Rosa & Schwarz im Schlafzimmer: Dein Guide für einen Wow-Effekt ohne Kitsch

von Julia Steinhoff
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Ganz ehrlich? Die Kombination von Rosa und Schwarz im Schlafzimmer ist so eine Sache. Man bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen absolut edel und, naja, ein bisschen kitschig. Ich hab über die Jahre schon einige solcher Projekte begleitet und weiß genau, wo die Fallstricke lauern. Oft ist die Sorge groß, dass es am Ende aussieht wie ein zu groß geratenes Kinderzimmer oder einfach nur düster wirkt.

Aber keine Angst! Wenn man es richtig anstellt, ist das Ergebnis der absolute Wahnsinn: modern, unglaublich stilvoll und sehr persönlich. In diesem Guide zeige ich dir alles, was du wissen musst – von der Farbwahl über die handwerkliche Umsetzung bis hin zu den kleinen Tricks, die den großen Unterschied machen. Betrachte das hier als dein persönliches Meister-Briefing.

Das A und O: Warum Licht deine Farben komplett verändert

Bevor du auch nur einen Pinsel in die Hand nimmst, müssen wir kurz über Physik reden. Klingt langweilig, ist aber die wichtigste Grundlage überhaupt. Eine Farbe ist im Grunde nur reflektiertes Licht. Und genau deshalb kann das wunderschöne Puderrosa aus dem Baumarkt in deinem Schlafzimmer plötzlich ganz anders aussehen.

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Dein Raum, dein Licht

Jeder Raum hat seinen eigenen Lichtcharakter. Ein Zimmer, das nach Norden ausgerichtet ist, bekommt kühles, fast bläuliches Tageslicht. Ein Südzimmer hingegen wird von warmem, gelblichem Licht geflutet. Das ist ein Riesenunterschied!

  • Ein zartes Altrosa kann im kühlen Nordlicht schnell etwas grau und trist wirken.
  • Ein tiefes Schwarz erscheint in einem sonnigen Südzimmer weicher und weniger dominant.

Und dann kommt ja noch das künstliche Licht am Abend. Hast du warmweiße Lampen (so um die 2700 Kelvin) oder eher neutralweiße (um 4000 Kelvin)? Warmes Licht betont die rötlichen Anteile im Rosa und macht alles super gemütlich. Kaltes Licht kann es fahl aussehen lassen.

Schwarz wiederum ist ein echter Lichtschlucker. Profis sprechen hier vom Hellbezugswert (HBW). Der Wert geht von 0 (tiefschwarz) bis 100 (reinweiß). Ein typisches Schwarz hat einen HBW von unter 5, das heißt, es absorbiert über 95 % des Lichts. Das macht den Raum optisch kleiner und dunkler. Ein helles Rosa hat vielleicht einen HBW von 70 und wirft ganz viel Licht zurück – der Raum wirkt größer.

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Mein wichtigster Tipp: Kauf niemals sofort einen großen Eimer Farbe! Hol dir kleine Testdosen (kosten meist nur ein paar Euro) oder Farbmusterkarten. Streich eine größere Fläche auf ein Stück Pappe (mindestens 50×50 cm) und pinne es an die Wand. Dann beobachte die Farbe über den Tag: morgens, mittags und abends bei Kunstlicht. Nur so siehst du wirklich, wie der Ton in DEINEM Raum wirkt.

Was die Farben mit deiner Stimmung machen

Im Schlafzimmer wollen wir uns entspannen und wohlfühlen. Rosa wird oft mit Ruhe und Geborgenheit assoziiert. Zarte Töne wie Puderrosa oder Altrosa sind hier eine sichere Bank. Ein knalliges Pink hingegen kann aufputschend wirken – für die meisten im Schlafzimmer eher nicht so ideal.

Schwarz steht für Eleganz, Tiefe und Schutz. Es kann einen Raum unglaublich edel und intim wirken lassen. Zu viel davon ist aber erdrückend. Deshalb ist Schwarz meist die perfekte Akzentfarbe. Es erdet das „süße“ Rosa und gibt der ganzen Kombination eine erwachsene, coole Note. Der Kontrast ist es, was die Spannung erzeugt.

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Ran an die Wand: Die Profi-Anleitung Schritt für Schritt

Eine tolle Idee ist leider wertlos, wenn die Umsetzung nicht stimmt. Besonders bei so starken Kontrasten sieht man jeden kleinen Patzer sofort. Aber mit der richtigen Vorbereitung und Technik schaffst du das!

