Leder, Schweiß & Technik: Was einen skulpturalen Design-Stuhl wirklich ausmacht

von Aminata Belli
Anzeige

Als Polstermeister sehe ich Möbel einfach anders. Wenn ein Kunde einen Stuhl in meine Werkstatt bringt, sehe ich nicht nur die Form und die Farbe. Ich sehe die Nahtführung, die Spannung des Bezugs und die Kunst, wie das Material über den Rahmen gezogen wurde. Ganz ehrlich? Das ist für mich das Spannendste. Vor einiger Zeit stieß ich im Netz auf Bilder eines wirklich außergewöhnlichen Sitzmöbels. Viele sahen darin eine Gruppe von Tieren, in Leder gehüllt. Ich sah eine gewaltige handwerkliche Herausforderung. Eine Technik, die unglaublich viel Mut und ein tiefes Verständnis für das Material erfordert.

In meiner Werkstatt habe ich über die Jahre unzählige Möbelstücke neu bezogen, restauriert und gebaut. Ich kenne den Geruch, das Gefühl und die Tücken von feinstem Anilinleder bis hin zu robustem Blankleder. Deshalb möchte ich dieses besondere Design nicht nur beschreiben. Ich möchte es mit Ihnen zusammen aus der Perspektive des Handwerkers zerlegen. Wir schauen uns an, was wirklich unter der Oberfläche steckt. Wir reden über die Physik des Leders, die unsichtbare Arbeit am Gestell und die Risiken, die eine solch unkonventionelle Methode mit sich bringt. Das hier wird also kein einfacher Bericht, sondern ein ehrlicher Einblick in die Seele des Polsterhandwerks.

erstaunliche leder stuhl kollektion gruppe tiere schwarz
Anzeige

Das Material im Fokus: Warum Leder nicht gleich Leder ist

Für ein Projekt wie diese skulpturalen Stühle kann man nicht einfach irgendein Leder aus dem Regal nehmen. Die Wahl des Materials ist der erste und vielleicht wichtigste Schritt. Sie entscheidet knallhart über Gelingen oder Scheitern. In meiner Laufbahn habe ich gelernt: Leder wählt man nach seinem Zweck aus, nicht nur nach seiner Optik.

Die richtige Lederart: Alles eine Frage der Formbarkeit

Die Stühle wurden offensichtlich durch Wickeln und Erhitzen geformt. Das Leder musste also eine extreme Formveränderung mitmachen, ohne zu reißen oder seine Struktur zu verlieren. Das schreit geradezu nach einem ganz bestimmten Ledertyp: vegetabil gegerbtem Leder, oft auch lohgares Leder genannt.

  • Vegetabil gegerbtes Leder: Hier wird die Tierhaut mit pflanzlichen Stoffen wie Eichen- oder Fichtenrinde gegerbt. Der Prozess ist langsam, traditionell und das Ergebnis ist ein eher festes, formstabiles Leder. Der Clou: Wenn man es anfeuchtet, kann man es formen, fast wie Ton. Nach dem Trocknen behält es diese Form bei. Diese Eigenschaft ist für so eine Technik absolut unerlässlich.
  • Chromgegerbtes Leder: Das ist heute das häufigste Leder für Sofas und Sessel. Es wird schnell mit Chromsalzen gegerbt und ist dadurch super weich und dehnbar. Perfekt für normale Polsterarbeiten, aber hierfür völlig ungeeignet. Es würde sich zwar dehnen, aber die eingeprägte Form der Seile niemals halten und einfach wieder glatt werden.

