Adventskranz selber binden: So wird er perfekt (Eine ehrliche Anleitung)
Bei mir in der Werkstatt beginnt die Vorweihnachtszeit nicht mit dem ersten Schnee, sondern mit diesem unverwechselbaren Duft von frischem Tannengrün. Seit Ewigkeiten binde ich Kränze – für die Kirche, den Weihnachtsmarkt und für Leute, die einfach etwas Echtes und Handgemachtes an ihrer Tür haben wollen. Und ganz ehrlich: Es ist eine Arbeit, die ein bisschen Geduld und Respekt vor der Natur verlangt. Ein richtig gut gebundener Kranz ist eben kein schnelles Fünf-Minuten-Bastelprojekt.
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Vielleicht kennst du das ja: Du siehst online diese perfekten Anleitungen, aber am Ende fällt dein Kranz halb auseinander oder sieht irgendwie… nackt aus. Das liegt daran, dass oft die entscheidenden Kleinigkeiten verschwiegen werden. Niemand erklärt dir, warum dein Draht immer abrutscht oder wieso der Kranz vom Discounter schon nach drei Tagen nadelt. Genau das ändern wir heute. Ich zeige dir, wie du einen Kranz bindest, der nicht nur fantastisch aussieht, sondern auch bombenfest hält und wochenlang Freude macht. Keine Sorge, das ist kein Hexenwerk!

Das A und O: Gutes Material und das richtige Werkzeug
Jedes Projekt steht und fällt mit der Vorbereitung. Wer hier am falschen Ende spart, ärgert sich später nur. Ein Kranz, der nach einer Woche kahl ist, macht einfach keine Laune.
Bevor wir in die Details gehen, hier mal eine schnelle Einkaufsliste, damit du nichts vergisst. Damit kannst du direkt ins Gartencenter oder zum Baumarkt marschieren:
- Kranzunterlage: Ein Strohrömer mit 30 cm Durchmesser ist ideal für Anfänger. (ca. 5–8 €)
- Frisches Grün: Für einen 30-cm-Kranz brauchst du etwa 2-3 Bund. Am frischesten bekommst du es oft auf dem Wochenmarkt. (je nach Sorte 5–10 € pro Bund)
- Wickeldraht: Nimm grünen, ummantelten Draht auf einer Holzspule, Stärke ca. 0,65 mm. (ca. 3–5 €)
- Gartenschere: Eine scharfe! Bitte keine stumpfe Zange, die quetscht die Zweige nur.
- Arbeitshandschuhe: Kein Muss, aber bei Kiefer oder stacheligen Sorten dein bester Freund.
Rechne also insgesamt mit Materialkosten zwischen 20 € und 35 €. Und als Anfänger? Nimm dir ruhig 1,5 bis 2 Stunden Zeit, mach dir eine Tasse Tee und genieße den Prozess.

Die Basis: Welcher Rohling für deinen Kranz?
Die Unterlage, auch Rohling genannt, ist das Skelett deines Kranzes. Es gibt verschiedene, aber für den Start ist einer unschlagbar.
Der Klassiker ist und bleibt der Strohrömer. Er besteht aus fest gepresstem Stroh, ist umweltfreundlich und gibt dem Kranz ein tolles, sattes Volumen. Achte beim Kauf darauf, dass er wirklich fest gewickelt ist. Wenn du ihn schon im Laden eindrücken kannst, wird er später das Gewicht des Grüns nicht halten. Klar, er bröselt ein bisschen bei der Arbeit, aber für Einsteiger ist er perfekt.
Natürlich gibt es auch Ringe aus Weide oder Styropor. Die Weidenringe sind super für einen rustikalen Look, bei dem der Ring selbst sichtbar bleiben darf. Styroporringe sind zwar leicht, aber ehrlich gesagt arbeite ich nicht gern damit. Es ist nicht nachhaltig und der Draht schneidet bei zu viel Zug schnell ein. Bleiben wir also beim guten alten Strohrömer.

