Ikea-Gartenmöbel: So halten sie wirklich ewig – Ein Profi packt aus
In meiner Werkstatt sehe ich so einiges. Ich hab schon sündhaft teure Designermöbel aufgebaut und billigste Baumarkt-Garnituren wieder zusammengeflickt. Und immer wieder landen Gartenmöbel von Ikea auf meinem Tisch. Die Frage, die ich dabei am häufigsten höre: „Meister, taugt das Zeug was? Oder ist das nach zwei Sommern nur noch Brennholz?“
Inhaltsverzeichnis
- 1 Holz, Metall oder Kunststoff? Die knallharte Wahrheit über die Materialien
- 2 Aufbau und Pflege: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen
- 3 Die 3 größten Fehler, die deine Holzmöbel ruinieren
- 4 Reparieren & Verbessern: Mehr rausholen aus deinen Möbeln
- 5 Zum Schluss noch ein Wort zur Sicherheit
- 6 Bildergalerie
Ganz ehrlich? Meine Antwort ist immer dieselbe: Es kommt drauf an. Natürlich sind das keine Möbel für die Ewigkeit, die du an deine Enkel vererbst. Aber sie sind oft clever gemacht und für den Preis erstaunlich gut. Der Knackpunkt ist nicht der Kauf, sondern das, was du DANACH machst. Mit dem richtigen Wissen und ein bisschen Liebe kannst du die Lebensdauer dieser Möbel locker verdoppeln.
Ohne dieses Wissen sehe ich oft genug, was passiert. Ganze Sitzgruppen, zum Beispiel aus der bekannten ÄPPLARÖ-Serie, sind nach zwei Wintern im Freien reif für den Sperrmüll. Das Holz ist grau, rissig, die Stühle wackeln. Das muss aber nicht sein. Ich zeig dir hier, worauf ich als Handwerker achte, wie du typische Fehler vermeidest und mit welchen Tricks du aus „ganz okay“ ein „richtig gut und langlebig“ machst.

Holz, Metall oder Kunststoff? Die knallharte Wahrheit über die Materialien
Der Preis deiner Gartenmöbel hängt fast ausschließlich am Material. Ikea nutzt hier meistens kostengünstige, aber pfiffige Lösungen. Man muss nur wissen, wo die Stärken und Schwächen liegen, um eine kluge Entscheidung zu treffen.
Holz: Fast immer Akazie – und die hat Durst
Wenn du bei Ikea Holzmöbel für draußen siehst, ist es in 99 % der Fälle Akazie. Das ist kein Zufall. Akazienholz ist ziemlich hart und von Natur aus witterungsbeständiger als unsere heimische Kiefer. Trotzdem ist es meilenweit von Teakholz entfernt, das jahrzehntelang ohne Pflege auskommt. Akazie braucht deine Hilfe.
Was das für dich bedeutet:
- Die Werkslasur ist ein Blender: Die Möbel kommen mit einer hauchdünnen Lasur aus der Fabrik. Die ist mehr für die Optik im Laden gedacht als für echten Schutz. Ein deutscher Sommer mit Regen und praller Sonne wäscht die einfach weg. Verlass dich bloß nicht darauf!
- Öl ist der einzige Weg: Akazienholz muss geölt werden, um die Poren zu versiegeln. Das Öl zieht tief ein und verhindert, dass Wasser das Holz ständig aufquellen und schrumpfen lässt – genau das führt nämlich zu Rissen.
- Der Geheimtipp – Hirnholz: Die Schnittkanten an den Enden der Bretter (das sogenannte Hirnholz) saugen Wasser wie ein Schwamm. Das ist die absolute Schwachstelle! Hier musst du immer besonders großzügig mit dem Öl sein.
Ein ehemaliger Lehrling von mir hat seine neue Garnitur direkt aus dem Karton auf die Terrasse gestellt. Im Herbst rief er mich ganz verzweifelt an, weil das Holz schon grau und rau war. Tja, er hatte das wichtigste Zeitfenster verpasst: die Pflege direkt nach dem Aufbau. Wir mussten alles mühsam abschleifen und neu aufbauen. Eine Lektion, die er nie vergessen hat.

