Innenarchitekt für die eigenen vier Wände engagieren?

von Aminata Belli
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Innenarchitekt für die eigenen vier Wände engagieren

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Wenn das Haus, die Wohnung oder auch nur ein Zimmer neu eingerichtet werden soll, sind viele Menschen oft überfordert mit der Auswahl an Möbeln und Dekorationsartikeln. Dazu kommen Fehlkäufe: Das Sofa, das im Geschäft noch so wunderbar groß und einladend wirkte, scheint im eigenen Wohnzimmer riesig und klobig zu sein. Es ist nicht einfach, einen Raum richtig einzurichten. Es beginnt mit der Farbe des Fußbodens und der Tapete und endet mit der Farbe der Dekorationen. Alles muss aufeinander abgestimmt sein und nur zu oft verlieren die Menschen dies bei der Raumgestaltung aus den Augen. Die Bilder an den Wänden beißen sich dann in der Farbe beispielsweise mit dem Teppichboden. Oder das so elegante Weiß an den Wänden zusammen mit den ebenfalls weißen Möbeln wirkt nach längerer Betrachtung nicht mehr edel, sondern einfach nur farblos. Wer vor diesen Problemen bei der Wohnraumgestaltung steht, ist oft kurz davor, einen Innenarchitekten zu engagieren. Dieser Beruf hat sich darauf spezialisiert, Räume zu entwerfen und zu gestalten. Von der Planung des Fußbodens bis hin zur Dekoration kann alles in die Hände des Innenarchitekten gelegt werden – allerdings bietet dies ein paar Vor- und Nachteile.

Stressfreie Planung eines Raums

 esstisch mit stühlen Innenarchitekt für die eigenen vier Wände

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Wer einen Innenarchitekten engagiert, profitiert vor allem von der stressfreien Planung. Neben einem Vollzeitjob und der Familie mit eventuellen Kindern ist es oft schwer, sich genügend auf die Planung eines Raums oder gar einer ganzen Wohnung konzentrieren zu können. Die Folge sind ungenügend geplant Räume, in denen oft wichtige Sachen, wie Stauräume, vergessen werden. Besonders bei kleinen Zimmern ist es aber wichtig, dass deren Potenzial ausgeschöpft wird, damit keine Sachen auf dem Boden herumliegen. Ein Innenarchitekt hilft: Er übernimmt die gesamte Planung und kümmert sich auf Wunsch auch um die Dekoration. Die Familie kann somit in eine voll ausgerichtete Wohnung ziehen, ohne dass sie dafür selbst in Möbelhäusern nach passenden Stücken suchen mussten.

Fehler und Verzögerungen gehen zu Lasten des Innenarchitekten

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Wenn bei der Raumplanung mit einem Innenarchitekten Fehler oder Verzögerungen auftreten – beispielsweise dass die Küche nicht pünktlich geliefert wird oder der Schrank doch etwas zu hoch ist – dann geht dies zu Lasten des Innenarchitekten. Dieser kümmert sich darum, dass die Fehler schnellstmöglich behoben werden und zwar nicht zu Lasten seines Kunden. Dies bewirkt bei den Wohnungseigentümern eine große Entlastung: Sie müssen sich um nichts kümmern und auch nicht mit den Lieferanten auseinandersetzen. Es ist beinahe nicht möglich, eine Wohnung entspannter einzurichten.

Kleine Räume zur Geltung bringen

Dieses Problem kennt jeder, der schon einmal einen kleinen Raum einrichten musste: Jedes Möbelstück scheint den Raum nur noch kleiner zu machen, eine optische Vergrößerung ist nicht möglich. Wer vor diesem Problem steht, kann sich sehr gut auf einen Innenarchitekten verlassen. Diese sind dafür ausgebildet, selbst aus den kleinsten Räumen das volle Raumpotenzial zu schöpfen. Mit Stauräumen, hellen Farben und ein klein wenig Dekoration schafft es der Architekt, das kleine Zimmer zu einem gemütlichen Aufenthaltsraum zu machen.

Nüchterne Betrachtung der Gebäude

Ein Innenarchitekt hat einen geschulten und neutraleren Blick auf Gebäude und Räume, als dies der Eigentümer hat, berichtet paradisi.de. Er betrachtet die Räume mit seinen Erfahrungswerten und gelangt so oft auf Lösungen, die unkonventionell und mutig sein können – und an die der Eigentümer gar nicht gedacht hätte. Die Professionalität des Innenarchitekten ist daher von Vorteil, wenn es um die Einrichtung und Gestaltung der Räume geht.

