Schöne Gartengestaltung und Landschaftsbau – Machen Sie durch tolle Kombinationen das Beste aus Ihrem Garten!
Machen Sie durch tolle Kombinationen das Beste aus Ihrem Garten!
Würden Sie denn formale und lässigere Elementen in Ihrem Hausdesign vermischen? Ich würde es gerne immer wieder machen. Die Inspiration dazu bekomme ich vor allem durch die fabelhaften, formalen Gartenlandschaften, welche durch fließende, informelle Malereien bestimmt werden.
Viele Gärten aus der Mitte des letzten Jahrhunderts wurden in einem sehr traditionellen Stil ausgeführt. Das war die Haupttendenz besonders in den Gärten einiger Gemeinden und Parks. Dort hat man in verschiedenen Saisons die unterschiedlichen Pflanzen für das Füllen der Grenzen benutzt.
Der englische Gartendesigner William Robinson hat sich bereits zu dieser Zeit für eine natürlichere Gartengestaltung eingesetzt. Laut dessen Meinung ist die formale Herangehensweise nur in bestimmten Fällen passend, nämlich, wenn man durch deren Anordnungen natürliche Teppiche aus geometrischen Formen im Garten erreicht.
Beide Auffassungen wurden etwas später durch eine andere ersetzt. Während der Edwards Ära, auch belle epoque genannt, haben die beiden super Designer Gertrude Jekyll und der Architekt Edwin Lutyens die formale und informelle Gestaltung vermischt.
Lutyens ist ein junger Architekt, welcher das Kenotaph in London gestaltet hat. Das gilt auch für Viceroy’s House in New Delhi, Indien. Er hat dort großartige Erfahrung in der Gestaltung der Skeletons.
Er war der Beste nicht nur darin, die richtigen Pflanzen an die richtige Stelle zu setzen, sondern auch durch diese die komplizierte architektonische Struktur der Wohnungen zu ergänzen
Schöne Gartengestaltung und Landschaftsbau
Die Benutzung eines ergänzenden Designs und die Kombination formaler mit freizügigen Elementen wurden dann zur Norm und liegt den modernen Gestaltungen der Gärten zugrunde. Diese strengen, sich über der Erde erhebenden Pflanzer können im Garten dominieren. Die intelligente Benutzung der informellen Pflanzengestaltung macht sie weicher und sorgt für eine Balance.
Gertrude Jekyll hat viele einfache Regeln eingefügt. Dazu sind einige einfache, wie etwa die Überprüfung der Verträglichkeit der Pflanzen zu den speziell für sie erbauten Gartenanlagen.
In der nächsten Abbildung sieht man ein weiteres Beispiel für die Harmonie zwischen strengen und mehr zufälligen Elementen
Die Gärten der Designer Jekyll und Lutyens zeigten immer einen geometrischen Grundriss, gepaart mit einer asymmetrischen Erscheinung.
Die große Brugmansia Pflanze ist von zentraler Bedeutung für das Design, doch überwältigt dieses nicht.
Auch in den modernen Gärten kann die freie Gestaltung neben der formalen gut Existieren. Keine setzte die andere außer Kraft. Die ungenau geschnittenen Bälle aus Buchbaumholz schaffen einen Rythmus aus Pflanzen, welches die strengen Linien der Wände und der Bürgersteige wiederspiegeln.
Die Flecken der freien, informellen Pflanzen brechen dieses irgendwie auf.
Laut Lutyens gibt es in der Natur keine freie Linie oder Kurve. Jede Linie oder Biegung unterliegt den Kräften, durch welche sie entstanden ist. Genau aus einer solchen Überzeugung folgen die Schemen in dieser Abbildung.
Fragen Sie sich, worin der schlaue Trick bei diesem Design besteht? Die freie Anpflanzung macht die Landschaft nicht nur weicher, sondern umwandelt die ganze Umgebung in ein Kunstwerk.
Laut Jekyll und Lutyens sollte der Garten wie eine feine Produktion des Hauses ohne viel Extravaganz wirken.
Die Hauseingänge und die unmittelbar an Gebäude angrenzenden Bereiche neigen dazu, immer sehr formal zu sein
Die Gärten können mit Baumholzhecken oder anderen beschnittenen immergrünen Pflanzen versehen werden. Solche Ausstattung könnte wunderbar auch als Verbindung zwischen dem Bürgersteig und dem Haus dienen.
Durch die Benutzung weniger formaler Pflanzen ist die Verbindung viel weicher und die beiden Seiten erreichen eine harmonische Zusammenwirkung
In der Abbildung sehen wir eine Mischung aus Miscanthus sinensis (Chinaschliff) mit einer Reihe niedrig wachsender Pflanzen. Manche Menschen halten diese Art Gestaltung für kein Gartendesign. Doch sicherlich handelt es sich um eine schlaue Gartengestaltung.
Der horizontal wachsende Wacholder könnte wunderbar auch auf sich alleine gestellt werden. Dann sorgt er für eine informelle Unterbrechung zwischen den strengen Linien und den umgebenden Wänden.
In diesem Beispiel haben wir eine strikte formale Gartenstruktur. Sie besteht aus einem Weg von Plattenlegern zwischen einer See aus grauen Steinen.
Die meisten Menschen würden hier eine formale Linie aus Sphären und Bäumen vorziehen, doch anstatt dessen finden wir hier freie und informelle Anpflanzungen vor.
Sogar in den modernsten Dachgärten können Sie die Kombination aus formalem und freiem Vorgang finden
Die Pflanze unter dem Container ist sehr einfach. Der Garten im Allgemeinen zeigt ein formales Design. Ohne die Originalität der Pflanze würde dieser Bereich sehr steril erscheinen.
In den meisten zeitgenössischen Gärten findet man eine sehr geregelte Anpflanzung im Rahmen eines minimalistischen Designs. Es geht in diesem Falle um den Designer, welcher die Verbindung zwischen dem Garten und dem Haus kunstvoll behandeln will.
Man sieht eine Reihe sich wiederholender Pflanzenarten in identischen Containers
Die sich wiederholenden Container Reihen werden meistens auch sehr formal gepflanzt. Die beschnittenen Immergrünen sind dabei immer im Vordergrund. In der Abbildung unten wurde jedoch die allgemeine Formalität aufgebrochen. Das hat man durch den schlauen Einsatz verschiedener Kräuter erreicht. Dazu gehören Rosmarin, Garten-Salbei, Thymian, Oregano. Das sind alles irreguläre, informelle Pflanzen.
Diese sind nicht nur dekorativ, sondern sie sind auch der perfekte Ort für einen Kräutergarten neben dem Haus!
Zur Ehrung an Jekyll hat Lutyens einmal das Folgende gesagt: Die echte Verzierung des Gartens befindet sich vor allem in dessen Pflanzen und Blumen. Kein anderer Künstler verfügt über so eine breite Farblatte als der Gartendesigner.
Halten Sie auch genau so wie ich die zeitgenössischen Gartendesigner für echte Künstler? Für mich ist der „new english“ Stil das ideale Beispiel dafür.