Metall: Der ewige Kampf zwischen Stahl und Alu
Bei Metallmöbeln gibt es zwei Welten: Stahl und Aluminium. Und der Unterschied ist riesig.
Stahl ist stark und billig. Sein Erzfeind: Rost. Um ihn zu schützen, wird er pulverbeschichtet. Das ist eine harte, eingebrannte Lackschicht. Das Problem? Sobald diese Schicht einen tiefen Kratzer bekommt, liegt der Stahl frei und fängt sofort an zu rosten. Der Rost kriecht dann unter die Beschichtung und sprengt sie regelrecht ab.
Aluminium ist leichter und rostet von Natur aus nicht. Perfekt. Es ist aber auch teurer, weshalb du es eher bei den etwas hochwertigeren Serien wie zum Beispiel SJÄLLAND findest. Ideal für Stühle, die man oft verrücken will.
Worauf du achten solltest: Schau dir die Schweißnähte an. Sind das saubere, durchgehende Nähte oder nur ein paar lieblose Schweißpunkte? Letztere sind eine Sollbruchstelle. Ein typisches Zeichen für schlecht verarbeitete Stahlmöbel sind übrigens auch kleine Rostflecken auf deinen Terrassenplatten. Das passiert, wenn sich Wasser in den Möbelfüßen sammelt und es von innen nach außen rostet.

Kunststoff: Pflegeleicht, aber ein Sonnenanbeter?
Kunststoff ist erstmal super: günstig, leicht zu reinigen, fertig. Meistens handelt es sich um Polypropylen oder das schicke Polyrattan-Geflecht. Aber alle Kunststoffe haben einen gemeinsamen Feind: die UV-Strahlung der Sonne.
Ohne hochwertige UV-Stabilisatoren im Material wird der Kunststoff mit der Zeit erst blass, dann spröde und bricht irgendwann. Und die Qualität dieser Zusätze siehst du dem Stuhl beim Kauf leider nicht an. Eine Faustregel aus meiner Erfahrung: Knallbunte, sehr billige Plastikmöbel neigen eher dazu, schnell auszubleichen und spröde zu werden als solche in gedeckten Farben wie Anthrazit oder Grau.
Auch wenn es wetterfest scheint: Stell Kunststoffmöbel im Winter in den Keller oder die Garage. Die Kombination aus Wintersonne und Frost ist Gift für das Material.
Aufbau und Pflege: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen
Die Langlebigkeit deiner Möbel entscheidet sich schon beim allerersten Aufbau. Die Anleitungen sind gut, aber ein paar Tricks aus der Werkstatt machen den Riesenunterschied.

Der Aufbau für Profis
- Das Werkzeug: Wirf den kleinen mitgelieferten Inbusschlüssel sofort weg. Ehrlich. Nimm einen Akkuschrauber mit passendem Bit (auf niedriger Stufe!) oder einen ordentlichen Schraubendreher. Damit hast du viel mehr Gefühl.
- Erst locker, dann fest: Dreh zuerst alle Schrauben nur handfest an. Das Möbel hat so noch etwas Spiel. Stell es dann auf einen geraden Boden.
- Ausrichten & Anziehen: Ruckel es zurecht, bis nichts mehr wackelt. Erst JETZT ziehst du alle Schrauben fest an. Am besten über Kreuz, wie beim Reifenwechsel am Auto. Das verteilt die Spannung und verhindert Verzug.
- Der Leim-Trick (für Mutige): Wenn du sicher bist, dass du das Möbel nie wieder zerlegen musst, gib einen Tropfen wasserfesten Holzleim (D3- oder D4-Leim) in die Dübellöcher, bevor du die Teile zusammensteckst. Das macht die Verbindung bombenfest. Aber Achtung: Das ist eine Einbahnstraße und die Garantie ist damit futsch!
Die Holzpflege-Anleitung, die wirklich funktioniert
Das ist das A und O bei Akazienholz. Mach es einmal direkt nach dem Kauf richtig, und du hast für Jahre eine super Basis.

