Dein Home-Office, aber richtig: Der ehrliche Leitfaden aus der Werkstatt

von Julia Steinhoff
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Servus aus der Werkstatt! Über die Jahre habe ich unzählige Arbeitsplätze gezimmert – für riesige Agenturen und für winzige Nischen in Privatwohnungen. Dabei lernt man verdammt schnell, was funktioniert und was dir auf Dauer nur den letzten Nerv und den Rücken raubt. Seit so viele von uns zu Hause arbeiten, sehe ich immer wieder dieselben Patzer. Und ganz ehrlich: Der Küchentisch ist einfach kein Schreibtisch. Und dieser billige Drehstuhl für 50 Euro? Dein Rücken wird sich bitter rächen.

Deshalb will ich hier mal Klartext reden. Sieh das Ganze einfach als ein Gespräch unter uns, so wie ich es mit einem guten Kunden oder meinem Lehrling führen würde. Ehrlich, direkt und ohne Schnickschnack. Denn ein guter Arbeitsplatz ist kein Luxus. Er ist das Fundament für gesunde und produktive Arbeit.

Erstmal messen, dann sägen: Der richtige Platz für dein Büro

Das Erste, was jeder bei mir in der Werkstatt lernt: Zweimal messen, einmal sägen. Das gilt eins zu eins für die Planung deines Heimbüros. Bevor du auch nur ein Möbelstück verrückst, nimm dir einen Moment Zeit zum Nachdenken. Der beste Platz ist selten der, der auf dem Papier am schönsten aussieht, sondern der, der im Alltag am praktischsten ist.

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Eine glasklare Trennung zwischen Arbeit und Freizeit ist Gold wert. Klar, ein eigenes Zimmer ist der Idealfall, aber wer hat das schon immer? Keine Sorge, auch in einer kleinen Wohnung kannst du eine funktionale Arbeitsecke schaffen. Manchmal reicht schon ein einfaches Regal als Raumteiler oder sogar ein anderer Teppich, um eine visuelle Grenze zu ziehen. Das hilft dem Kopf ungemein, nach Feierabend wirklich abzuschalten. Ich hab für Kunden schon geniale Klapplösungen in Schränke gebaut: Türen auf – vollwertiges Büro. Türen zu – gemütliches Wohnzimmer. Sowas ist clever.

Und dann das Licht. Dein wichtigstes Werkzeug! Versuch, so viel Tageslicht wie möglich zu nutzen. Es hält dich wach und ist einfach das Beste für die Augen. Stell deinen Schreibtisch am besten seitlich zum Fenster. So hast du keine fiesen Spiegelungen auf dem Bildschirm und starrst auch nicht gegen eine dunkle Wand. Kommt die Sonne direkt von hinten, blendet’s auf dem Monitor. Kommt sie von vorne, kneifst du die Augen zusammen. Einfache Physik, wirklich. Der Lichteinfall sollte ungefähr im 90-Grad-Winkel zu deiner Blickrichtung sein – eine alte Regel, die wir auch in professionellen Werkstätten immer beachten.

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Apropos Platz: Plane großzügig. Du musst dich frei drehen und aufstehen können, ohne irgendwo anzuecken. Dein Stuhl braucht Platz nach hinten, rechne da mal mit mindestens einem Meter hinter der Schreibtischkante. Als grobe Faustregel sind 1,5 Quadratmeter Bewegungsfläche um den Arbeitsplatz ein guter Anhaltspunkt, auch für zu Hause.

Das Herzstück: Dein Schreibtisch und Stuhl

Dein Schreibtisch und dein Stuhl sind die Werkzeuge, die du jeden Tag stundenlang benutzt. Hier zu sparen, ist der absolut größte Fehler, den du machen kannst. Das ist, als würde ein Zimmermann versuchen, mit einer stumpfen Säge zu arbeiten. Es kostet unnötig Kraft, Zeit und das Ergebnis leidet.

Der Schreibtisch: Mehr als nur eine Platte unter dem Laptop

Ein guter Schreibtisch muss vor allem eins sein: stabil. Da darf nichts wackeln, wenn du mal etwas fester in die Tasten haust. Die richtige Höhe ist aber noch entscheidender. Setz dich mal gerade hin und leg die Unterarme locker auf die Tischplatte. Bilden deine Arme jetzt ungefähr einen rechten Winkel und sind deine Schultern dabei entspannt? Perfekt. Viele Standard-Schreibtische haben eine feste Höhe von 72-75 cm, was für viele Leute einfach nicht passt.

