Den Kleiderschrank auf Herbst und Nieren prüfen: Trends der diesjährigen Herbstsaison

von Mareike Brenner
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Herbstliche Trendteile der Saison

 

Pünktlich zum 22. September hieß es in diesem Jahr wieder Herbstanfang. Nicht nur das Landschaftsbild richtet seine Optik nach der Herbstzeit, sondern wie immer auch die Auslage der Modegeschäfte. Modedesigner schicken ihre Models in wärmenden Kleidungsstücken auf den Laufsteg und schaffen damit die Grundlage für modische und vor allem herbstlich-textile Abwandlungen, die Jacke und Co. von der sich stetig im Wandel der Jahreszeiten beeinflussten Modeindustrie für Jederfrau tragbar gemacht werden. Doch was sind die Trends der modischen Herbstsaison?

Weiße Kleidung auf bunten Bügeln? Die herbstliche Modesaison sorgt dafür, dass Trendfarben wie Rosa, Rot, Orange oder Khaki auf den Kleidungsstücken landen

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Modewirkungen ganz unabhängig von Trends

Natürlich bestimmten vor allem Trends die Modewelt und die Kleiderschränke von Fashionfreudigen. Die Trends bestechen durch spezielle Farben, Schnitte, Muster oder Materialien. Doch nicht jede Frau geht mit jedem Trend mit, was oft je nach Machart des Kleidungsstücks schmeichelnder sein kann, als sich direkt in jeden Modetrend zu hüllen. Denn mit Mode kann nicht nur die eigene Persönlichkeit oder das Trendbewusstsein – im wahrsten Sinne des Wortes – nach außen getragen werden. Rocklänge, die Formung des Ausschnitts oder Kontrastfarben und Prints, all diese Dinge können dafür sorgen, dass von breiten Hüften oder schmale Fesseln abgelenkt wird oder ein langer Hals durch einen V-Ausschnitt zusätzlich betont wird. Welche modischen Kniffe den verschiedenen Figurformen schmeicheln beschreiben bildliche Darstellungen zu gängigen Figurtypen, die eigene Körperform kann mit diesen einfach abgeglichen und dadurch bestimmt werden. Während den X-Typ eine leichte Taille und eine normale Hüftbreite ausmachen, lassen sich Frauen mit schmalen Schultern und Beinen sowie einer zu den Seiten ausgeprägten Körpermitte zum O-Typ zählen. Mit dem Wissen über die eigene Körperform kann dann die Mode bewusst zur Unterstreichung und Formung der Körperkonturen eingesetzt werden. Empfehlungen für den V-Typ sind unter anderem grade geschnittene Hosen, während der X-Typ durch taillierte Oberteile Unterstützung bekommt. Aufgrund der modischen Vielfalt, die von 10 bis zu mehreren hundert Euro zu haben ist, ist es auch kein Problem mehr, bei der Auswahl der Trendstücke überwiegend auf spezielle Schnitte und Designs zu setzen, die der eigenen Körperform schmeicheln. So strahlen neben den nachfolgend beschriebenen Herbsttrends der aktuellen Saison auch die Kurven. Denn angesagte Kleidung und Wohlfühlfaktor schließen sich keineswegs aus, dennIt-Pieces gibt es in verschiedenen Schnitten und Formen.

Im goldenen Herbst kann der Mantel oft noch offen getragen werden. Der Wickelmantel gehört zu den Trendstücken, der an kühleren Tagen ganz einfach mit dem Stoffgürtel zu schließen ist und die Taille betont

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Die IT-Pieces im Herbst: Wickelmantel oder Frayed-Jeans

Währen in der Sommerzeit noch einfach mit der kurzen Shorts das Haus verlassen werden konnte, ist im Herbst wieder langes Beinkleid angesagt. Vor allem die Jeanshose erfreut sich jedes Jahr – und unddas seit ihrer Erfindung –großer Beliebtheit. In den Läden sind in dieser Saison unter anderem „Frayed-Jeans“ zu finden. Bei dieser liegt der Fokus auf dem unteren Saum, der ausgefranst oder sogar unvernäht ist. Der Used-Look wandert somit von Löchern in Hosentaschen, Knien oder an der Oberschenkelpartie in Knöchelnähe. Auch ein dunkler Schatten, der im Kontrast zur helleren Jeanshose steht, setzt den Saum im Herbst in Szene. Scheinbar dreht es sich in diesem Herbst bei der Jeans also vor allem um den Saum und Kontraste. Denn letztere finden sichauf der „Two-Tone oder Patchwork-Hose“. Diese setzten sich in dunkler oder heller Form im Kontrast voneinander ab und sind an den seitlichen Nähten oder in sehr auffälliger und plakativer Form als einzelne Rechtecke vorne und hinten auf der Jeans abgesetzt. Außerdem sorgen helle Waschungen, die der eigentlichen Jeansfarbe optische Akzente verleihen, an einzelnen Stellen im Herbst für Abwechslung auf der Jeanshose. Die genannten Beintrends gibt es jeweils in der weiten, engen oder nach unten hin gerade zugeschnittenen Form. So kann jeder Körpertyp seine Formen im Herbst trendbewusst betonen und unter anderem mit dem lockeren Boyfriend-Schnitt kräftige Oberschenkeln umspielen. Obenrum kann zur Jeans meist fast alles kombiniert werden, ob Kuschelpullover oder das Longsleeve mit Aufdruck. Was getragen wird hängt dann im Herbst durchaus von den Temperaturen ab, denn als Übergangszeit zum kalten Winter, kann einmal die Sonne für Wärme sorgen und andere Tage können mit kühleren Temperaturen oder Regen überraschen. Nicht ohne Grund gibt es deshalb sowohl dicke und dünne Jackenvarianten zur Auswahl. Angesagt ist wie bereits vergangene Saison der Poncho, der meist aus leichten, aber dennoch wärmenden Stoffen für die Übergangszeit besteht. Frauen, deren Körperform dem rundlichen O-Typ entspricht, sollten auf dünnere Stoffe, ruhige Farben und offene Ponchos setzen. Das streckt die Figur optisch. Der A-Typ kann dagegen zu Mustern greifen und figurschmeichelnd wirken bei schmalen Körperformen kürzere-geschlossene Ponchos. Das gleiche gilt für Capes, welche einfach mit einer Brosche zu schließen sind. Modisch abrunden lassen sich die Trendteile mit einem Taillengürtel. Zu diesem Modeherbst gehört zudem der Wickelmantel, der seinen eigenen Gürtel gleich mitbringt. Für die kälteren und ersten winterlich anmutenden Tage kann dann die Daunenjacke zum Einsatz kommen. Diese ist längst von der reinen Funktionsjacke zur schmückenden Trendjacke für den Alltag geworden. Die Daunenjacke gibt es in den Läden in Rot-, Blau- oder Puderfarben bis hin zur Variante mit Kapuze und Kunstfelleinsatz am Kragen.