Ein Laie sieht nur eine schwarze Oberfläche. Der Profi erkennt die Notwendigkeit einer festen, formbaren Haut. Ich würde hier auf eine Stärke von 1,4 bis 1,8 Millimetern tippen. Dick genug, um die Prägung der Seile aufzunehmen, aber dünn genug, um sich noch um die komplexen Kurven zu legen. Qualitativ hochwertiges, vegetabil gegerbtes Leder ist übrigens kein Schnäppchen. Rechnen Sie hier mal mit Preisen zwischen 100 und 150 Euro pro Quadratmeter, je nach Gerberei und Finish.

erstaunliche leder stuhl kollektion ausstellung
Anzeige

Kleiner Tipp aus der Werkstatt: Sie sind unsicher, was für ein Leder Sie vor sich haben? Befeuchten Sie eine kleine, unauffällige Ecke (z.B. auf der Unterseite). Wird das Leder beim Trocknen spürbar dunkler und fester, halten Sie sehr wahrscheinlich vegetabil gegerbtes Leder in den Händen.

Die unsichtbare Basis: Das Fundament für die perfekte Form

Ein noch so schöner Bezug ist nichts wert, wenn die Basis nicht stimmt. Das ist eine der ersten Lektionen, die jeder Lehrling bei mir lernt. Bei einem so skulpturalen Stuhl ist der Unterbau wirklich alles. Man kann das Leder nicht einfach über einen Holzrahmen spannen und hoffen, dass es gut aussieht.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier eine geformte Schale als Basis dient, wahrscheinlich aus Formsperrholz oder einem modernen Verbundwerkstoff wie glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK). Diese Schale gibt dem Stuhl sein Skelett. Darauf kommt dann die Polsterung – die Muskeln unter der Haut. Bei so einem modernen Design sind das keine Sprungfedern und kein Rosshaar mehr. Stattdessen werden hochwertige Schaumstoffe wie Kaltschaum verwendet, die exakt in Form gefräst oder geschnitten werden. Jede kleine Delle im Schaumstoff würde man später im Leder sehen.

erstaunliche leder stuhl kollektion ausstellung gruppe

Und hier ein kleiner Trick, den ich über die Jahre gelernt habe: Wenn ich mit feuchtem Leder arbeite, das später auf Schaumstoff kommt, lege ich oft eine hauchdünne Kunststofffolie dazwischen. Das verhindert, dass der Schaumkern Feuchtigkeit zieht und später vielleicht müffelt oder seine Form verliert. Ein kleiner Schritt, der die Langlebigkeit enorm erhöht.

Die Wickeltechnik: Handwerk am Limit analysiert

Kommen wir zum spannendsten Teil: der eigentlichen Herstellung des Bezugs. Die Methode, Leder durch Umwickeln mit Seilen und anschließendes Erhitzen zu formen, ist kühn und bricht mit vielen Regeln.

Aus meiner Erfahrung würde ich den Prozess so einschätzen:

1. Der Schnittmusterbau: Das ist Millimeterarbeit. Für so eine 3D-Form wird der gepolsterte Korpus oft mit Kreppband beklebt, die Nähte angezeichnet und das Ganze dann wieder abgelöst und auf Pappe übertragen. Ein Fehler hier, und die teure Lederhaut ist ruiniert.

2. Zuschnitt & Vorbereitung: Die Teile werden aus dem Leder geschnitten und die Kanten, die vernäht werden, ausgedünnt („geschärft“), damit die Naht nicht so dick wird.

erstaunliche leder stuhl kollektion ausstellung alte zeiten

3. Die Naht: Die Teile werden mit einer bärenstarken Ledernähmaschine und extrem reißfestem Garn vernäht.

4. Der kritische Akt: Der noch formlose Lederbezug wird angefeuchtet und über den Korpus gezogen. Dann beginnt das Wickeln mit einem Seil unter enormer Spannung, um die Rillen ins Leder zu pressen. Zu viel Spannung, und das Leder reißt. Zu wenig, und die Form wird unpräzise. Ein Akt auf Messers Schneide.

5. Das „Backen“: Der umwickelte Stuhl kommt dann wahrscheinlich für mehrere Stunden in eine Art Wärmekammer bei kontrollierten 70-80 Grad. Zu heiß, und das Leder wird unwiderruflich spröde. Zu kühl, und der Effekt hält nicht. Hier ist absolute Präzision gefragt.