Schritt 0: Erstmal sauber machen! Stehen die Möbel schon eine Weile draußen? Dann muss der Dreck runter. Meist reicht eine Wurzelbürste und etwas neutrale Seifenlauge. Bei Grünspan gibt es spezielle Reiniger im Baumarkt.
Deine Einkaufsliste für den Baumarkt: Du brauchst nicht viel. Plan mal mit einer kleinen Investition von ca. 30 Euro, um deine Möbel im Wert von hunderten Euro zu retten. Das lohnt sich! – Schleifpapier (Körnung 120), kostet vielleicht 2-3 Euro. – Eine Dose gutes Hartholzöl (ca. 15-25 Euro für 750 ml). Achte auf lösemittelbasierte Öle, oft auf Leinölbasis. Lass die Finger von billigen Wasser-Lasuren, die nur einen Film bilden. Das Öl muss IN das Holz, nicht AUF das Holz. – Ein paar alte, fusselfreie Baumwolllappen (T-Shirts sind perfekt).
Zeitplanung: Für einen Tisch und vier Stühle solltest du etwa 2-3 Stunden ehrliche Arbeit einplanen, plus die Trocknungszeit über Nacht.
Und so geht’s:
- Leicht anschleifen: Schleif alle Holzteile kurz in Faserrichtung an. Das bricht die dünne Werksschicht auf und öffnet die Poren, damit das Holz das Öl richtig aufsaugen kann. Danach den Staub gründlich abwischen.
- Der erste Öl-Anstrich: Trag das Öl mit einem Lappen satt auf. Sei nicht sparsam, das Holz soll sich richtig vollsaugen. Vergiss die Kanten und vor allem das Hirnholz nicht! Dort trage ich oft zweimal Öl auf.
- Einziehen lassen: Lass dem Öl 15-20 Minuten Zeit. Du siehst dann, wo die Oberfläche schon wieder matt und trocken aussieht. Dort hat das Holz alles aufgesogen.
- Überschuss abwischen (DER WICHTIGSTE SCHRITT!): Und jetzt kommt der Punkt, den fast alle falsch machen. Nach den 20 Minuten muss ALLES überschüssige Öl, das noch glänzend auf der Oberfläche steht, mit einem sauberen, trockenen Lappen restlos abgewischt werden. Bleibt das Öl stehen, wird es zu einer klebrigen, ranzigen Schicht, die nie richtig trocknet und nur Dreck anzieht. Die Oberfläche muss sich danach trocken und seidenmatt anfühlen.
- Aushärten lassen: Lass die Möbel mindestens 24 Stunden an einem trockenen, geschützten Ort stehen, bevor du sie benutzt.
Achtung, Brandgefahr! Mit Öl getränkte Lappen können sich selbst entzünden. Leg sie niemals zusammengeknüllt in den Müll. Breite sie zum Trocknen flach im Freien aus oder ertränke sie in einem Wassereimer, bevor du sie entsorgst.

Die 3 größten Fehler, die deine Holzmöbel ruinieren
Wenn ich zu einer „Reparatur“ gerufen werde, sind es fast immer dieselben drei Sünden, die begangen wurden.
- Fehler
1: Der Werkslasur vertrauen.
Ich kann es nicht oft genug sagen: Dieses dünne Zeug ist kein Wetterschutz. Es ist Deko. Deine Arbeit beginnt direkt nach dem Kauf. - Fehler
2: Das überschüssige Öl nicht abwischen.
Eine klebrige Oberfläche ist das sichere Zeichen für diesen Fehler. Das Ergebnis ist eine unschöne, schmutzanziehende Schicht, die man mühsam wieder entfernen muss. - Fehler #3: Das Hirnholz vergessen. Die Enden der Bretter sind die Achillesferse. Wenn hier Wasser eindringt, sprengt der Frost im Winter das Holz von innen.
Kleiner Sofort-Tipp für dich: Geh doch mal schnell raus zu deinen Holzmöbeln und fahr mit dem Finger über die Enden der Bretter. Fühlen sie sich rau und trocken an? Dann schnapp dir einen Lappen und zur Not etwas Speiseöl aus der Küche (ja, Raps- oder Sonnenblumenöl geht für die Erste Hilfe!) und versiegle NUR diese Stellen. Dauert fünf Minuten, bringt aber extrem viel!

Reparieren & Verbessern: Mehr rausholen aus deinen Möbeln
Man kann die Möbel nicht nur pflegen, sondern auch gezielt verbessern.
- Bessere Schrauben: Die mitgelieferten Schrauben sind meist nur verzinkt. Tausch sie beim Aufbau gegen Edelstahlschrauben (A2) aus dem Baumarkt. Kostet vielleicht 10 Euro mehr, aber du hast nie wieder rostige Schraubenköpfe.
- Bessere Füße: Die kleinen Plastikstopfen sind oft ein Witz. Ersetze sie durch verstellbare Möbelfüße. Damit kannst du die Möbel auch auf unebenen Terrassen perfekt ausrichten, sodass nichts mehr wackelt.
- Vergrautes Holz retten: Ist das Holz schon grau? Kein Grund zur Panik. Mit einem „Holz-Entgrauer“ aus dem Baumarkt kannst du die verwitterte Schicht entfernen. Das ist etwas Arbeit, aber es funktioniert erstaunlich gut. Danach muss das Holz aber unbedingt wieder gründlich geölt werden.
Und wann ist es zu spät? Wenn das Holz sich weich und morsch anfühlt, also wenn du mit einem Schraubendreher leicht hineinstechen kannst, ist es verrottet. Da ist dann leider nichts mehr zu machen.

