Praxis nur 50 Ah, die du wirklich nutzen kannst. Außerdem sind die Dinger bleischwer, im wahrsten Sinne des Wortes.

Lithium-Batterien (LiFePO4) sind die moderne, aber auch teurere Lösung. Der riesige Vorteil: Du kannst sie fast komplett entladen (so 80-90 %). Eine 100-Ah-Lithium-Batterie gibt dir also fast die doppelte nutzbare Energie einer gleich großen AGM. Dazu sind sie viel leichter und halten unzählige Ladezyklen mehr aus. Aber ja, der Preis ist eine andere Hausnummer. Rechne hier eher mit Preisen ab 400 € aufwärts für ein gutes Modell. Ganz ehrlich: Wenn du regelmäßig frei stehst und auf deinen Strom angewiesen bist, ist die Investition jeden Cent wert. In der Werkstatt verbauen wir fast nur noch diese, weil die Leistung einfach überzeugt.

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Wie viel Strom brauche ich denn nun?

Das ist die Gretchenfrage! Um das rauszufinden, musst du ein bisschen Detektiv spielen. Mach eine Liste aller Geräte, die du an 12 Volt betreiben willst (Licht, Wasserpumpe, Kühlbox, Handy-Ladegerät, Laptop…). Schau nach, wie viel Watt (oder Ampere) sie verbrauchen und schätze ab, wie viele Stunden pro Tag sie laufen.

  • Der Wochenend-Camper: Sagen wir, du brauchst Licht (ca. 1 A x 4 h), die Wasserpumpe (ca. 2 A x 0,5 h) und lädst zwei Handys (ca. 2 A x 2 h). Das sind zusammen 4 Ah + 1 Ah + 4 Ah = 9 Ah pro Tag. Wenn du zwei Tage autark sein willst, brauchst du also 18 Ah. Eine 50-Ah-AGM-Batterie mit 25 Ah nutzbarer Kapazität reicht da locker.
  • Der digitale Nomade: Hier sieht’s anders aus. Kompressor-Kühlschrank (läuft im Schnitt 8h am Tag, ca. 4 A), Laptop laden (ca. 5 A x 3 h), Licht, Wasserpumpe… Da kommst du schnell auf 50-60 Ah pro Tag. Hier wird eine AGM schon knapp. Eine 100-Ah-Lithium-Batterie (mit ca. 90 Ah nutzbarer Kapazität) wäre hier eine viel bessere Basis, um auch mal einen bewölkten Tag ohne Nachladen zu überstehen.
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Die Installation: Hier zählt saubere Arbeit

Eine gute Elektroinstallation erkennt man an den Details. Hier gibt’s keine Kompromisse, es geht um deine Sicherheit!

Ein häufiger Fehler, den ich ständig sehe: Es wird am Kabelquerschnitt gespart, um ein paar Euro zu sparen. Dann wundern sich die Leute, warum am Kühlschrank statt 12 Volt nur noch 11 ankommen und das Gerät ständig auf Störung geht. Der Querschnitt muss immer zur Stromstärke und zur Länge des Kabels passen. Übrigens: Dafür musst du keine Formeln wälzen. Es gibt online super Kabelquerschnitt-Rechner, einfach mal googeln!

Jeder einzelne Stromkreis braucht außerdem eine eigene Sicherung, so nah wie möglich an der Batterie. Und bitte, Kabel nicht einfach verdrillen und mit Isolierband umwickeln. Das ist Pfusch und brandgefährlich. Profis nutzen spezielle Crimpzangen und Kabelschuhe für eine dauerhaft sichere Verbindung.

Ach ja, und das Laden nicht vergessen! Während der Fahrt sollte ein Ladebooster die Batterie laden (wichtig bei modernen Fahrzeugen!), auf dem Platz ein 230-V-Ladegerät und für die Autarkie eine Solaranlage mit einem guten MPPT-Regler. Der holt auch bei bewölktem Himmel noch das Maximum raus.

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2. Lebensader Wasser: Sauber und zuverlässig muss es sein

Fließendes Wasser im Camper ist purer Luxus. Zum Kochen, Spülen oder für die schnelle Katzenwäsche. Aber Vorsicht, hier lauert eine unsichtbare Gefahr: die Hygiene. Ein verkeimtes Wassersystem kann dir den Urlaub schneller vermiesen, als du „Magen-Darm“ sagen kannst.