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Ganz ehrlich, ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist eine der besten Investitionen in deine Gesundheit. Der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen ist Balsam für die Wirbelsäule. Achte bei elektrischen Modellen auf einen leisen Motor und eine stabile Mechanik. Ich habe schon günstige Gestelle gesehen, die nach einem Jahr gewackelt haben wie ein Kuhschwanz. Solide elektrische Gestelle gibt’s online oder im Fachhandel so ab 350€, nach oben sind kaum Grenzen gesetzt.

Beim Material der Platte scheiden sich die Geister:

  • Massivholz (z.B. Eiche, Buche): Das ist die Königsklasse. Fühlt sich warm und wertig an, hält ewig und du kannst Kratzer einfach abschleifen und neu ölen. Das ist Handwerk, das bleibt. Kostet aber auch, rechne mal mit 200€ bis 500€ aufwärts nur für eine gute Platte.
  • Schichtstoff (Laminat): Das ist der vernünftige Allrounder. Extrem robust, kratzfest und super pflegeleicht. Die Haptik ist natürlich kühler und künstlicher, aber für die meisten ist das der beste Kompromiss aus Preis und Leistung. Eine gute Platte bekommst du schon für 80€ bis 150€. Achte auf die Kanten! Billige Kanten lösen sich schnell. Eine solide, 2 mm dicke ABS-Kante, die sauber verleimt ist, hält ewig.
  • Furnier: Sieht edel aus, weil eine dünne Schicht Echtholz auf eine Trägerplatte geklebt wird. Ist aber deutlich empfindlicher als Schichtstoff und lässt sich kaum reparieren, wenn mal eine tiefe Macke drin ist.

Kleiner Sparfuchs-Tipp: Kauf dir online ein gutes, elektrisches Tischgestell (ca. 300-400€) und hol dir dazu eine massive Küchenarbeitsplatte aus Holz vom Baumarkt wie Bauhaus oder Obi. Die sind robust, sehen super aus und du sparst oft ein paar Hundert Euro im Vergleich zum Komplettkauf.

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Und bitte, tu dir selbst einen Gefallen: Die Platte sollte mindestens 160 cm breit und 80 cm tief sein. Alles darunter fühlt sich schnell gequetscht an und zwingt dich, zu nah am Monitor zu kleben.

Der Bürostuhl: Dein treuer Partner für den Rücken

Ein guter Bürostuhl ist kein Möbelstück, sondern ein ergonomisches Werkzeug. Ich vergesse nie diesen einen Kunden, der wegen chronischer Rückenschmerzen kaum noch sitzen konnte. Nachdem wir ihm einen vernünftigen Stuhl hingestellt hatten, rief er mich zwei Wochen später an und meinte, es sei wie ein neues Leben. Kein Witz!

Ein guter Stuhl passt sich an dich an, nicht umgekehrt. Achte auf bewährte Ergonomie-Standards. Die wichtigsten Funktionen sind:

  • Synchronmechanik: Das ist das A und O. Wenn du dich zurücklehnst, neigt sich die Sitzfläche mit, aber nicht so stark wie die Lehne. Das hält deinen Kreislauf in Schwung. Eine simple Wippmechanik ist billiger Schrott, vergiss das am besten direkt.
  • Lordosenstütze: Diese Wölbung im unteren Bereich der Rückenlehne stützt deine Lendenwirbelsäule. Sie muss unbedingt in der Höhe verstellbar sein.
  • Verstellbare Armlehnen: Am besten 3D- oder 4D-verstellbar (also in Höhe, Breite, Tiefe). Sie entlasten deine Schultern enorm.
  • Sitztiefenverstellung: Damit passt du die Sitzfläche an deine Oberschenkellänge an. Zwischen Kniekehle und Sitzkante sollten immer etwa drei Finger breit Platz sein.

Geh unbedingt in ein Fachgeschäft und sitze Probe! Ein guter Stuhl kostet Geld, das ist so. Rechne mit mindestens 400€ für ein solides Einsteigermodell. Für wirklich gute Stühle, die 10 Jahre und länger halten, bist du schnell bei 700€ bis über 1000€. Aber diese Investition zahlt sich jeden einzelnen Tag aus. Frag nach der Garantie – seriöse Hersteller geben oft 5 bis 10 Jahre.

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Die 3 häufigsten Fehler, die ich immer wieder sehe

Aus meiner Erfahrung gibt es ein paar Klassiker, die fast jeder am Anfang falsch macht. Lass uns das kurz durchgehen, damit du nicht in dieselbe Falle tappst.