1. Die Vorbereitung: Die unsichtbare Arbeit, die alles entscheidet

Ich sag’s immer wieder: 80 % der Arbeit ist die Vorbereitung, nur 20 % ist das eigentliche Streichen. Wenn du hier schlampst, ärgerst du dich später schwarz (Wortspiel beabsichtigt).

  • Wand-Check: Fahr mal mit der Hand über die Wand. Staubig? Dann abbürsten oder absaugen. Mach den Klebeband-Test: Ein Stück Malerkrepp fest andrücken und schnell abziehen. Bleibt was hängen, ist der Untergrund nicht stabil. Die Wand muss sauber, trocken und fettfrei sein.
  • Löcher füllen: Dübellöcher und kleine Risse müssen verspachtelt werden. Nimm fertige Spachtelmasse aus der Tube, das ist für Anfänger am einfachsten. Glatt ziehen, trocknen lassen und dann mit feinem Schleifpapier (120er Körnung) sanft glatt schleifen. Man darf keinen Übergang mehr fühlen.
  • Grundieren, grundieren, grundieren! Dieser Schritt wird so oft übersprungen und ist so verdammt wichtig. Eine Grundierung sorgt dafür, dass die Wand die Farbe gleichmäßig aufsaugt. Das verhindert Streifen und Flecken. Profi-Tipp: Für eine schwarze Wand, nimm unbedingt eine grau getönte Grundierung! Das spart dir später mindestens einen Anstrich mit der teuren schwarzen Farbe, weil der helle Untergrund nicht mehr so durchscheint.
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2. Deine Einkaufsliste: Hier solltest du nicht sparen

Vergiss die billigsten Werkzeuge aus dem Wühlkorb. Gutes Material macht die Arbeit leichter und das Ergebnis besser. Plane für eine einzelne Wand (ca. 10-15 qm) mit folgendem Budget:

  • Qualitätsfarbe (Deckkraftklasse 1): Für Schwarz ist das ein MUSS! Rechne mit ca. 40-70 € für einen 2,5-Liter-Eimer. Gute Marken findest du im Fachhandel oder bei den Premium-Linien im Baumarkt (z.B. Schöner Wohnen Farbe, Alpina Feine Farben). Konkrete Töne, die oft gut funktionieren, sind zarte Rosatöne wie „Feine Poesie“ oder ein sattes Schwarz wie „Stolzer Rebell“.
  • Grundierung: Je nach Untergrund ca. 20-30 € für einen kleinen Eimer.
  • Gutes Malerkrepp: Investiere in ein sogenanntes Washi-Tape (z.B. von Tesa). Das kostet vielleicht 5-8 € die Rolle, aber es blutet nicht aus und hinterlässt scharfe Kanten.
  • Farbwalze & Pinsel: Ein gutes Set mit einer kurzflorigen Walze für glatte Wände und einem Pinsel kostet ca. 15-25 €. Reinige die Walze vor dem ersten Einsatz mit Wasser und Seife gegen lose Fussel!
  • Kleinkram: Abdeckfolie, Spachtelmasse, Schleifpapier – plane hierfür nochmal ca. 15 € ein.

Du landest also schnell bei 100-150 € nur für das Material für eine Akzentwand. Das klingt viel, aber ein vermurkstes Ergebnis ist teurer.

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Grau und Gelb im Schlafzimmer: So schaffst du die perfekte Balance, ohne Stress

Kleines Rechen-Tutorial: Wie viel Farbe brauchst du? Miss die Wand: Höhe mal Breite ist die Quadratmeterzahl. Auf dem Farbeimer steht immer drauf, für wie viele Quadratmeter der Inhalt reicht (z.B. „8 m² pro Liter“). Rechne immer großzügig, denn gerade bei Schwarz brauchst du wahrscheinlich zwei Anstriche!

3. Die richtige Technik: So wird’s streifenfrei

Zuerst streichst du mit dem Pinsel alle Ecken und Kanten vor (ca. 5-10 cm breit). Und dann kommt sofort die Walze zum Einsatz. Der Trick heißt „nass in nass“ arbeiten. Das bedeutet, du rollst mit der Walze immer in den noch feuchten, mit dem Pinsel gestrichenen Bereich. So gibt es keine hässlichen Ansätze.

Trage die Farbe in senkrechten Bahnen auf, verteile sie dann kreuz und quer und rolle zum Schluss nochmal ganz leicht von oben nach unten ab. Das gibt eine gleichmäßige Struktur. Und ganz wichtig: Mach keine Pause mitten auf der Wand! Eine Wandfläche muss immer in einem Rutsch fertig werden.

