Dein Zuhause, dein Stil: So findest du heraus, was wirklich zu dir passt

von Mareike Brenner
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In meiner Werkstatt habe ich über die Jahre unzählige Möbelstücke gebaut. Ich hab gesehen, wie Holz atmet, wie sich Materialien anfühlen und wie ein Raum durch das richtige Konzept plötzlich lebendig wird. Viele Leute kommen zu mir und fragen: „Welcher Stil passt denn zu mir?“ Und ehrlich gesagt, die Antwort steht in keinem Katalog. Sie steckt schon längst in den Wänden deines Zuhauses, in deinem Alltag und in dem Gefühl, das du haben willst, wenn du abends die Tür hinter dir zumachst.

Seinen Wohnstil zu finden, ist kein schneller Einkaufstrip. Es ist ein Prozess. Es geht darum, erstmal zu verstehen, was da ist, und das dann mit den eigenen Wünschen in Einklang zu bringen. Bevor wir also über Begriffe wie Landhaus oder Minimalismus philosophieren, schauen wir uns das Fundament an: den Raum selbst. Das ist das Erste, was ich auch meinen Azubis beibringe. Respektiere das Haus, dann respektiert es auch dich.

Mediterraner Stil Einrichtung welcher Stil passt zu mir

Erstmal Bestandsaufnahme: Lerne dein Zuhause richtig kennen

Jeder Raum hat eine eigene Sprache. Ein Altbau mit Stuck an der Decke flüstert etwas anderes als ein moderner Neubau mit Glasfront. Diesen Charakter zu ignorieren, ist der häufigste Fehler, den ich sehe. Man kann nicht einfach einen Trend aus einem Magazin über einen Raum stülpen. Das fühlt sich am Ende immer irgendwie falsch an, wie eine Verkleidung.

Bevor du also auch nur einen Pinsel in die Hand nimmst, schnapp dir einen Notizblock und geh mal bewusst durch deine Wohnung. Stell dir in jedem Zimmer diese fünf Fragen:

  • Was fällt mir als Erstes auf? Ist es die Deckenhöhe, ein besonderer Boden, ein komischer Schnitt oder ein toller Lichteinfall? Schreib das auf, ganz unzensiert.
  • Woher kommt das Licht und wann? Beobachte mal einen Tag lang, wie die Sonne wandert. Das entscheidet später alles – von der Wandfarbe bis zur Position des Lesesessels.
  • Welche Ecken sind „Problemzonen“? Der dunkle Flur? Die Nische, in der nur Kram landet? Sei ehrlich. Jede Problemzone ist eine Chance für eine clevere Lösung.
  • Was muss hier unbedingt rein? Also, welche Funktion hat der Raum WIRKLICH? Brauchst du einen Arbeitsplatz im Wohnzimmer? Muss Platz für die Yogamatte sein? Funktion schlägt immer Optik.
  • Wie fühlt sich der Raum gerade an? Laut, unruhig, gemütlich, kühl? Das ist dein Ausgangspunkt. Dein Ziel ist es, dieses Gefühl gezielt zu verändern.
minimalistischer Stil Einrichtung welcher Stil passt zu mir

Die Bausubstanz ist dein Fundament

Schau dir die „Knochen“ deines Zuhauses an. Das ist die Basis, auf der du aufbaust.

  • Klassische Altbauten: Oft gesegnet mit hohen Decken (alles über 2,80 m), alten Holzdielen und Kassettentüren. Diese Räume haben von sich aus schon so viel Charakter. Ein häufiger Fehler ist, sie mit zu viel Zeug vollzustellen. Arbeite mit der Eleganz, die schon da ist. Ein wuchtiger, dunkler Schrank kann hier fantastisch aussehen, während er einen niedrigen Raum komplett erdrücken würde.
  • Funktionale Nachkriegsbauten: Hier war Effizienz das A und O. Die Decken sind meist niedriger, die Grundrisse praktisch. Hier musst du oft aktiv für Charme und Licht sorgen. Helle Farben, ein smartes Beleuchtungskonzept und Möbel, die nicht zu klobig sind, sind hier deine besten Freunde. Der Charme entsteht durch das, was du reinbringst.
  • Moderne Neubauten: Oft offene Grundrisse, riesige Fenster, glatte Wände. Das ist wie eine leere Leinwand – Segen und Fluch zugleich. Ohne klare Struktur können diese Räume schnell unpersönlich und kühl wirken. Dein Job ist es, Zonen zu schaffen. Ein großer Teppich unter der Sofaecke, eine Akzentwand hinter dem Esstisch – das gibt dem Raum Halt.
  • Lofts oder umgebaute Fabrikhallen: Der Traum vom rohen, offenen Wohnen! Aber Achtung: Offener Backstein, Stahlträger und Betonböden sind sehr dominant. Klar, der Industrial-Stil passt hier perfekt, aber ohne Gegenpole wird’s ungemütlich. Weiche Teppiche, warmes Holz und große Pflanzen sind hier keine Deko, sondern überlebenswichtig, um eine Balance zu schaffen.