Das Grün: Was duftet und was hält?
Die Wahl des Reisigs entscheidet über Aussehen, Duft und Haltbarkeit. Ein kleiner Tipp: Kauf es so frisch wie möglich und lagere es bis zur Verarbeitung draußen im Kühlen.
Mein persönlicher Favorit ist die Nordmanntanne. Die Nadeln sind weich (sticht also nicht!), glänzen wunderschön dunkelgrün und halten wirklich ewig, selbst im warmen Wohnzimmer. Ein absolut pflegeleichter Alleskönner.
Wenn du es duftintensiv magst, greif zur Nobilistanne. Die hat einen leichten Blaustich, riecht herrlich nach Wald und ist extrem robust. Ihre Zweige sind etwas steifer, was das Binden ein kleines bisschen anspruchsvoller macht, aber das Ergebnis ist super edel.
Für einen wilderen, natürlichen Look ist Kiefer genial. Die langen Nadeln sehen einfach toll aus. Aber Achtung! Kiefer harzt wie verrückt. Ohne Handschuhe geht da gar nichts. (Sollte doch was auf die Hände kommen: Mit Speiseöl oder Butter kriegst du das Harz wieder ab.)
Und die Fichte? Lass sie lieber im Wald. Sie duftet zwar himmlisch, nadelt aber schon, wenn du sie nur schief ansiehst. Für einen Türkranz draußen in der Kälte mag sie gehen, aber drinnen hast du damit nur Ärger.

Aus meiner Erfahrung: Die besten Kränze entstehen durch eine Mischung! Nimm Nordmanntanne als Basis für die Dichte, ein paar Zweige Nobilis für den Duft und hier und da ein bisschen Kiefer für die Struktur. Das macht den Kranz richtig lebendig.
Jetzt geht’s los: Binden Schritt für Schritt
Die Ruhe, die du dir beim Binden nimmst, sieht man dem Kranz am Ende an. Also, tief durchatmen und los geht’s.
1. Die Vorbereitung ist alles
Schnapp dir deine Gartenschere und schneide das Reisig in handliche Stücke von etwa 10 bis 15 cm Länge. Sortiere alles in kleinen Haufen griffbereit vor dir. So musst du später nicht ständig suchen und kommst in einen guten Arbeitsfluss.
2. Der Start: So verrutscht garantiert nichts
Der Anfang muss sitzen, sonst wackelt später alles. Nimm das Ende deines Wickeldrahts, leg es an den Strohrömer an und wickle den Draht drei- bis viermal fest um den Rohling UND das Drahtende. Das Ende selbst biegst du dann einfach um und steckst es tief ins Stroh. Einmal kräftig ziehen – da darf sich nichts mehr bewegen.

3. Die Technik: Binden wie die Profis
Forme aus zwei bis drei Reisigstücken ein kleines, flaches Büschel in deiner Hand. Leg dieses Büschel auf den Rohling und halte es mit dem Daumen fest. Mit der anderen Hand nimmst du die Drahtspule, führst den Draht straff über die Stielenden und ziehst ihn fest. Zwei bis drei Umwicklungen pro Büschel reichen völlig.
Und hier kommt der wichtigste Trick für einen dichten Kranz: die Schuppentechnik. Stell es dir einfach wie Dachziegel vor. Das nächste Büschel legst du so an, dass es die Wickelstelle des vorherigen Büschels komplett verdeckt. Es überlappt also immer etwa zur Hälfte. So arbeitest du dich Stück für Stück in die gleiche Richtung vor und drehst den Kranz dabei langsam weiter. Binde dabei nicht nur oben, sondern auch an den Innen- und Außenseiten, damit der Strohring komplett verschwindet.
4. Ein häufiger Anfängerfehler: Der Kranz wird eiförmig
Das passiert, wenn man den Kranz die ganze Zeit nur in der Hand hält. Leg ihn zwischendurch immer wieder flach auf den Tisch und betrachte ihn aus etwas Entfernung. So siehst du sofort, ob die Form rund ist, und kannst korrigieren. Der Draht muss dabei immer schön straff sein – man sagt, er soll beim Ziehen leise „singen“.

5. Der Abschluss: Der unsichtbare Trick
Wenn du fast wieder am Anfang angekommen bist, wird es etwas fummelig. Aber keine Panik! Hebe die Zweige deines allerersten Büschels vorsichtig an, schiebe das letzte Büschel darunter und wickle den Draht so unsichtbar wie möglich darum. Dann führst du den Draht auf die Rückseite, wickelst ihn dort ein paar Mal um eine feste Drahtschlaufe, schneidest ihn mit 10 cm Überstand ab und steckst das Ende tief in den Strohrömer. Fertig! Sieht keiner mehr.
Jetzt kommt der Spaß: Die Dekoration
Ein gut gebundener Kranz ist schon pur eine Schönheit. Bei der Deko gilt für mich immer: Weniger ist mehr. Erschlage das schöne Grün nicht mit zu viel Klimbim.
Profis arbeiten mit zwei Methoden zum Befestigen:
- Heißklebepistole: Perfekt für leichte Dinge wie Zimtstangen, getrocknete Orangenscheiben oder kleine Sterne. Aber Achtung, das Zeug ist wirklich höllisch heiß! Ich hab mir da schon böse die Finger verbrannt.
- Ansteckdraht: Die stabilste Methode für schwere Sachen wie dicke Zapfen oder Kerzenhalter. Einfach ein Stück Draht um das Objekt wickeln (z.B. unten zwischen die Schuppen eines Zapfens), die Enden verdrillen und dann tief durch das Grün in den Strohrömer stecken. Auf der Rückseite umbiegen, dann hält es bombenfest.