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Der beste Trick für perfekte Kanten: Du hast dein teures Klebeband an der Wand? Super! Bevor du jetzt mit der neuen Farbe loslegst, streich die Kante des Klebebands einmal mit deiner alten Wandfarbe (oder transparentem Acryl) über. Lass das kurz antrocknen. Das versiegelt die Kante. Jetzt kann absolut nichts mehr unter das Band laufen. Wenn du später das Band abziehst, hast du eine Kante wie mit dem Lineal gezogen. Garantiert!

Die Gestaltung: Wie du die Balance findest

Okay, die Technik sitzt. Aber wie verteilst du die Farben jetzt im Raum, ohne dass es zu viel wird?

Vergiss starre Regeln. Hier sind drei bewährte Konzepte:

  • Die elegante Variante: Das ist die sicherste Option. 60% des Raumes bleiben neutral (Weiß, Hellgrau), 30% werden Rosa (typischerweise die Wand hinter dem Bett) und 10% sind schwarze Akzente (Nachttische, Lampen, Bilderrahmen). Wirkt immer edel.
  • Die mutige Variante: Hier werden alle Wände in einem sanften Puderrosa gestrichen. Schwarz kommt dann bei großen Stücken ins Spiel: ein Kleiderschrank, das Bettgestell oder schwere Vorhänge. Das schafft eine sehr gemütliche, umhüllende Atmosphäre.
  • Die dramatische Variante: Nur für die ganz Mutigen. Eine einzige Wand, die hinter dem Bett, wird tiefschwarz. Der Rest des Raumes und die Decke bleiben strahlend weiß, um das Licht zu maximieren. Rosa kommt dann nur über Textilien ins Spiel: Bettwäsche, Kissen, ein Teppich. Das setzt einen unglaublichen Fokus.

Ach ja, und der Boden? Die Kombi passt super zu hellem Holz wie Eiche-Parkett für einen frischen, skandinavischen Look. Aber auch zu dunklem Nussbaum oder einem schlichten, grauen Teppichboden sieht es fantastisch aus und wirkt dann eher opulent.

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Dein kleines Schlafzimmer hat Potenzial: Echte Profi-Tipps, die wirklich funktionieren

Wenig bekannter Trick für Unentschlossene: Du traust dich nicht an die Wand? Kein Problem! Teste den Vibe erst mal mit Textilien. Kauf dir eine rosa Tagesdecke und zwei schwarze Kissenbezüge. Kostenpunkt: unter 50 €. So siehst du sofort, ob die Farbkombination in deinem Raum für dich funktioniert, ohne dich gleich auf Jahre festzulegen.

Für Fortgeschrittene: Wenn eine gestrichene Wand nicht reicht

Wenn du schon etwas Erfahrung hast, denk mal über diese Optionen nach:

  • Texturen sind alles: Wie wäre es mit einer Vliestapete mit dezentem rosa Muster auf schwarzem Grund? Oder eine Wand in schwarzem Kalkputz? Der hat eine lebendige, wolkige Struktur, die das harte Schwarz viel weicher macht.
  • Lack statt Wandfarbe: Anstatt einer ganzen Wand könntest du auch nur die Tür, die Fensterrahmen oder die Fußleisten schwarz lackieren. Das strukturiert den Raum auf eine sehr klassische, edle Weise. Aber Achtung: Hier ist die Vorarbeit (schleifen, grundieren) noch penibler auszuführen!

Und wann ruft man doch lieber den Profi?

Sei ehrlich zu dir selbst. Hast du die Zeit und die Geduld dafür? Besonders eine makellose schwarze Wand ist echt anspruchsvoll. Bei hohen Altbaudecken, Stuck oder vielen verwinkelten Ecken kann es absolut sinnvoll sein, einen Maler zu beauftragen. Rechne mal mit Kosten zwischen 400 € und 800 € für einen Raum, je nach Aufwand und Region. Dafür hast du aber eine Garantie, keinen Stress und ein perfektes Ergebnis.

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Denk auch an deine Sicherheit. Sorge für eine stabile Leiter und lüfte während und nach der Arbeit extrem gut. Achte auf Farben mit dem „Blauen Engel“-Siegel, die sind emissionsarm und besser für die Luft im Schlafzimmer.

Fazit: Ein Projekt, das Planung liebt

Ein Schlafzimmer in Rosa und Schwarz ist kein schnelles Wochenend-Projekt, wenn es gut werden soll. Es braucht ein bisschen Planung, das richtige Material und saubere Arbeit. Aber der Aufwand lohnt sich. Du erschaffst einen Raum, der gleichzeitig gemütlich und elegant ist – ein echter Hingucker mit Persönlichkeit. Also, trau dich, aber geh es mit Köpfchen an. Dann wirst du das Ergebnis lieben.