Vorteile Nachteile
Stressfreie Planung der Räume Innenarchitekt bedeutet hohe Kosten
Innenarchitekt kümmert sich um Fehler und Verzögerungen Stil könnte nicht zum Wohnungseigentümer passen
Schöpfen das Potenzial kleiner Räume aus Einrichten von kleinen Wohnungen rechtfertigt nicht den Arbeitsaufwand und die Kosten
Bringen unkonventionelle Ideen ein

Hoher Stundenlohn und Möbelkosten

Ein Innenarchitekt wird in den meisten Fällen nach einem festgelegten Honorar bezahlt. Dies sind aber nicht die einzigen Kosten, die auf die Wohnungseigentümer zukommen: Möbel aus teureren Möbelhäusern oder sogar Einrichtungen der Luxusklasse werden häufig gewählt, wenn ein Innenraumdesigner bei der Gestaltung hilft. Diese kosten um einiges mehr als die Eigentümer sehr wahrscheinlich in günstigeren Möbelhäusern ausgegeben hätten. Dafür wird die Wohnung oder das Haus aber auch komplett eingerichtet  und ist mit dem Einzugsdatum definitiv bezugsfertig eingerichtet, sodass nur noch die persönlichen Gegenstände in den Schränken verstaut werden müssen.

Eine Frage des Geschmacks

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Es gibt viele Innenarchitekten, die freiberuflich oder zusammen mit einem Büro arbeiten. Bevor sich der Eigentümer entscheidet, mit einem zusammenzuarbeiten, sollte er sich im Internet informieren. Viele bieten informative Webseiten an, damit Kunden einen ersten Eindruck vom Stil des Einrichters bekommen. Es gibt beinahe in jeder großen Stadt einen kompetenten Ansprechpartner für die Fragen nach der eigenen Einrichtung, im Internet gibt es verschiedene Listen der Innenarchitekten für die jeweilige Region. Neben klassischen Branchenverzeichnissen und Telefonbüchern wie denn allseits bekannten Gelben Seiten, sind oft auch Anbieter von Möbeln, Tapeten und hochwertigen Dekorationsartiken eine gute Adresse. Besonders spezialisierte Händler, wie beispielsweise der Designmöbelanbieter smow.de helfen hier gerne weiter. Einige Innenarchitekten bieten sogar eine kostenlose Erstberatung an. Wichtig ist, dass die Kunden abklären, ob ihr Geschmack bei der Einrichtung mit dem des Gestalters übereinstimmt. Wenn dies nicht der Fall ist, wird der Eigentümer wahrscheinlich keine große Freude an den Möbeln und der Farbgestaltung haben. Ein falsch ausgesuchter Innenarchitekt ist deswegen ein großer Nachteil.

Einrichtung von kleinen Wohnungen

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Innenarchitekten sind dafür ausgebildet, ganze Bürogebäude einzurichten. Sie können zwar auch kleinere Wohnungen gestalten und machen dies wahrscheinlich auch gerne – allerdings ist hier die Frage, ob sich Kosten und Nutzen rechtfertigen. Eine kleine Wohnung bietet nicht viel Gestaltungsspielraum – gerade deswegen muss der Architekt aber wahrscheinlich verhältnismäßig lange planen, um das gesamte Potenzial der Wohnung optimal zu nutzen. Dies bedeutet ein hohes Honorar, das der Eigentümer neben den Kosten der Möbel bezahlen muss.

Ein Innenarchitekt ist für die Wohnraumgestaltung nicht zwingen nötig

Diese Vor- und Nachteile zeigen, dass ein Innenarchitekt zwar eine erhebliche Entlastung bei der Wohnraumgestaltung bedeutet, dafür allerdings auch den großen Nachteil der Kosten hat. Wer es sich deswegen zutraut, die Wohnung alleine zu gestalten, sollte dies in Erwägung ziehen. Zudem kann es auch viel schöner sein, nicht gleich in fertig eingerichtete und bis ins Detail durchgeplante Räume zu kommen. Viele Menschen finden es viel schöner, wenn die Wohnung mit ihnen wächst und sie immer wieder auf der Suche nach neuen Gestaltungsmöglichkeiten sind. Es kann eine Lebensaufgabe werden, einen Raum nach seinen Bedürfnissen einzurichten. Dabei ist diese Aufgabe keineswegs negativ zu sehen: Das Gestalten hilft, den eigenen Stil zu finden. Dadurch wird die Wohnung sehr viel mehr zu einem Stück des eigenen Lebens und zu einem Zuhause, als dies durch die Planung eines Innenarchitekten möglich ist. Wer allerdings auf Luxusmöbel nicht verzichten möchte, sollte einen professionellen Gestalter zu Rate ziehen, damit das ausgesuchte Luxusstück zur restlichen Einrichtung der Wohnung passt.