  1. Der „Gaming-Stuhl“-Mythos: Sie sehen oft cool aus, fast wie ein Rennsitz. Aber 90% davon sind ergonomischer Müll. Sie haben meist nur eine Wippmechanik und keine anpassbare Lordosenstütze. Für stundenlanges Arbeiten sind sie Gift für den Rücken. Ein echter Bürostuhl ist unauffälliger, aber um Welten besser.
  2. Der zu kleine Schreibtisch: Eine Tiefe von 60 cm ist einfach zu wenig. Dein Monitor steht dann viel zu nah vor deinen Augen, und für Tastatur und Unterlagen bleibt kaum Platz. 80 cm Tiefe sind das Minimum, glaub mir.
  3. Sparen an der Beleuchtung: Eine Funzel auf dem Tisch reicht nicht. Wenn der Kontrast zwischen hellem Bildschirm und dunklem Raum zu groß ist, müssen deine Augen Schwerstarbeit leisten. Das führt zu Kopfschmerzen und Müdigkeit.
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Die richtige Beleuchtung: Futter für die Augen

Nach einem langen Tag bei schlechtem Licht in der Werkstatt brennen mir die Augen. Das kennst du sicher auch vom Bildschirm. Eine gute Lichtsituation besteht immer aus drei Komponenten:

Die Grundbeleuchtung (z.B. eine Deckenleuchte) erhellt den ganzen Raum und verhindert die eben genannten harten Kontraste.

Eine Zonenbeleuchtung (vielleicht eine Stehlampe in der Ecke) schafft eine angenehme Atmosphäre und macht den Raum wohnlicher.

Und die wichtigste: die Arbeitsplatzleuchte. Das ist deine Schreibtischlampe. Achtung: Positioniere sie so, dass sie keine Schatten wirft, wenn du schreibst. Als Rechtshänder stellst du die Lampe also links auf, als Linkshänder rechts. Sie darf dich niemals blenden oder direkt auf den Monitor scheinen. Ein flexibel verstellbarer Arm ist hier Pflicht.

Gut zu wissen: Achte auf die Lichtfarbe. Warmweiß (unter 3300 Kelvin) ist gemütlich, macht aber müde. Für konzentriertes Arbeiten ist Neutralweiß (um 4000 Kelvin) ideal, das kommt dem Tageslicht am nächsten. Die Lampe sollte mindestens 500 Lumen Helligkeit haben und einen guten Farbwiedergabeindex (CRI oder Ra über 90), damit Farben natürlich wirken.

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Schluss mit dem Kabelsalat: Ordnung und Sicherheit

Dieses Kabel-Chaos unter dem Schreibtisch? Das ist nicht nur hässlich, sondern auch eine echte Stolperfalle und ein Staubfänger, der im schlimmsten Fall brandgefährlich werden kann.

Dein Quick-Win für HEUTE: Kauf dir für 15-20€ einen Kabelkanal zum Anschrauben unter die Tischplatte oder eine flexible Kabelschlange. Das dauert 30 Minuten, das zu montieren, und der Effekt ist gigantisch. Nur noch ein Kabel führt zur Steckdose. Alles sieht sofort aufgeräumter und professioneller aus.

Noch ein alter Tischlertrick: Wenn du ein Loch für Kabel in die Tischplatte bohrst, bohre immer von der schönen Sichtseite aus. Und ganz wichtig: Halte auf der Unterseite ein Stück Restholz fest dagegen. So verhinderst du, dass das Holz oder Furnier auf der Unterseite hässlich ausreißt.

Und bitte, bei der Elektrik keinen Spaß machen. Nimm hochwertige Steckdosenleisten mit Überspannungsschutz. Schließe niemals mehrere Leisten hintereinander an – das ist verboten und brandgefährlich. Wenn du zu wenig Steckdosen hast, ruf einen Elektriker. Das ist kein Bereich für Heimwerker-Experimente.

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Das Drumherum: Technik, Akustik und der letzte Schliff

Die besten Möbel bringen nichts, wenn die Technik falsch positioniert ist. Die Oberkante deines Monitors sollte auf oder knapp unter deiner Augenhöhe sein. Der Abstand: ca. eine Armlänge (50-70 cm). Ein Monitorarm ist hier eine super Sache. Er kostet vielleicht 40-80€, schafft aber enorm viel Platz auf dem Tisch und lässt dich den Bildschirm perfekt ausrichten.

Selbst wenn du einen Laptop hast: Besorg dir eine externe Tastatur und Maus. Das ist nicht verhandelbar. Die Dinger im Laptop zwingen dich in eine verkrampfte Haltung.