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Dein Schlafzimmer als Kraftort: Wie du mit den richtigen Materialien endlich zur Ruhe kommst

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  • Samt: Ein Kissen oder ein Polsterhocker aus rosa Samt fängt das Licht ein und wirkt unglaublich luxuriös neben mattschwarzen Oberflächen.
  • Leinen: Eine lässig drapierte Decke aus gewaschenem Leinen in einem zarten Roséton bricht die Strenge des Schwarz und sorgt für eine entspannte, natürliche Note.
  • Kunstfell: Denken Sie an einen flauschigen Teppich oder ein Plaid – die ultimative Einladung zum Einkuscheln, die dem Raum sofort Wärme und eine Prise Glamour verleiht.

Das Geheimnis? Der bewusste Mix dieser Texturen schafft Tiefe und verhindert, dass die Farbkombination flach oder eintönig wirkt.

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Schluss mit unruhigem Schlaf: Dein Schlafzimmer wird zur ultimativen Ruhe-Oase (Insider-Tipps vom Profi)

Wird ein schwarzes Detail zu hart wirken?

Nicht, wenn Sie auf das richtige Material setzen. Statt lackiertem Metall oder glänzendem Kunststoff probieren Sie es mit pulverbeschichtetem Stahl oder geschwärztem Holz. Diese Materialien haben eine subtile, matte Textur, die das Licht sanft absorbiert, anstatt es hart zu reflektieren. Ein Bettgestell aus schwarzem Stahlrohr oder die Beine eines Nachttischs aus dunkler Eiche wirken filigran und modern, ohne den Raum zu erdrücken.

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„Farbe ist ein machtvolles Werkzeug. Sie kann die Physiologie beeinflussen, Emotionen hervorrufen und das Wohlbefinden steigern.“ – Leatrice Eiseman, Executive Director des Pantone Color Institute

Gerade im Schlafzimmer ist das entscheidend. Während Schwarz für Ruhe und Geborgenheit steht, wird Rosa oft mit Sanftheit und emotionaler Sicherheit assoziiert. Die Kombination ist also nicht nur eine Stilfrage, sondern kann aktiv zu einem erholsameren und beruhigenden Raumklima beitragen.

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Dein Schlafzimmer kann mehr als du denkst: Der ultimative Guide für gesunden Schlaf vom Profi

Die dritte Farbe: Ein Hauch von Gold oder Messing ist der perfekte Vermittler zwischen Rosa und Schwarz. Er bringt Wärme in die kühle Eleganz des Schwarz und unterstreicht die Zartheit des Rosa. Denken Sie an filigrane Lampenfüße, einen schmalen Spiegelrahmen oder kleine Griffe an einer Kommode. Diese metallischen Akzente wirken wie Schmuckstücke für den Raum und heben das gesamte Konzept auf ein neues Level.

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Spielen Sie mit den Rosatönen! Statt bei einem einzigen Ton zu bleiben, kombinieren Sie verschiedene Nuancen. Ein tiefes Altrosa für die Kissen, ein pudriges Rosé für die Bettwäsche und vielleicht ein fast beigefarbenes „Nude“ für den Vorhang. Diese subtile Schichtung, auch Ton-in-Ton-Styling genannt, verleiht dem Raum eine lebendige und anspruchsvolle Dimension, die weit entfernt von jedem Kitsch ist.

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Mattlack: Perfekt für eine samtige, tiefschwarze Wand, die keine Reflexionen erzeugt. Ideal für einen ruhigen, fast meditativen Look. Aber Vorsicht: Matte Oberflächen sind empfindlicher gegenüber Fingerabdrücken.

Seidenmatt/Satin: Diese Lacke haben einen leichten Glanz, der das Licht dezent reflektiert. Das macht die Farbe etwas unempfindlicher und eine schwarze Wand wirkt dadurch weniger massiv. Eine gute Wahl für Flächen, die öfter berührt werden.

Unser Tipp: Für die Wand eignet sich eine hochwertige matte Dispersionsfarbe wie „Tiefschwarz“ von Schöner Wohnen-Farbe, für Möbel oder Türrahmen ein robusterer Satinlack.

