Zeit für die eigenen vier Wände

von Mareike Brenner
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Welcher Mieter kennt das nicht – Ideen für die Neugestaltung der Wohnung gibt es genug. Hier eine Wand durchbrechen, in der Küche weg von der klassischen Küchenzeile hin zum Kochblock in der Mitte, Veränderungen wären schön. Der Haken ist nur, dass der Vermieter nicht mitspielen würde. Oder er wäre begeistert, beteiligt sich aber nicht an den Umbaumaßnahmen. Gerade im Bereich Küchendesign sind schnell 20 Tausend Euro oder mehr aufgerufen. Die einzige Chance, die sich Mietern bietet, ist es dann, nicht 20 Tausend Euro für die neue Küche in die Hand zu nehmen, sondern gleich 250 Tausend Euro für das eigene Zuhause. Hier können sie dann schalten und walten, wie sie möchten. Schwarze Granitfliesen für den Küchenboden, der Kochblock in der Mitte der Küche, die Badewanne mit eingebautem Whirlpool und dem iPod-Anschluss neben den Armaturen, zusammen mit den Lautsprechern in der Decke. Das ehemalige Bad in der Mietwohnung wird zur Wohlfühl-Oase im eigenen Haus. Die Zeiten für eine Entscheidung zugunsten der eigenen Immobilie sind gut. Die Zinsen bewegen sich schon seit Längerem auf einem historischen Tiefstand, es muss sich nur noch die richtige Immobilie finden.

Zei für die eigenen vier Wände

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Finanzierung in Ruhe vorbereiten

Auch wenn die Planung des Bades und der Küche deutlich spannender ist, als die Planung einer Finanzierung, sollte diese im Vorfeld im Vordergrund stehen. Es ist selbsterklärend, dass allerdings die Kostenseite für die Umbauten des neuen Hauses in der Finanzierungsplanung mit eingerechnet sein muss. Es macht wenig Sinn, wenn zwar der Kaufpreis steht, aber am Ende der finanzielle Aufwand für die geplanten Neuerungen nicht berücksichtigt wurde. Eine erste Übersicht über die Kosten für die monatliche Belastung findet sich beispielsweise bei einem Vergleich von Hauskaufkrediten auf onlinekredite.org. Grundsätzlich gilt für die Planung, dass nach wie vor die Faustformel „20 Prozent zuzüglich Erwerbsnebenkosten aus Eigenmitteln“ Gültigkeit besitzt. Auch wenn einige Banken inzwischen Finanzierungen fast ohne Eigenkapital ermöglichen, stellt dies alles andere als eine solide Finanzierung dar.

Wo kann das Eigenkapital herkommen?

Wer von einem Tag auf den anderen beschließt, es ist Schluss mit der Küchenzeile in der Mietwohnung, er will jetzt Träume realisieren, hat sich vielleicht noch nicht gezielt mit dem Thema Eigenkapital auseinandergesetzt. Der Gedanke an das Tagesgeldkonto führt im ersten Moment dazu, dass der Traum zu platzen scheint, aber es lohnt sich, ein wenig weiter zu denken. Natürlich sind es erst einmal die Ersparnisse und das Wertpapierdepot, welche als Eigenkapital herhalten. Möglicherweise gibt es innerhalb der Familie aber auch noch jemanden, der willens ist unter die Arme zugreifen. Wie hier ein privater Kreditvertrag aufgesetzt wird, interessiert die Bank nicht. Sie weiß ja auch nicht, wo das Geld herkommt. Ebenfalls Eigenkapitalcharakter haben Arbeitgeberdarlehen. Diese müssen lediglich gewisse Formalien im Kreditvertrag berücksichtigen, damit der Kredit vom Chef nicht als steuerpflichtiges Einkommen gilt. In zahlreichen deutschen Haushalten schlummern Lebens- und Rentenversicherungspolicen. Diese müssen nicht aufgelöst werden, sondern können als Eigenkapitalersatz genutzt werden. Alternativ bietet sich die Möglichkeit eines Policendarlehens. Dabei handelt es sich nicht um einen Kredit im klassischen Sinn, sondern um eine Vorauszahlung des selbst angesparten Kapitals vor Vertragsende. Zu guter Letzt kann auch die eigene Tätigkeit bei der Sanierung als Eigenkapitalersatz angeführt werden, die sogenannte Muskelhypothek. Gut kalkuliert, steht der Traumküche im eigenen Haus nichts mehr im Wege.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.