Zu den Schuhtrends gehören diesen Herbst – passend zum eher unbeständigen Wetter –Booties, die oft locker geschnürt werden

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Schuhtrends im Herbst

Während Jacken und Oberteile im Herbst vor allem in den Farben Pink, Beere, Khaki, Orange oder Rotleuchten, glänzt das Schuhwerk oder greift mit zweierlei Kontrastfarben einen der Jeanstrends wieder auf. Ob Plateau, Stiefel, Stiefellette oder flache Loafer, die Schuhe sind im Herbst vor allem in Weiß, Silber, Bronze gehalten, mit Blumenmustern verziert oder mit samtigen Materialien überzogen. Für den Tag werden in den Schuhläden die Trekkingschuhe zu modischen Boots mit Profilsohle und metallischen Details für den Alltag umfunktioniert. Abends kann dann in den „Two-Tone-Slingpump“ geschlüpft werden. Auf den Markt gebracht hat Chanel den Pump, der an der Ferse offen ist und bei dem ein verstellbares Verschlussband dafür sorgt, dass der Fuß Halt hat, bereits im Jahr 1957. Der Schuh hob sich außerdem durch seine zweifarbige Optik von anderen Modellen ab. In dieser Herbstsaison wird der Zweifarben-Look auch auf Booties oder Stiefeln umgesetzt. Stiefeletten glänzen unter anderem mit Metallspitze oder schwarze Pumps mit weißer Lackspitze.

Herbstliche Accessoires: Taschen und Hüte

Während die Trendtreter vor allem mit Fell ausgestattet für Wärme von unten sorgen, sorgt ein Hut dafür, dass die Wärme nicht gleich wieder nach oben entweicht. Gleichzeitig ist die Kopfbedeckung ein trendbewusster, modischer Hingucker im Herbst. Bei der Auswahl des passenden Modells, sollten nicht nur eigene Farbvorlieben beachtet werden. Denn Schlapphüte mit ausladender Krempe können bei einer rundlichen Gesichtsform schnell den Kopf größer wirken lassen. Besser stehen diese Frauen mit einem herzförmigen Gesicht. Generell gilt: Umso runder das Gesicht, desto ovaler sollte der Hut sein und umso ovaler die Gesichtszüge, desto rundlicher sollten Mütze oder Hut sein. Über Hut und Kopf wird in dieser Herbstsaison dann trendbewusst vor allem die Umhängetasche in Halbmondform geschwungen. Für diese wird häufig auch der englische Begriff „Half-Moon-Bag“ eingesetzt. Abgerundet werden kann der Herbstlook auch durch die Schminktrends der diesjährigen Herbst-/Winter-Saison.

Rosa gehört diesen Herbst zu den absoluten Trendfarrben – und zwar auf Jacke, Pullover und Co. Akzente verleihen dunklere Lederhandschuhe oder Schals

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Die Kleidungsübergreifenden Herbsttrends

Kurzum gibt es wie in jeder Saison auch diesen Herbst gewisse Trends, die sich von unten nach oben auf den Modestücken an den verschiedenen Körperformen finden lassen. Eine absolute Lieblingsfarbe der Designer ist Rosa. Die Nuancen reichen von dezenten Nude- und Pudertönen in Altrosa bis hin zu knalligen Pinktönen und gehören zu den herbstlichen Trendfarben 2016. Zudem sind die Schnitte im Herbst, ob Mantel oder Pullover, eher länger als noch bei den kurzen Sommerjacken. Durch unterschiedliche Längen von Cardigan, Weste oder Mantel lässt sich so ganz einfach der trendige und bei den schwankenden Herbsttemperaturen durchaus praktische Lagenlook stylen. Zu den Trendstoffen, aus denen die einzelnen herbstlichen Trendteile bestehen, gehören Plüsch, Nikki, Samt oder Strick.

Bilder:

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Abbildung 2: ©teksomolika –fotolia.com (#94586488)

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Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.