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  • Florale Muster für einen Hauch Romantik
  • Grafische Streifen für eine moderne Kante
  • Abstrakte Kunst für eine persönliche Note

Der Trick liegt in der Skalierung. Ein einzelnes, großes Wandbild mit rosa Pfingstrosen auf schwarzem Grund kann zum atemberaubenden Mittelpunkt des Raumes werden. Kleinere Muster, etwa auf Zierkissen, setzen gezielte Akzente, ohne zu überladen.

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Wussten Sie schon? Die Farbe „Baker-Miller Pink“ wurde in den 1970er Jahren wissenschaftlich untersucht und soll nachweislich eine beruhigende, stressreduzierende Wirkung haben.

Auch wenn Ihr gewähltes Rosa vielleicht nicht exakt diesem Farbton entspricht, zeigt es doch die psychologische Kraft der Farbe. Ein sanfter Rosaton im Schlafzimmer kann unbewusst dabei helfen, nach einem langen Tag abzuschalten und zur Ruhe zu kommen – die perfekte Ergänzung zur schützenden Dunkelheit des Schwarz.

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Für den Wow-Effekt muss nicht immer die ganze Wand schwarz sein. Ein cleverer Trick ist, nur einen Teilbereich zu streichen, um eine Funktion zu betonen. Malen Sie zum Beispiel ein breites, senkrechtes Rechteck hinter dem Bett, das vom Boden bis zur Decke reicht und etwas breiter als das Bett selbst ist. Dieser simple Farbblock rahmt den Schlafbereich optisch ein und fungiert als eine Art integriertes Kopfteil. Es ist kostengünstig, schnell umzusetzen und hat eine enorme architektonische Wirkung.

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Lust auf einen Hauch Art déco?

Die „Goldenen Zwanziger“ waren Meister in der Kombination von dunklen Tönen, zarten Farben und metallischem Glanz. Integrieren Sie Elemente dieses Stils: eine Lampe mit geometrischem Muster, einen Spiegel mit Facettenschliff oder ein Kissen mit einem stilisierten Fächermotiv. Diese kleinen Anspielungen verleihen der Schwarz-Rosa-Kombination eine zeitlose Eleganz und eine faszinierende historische Tiefe.

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Ein kleines DIY-Projekt mit großer Wirkung: Kaufen Sie einfache, schwarze Bilderrahmen (z. B. die „RIBBA“-Serie von IKEA) und bestücken Sie diese mit verschiedenen rosa Inhalten. Das können abstrakte Aquarelle, getrocknete Blüten, Stoffreste in unterschiedlichen Rosatönen oder auch einfach nur hochwertige Papiere sein. Als Gruppe an einer hellen Wand gehängt, schaffen sie einen eleganten, persönlichen Blickfang, der die beiden Hauptfarben des Raumes perfekt zitiert.

Wichtiger Punkt: Die Lichtfarbe Ihrer Leuchtmittel ist entscheidend. Verwenden Sie für die Abendstunden unbedingt Leuchtmittel mit warmweißem Licht (ca. 2.700 Kelvin). Sie lassen Rosatöne satt und warm erstrahlen und verleihen selbst dem kühlsten Schwarz eine wohnliche Tiefe. Kaltweißes Licht (über 4.000 Kelvin) hingegen kann Rosa fahl und gräulich wirken lassen und dem Raum eine sterile Büro-Atmosphäre geben. Dimmbare LED-Lampen, wie die der Philips Hue Serie, bieten hier maximale Flexibilität.

Julia Steinhoff

Meine Interessen für Design haben im großen Teil meine berufliche Laufbahn bestimmt. Zuerst habe ich einen Hochschulabschluss in Journalistik (BJO) an der Universität Hannover erworben, wo ich anschließend ein Magisterstudium in Fernsehjournalismus und Dokumentarfilm (MTV) gemacht habe. Gleich nach diesem Studium habe ich meine Arbeitskarriere als Journalistin bei verschiedenen Medien begonnen. Im Jahr 2017 habe ich ein interessantes Arbeitsangebot von Freshideen.com erhalten und es sofort angenommen. So hat meine Karriere bei Freshideen begonnen. Als Online-Autorin schreibe ich seit Jahren spannende Artikel über Innendesign, Outdoor-Gestaltung, Dekoration, Mode und Lifestyle. Genau in diesen Themenbereichen liegen auch meine beruflichen Interessen. Ich bemühe mich ständig darum, unsere Leser/innen über die Neuigkeiten und die letzten Trends im Interieur und Exterieur zu informieren und sie zu neuen kreativen Projekten zu motivieren. In meiner Freizeit gehe ich gern schwimmen, jogge oder spiele Tennis. Natürlich finde ich auch Zeit für Bücher lesen und fernsehen.