Übrigens, ein kleiner Tipp für kleine Wohnungen: Denk vertikal! Hohe, schmale Regale nutzen den Platz nach oben aus. Möbel mit schlanken Beinen lassen den Boden frei und den Raum luftiger wirken. Und Spiegel sind dein bester Freund, um Licht und Weite zu zaubern.

Industialer Stil Einrichtung welcher Stil passt zu mir

Dein Leben, deine Regeln

Ein Zuhause ist kein Showroom, es muss für dich funktionieren. Also, Hand aufs Herz:

  • Wer wohnt hier? Eine junge Familie mit kleinen Kindern hat andere Prioritäten als ein Single. Mit Kids im Haus sind robuste, pflegeleichte Materialien wie geöltes Eichenholz Gold wert. Hochglanzoberflächen und Glaskanten sind da eher der Endgegner.
  • Wie nutzt du die Räume wirklich? Ist das Wohnzimmer nur die Netflix-Höhle oder auch der Ort für große Dinnerpartys? Die Funktion bestimmt die Möbel. Ein riesiges Sofa ist toll, aber wenn es den Weg zum Balkon versperrt, ist es eine Fehlinvestition.
  • Wie viel Stauraum brauchst du? Das ist die ehrlichste Frage von allen. Nichts killt ein schönes Konzept so schnell wie Chaos. Plane von Anfang an genug geschlossenen Stauraum ein. Offene Regale sehen in Magazinen super aus, im Alltag sind sie aber oft nur Staubfänger.

Die Stilrichtungen: Dein Werkzeugkasten, nicht dein Gefängnis

So, jetzt wo wir die Basis haben, können wir über Stile reden. Aber sieh das bitte als eine Art Werkzeugkasten, aus dem du dich bedienst. Die besten Wohnungen, die ich kenne, sind nie 100 % ein Stil, sondern haben eine klare Richtung mit einer persönlichen Note.

Shabby Chic Stil Einrichtung welcher Stil passt zu mir

Minimalismus: Die Kunst des Weglassens

Hier geht es nicht darum, in einer leeren Halle zu leben. Es geht um Reduktion auf das absolut Wesentliche – und das in höchster Qualität. Jedes Teil, das bleibt, muss perfekt sein. Die Idee dahinter: Ruhe im Raum schafft Ruhe im Kopf.

  • Materialien: Glatte, präzise Oberflächen. Denk an Sichtbeton, Mineralguss oder perfekt lackierte Fronten. Aber auch hochwertiges, helles Holz wie Ahorn oder Esche. Griffflose Schränke mit „Push-to-Open“-Mechanik sind hier der Standard.
  • Für wen geeignet? Für Menschen, die Ordnung lieben und brauchen. Dieser Stil verzeiht kein Chaos. Wenn du jemand bist, der gerne Dinge herumliegen lässt, wird dich das auf Dauer wahnsinnig machen.
  • Kleiner Tipp für den Einstieg: Nimm dir eine einzige Ecke vor, zum Beispiel neben dem Sofa. Entferne alles. Stell einen einzigen, formschönen Beistelltisch dorthin und platziere eine einzige, gut designte Lampe darauf. Spür mal, was diese Leere mit dir macht.