Ganz wichtig: Sicherheit bei echten Kerzen
Wenn du echte Kerzen verwendest, mach bitte keine Kompromisse. Das ist wirklich ernst gemeint.
Nutze ausschließlich stabile Kerzenhalter aus Metall mit einem langen Dorn, der tief und fest im Kranz steckt. Wackelt da was, ist es eine Brandgefahr. Sorge außerdem für genug Abstand zwischen Flamme und trockenen Zweigen. Und das Wichtigste: Lass brennende Kerzen NIEMALS allein, nicht mal für eine Minute, um in die Küche zu gehen. Stell den Kranz immer auf eine feuerfeste Unterlage wie einen großen Keramikteller.
Kleiner Tipp: Es gibt mittlerweile fantastische LED-Echtwachskerzen. Die sehen täuschend echt aus, und du kannst abends beruhigt auf dem Sofa einschlafen.
Hilfe! Schnelle Lösungen für kleine Pannen
- Problem: Der Kranz hat eine kahle Stelle.
Kein Problem. Nimm ein paar kleine Zweige, gib einen Klecks Heißkleber auf die Enden und schieb sie vorsichtig in die Lücke. Fällt niemandem auf. - Problem: Man sieht den Wickeldraht.
Wahrscheinlich hast du nicht eng genug überlappend gearbeitet. Auch hier kannst du mit Heißkleber ein paar kleine Zweigspitzen über die sichtbaren Stellen kleben. Merke es dir einfach fürs nächste Mal. - Problem: Der Kranz nadelt schnell.
Entweder war das Grün schon zu trocken oder du hast Fichte erwischt. Um zu retten, was zu retten ist: Besprüh den Kranz alle paar Tage mit etwas Wasser. Wenn er draußen an der Tür hängt, hält er sowieso 4-6 Wochen.

Zum Abschluss noch ein Wort aus der Werkstatt…
Einen Kranz mit den eigenen Händen zu erschaffen, ist eine unglaublich beruhigende, fast meditative Arbeit. Du riechst den Wald, fühlst die Natur und schaffst etwas Einzigartiges für eine ganz besondere Zeit.
Und wenn er nicht 100% perfekt ist? Umso besser! Ein paar krumme Zweige zeigen, dass hier ein Mensch am Werk war und keine Maschine. Sei stolz drauf, häng ihn an deine Tür und freu dich jedes Mal, wenn du nach Hause kommst. Das ist der wahre Wert deines selbstgemachten Kranzes.
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Welches Grün duftet am besten?
Das ist reine Geschmackssache! Während die klassische Nordmanntanne eher dezent riecht und lange hält, bringt Kiefer einen intensiven, harzigen Waldduft ins Haus. Ein paar Zweige Eukalyptus (z.B. Eucalytus Cinerea) dazwischen sorgen für eine frische, mentholige Note, die wunderbar mit dem Tannenduft harmoniert. Für eine besonders edle Optik und einen zitrusartigen Duft sind Zweige der Nobilistanne eine exzellente Wahl.


Die Kunst des „unperfekten“ Looks: Statt jeden Zweig akkurat in Reih und Glied zu legen, versuche es mal mit einem lockeren, wilderen Stil. Lass einzelne Ästchen bewusst etwas herausstehen und mische verschiedene Texturen, wie weiche Koniferen mit stacheliger Ilex. Dieser „Wabi-Sabi“-Ansatz feiert die natürliche Schönheit und macht deinen Kranz zu einem einzigartigen Kunstwerk.


Der erste Adventskranz wurde 1839 von Johann Hinrich Wichern erfunden, um den Kindern in seinem Waisenhaus das Warten auf Weihnachten zu verkürzen. Er bestand aus einem alten Wagenrad mit 20 kleinen und vier großen Kerzen.
Diese historische Wurzel zeigt, dass der Adventskranz schon immer ein Symbol der Vorfreude und Gemeinschaft war. Eine Tradition, die weit über reine Dekoration hinausgeht.


- Frische Schnittstellen unter Wasser nachschneiden.
- Den fertigen Kranz alle 2-3 Tage mit Wasser aus einer Sprühflasche besprühen.
- An einem kühlen Ort platzieren, fern von Heizkörpern und direktem Kaminfeuer.
Das Geheimnis? Hohe Luftfeuchtigkeit! Sie verhindert, dass das Grün austrocknet und vorzeitig zu nadeln beginnt. So bleibt dein Werk bis zum Dreikönigstag frisch und grün.