Ein oft unterschätztes Thema: die Akustik. In einem leeren Raum mit harten Böden hallt es fürchterlich, was bei Telefonaten und Videocalls extrem stört. Ein Teppich, ein paar Vorhänge oder ein gut gefülltes Bücherregal wirken Wunder. Sie schlucken den Schall und machen den Raum sofort ruhiger.

Zum Schluss: Mach es dir gemütlich, aber übertreib es nicht. Ein, zwei pflegeleichte Pflanzen, ein persönliches Bild, ein schöner Stifthalter – super. Aber dein Arbeitsplatz sollte ein Ort der Konzentration bleiben. Jedes Teil sollte eine Funktion haben oder dir wirklich Freude bereiten. Alles andere ist Gerümpel, das nur Staub fängt.

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Fazit: Ein letztes Wort aus der Werkstatt

Ein gutes Heimbüro aufzubauen, ist kein Hexenwerk. Es braucht ein bisschen Planung und die Einsicht, dass man in die richtigen Dinge investieren muss. Denk immer dran: Du investierst nicht in Möbel. Du investierst in deine Gesundheit, deine Konzentration und die Qualität deiner Arbeit.

Fang mit den Grundlagen an: ein richtig guter Stuhl und ein Tisch in der passenden Höhe. Sorge für ordentliches Licht und mach dem Kabelchaos ein Ende. Das sind die großen Hebel. Der Rest kann mit der Zeit wachsen. Und wenn du dir bei etwas unsicher bist, frag einen Profi. Ein guter Handwerker spart dir am Ende mehr Geld und Ärger, als er kostet. Das kann ich dir aus Erfahrung versprechen.

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Der richtige Bürostuhl – worauf kommt es wirklich an?

Vergiss Gaming-Optik und Chefsessel-Look. Ein guter Stuhl ist ein Werkzeug. Er muss sich deinem Körper anpassen, nicht umgekehrt. Achte auf eine Synchronmechanik, bei der sich Sitzfläche und Rückenlehne gemeinsam bewegen. Das hält den Kreislauf in Schwung. Unerlässlich sind verstellbare Armlehnen, um die Schultern zu entlasten, und eine anpassbare Lordosenstütze für den unteren Rücken. Modelle wie der Steelcase Gesture oder der Backforce One Plus sind Investitionen, die sich auszahlen. Für den kleineren Geldbeutel bietet der IKEA Markus eine solide Basis, aber probier ihn unbedingt vorher aus – jeder Rücken ist anders.

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Pflanzen im Büro können die Produktivität um bis zu 15 % steigern, so eine Studie der University of Exeter.

Das ist keine Esoterik, sondern simple Psychologie. Grünpflanzen reduzieren Stress, verbessern die Luftqualität und geben den Augen einen Ruhepunkt abseits des Bildschirms. Du brauchst keinen Dschungel: Eine robuste Grünlilie, eine pflegeleichte Zamioculcas oder ein eleganter Bogenhanf auf dem Sideboard reichen schon aus, um eine spürbar bessere Atmosphäre zu schaffen. Ein Stück Natur am Arbeitsplatz erdet und inspiriert.

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Minimalistisches Home-Office oder Ihr Platz für kreative Arbeit

Massivholz: Lebendig, warm und wird mit der Zeit schöner. Kratzer lassen sich abschleifen, die Haptik ist unschlagbar. Braucht aber etwas Pflege (Öl oder Wachs) und ist eine Preisfrage.

Laminat/Melamin: Extrem pflegeleicht, unzählige Dekore von Betonoptik bis Eichenachbildung. Meist günstiger und unempfindlich gegenüber Kaffeerändern. Eine tiefe Macke ist aber kaum zu reparieren.

Die ehrliche Antwort? Für den Pragmatiker ist eine hochwertige Laminatplatte oft die cleverere Wahl. Wer Charakter und ein Stück fürs Leben sucht, greift zum Massivholz.

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Das reinste Chaos unter dem Schreibtisch raubt nicht nur optisch den letzten Nerv, es ist auch eine Staubfalle und Stolpergefahr. Die einfachste Lösung aus meiner Werkstatt-Praxis: eine simple, unter die Tischplatte geschraubte Kabelwanne, z. B. das Modell SIGNUM von IKEA. Dort verschwinden Mehrfachsteckdose und alle Netzteile. Einzelne Kabel bändigst du dann mit wiederverwendbaren Klett-Kabelbindern. Sauber, sicher und in fünf Minuten erledigt.

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  • Fördert die Kreativität und das freie Denken.
  • Entlastet die Augen vom ständigen Bildschirm-Starren.
  • Hilft, komplexe Ideen zu strukturieren.