Industrial Style: Rohe Schale, warmer Kern

Dieser Stil feiert die Ästhetik alter Fabriken. Er lebt von ehrlichen, unverkleideten Materialien und der Schönheit des Unperfekten. Gebrauchsspuren sind hier kein Makel, sondern Charakter.

Landhausstil Einrichtung welcher Stil passt zu mir
  • Materialien: Roher Stahl, grobes Altholz, Backstein, Beton, Leder. Man riecht das Handwerk förmlich. Die Oberflächen sind rau und ehrlich.
  • Häufiger Fehler: Zu viel des Guten! Ein Raum nur aus Metall, Beton und dunklem Holz fühlt sich schnell an wie eine Garage. Der Trick ist die Balance. Kombiniere die rauen Elemente mit einem weichen, hochflorigen Teppich, Pflanzen oder einem Samtsofa. Der Kontrast macht’s erst richtig spannend.
  • Kleiner Tipp für den Einstieg: Besorg dir im Baumarkt ein paar verzinkte Wasserrohre und ein paar raue Holzbohlen. Daraus kannst du super einfach ein authentisches Regal bauen, das sofort den richtigen Ton setzt. Kostenpunkt: vielleicht 50-80 €.

Landhausstil: Gemütlichkeit zwischen Tradition und Moderne

Vergiss Blümchenmuster und Kitsch. Der echte Landhausstil ist bodenständig, gemütlich und zeitlos. Er schafft ein Gefühl von Geborgenheit und Naturverbundenheit.

  • Materialien: Der Hauptdarsteller ist ganz klar Holz – Kiefer, Fichte, Eiche, oft gebürstet oder geölt, damit man die Maserung noch spürt. Dazu kommen Naturstein, Keramik und Leinen.
  • Moderner Twist: Damit es nicht aussieht wie im Heimatmuseum, kombiniert man heute traditionelle Stücke mit modernen Elementen. Ein massiver Holztisch mit minimalistischen Stühlen zum Beispiel. Das lockert auf und schafft Spannung.
  • Kleiner Tipp für den Einstieg: Ein altes Erbstück oder ein Flohmarktfund, wie eine kleine Kommode, kann der Anfang sein. Streich sie vielleicht in einem matten Salbeigrün oder Taubenblau, tausche die Griffe aus – und schon hast du ein individuelles Stück mit Seele.

Skandi-Design: Hell, freundlich und funktional

Der Stil aus dem hohen Norden ist nicht ohne Grund ein Dauerbrenner. Er ist unkompliziert, hell und verbindet Klarheit mit Gemütlichkeit – das berühmte „Hygge“-Gefühl.

  • Materialien: Helle Hölzer wie Birke und Esche, kombiniert mit Weiß, Grau und sanften Pastelltönen. Textilien aus Wolle und Filz bringen die Wärme. Die Formen sind oft organisch und weich.
  • Wichtiger Grundsatz: Dieser Stil braucht Luft zum Atmen. Stell die Räume nicht zu voll. Und ganz wichtig: Investiere in mehrere kleine Lichtquellen statt einer einzigen Deckenlampe. Eine Stehlampe hier, eine Tischleuchte dort – das schafft gemütliche Lichtinseln.
  • Kleiner Tipp für den Einstieg: Willst du heute noch mehr Hygge? Hol dir eine simple Holzkiste (findet man oft auf dem Markt), stell eine schöne Pflanze drauf und eine kleine Lampe daneben. Fertig ist die erste gemütliche Ecke in deinem Zuhause.

Praxistipps aus der Werkstatt: Von der Idee zur Realität

Eine Vision ist das eine, die Umsetzung das andere. Hier ein paar ehrliche Ratschläge aus der Praxis.

Budget und Prioritäten: Wo du investieren und wo du sparen kannst

Kaum jemand kann alles auf einmal neu einrichten. Musst du auch nicht. Setz Prioritäten!

  • Hier lohnt sich die Investition: Ein gutes Bett (du verbringst ein Drittel deines Lebens darin!), ein bequemes Sofa, ein massiver Esstisch und ein ergonomischer Stuhl, falls du im Homeoffice arbeitest. Ein gutes Sofa fängt realistisch bei ca. 1.500 € an, ein Massivholztisch bei 800-1.000 €. Das ist Geld, ja. Aber diese Stücke halten ewig.
  • Hier kannst du sparen: Bei Deko, kleinen Beistelltischen und Textilien wie Kissen. Die kannst du leicht und günstig austauschen, wenn sich dein Geschmack ändert.

