Nebenkosten senken – Tipps für Mieter, die Geldbeutel und Umwelt zugute kommen
Die Nebenkostenabrechnung ist fällig. Für viele Mieter deutschlandweit ist das kein beliebter Zeitpunkt. Denn oft muss man auch schon wieder etwas nachzahlen. Damit Sie sich nächstes Mal viel entspannter dabei fühlen und sogar vom Vermieter möglicherweise Geld zurückbekommen, geben wir Ihnen heute ein paar Tipps. Dadurch können Sie um einiges Ihre Nebenkosten senken und Ihr Budget schonen.
Was sind Nebenkosten?
Was als Nebenkosten für die Mieter gilt, wird oft auch Verbrauchskosten genannt. Man versteht darunter im Prinzip diesen Geldbetrag, der jeden Monat als Pauschale zur sogenannten Kaltmiete addiert und an den Vermieter überwiesen wird. Das Ganze nennt man dann Warmmiete. Etwas genauer erklärt, geht es aber in diesem Fall nicht nur um Strom, Wasser und Heizung. Denn in die jährliche Nebenkostenabrechnung gehören auch andere vom Mieter zu zahlende Kosten. Alle zusammen nennt man umlagefähige Nebenkosten. Welche genau diese sind, ist in der Betriebskostenverordnung (BetrKV) gesetzlich festgelegt. Im Mietvertrag sollten diese als „Betriebskosten“ schriftlich geregelt werden. Wenn noch weitere Nebenkosten vom Mieter zu zahlen sind, werden sie als „sonstige Betriebskosten“ sehr genau formuliert und im gegenseitigen Einvernehmen vom Mieter und Vermieter zugestimmt.
Diese Betriebskosten/Nebenkosten gehören gesetzlich in die Nebenkostenabrechnung:
- Heizkosten
- Wasserversorgung
- Grundsteuer
- sonstige öffentliche Lasten
- Warmwasseranlagen
- Entwässerung
- Aufzüge
- Gartenpflege
- Straßenreinigung
- Müllbeseitigung
- Beleuchtung der gemeinsamen Flächen
- Schornsteinfeger
- Gebäudereinigung
- Hausmeister
- Sach- und Haftpflichtversicherungen
Nebenkostenabrechnung überprüfen und bares Geld sparen
Wie schon erwähnt, zahlt man als Mieter die Nebenkosten monatlich als Vorauszahlung. Bei der jährlichen Nebenkostenabrechnung werden dann die tatsächlichen Kosten aufgezeigt. Wie tatsächlich sind diese aber wirklich? Wussten Sie schon, dass sich mehr als 80% aller Nebenkostenabrechnungen für Wohnräume in Deutschland als mangelhaft erweisen? Um auf Nummer sicher zu gehen und nur das zu bezahlen, was Sie wirklich sollten, können Sie Ihre Mietnebenkostenabrechnung professionell prüfen lassen. Natürlich ist das ganz bequem und unkompliziert auch online zu erledigen.
Nebenkosten senken – einfache Tipps mit großer Wirkung
Zugegeben, viele der vom Mieter zu zahlenden Nebenkosten sind nicht wirklich direkt zu beeinflussen. Energie- und Wasserverbrauch aber schon. Sie können mit einigen einfachen Maßnahmen, die Ihre Verhaltensweise und Gewohnheiten betreffen, diesen nachhaltig reduzieren. So schonen Sie nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch gleichzeitig die Umwelt.
Heizungskosten sparen
Heizungskosten sind ein guter Startpunkt, denn diese betragen einen großen Teil der monatlichen Nebenkosten eines jeden Verbrauchers. Folgende Aspekte sind hier zu beachten:
- Stoßlüften anstatt gekippte Fenster bevorzugen,
- Heizung regelmäßig entlüften,
- Fenster und Türen für optimale Dichtung überprüfen und bei Mängeln den Vermieter informieren,
- konstante Temperaturen halten und nicht benutzte Zimmer nicht abkühlen lassen,
- schon 1-2 Grad niedrigere Zimmertemperaturen am Tag können Ihre Nebenkosten senken.
Strom sparen
Wenn Sie immer noch nicht alle stromfressenden Glühbirnen gegen LED-Leuchten ausgetauscht haben, ist es schon höchste Zeit, dies zu tun. Außerdem bringt es schon viel, wenn Sie Ihre elektronischen Geräte nicht unnötig auf Standby-Modus halten. Eingesteckte Ladekabel sind ebenso gemeine Energieverschwender. Beim Kochen lohnt es sich, anstatt direkt die Herdplatte zu nutzen, den Wasserkocher zur Hilfe zu nehmen. Ein etwas radikaler, aber dafür ziemlich wirksamer Schritt zum Stromsparen wäre der Wechsel Ihres Stromanbieters. Sie dürfen das als Mieter auch, vorausgesetzt Sie haben Ihren eignen Vertrag mit dem alten Stromanbieter abgeschlossen.
Kaltes und warmes Wasser sparen
Das kostbarste Nass unseres Planeten lässt sich ebenso durch ein paar einfache Tipps nachhaltig sparen. Vor allem bei Körperpflege und Toilettenspülungen wird das meiste Wasser in jedem Haushalt verbraucht. Wenn Sie Duschen vor Baden vorziehen und sich einen Sparduschkopf besorgen, sparen Sie sich regelmäßig viele Kubikmeter an Wasser sowie auch die Energie, die zum Erwärmen nötig ist. Benutzen Sie außerdem öfter die Spartaste Ihrer Toilette, drehen Sie den Wasserhahn beim Zähneputzen und Händewaschen zwischendurch zu und schaffen Sie sich nach Möglichkeit energieeffiziente Wasch-und Spülmaschine.
Handeln Sie bewusst und reduzieren Sie maximal Ihren Energieverbrauch. So tragen Sie aktiv zum Kampf gegen den Klimawandel bei und haben bestimmt bessere Laune, wenn Sie die nächste Nebenkostenabrechnung bekommen. Sie haben die Wahl und können mit einfachen Maßnahmen Ihre Nebenkosten senken.