Zum Schluss noch ein Wort zur Sicherheit
Ach ja, und bevor du dich in die Sonne legst: Sicherheit geht immer vor.
Prüf regelmäßig, ob noch alle Schrauben fest sind, besonders bei Stühlen. Ungepflegtes, raues Holz kann fiese Splitter verursachen – einfach mal vor der Saison kurz drüber schleifen. Und eine kleine Anekdote aus der Praxis: Ich hatte mal einen Kunden, der hat seine teuren Polsterauflagen nach einem leichten Schauer klamm in die Kissenbox gepackt. Zwei Wochen später… naja, den Anblick könnt ihr euch vorstellen. Ein Totalverlust durch Schimmel. Also: Kissen und Auflagen immer nur komplett trocken einlagern!
Am Ende ist es ganz einfach: Ikea liefert dir eine wirklich gute Grundlage für relativ wenig Geld. Was du daraus machst, liegt aber in deiner Hand. Wenn du bereit bist, einen Nachmittag in den richtigen Aufbau und die erste Pflege zu investieren, schaffst du dir eine Sitzecke, an der du viele Jahre Freude haben wirst. Behandelst du sie aber wie Wegwerfware, dann wird sie das auch sein. Das ist keine Kritik, sondern einfach nur ehrliche Werkstatt-Realität.

Bildergalerie


Der unterschätzte Schwachpunkt: Die mitgelieferten Schrauben. Oft sind sie nur verzinkt und der erste Angriffspunkt für Rost. Ein simpler, aber genialer Trick vom Profi: Tauschen Sie die wichtigsten, der Witterung ausgesetzten Schrauben gegen Exemplare aus V2A-Edelstahl aus dem Baumarkt. Eine kleine Investition, die wackeligen Stühlen nach wenigen Jahren vorbeugt.

Die Polster machen den Look – und als Erste schlapp. Damit die Kissen der Serien KUDDARNA oder HÄLLÖ nicht nach einem Sommer verblichen und klamm sind, hilft ein Zwei-Stufen-Plan:
- Imprägnieren: Direkt nach dem Kauf mit einem Textil-Imprägnierspray (z.B. von Mellerud oder Liqui Moly) behandeln. Das lässt Regen und Tau abperlen.
- Trocken lagern: Eine Kissenbox ist gut, ein trockener Keller oder eine Garage ist besser. Wichtig ist die Luftzirkulation, um Stockflecken zu vermeiden.

95 % des sichtbaren Alterns von ungeschütztem Holz im Freien wird durch UV-Strahlung verursacht.
Das ist der Grund, warum die bräunliche Werkslasur so schnell einem faden Grau weicht. Das Öl, das der Profi empfiehlt, enthält oft einen UV-Schutz, der diesen Prozess massiv verlangsamt. Es ist wie Sonnencreme für Ihre Möbel.

Die Möbel mit einer Plastikplane abdecken – eine gute Idee?
Einer der häufigsten Fehler überhaupt! Eine dichte Plastikfolie schützt zwar vor Regen, aber sie sperrt auch Feuchtigkeit ein. Kondenswasser sammelt sich darunter, kann nicht entweichen und schafft ein ideales Klima für Schimmel und Fäulnis – besonders bei Holz. Besser sind atmungsaktive Schutzhüllen speziell für Gartenmöbel. Oder, die beste Methode: die Möbel geschützt und luftig unter einem Vordach, in der Garage oder im Keller überwintern lassen.

Wer sagt, dass ÄPPLARÖ immer braun bleiben muss? Ein frischer Anstrich ist nicht nur ein cooles Design-Statement, sondern auch eine zusätzliche Schutzschicht. Nach dem leichten Anschleifen der alten Lasur eignen sich wetterfeste Holzfarben auf Wasserbasis, zum Beispiel skandinavische Marken wie Farrow & Ball oder die günstigeren Alternativen von Bondex. Ein taubenblaues oder salbeigrünes Gestell verwandelt das Standard-Set in ein individuelles Schmuckstück.