Ach ja, und zum Thema Maßanfertigung: Klar, ein Einbauschrank vom Tischler ist erstmal eine Ansage. Rechne mal mit 2.500 € bis 5.000 €, je nach Größe und Material. Aber dafür passt er auf den Millimeter, nutzt jeden Winkel und überlebt drei Umzüge. Die System-Alternative für 800 € bricht dir vielleicht schon beim ersten Abbau zusammen. Langfristig ist Qualität oft die günstigere Wahl.

Der rote Faden: So wird aus Einzelteilen ein Ganzes

Ein Zuhause, das stur einem Stil folgt, wirkt oft seelenlos. Der Trick für einen spannenden, persönlichen Mix ist ein verbindendes Element. Dein Werkzeug dafür ist ein Moodboard.

Nimm dir eine große Pinnwand oder erstelle eine geheime Pinnwand bei Pinterest. Sammle alles, was dir gefällt: Bilder aus Magazinen, Stoffmuster, Farbkarten, Urlaubsfotos. Nach ein paar Wochen wirst du Muster erkennen. Vielleicht taucht immer wieder ein bestimmter Blauton auf, das Material Eichenholz oder eine runde Formensprache. Das ist dein roter Faden! Er sorgt dafür, dass die alte Kommode von Oma plötzlich perfekt zum neuen Sofa passt.

Sicherheit geht vor! Ein ernstes Wort vom Meister

Das ist ein Thema, das oft vergessen wird. Ich musste mal zu einer Familie, bei der ein volles Bücherregal einfach umgekippt ist. Zum Glück war niemand im Zimmer… Seitdem predige ich: Dübel und Schrauben sind deine besten Freunde!

  • Standsicherheit: Hohe Regale und Schränke MÜSSEN an der Wand verankert werden, besonders wenn Kinder im Haus sind. Frag beim Kauf aktiv nach dem Befestigungsmaterial.
  • Oberflächen: Achte bei Esstischen oder Kindermöbeln darauf, dass die Öle oder Lacke speichelecht sind (Norm DIN EN 71-3). Das Siegel „Blauer Engel“ ist auch ein guter Hinweis auf schadstoffarme Produkte.
  • Elektrik: Bitte, bitte lass Lampen immer von einem Fachmann anschließen. Ein Kabelbrand durch eine falsch geklemmte Lüsterklemme ist eine reale Gefahr.

Ein letztes Wort…

Dein Zuhause ist dein Spiegel. Nimm dir Zeit dafür. Wohn erstmal in den Räumen, bevor du große Entscheidungen triffst. Fühl, wie sich der Ort anfühlt, wo du morgens deinen Kaffee trinkst. Sammle Ideen, aber kopiere nicht blind. Mach dein Zuhause zu einem Ort, der für dich und dein Leben funktioniert.

Am Ende zählt nicht der Name des Stils, sondern nur das Gefühl, wenn du nach Hause kommst und denkst: „Ah, endlich angekommen.“

Inspirationen und Ideen

Der rote Faden: Suchen Sie nicht nach einem Stil, sondern nach Ihrem persönlichen Leitmotiv. Das kann eine Farbe, ein Material oder sogar ein Gefühl sein. Vielleicht ist es die raue Textur von Leinen, die Sie an Sommerurlaube erinnert, oder der warme Glanz von Messing. Beginnen Sie mit diesem einen Element – einem Kissen, einer Lampe, einem Bild – und lassen Sie es zur Hauptfigur Ihrer Einrichtung werden. Der Rest des Raumes wird sich wie von selbst um diesen Ankerpunkt herum arrangieren.

„Der beste Weg, seinen Geschmack zu finden, ist, ihn nicht mehr zu suchen.“ – Paul Valéry

Paradox? Vielleicht. Aber der französische Dichter trifft einen wahren Kern. Hören Sie auf, in Katalogen und auf Pinterest nach der perfekten Vorlage zu suchen. Ihr Stil entsteht oft dann, wenn Sie Dinge einfach aus dem Bauch heraus kombinieren, weil sie Ihnen persönlich etwas bedeuten: das Erbstück der Großmutter neben dem modernen Designklassiker, die Urlaubskeramik neben dem Flohmarktfund. Authentizität ist nicht planbar.