Spiele mit Kontrasten! Ein monochromer Kranz in verschiedenen Grüntönen wirkt sehr edel und modern. Für einen klassischen Look kombiniere das Grün mit warmem Rot und Gold. Wer es verspielter mag, greift zu kühlen Blau- und Silbertönen, die an eine Winterlandschaft erinnern. Der Schlüssel ist, sich auf eine Farbpalette von maximal drei Hauptfarben zu beschränken, um eine harmonische Gesamtwirkung zu erzielen.

Nobilistanne: Ihr silbrig-blauer Schimmer ist unverkennbar. Sie duftet intensiv-zitronig und nadelt kaum. Ihre Zweige sind oft etwas steifer und eignen sich perfekt für eine klare, definierte Form.
Nordmanntanne: Der Klassiker. Sattgrün, weiche Nadeln, sehr haltbar. Ein Allrounder, der sich leicht binden lässt und eine volle, dichte Optik erzeugt. Ideal für Anfänger.
Beide sind eine hervorragende Wahl. Die Entscheidung ist letztlich eine Frage der persönlichen Duft- und Farbpräferenz.


„Die sicherste Kerze ist die, die gar nicht erst brennt.“ – Deutscher Feuerwehrverband
Auch wenn es romantisch ist: Lass brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt. Besonders bei trockenerem Grün besteht erhöhte Brandgefahr. Hochwertige LED-Echtwachskerzen, wie die von Marken wie Sompex oder Uyuni, bieten eine verblüffend echte Alternative mit Timer-Funktion und ohne Risiko.


Für schwere Dekorationselemente wie große Glas- oder Holzkugeln reicht einfacher Wickeldraht oft nicht aus. Hier ist ein Trick aus der Floristik:
- Forme aus einem stärkeren Basteldraht (ca. 1 mm) eine Haarnadel- oder U-Form.
- Trage einen Tropfen Heißkleber auf die Kontaktstelle des Deko-Elements auf.
- Drücke die Draht-Haarnadel in den Kleber und halte sie, bis er fest ist.
- Diese stabile Verankerung kannst du nun tief und sicher in den Strohrömer stecken.


Getrocknete Orangenscheiben, Zimtstangen und Sternanis sind nicht nur optisch ein Highlight, sondern verströmen auch einen wunderbaren Duft. Du kannst sie ganz einfach selbst herstellen, indem du dünne Orangenscheiben bei ca. 80°C für mehrere Stunden im Backofen trocknest. Mit etwas Heißkleber oder feinem Draht lassen sie sich perfekt am Kranz befestigen.


Wichtiger Punkt: Verwende unbedingt spezielle Kerzenhalter zum Stecken! Diese Metallteller mit einem langen Dorn sorgen für einen sicheren Stand und verhindern, dass die Kerzen umkippen oder zu nah an das Tannengrün kommen. Sie fangen zudem heruntertropfendes Wachs auf und schützen so deine Möbel.

Dein Kranz wirkt irgendwie flach und lückenhaft?
Das passiert oft, wenn man die Zweigbündel (die „Büschel“) zu dünn macht oder zu weit auseinanderlegt. Die Regel lautet: Immer schuppenartig arbeiten. Jedes neue Büschel sollte das untere Drittel des vorherigen überdecken, sodass der Bindedraht und die kahlen Stiele komplett verschwinden. Sei nicht zu sparsam mit dem Grün – ein opulenter Kranz braucht Material!


Laut einer Umfrage von Statista schmücken über 60% der Deutschen ihr Zuhause in der Vorweihnachtszeit mit einem Adventskranz.


Der skandinavische „Hygge“-Stil setzt auf Natürlichkeit und Reduktion. Statt opulenter Kugeln dominieren hier Materialien aus dem Wald: kleine Zapfen, Eicheln, Hagebuttenzweige oder Moos. Oft wird der Kranzrohling, zum Beispiel ein feiner Metallring von Marken wie IB Laursen, nur zur Hälfte gebunden, um die schlichte Eleganz des Materials zu betonen. Weniger ist hier definitiv mehr.


- Leere Walnussschalen (silber oder gold angesprüht)
- Kleine, ausgediente Weihnachtskugeln
- Zapfen aus dem eigenen Garten oder Park
- Hagebuttenzweige für rote Farbtupfer
Die schönsten Materialien findest du oft direkt vor deiner Haustür. Ein Spaziergang im Wald kann die perfekte Inspirationsquelle sein und kostet nichts.