6. Die Enthüllung: Nach dem Abkühlen werden die Seile vorsichtig aufgeschnitten. Ein falscher Schnitt mit dem Messer, und die ganze Arbeit war umsonst. Was dann zum Vorschein kommt, ist die fertige, skulpturale Oberfläche.

Nur um das mal einzuordnen: Ein solches Designerstück, das Hunderte von Stunden an hochspezialisierter Arbeit erfordert, liegt schnell im fünfstelligen Preisbereich. Das ist kein Serienmöbel, das ist angewandte Kunst.

erstaunliche leder stuhl kollektion ausstellung hocker
What's Hot

Faschings-Werkstatt für Zuhause: So bastelt ihr geniale Kostüme, die auch wirklich halten!

Zwei Welten: Traditionelle Polsterkunst vs. Experiment

Diese Methode ist faszinierend, aber sie stellt unsere traditionelle Arbeitsweise auf den Kopf. Es ist interessant, die beiden Philosophien mal gegenüberzustellen:

Auf der einen Seite haben wir die klassische Polsterkunst. Hier arbeiten wir von innen nach außen. Mit langen Nadeln und festem Garn ziehen wir den Bezug an bestimmten Punkten fest (man nennt das „Heften“), um eine kontrollierte, haltbare Form zu schaffen. Der große Vorteil: Es ist reparabel. Eine einzelne Heftung kann erneuert werden. Die Optik ist auf eine ruhige, zeitlose Perfektion ausgelegt.

Auf der anderen Seite steht diese experimentelle Wickeltechnik. Sie dreht das Prinzip um. Die Form wird von außen nach innen gepresst – ein fast schon gewaltsamer Akt der Formgebung. Das Ergebnis ist spektakulär und einzigartig. Der Nachteil? Ehrlich gesagt, eine Reparatur ist quasi unmöglich. Man kann nicht einfach eine einzelne Rille „nachbügeln“. Hier müsste wahrscheinlich der komplette Stuhl neu bezogen werden, was einem Neubau gleichkäme.

erstaunliche leder stuhl kollektion ausstellung seil

Für die Ambitionierten unter euch: Ein realistischer Blick

Ich weiß, dass solche Bilder inspirieren. Vielleicht denkt der eine oder andere Heimwerker: „Das will ich auch probieren!“ Dazu ein paar ehrliche Worte vom Meister: Ein ganzes Möbelstück so herzustellen, ist ohne Profi-Ausstattung unrealistisch und auch nicht ganz ungefährlich.

Aber die Faszination für das Formen von Leder könnt ihr im Kleinen ausleben! Hier ist eine kleine Einkaufsliste für euer erstes Projekt:

  • Material: Ein Stück vegetabil gegerbtes Leder (auch „Blankleder“ genannt), ca. 2-3 mm dick. Ein Stück von 20×30 cm reicht locker für den Anfang und kostet etwa 15-20 Euro. Schaut mal in spezialisierten Online-Shops für Lederbedarf, die verkaufen oft auch kleinere Reststücke.
  • Werkzeug: Ein scharfes Cuttermesser, eine Schneidunterlage, eine Schüssel mit lauwarmem Wasser, eine Form (eine kleine Holz- oder Keramikschale ist perfekt) und ein paar kräftige Wäscheklammern.

Und so geht’s: Das Leder für ca. 10-15 Minuten ins Wasser legen, bis es biegsam ist. Dann legt ihr es über eure Form, arbeitet es mit den Fingern in die Kontur und fixiert es mit den Klammern. Jetzt einfach 24 Stunden bei Raumtemperatur trocknen lassen (wichtig: nicht auf die Heizung legen!). Das Ergebnis wird euch überraschen und gibt euch ein tolles Gefühl für dieses wunderbare Material.