Wie schaffe ich eine persönliche Atmosphäre, ohne gleich alles neu zu kaufen?

Konzentrieren Sie sich auf die „weichen Faktoren“. Licht, Duft und Klang formen die Wahrnehmung eines Raumes massiv. Tauschen Sie die kalte Deckenleuchte gegen mehrere kleine, warm leuchtende Lichtinseln aus. Ein hochwertiger Raumduft von Marken wie Diptyque oder Rituals kann eine sofortige Stimmung erzeugen. Und eine sorgfältig kuratierte Playlist im Hintergrund sagt oft mehr über Ihren Stil aus als das teuerste Sofa.

  • Verleiht Tiefe und Charakter.
  • Erzählt eine persönliche Geschichte.
  • Schafft einen bewussten Bruch mit dem Perfekten.

Das Geheimnis? Die bewusste Integration von „Fehlern“. Ein absichtlich schief aufgehängtes Bild, ein Sessel mit sichtbaren Gebrauchsspuren oder ein handgetöpfertes Gefäß mit unebener Glasur. Diese Elemente des Wabi-Sabi, der japanischen Ästhetik der Unvollkommenheit, machen ein Zuhause lebendig und echt.

Maximalismus: Mehr ist mehr. Eine kuratierte Explosion von Farben, Mustern und Epochen. Denken Sie an die opulenten Interieurs von Gucci Décor, an Wände voller Bilder und an die Kombination von Samt, Seide und Animal-Prints.

Minimalismus: Weniger ist mehr. Jeder Gegenstand hat seinen Platz und seine Funktion. Klare Linien, neutrale Farben und hochwertige Materialien, wie man sie bei Marken wie HAY oder Muuto findet, dominieren das Bild.

Die Frage ist nicht, was „besser“ ist, sondern: Beruhigt Sie Leere oder inspiriert Sie Fülle?

Ein einfacher Trick, um herauszufinden, welche Farben Sie wirklich lieben: Öffnen Sie Ihren Kleiderschrank. Welche Töne dominieren dort? Die Farben, in denen wir uns am wohlsten fühlen und die wir gerne an uns sehen, funktionieren oft auch wunderbar in unseren vier Wänden. Das Dunkelblau Ihrer Lieblingsjeans könnte die perfekte Akzentwand ergeben, das sanfte Kaschmirbeige Ihres Pullovers die ideale Sofafarbe.

  • Moodboard – Digital vs. Analog: Sammeln Sie Bilder auf Pinterest für schnelle Inspiration. Aber drucken Sie Ihre absoluten Favoriten aus und heften Sie sie an eine echte Pinnwand. Fügen Sie Stoffmuster, Farbkarten von Farrow & Ball oder Little Greene und getrocknete Blätter hinzu. Die Haptik der Materialien hilft, vom reinen Sehen ins Fühlen zu kommen.

Laut einer Studie der University of Surrey kann schon eine einzige Zimmerpflanze im Raum den empfundenen Stress um bis zu 37 % reduzieren.

Pflanzen sind mehr als nur Deko. Sie sind lebendige Skulpturen, die sich mit dem Licht verändern. Eine hoch aufragende Monstera kann einem Raum eine dramatische, tropische Note geben, während eine zarte Pilea mit ihren runden Blättern verspielt und freundlich wirkt. Ihre Wahl der Pflanzen ist ein direkter Ausdruck Ihres gewünschten Raumgefühls.

Häufiger Fehler: Die Funktions-Falle. Ein Raum ist oft mehr als seine primäre Funktion. Das Wohnzimmer ist nicht nur zum Fernsehen da, sondern auch ein Ort für Gespräche, zum Lesen oder für ein Nickerchen. Definieren Sie für jeden Raum mindestens drei Gefühle oder Aktivitäten, die dort stattfinden sollen. Das hilft Ihnen, multifunktionale Ecken zu schaffen – wie einen gemütlichen Lesesessel am Fenster, der unabhängig vom Sofa funktioniert.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.