Strohrömer: Der Klassiker. Bietet eine feste, voluminöse Basis und lässt sich leicht mit Grün bestücken. Ideal, wenn der Kranz liegen soll.
Metallring: Perfekt für moderne, minimalistische Kränze, bei denen Teile des Rings sichtbar bleiben sollen. Eignet sich hervorragend zum Aufhängen.
Für einen traditionellen, dichten Adventskranz ist der Strohrömer die bessere Wahl. Für einen leichten, luftigen Türkranz ist der Metallring oft eleganter.

Die vier Kerzen symbolisieren die vier Sonntage im Advent. Traditionell steht jede Kerze für einen bestimmten Aspekt: Die erste für die Hoffnung, die zweite für den Frieden, die dritte für die Freude und die vierte für die Liebe. Ein schöner Gedanke, den man beim Anzünden der Kerzen mit der Familie teilen kann.


Verleihe deinem Kranz eine persönliche Note, indem du kleine, lasergeschnittene Holzbuchstaben (z.B. von Anbietern wie Etsy) mit den Initialen deiner Familienmitglieder integrierst. Einfach mit etwas Basteldraht befestigen – eine subtile, aber sehr liebevolle Ergänzung.


- Sie bringen eine völlig neue Textur ins Spiel.
- Sie duften wunderbar (z.B. Zimt, Anis).
- Sie sind extrem langlebig und müssen nicht gepflegt werden.
Das Geheimnis? Die Kombination! Ein Mix aus frischem Grün und getrockneten Elementen wie Luffa, Baumwollblüten oder Mohnkapseln sorgt für eine spannende Haptik und Optik, die den ganzen Advent über interessant bleibt.


Heißkleber: Ideal für leichte, poröse Materialien wie Zapfen, Filz oder getrocknete Scheiben. Achtung: Bei Kerzenwachs oder glatten Kunststoffkugeln kann er sich bei Kälte wieder lösen.
Floristen-Kaltleim (z.B. von Oasis): Trocknet transparent und hält auch auf glatten Oberflächen bombenfest. Die beste Wahl für schwere Glaskugeln oder Metallelemente, braucht aber etwas länger zum Trocknen.

Gib alten Schätzen eine neue Chance! Eine Kiste mit ausgemusterten, vielleicht etwas zerkratzten Weihnachtskugeln ist eine Goldgrube. Sortiere sie nach Farben und binde sie dicht an dicht auf einen Drahtrohling. So entsteht ein glamouröser, funkelnder Kranz im Vintage-Stil, der eine ganz persönliche Geschichte erzählt.


Wichtiger Draht-Tipp: Wickle den Draht immer so straff wie möglich! Ein häufiger Fehler ist zu lockeres Binden. Der Draht sollte leicht in das Grün einschneiden. Dadurch sitzen die Zweige bombenfest und verrutschen auch dann nicht, wenn der Kranz später etwas trocknet und an Volumen verliert. Eine gute Drahtspule auf einem Holzgriff erleichtert das Ziehen enorm.


Der Duft von Kiefernnadeln enthält Pinen, eine chemische Verbindung, die nachweislich Stress reduziert und die Entspannung fördert.
Das Binden deines Kranzes ist also nicht nur ein kreativer Akt, sondern auch eine kleine Aromatherapie-Sitzung, die dich perfekt auf die besinnliche Zeit einstimmt.


Nachhaltigkeit fängt bei der Dekoration an. Statt Plastik-Glitter, der die Umwelt belastet, gibt es tolle Alternativen:
- Feiner, heller Sand für einen dezenten Schimmer.
- Zerkleinerte, getrocknete Blütenblätter.
- Biologisch abbaubarer Glitzer aus Zellulose (z.B. von der Marke SiLiGlit).
- Ein Hauch von Goldspray auf Wasserbasis für edle Akzente.


Der Draht rutscht ständig vom Strohrohling?
Das passiert meistens ganz am Anfang. Der Trick ist, den Draht nicht nur einmal, sondern drei- bis viermal fest um den nackten Rohling zu wickeln, bevor du das erste Grünbündel anlegst. Verknote das Ende zusätzlich. Diese stabile Basis sorgt dafür, dass der Draht von Anfang an Halt hat und du mit der nötigen Spannung weiterarbeiten kannst.
Bewahre den Strohrömer nach Weihnachten auf! Entferne einfach das alte Grün und den Draht. An einem trockenen, luftigen Ort (z.B. Keller oder Dachboden) gelagert, kann derselbe Rohling viele Jahre lang wiederverwendet werden. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.