Das System: Tank, Pumpe, Leitungen

Im Grunde ist es simpel: Ein Frischwassertank, eine Pumpe, ein paar Schläuche und ein Wasserhahn. Meistens gibt es Tauchpumpen, die einfach im Tank hängen – günstig und simpel. Etwas komfortabler sind Druckwasserpumpen, die außerhalb montiert sind und für einen konstanten Druck sorgen. Fühlt sich mehr an wie zu Hause, ist aber lauter und teurer. Für die meisten reicht eine gute Tauchpumpe völlig.

Wichtiger ist das Material. Achte bei allem, was mit Trinkwasser in Kontakt kommt, auf das kleine Glas-Gabel-Symbol. Das zeigt dir, dass der Kunststoff lebensmittelecht ist. Billige Schläuche aus dem Baumarkt dünsten Weichmacher aus – das schmeckt nicht nur fies, sondern ist auch ungesund.

Gerade in südlichen Ländern oder wenn du dir bei der Wasserquelle unsicher bist, ist ein Wasserfilter Gold wert. Ein einfacher Aktivkohlefilter, den du beim Befüllen an den Schlauch steckst, verbessert den Geschmack enorm. Kostenpunkt: um die 20-30 €.

Praxis-Tipp: Das Wassersystem frühlingsfit machen

Mindestens zweimal im Jahr muss das ganze System gründlich gereinigt und desinfiziert werden, sonst bildet sich ein ekliger Biofilm in den Leitungen. So geht’s:

  1. Altes Wasser raus: Lass das komplette Restwasser aus dem Tank und den Leitungen ab.
  2. Mechanisch reinigen: Wenn du drankommst, wische den Tank mit einem sauberen Lappen aus.
  3. Desinfizieren: Fülle den Tank mit Wasser und gib einen speziellen Reiniger dazu. In jedem Campingladen findest du Produkte, zum Beispiel von Certisil oder Dr. Keddo. Halte dich genau an die Anleitung!
  4. Leitungen spülen: Öffne alle Wasserhähne, bis die Reinigungslösung überall rauskommt. Dann schließe sie wieder und lass das Ganze für mehrere Stunden (oder über Nacht) einwirken.
  5. Gründlich nachspülen: Lass die ganze Reinigungsbrühe ab und spüle das System mindestens zwei- oder dreimal komplett mit frischem Wasser durch, bis jeder Geruch und Geschmack verschwunden ist.

Und denk im Winter dran: Das System muss komplett leer sein! Gefrorenes Wasser sprengt dir sonst Schläuche, Pumpe oder den teuren Boiler.

3. Gas an Bord: Dein Freund, den du mit Respekt behandeln solltest

Gas ist ein genialer Energieträger im Camper. Es liefert ordentlich Power zum Kochen, Heizen oder für den Kühlschrank. Aber es ist auch das System, bei dem Sicherheit an allererster Stelle steht. Arbeiten an der Gasanlage sind absolut nichts für Laien – hier müssen Profis ran!

Die Gasprüfung: Mehr als nur ein Aufkleber

Die regelmäßige Gasprüfung (alle zwei Jahre) ist keine Schikane, sondern überlebenswichtig. Ohne gültige Plakette gibt’s oft keinen TÜV und viele Campingplätze lassen dich gar nicht erst drauf. Dabei wird die ganze Anlage auf Dichtheit und Funktion geprüft. Kostet in der Regel zwischen 40 € und 60 € – bestens investiertes Geld.

Wusstest du, dass Flüssiggas schwerer als Luft ist? Bei einem Leck sammelt es sich unsichtbar am Boden. Ein kleiner Funke, und die Sache wird brandgefährlich. Deshalb muss der Gaskasten zum Innenraum komplett dicht sein und nach unten eine offene Belüftung haben.

Wie lange reicht eine Gasflasche?

Das ist eine der häufigsten Anfängerfragen! Eine pauschale Antwort ist schwierig, aber hier eine Faustregel: Wenn du eine 5-kg-Flasche nur zum täglichen Kochen im Sommer nutzt, kann sie locker mehrere Wochen, manchmal sogar über einen Monat halten. Kommt aber die Heizung ins Spiel, sieht die Sache anders aus. In kühlen Frühlings- oder Herbstnächten kann die gleiche Flasche auch mal in 3 bis 5 Tagen leer sein. Ein Füllstandsanzeiger oder eine zweite Flasche im Gepäck sind daher nie eine schlechte Idee.