erstaunliche leder stuhl kollektion gruppe schwarz farbe
What's Hot

Gruppenkostüme, die rocken: Euer ultimativer Guide von der Idee bis zum Umzug

Achtung! Ein ernstes Wort zur Sicherheit in der Werkstatt

Weil wir hier so offen reden: In unserem Handwerk gibt es Gefahren. Ein Moment der Unachtsamkeit genügt. Wir arbeiten mit extrem scharfen Messern, spitzen Nadeln und kräftigen Maschinen. Ein junger Geselle hat sich bei mir einmal schwer an der Hand verletzt, weil er mit einem stumpfen Messer abgerutscht ist. Seitdem schärfe ich jedem ein: Gutes, scharfes Werkzeug ist kein Luxus, es ist eine Sicherheitsvorkehrung. Und bei der Arbeit mit Klebstoffen oder Hitze sind gute Belüftung und ein griffbereiter Feuerlöscher absolute Pflicht.

Fazit: Wenn Kunst auf solides Handwerk trifft

Diese besonderen Stühle sind so viel mehr als nur ein ausgefallenes Design. Sie sind ein Zeugnis dafür, was möglich ist, wenn eine kreative Vision auf tiefes Materialwissen und handwerklichen Mut trifft. Aus meiner Sicht ist es eine beeindruckende, wenn auch riskante Leistung, die die Grenzen des traditionellen Handwerks erweitert.

Man spürt in so einem Möbel die Stunden der Vorbereitung, die Spannung beim Formen und die Erleichterung beim Gelingen. Und genau das ist es, was ein einfaches Möbelstück von einem echten Meisterwerk unterscheidet. Es ist die ehrliche, sichtbare und fühlbare Arbeit, die am Ende bleibt.

Inspirationen und Ideen

Warum kostet ein solcher Design-Stuhl oft so viel wie ein Kleinwagen?

Die Antwort liegt in der Zeit und dem Risiko. Während ein maschinell gefertigter Sessel in wenigen Stunden entsteht, können in einem skulpturalen Einzelstück hunderte Stunden Handarbeit stecken. Allein die Entwicklung des perfekten Schnittmusters und die Erprobung der Formungstechnik können Wochen dauern. Jeder Schritt, vom Befeuchten des Leders bis zum millimetergenauen Spannen über den Rahmen, ist ein Akt der Präzision, bei dem ein Fehler das gesamte, oft tausende Euro teure Material, unbrauchbar machen kann. Man bezahlt nicht nur für den Stuhl, sondern für die Meisterschaft und die unzähligen gescheiterten Versuche, die zum Gelingen führten.

„Die Details sind nicht die Details. Sie machen das Design aus.“

Dieses Zitat von Charles Eames, selbst ein Meister der Formgebung, bringt es auf den Punkt. Bei einem Möbel wie diesem ist die Nahtführung, die Kantenverarbeitung oder die Art, wie das Leder an einer unsichtbaren Stelle endet, kein nachträglicher Gedanke. Es ist die Essenz, die handwerkliche Kunst von reiner Produktion unterscheidet und ein Objekt von gut zu außergewöhnlich erhebt.

Der unsichtbare Held: der Faden. Für die extremen Belastungen einer Lederskulptur reicht kein gewöhnliches Nähgarn. Die Wahl des Fadens ist eine Wissenschaft für sich:

  • Gewachstes Leinengarn: Der Klassiker im traditionellen Handwerk. Das Wachs versiegelt die Stichlöcher, schützt das Garn vor Abrieb und verleiht der Naht eine unverkennbare, authentische Optik.
  • Geflochtenes Polyestergarn (z.B. Serabond): Eine moderne High-Tech-Lösung. Es ist extrem reißfest, UV-beständig und dehnt sich nicht. Ideal für Nähte, die unter permanenter, hoher Spannung stehen.