Echtes Rattan: Wunderschön, natürlich, aber ein Diven-Material. Es hasst Regen und UV-Strahlung und gehört eigentlich nur auf überdachte Veranden.
Polyrattan (Ikea-Standard): Ein Kunststoffgeflecht, das dem Original nachempfunden ist. Es ist UV-beständig, wasserfest und pflegeleicht.
Deshalb sind Serien wie SOLLERÖN so robust: Sie kombinieren die gemütliche Optik mit unkomplizierter Langlebigkeit.

- Schmutz und lose Lasurreste mit einer mittelharten Bürste entfernen.
- Oberflächen mit einer milden Seifenlauge (Neutralseife genügt) abwaschen.
- Gründlich mit klarem Wasser nachspülen und komplett trocknen lassen.
Das Geheimnis? Erst auf einer perfekt sauberen und trockenen Basis kann das frische Pflegeöl tief ins Holz einziehen und seine volle Schutzwirkung entfalten. Niemals auf dreckiges Holz ölen!

Keine Lust auf das jährliche Öl-Ritual? Verständlich. Wer maximale Entspannung bei minimalem Aufwand sucht, sollte einen Bogen um Holz machen. Ikea bietet clevere, quasi wartungsfreie Alternativen. Die pulverbeschichteten Aluminium-Serien wie SJÄLLAND sind leicht, rosten nicht und brauchen nur ab und zu einen feuchten Lappen. Auch Stühle aus Vollkunststoff wie die aus der SKARPÖ-Reihe trotzen jedem Wetter ohne Murren.

Der schwedische „Uteplats“ ist mehr als nur eine Terrasse – es ist ein zweites Wohnzimmer unter freiem Himmel.
Dabei geht es um Gemütlichkeit, nicht um Perfektion. Eine leichte, silbergraue Patina auf gut gepflegtem Holz wird in Skandinavien oft als Zeichen von Charakter geschätzt, nicht als Makel.

Kleine Kratzer, große Wirkung: Auch die robuste Pulverbeschichtung von Metallmöbeln (z.B. bei der TÄRNÖ-Serie) kann bei Stößen abplatzen. An diesen winzigen Stellen hat Rost freie Bahn. Kontrollieren Sie die Möbel im Frühjahr auf solche Macken und tupfen Sie sie mit einem passenden Lackstift für Metall aus, bevor sich der Rost ausbreitet.

Es ist auch eine Frage des Gefühls. An einem kühlen Sommerabend die Hand über eine frisch geölte, samtig-warme Holzplanke der ÄPPLARÖ-Bank gleiten zu lassen, ist ein sinnliches Erlebnis. Es erdet und fühlt sich natürlich an. Im Kontrast dazu steht die kühle, glatte und fast technische Haptik von pulverbeschichtetem Aluminium der SJÄLLAND-Serie. Sie vermittelt Modernität und eine gewisse Unverwüstlichkeit. Was passt besser zu Ihrem Außenbereich? Die warme Naturverbundenheit oder die klare, urbane Linie?

Ikea selbst bietet mit der VÅRDA Lasur eine eigene Pflegeserie an. Doch was ist der Unterschied zum empfohlenen Öl?
- VÅRDA Lasur: Bildet eine dünne, farbgebende Schicht auf dem Holz. Sie schützt oberflächlich, ähnlich wie die Werkslasur, muss aber regelmäßig erneuert werden, da sie abblättern kann.
- Terrassen- oder Hartholzöl: Zieht tief in die Holzporen ein und sättigt sie. Es schützt von innen heraus und verhindert Rissbildung effektiver.
Für maximale Langlebigkeit ist die Empfehlung des Profis klar: Öl ist die bessere Wahl.
Der Trend geht eindeutig zur Flexibilität, wie man bei den modularen Lounge-Serien SOLLERÖN oder JUTHOLMEN sieht. Statt eines starren Sets kaufen Sie einzelne Elemente – Sessel, Eckteil, Hocker – und stellen sie immer wieder neu zusammen. Das vereinfacht auch die Winterlagerung, da die handlichen Einzelteile leichter zu transportieren und zu verstauen sind.