Kleiner Tipp, der Gold wert ist: Kauf dir für ein paar Euro ein Lecksuchspray. Nach jedem Flaschenwechsel sprühst du damit die Anschlüsse ein. Bilden sich Bläschen, ist es undicht. Dann sofort Flasche zudrehen und einen Fachmann rufen!

Was du sonst noch wirklich brauchst

Wenn die Basis stimmt, kann man über das Zubehör nachdenken. Aber auch hier gilt: Funktion vor Schnickschnack.

Bei Kühlboxen gibt es riesige Unterschiede. Die günstigen thermoelektrischen Boxen kühlen oft nur 20 °C unter die Umgebungstemperatur. Bei 35 °C im Auto ist dein Joghurt also immer noch 15 °C warm. Besser sind Absorber-Kühlschränke (laufen super mit Gas, sind aber sensibel bei Hitze und Schräglage) oder – meine persönliche Empfehlung – Kompressor-Kühlboxen. Die funktionieren wie der Kühlschrank daheim, sind super effizient an 12 Volt und kühlen auch bei 40 °C im Schatten zuverlässig.

Über die Jahre hat sich bei mir eine kleine Kiste mit Helfern bewährt, die ich immer dabeihabe:

  • Ein Multimeter: Das kleine Messgerät (ab ca. 15 € im Baumarkt) hat mir schon unzählige Male geholfen, ein Stromproblem in fünf Minuten zu finden.
  • Gutes Panzerband und Kabelbinder: Damit kannst du fast alles provisorisch flicken.
  • Auffahrkeile: Nicht nur zum geraden Schlafen wichtig. Auch der Absorber-Kühlschrank braucht eine waagerechte Position, um richtig zu kühlen.
  • CEE-Adapter-Set: Auf europäischen Campingplätzen gibt es unterschiedliche Steckdosen. Ein Set mit Adaptern für die Schweiz, England oder Südeuropa bewahrt dich vor bösen Überraschungen.

Ein letztes Wort aus der Werkstatt

Camping ist Freiheit. Aber diese Freiheit entsteht erst durch Zuverlässigkeit. Verlass dich nicht auf Glück, sondern sorge dafür, dass deine Basisausstattung top in Schuss ist. Wenn du verstehst, wie deine Systeme ticken, gibt dir das eine unglaubliche Sicherheit, auch wenn du mal fernab der Zivilisation stehst.

Fang klein an. Du brauchst nicht sofort die komplette Off-Grid-Ausstattung. Eine gute Kühlbox und eine solide Stromversorgung sind ein super Start. Der Rest kommt mit der Erfahrung. Und wenn du dir bei etwas unsicher bist, gerade bei Gas oder 230-Volt-Strom: Frag einen Fachmann. Ein guter Rat ist immer günstiger als eine teure Reparatur.

Inspirationen und Ideen

AGM-Batterie: Der bewährte Klassiker. Robust, rüttelfest und günstiger in der Anschaffung. Sie ist allerdings schwer und sollte nicht tiefentladen werden, um ihre Lebensdauer nicht zu verkürzen. Ideal für Einsteiger und Wochenend-Trips.

Lithium-Batterie (LiFePO4): Die moderne Kraftquelle. Deutlich leichter, liefert bis zum Schluss die volle Spannung und kann fast vollständig entladen werden. Modelle von Herstellern wie Liontron oder Victron Energy sind zwar teurer, halten aber bei richtiger Pflege oft ein ganzes Camper-Leben lang.

Wussten Sie, dass moderne monokristalline Solarpanels selbst bei bewölktem Himmel noch bis zu 25 % ihrer Nennleistung erbringen können?

Das ist eine Revolution für Camper. Früher war man auf direkte Sonneneinstrahlung angewiesen, heute genügt oft schon diffuses Tageslicht, um die Bordbatterie zu laden. Das bedeutet mehr Unabhängigkeit, gerade in den Übergangsjahreszeiten oder in nordischen Regionen. Eine gut dimensionierte Solaranlage von Anbietern wie Offgridtec kann den Landstromanschluss oft für Tage überflüssig machen.

Der leise Begleiter: das Surren der Technik.