Manchmal sagt der Geruch mehr als tausend Worte. Betritt man eine Polsterwerkstatt, in der mit vegetabil gegerbtem Leder gearbeitet wird, riecht es nicht nach Chemie. Es ist eine erdige, warme Mischung aus dem herben Duft der Gerbstoffe, dem süßlichen Aroma von Bienenwachs zur Kantenpolitur und dem harzigen Geruch von Holzleim. Es ist der authentische Duft von Handwerk, der sich tief in das Leder einprägt und jedes Möbelstück zu einem multisensorischen Erlebnis macht.

Leder vs. Formholz: Die Kunst der dreidimensionalen Formung ist nicht auf Leder beschränkt. Der legendäre Lounge Chair von Charles & Ray Eames (hergestellt von Vitra oder Herman Miller) ist das Paradebeispiel für verformtes Schichtholz. Während Leder durch Feuchtigkeit und Zug geformt wird, entsteht die Eames-Schale durch das Verleimen und Pressen dünner Holzfurniere unter Hitze und hohem Druck. Zwei völlig unterschiedliche Wege zum selben Ziel: eine ergonomische, stabile und ästhetische Hülle für den menschlichen Körper zu schaffen.

Wussten Sie schon? Die Haut macht etwa 15 % des Körpergewichts einer Kuh aus, aber nur ein Bruchteil davon eignet sich für hochwertiges Möbelleder ohne Makel.

Diese Tatsache unterstreicht, warum große, fehlerfreie Lederhäute für skulpturale Projekte so wertvoll sind. Jede Narbe, jeder Insektenstich oder jede Verletzung, die das Tier im Laufe seines Lebens erlitten hat, erzählt eine Geschichte – eine Geschichte, die ein Designer bewusst einsetzen oder aufwendig umgehen muss. Bei einem minimalistischen, formgespannten Design ist Makellosigkeit oft das höchste Gebot.

Ein häufiger Fehler bei der Pflege: Niemals Speiseöle wie Oliven- oder Sonnenblumenöl für die Lederpflege verwenden! Sie ziehen zwar ein, werden aber mit der Zeit ranzig, können das Leder verfärben und ziehen Staub magisch an. Für hochwertiges, vegetabil gegerbtes Leder sind spezielle Lederfette auf Basis von Bienenwachs oder Harzen die richtige Wahl. Produkte von Marken wie Tapir oder Saphir nähren das Leder, ohne die Poren zu verstopfen, und erhalten seine natürliche Patina.

  • Eine perfekt glatte Oberfläche ohne Dellen oder Falten.
  • Eine Naht, die auch nach Jahren der Nutzung nicht nachgibt.
  • Eine Form, die ihre skulpturale Spannung für Jahrzehnte behält.

Das Geheimnis dahinter? Der Unterbau. Bevor auch nur ein Stück Leder zugeschnitten wird, muss ein extrem stabiler und präzise geformter Kern existieren, oft aus Stahl oder formverleimtem Holz. Er ist das unsichtbare Skelett, das die ganze Last trägt. Versagt der Kern, kollabiert auch die schönste Lederhülle.

Die im Artikel gezeigten Stühle sind Teil der „Animal Chair Collection“ des spanischen Designers Máximo Riera. Seine Vision geht über reines Möbeldesign hinaus. Er sieht jedes Stück als eine Hommage an die Schönheit des Tierreichs und will eine emotionale Verbindung zwischen dem Betrachter, dem Objekt und der Natur herstellen. Es ist die Verschmelzung von Kunst, Biologie und Handwerk, die diese Stücke so faszinierend macht.

Wo findet man solche Kunstwerke? Vergessen Sie das klassische Möbelhaus. Avantgardistisches Möbeldesign, das an der Grenze zur Kunst operiert, wird typischerweise in spezialisierten Designgalerien gehandelt. Institutionen wie die Carpenters Workshop Gallery, die Riera vertritt, oder die Galerie kreo in Paris sind die erste Anlaufstelle für Sammler. Museen wie das Vitra Design Museum oder das Cooper Hewitt in New York zeigen solche Stücke oft im Rahmen von Sonderausstellungen über zeitgenössisches Design.