Das Geheimnis? Eine bewusst geschaffene „analoge Zone“. Richte dir eine kleine Ecke deines Schreibtisches nur für Stift und Papier ein. Ein gutes Notizbuch, wie ein Leuchtturm1917, und ein paar hochwertige Stifte reichen aus. Nutze diesen Bereich für Brainstormings, schnelle Skizzen oder um die wichtigsten Tagesaufgaben von Hand zu notieren. Dieser bewusste Wechsel des Mediums kann Wunder für die Konzentration wirken.

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Der neue Standard: Höhenverstellbare Schreibtische sind längst kein Trend mehr, sondern eine ergonomische Notwendigkeit. Der ständige Wechsel zwischen Sitzen und Stehen beugt Rückenschmerzen vor, kurbelt den Kreislauf an und hält dich wacher. Elektrische Modelle von Anbietern wie FlexiSpot oder Fully bieten Komfort auf Knopfdruck und speichern oft sogar deine bevorzugten Höhen. Wer nicht gleich den ganzen Tisch tauschen will, findet mit Schreibtischaufsätzen eine gute Alternative.

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Laut einer Umfrage des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) fehlt fast 40 % der im Home-Office Arbeitenden eine klare räumliche Trennung zwischen Beruf und Privatleben.

Genau das ist der Knackpunkt. Ein Paravent, ein strategisch platziertes Kallax-Regal oder sogar eine andere Wandfarbe für die Arbeitsecke können dem Gehirn das entscheidende Signal geben: Hier ist die Arbeit, dort beginnt die Freizeit. Dieser visuelle Anker hilft ungemein, nach Feierabend wirklich abzuschalten und die Laptop-Klappe nicht nur physisch, sondern auch mental zu schließen.

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Die Farbe der Wände beeinflusst deine Stimmung und Konzentration direkter, als du denkst. Statt auf steriles Weiß zu setzen, überlege dir, welche Atmosphäre du brauchst:

  • Salbeigrün oder sanftes Blau: Wirken beruhigend und fördern die Konzentration. Ideal für Aufgaben, die einen langen Atem erfordern. Die Nuance „Green Smoke“ von Farrow & Ball ist hier ein Klassiker.
  • Gedeckte Erd- und Sandtöne: Schaffen eine warme, wohnliche und erdende Atmosphäre. Sie wirken weniger kühl als Grau und lenken nicht ab.
  • Akzente in Ocker oder Terrakotta: Ein einzelner Farbstreifen oder eine bemalte Pinnwand kann Kreativität und Energie anregen, ohne den ganzen Raum zu überladen.
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Der Schreibtisch ist eine Bühne, kein Lagerraum.

Dein Arbeitsplatz sollte kein steriler Büroraum sein, sondern ein Ort, der dich inspiriert. Mach ihn zu deinem persönlichen Revier! Das hat nichts mit teurer Deko zu tun. Es geht um die Dinge, die eine Geschichte erzählen: der handgetöpferte Becher für deine Stifte, ein Foto von einer Reise, das dich an ein Ziel erinnert, oder ein alter Holzblock aus der Werkstatt deines Opas als Smartphone-Halter. Diese persönlichen Gegenstände schaffen eine Verbindung und machen den Raum von einem „Muss“ zu einem „Will“. Erst dann fühlt sich Arbeit zu Hause auch wirklich wie ein Zuhause an.

Julia Steinhoff

Meine Interessen für Design haben im großen Teil meine berufliche Laufbahn bestimmt. Zuerst habe ich einen Hochschulabschluss in Journalistik (BJO) an der Universität Hannover erworben, wo ich anschließend ein Magisterstudium in Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm (MTV) gemacht habe. Gleich nach diesem Studium habe ich meine Arbeitskarriere als Journalistin bei verschiedenen Medien begonnen. Im Jahr 2017 habe ich ein interessantes Arbeitsangebot von Freshideen.com erhalten und es sofort angenommen. So hat meine Karriere bei Freshideen begonnen. Als Online-Autorin schreibe ich seit Jahren spannende Artikel über Innendesign, Outdoor-Gestaltung, Dekoration, Mode und Lifestyle. Genau in diesen Themenbereichen liegen auch meine beruflichen Interessen. Ich bemühe mich ständig darum, unsere Leser/innen über die Neuigkeiten und die letzten Trends im Interieur und Exterieur zu informieren und sie zu neuen kreativen Projekten zu motivieren. In meiner Freizeit gehe ich gern schwimmen, jogge oder spiele Tennis. Natürlich finde ich auch Zeit für Bücher lesen und fernsehen.