Ein gut ausgebauter Camper hat seine eigene, beruhigende Geräuschkulisse. Es ist das leise, rhythmische Klicken der Wasserpumpe, wenn man den Hahn aufdreht. Das sanfte Brummen des Kompressor-Kühlschranks, der unermüdlich die Getränke kühlt. Oder das kaum hörbare Zischen der Truma-Gasheizung in einer kühlen Nacht. Diese Geräusche sind mehr als nur Funktion – sie sind das akustische Versprechen von Komfort, Sicherheit und einem funktionierenden Zuhause auf Rädern.

Wichtiger Punkt: Alle zwei Jahre ist die Gasprüfung nach G 607 Pflicht. Das ist keine Schikane, sondern Ihre Lebensversicherung. Ein Prüfer kontrolliert dabei die Dichtheit der Leitungen, die Funktion des Druckminderers und die sichere Befestigung der Geräte. Ein defekter Druckregler oder eine undichte Verbindung kann unbemerkt Gas ausströmen lassen – mit fatalen Folgen. Verlassen Sie sich hier auf Qualitätsprodukte, zum Beispiel einen Truma DuoControl CS-Regler, der sogar den Betrieb während der Fahrt erlaubt.

Kann man das Wasser aus dem Camper-Tank wirklich trinken?

Ja, absolut – wenn man ein paar Regeln beachtet. Das A und O ist die regelmäßige Reinigung des Tanks und der Leitungen. Zusätzlich sorgt ein guter Wasserfilter für Sicherheit und Geschmack. Systeme wie der Alb Filter direkt am Wasserhahn oder mobile Lösungen von WM aquatec, die mit Silberionen das Wasser im Tank konservieren, entfernen Keime, Schwermetalle und Chlor. So wird aus dem Tankwasser bedenkenloses Trinkwasser, und man spart sich das Schleppen von Plastikflaschen.

  • Länger autark an den schönsten Orten stehen.
  • Die Lebensdauer der teuren Aufbaubatterie signifikant verlängern.
  • Auf einen Blick sehen, wie lange der Strom noch für Kühlschrank und Licht reicht.

Das Geheimnis? Ein smarter Batterie-Computer. Ein kleines Gerät wie der BMV-712 Smart von Victron Energy agiert wie eine präzise Tankanzeige für Ihren Strom. Er misst exakt, was rein- und rausfließt und gibt Ihnen via App die volle Kontrolle über Ihre Energiereserven.

Der durchschnittliche Deutsche verbraucht pro Tag rund 125 Liter Wasser. Ein typischer Camper-Frischwassertank fasst oft nur 80 Liter – für mehrere Tage.

Einer der häufigsten Fehler beim Selbstausbau ist ein zu geringer Kabelquerschnitt. Das führt nicht nur zu Leistungsverlust (Spannungsabfall), sondern im schlimmsten Fall zur Überhitzung und Brandgefahr. Eine einfache Faustregel hilft:

  • Kleine Verbraucher: Für LED-Lichter oder USB-Steckdosen reichen oft 1,5 mm².
  • Mittlere Verbraucher: Eine Wasserpumpe oder ein Kompressor-Kühlschrank benötigen bereits 2,5 mm².
  • Große Verbraucher: Ein Wechselrichter, der 230V erzeugt, kann je nach Leistung und Kabellänge 16 mm² oder sogar mehr erfordern.

Mini-Werkzeugkiste für unterwegs

Man muss kein Profi sein, aber diese Helfer können den Urlaub retten:

  • Multimeter: Das A und O, um zu prüfen, wo Strom ankommt und wo nicht.
  • Crimpzange mit Aderendhülsen: Für sichere und saubere elektrische Verbindungen.
  • Set an Ersatzsicherungen: Die häufigste Ursache für einen Stromausfall.
  • Isolierband & Panzertape: Die universellen Problemlöser für alles, was locker ist.

Ein kleines Upgrade mit großer Wirkung: Tauschen Sie alte 12V-Zigarettenanzünder-Dosen gegen moderne USB-Einbausteckdosen mit USB-C und Power Delivery (PD) aus. Damit laden Sie nicht nur Ihr Smartphone in Rekordzeit, sondern können sogar Laptops oder Kameras direkt über das 12V-Bordnetz betreiben – ganz ohne den Umweg über einen stromfressenden Wechselrichter. Hochwertige Einbaulösungen gibt es zum Beispiel von Votronic oder Blue Sea Systems.