Der 8. März ist Weltfrauentag!
Am 8. März wird der Weltfrauentag rund um den Globus begangen. In 26 Ländern ist er sogar zum offiziellen Feiertag erklärt worden, darunter Nepal, Serbien, Georgien, Laos. Seit 2019 ist der 8.März auch in Deutschland ein Feiertag, allerdings ausschließlich im Stadtstaat Berlin. In den übrigen 15 Bundesländern jedoch nicht. Diesen besonderen Tag gibt es übrigens seit über 100 Jahren. Alles begann als eine Protestbewegung der Frauen, die eine Gleichstellung im gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Leben forderten. Der Kampf um gleiche Rechte von Frauen und Männern ist heute noch nicht beendet, er geht weiter. Zum Beispiel verläuft der Weltfrauentag in diesem Jahr unter dem Slogan „Mehr Gewerkschaft, mehr Gleichstellung – mehr denn je“. Obwohl der Internationale Frauentag gewöhnlich mit vielen verschiedenen Aktionen, Veranstaltungen und Kundgebungen begangen wird, wird er 2021 anders sein. Corona bedingt sind solche Aktivitäten zurzeit nicht möglich, deshalb findet vieles online. Aktuelles vom Europäischen Parlament kann man auch live verfolgen.
Wir feiern heute den Weltfrauentag!
Kurzer Überblick über die Geschichte des Weltfrauentags
Was wir heute hinsichtlich Frauenrechte als selbstverständlich annehmen, wurde von der internationalen Frauenbewegung innerhalb von langen Jahren errungen. Die Wurzeln des Weltfrauentags liegen in der Arbeiterinnenbewegung im späten 19. und im frühen 20.Jahrhundert. Der internationale Kampftag der Frauen wurde 1908 in den USA initiiert, wo man auch den Ursprung des Weltfrauentags sucht. Bei ihren Protesten verlangten amerikanische Frauen Gleichberechtigung, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Außerdem setzten sie sich gegen jede Form der Diskrimination ein. Diese Bewegung verbreitete sich in den Folgejahren auch in Europa. So zum Beispiel gingen am 8.März 1911 viele Frauen in Deutschland, Österreich, Dänemark und der Schweiz auf die Straße und forderten ihre Rechte ein. 1912 schließen sich Frauen in anderen Ländern an, zum Beispiel in Frankreich, Schweden, den Niederlanden und Russland. Es ging damals um das Wahlrecht der Frauen und ihre Teilnahme an der politischen Macht.
Der Weltfrauentag blickt auf eine lange Geschichte zurück.
Der Anfang war offensichtlich schwer. Es kam jedoch dazu, dass der Weltfrauentag seit 1921 ein festes Datum hat und jährlich am 8.März gefeiert wird. 1975 ist dieser Tag von den Vereinten Nationen zum „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ erklärt. Weitere interessante Fakten über den Internationalen Frauentag können Sie hier lesen.
Die Gleichstellung von Frauen und Männern stand und steht heute noch im Fokus der Frauenbewegung.
Weltfrauentag: Wofür kämpften Frauen früher?
Zwischen 1914 und 1918 fanden Frauenaktionen statt, die hauptsächlich das Frauenwahlrecht forderten. Im Jahr 1919 konnten die Frauen gleichberechtigt und offiziell neben Männern an den Wahlen in Deutschland teilnehmen. Es wurde damals auch gegen Krieg und Gewalt protestiert. Das war das wichtigste Thema der Frauenproteste am 8.März auch in der Zeit nach dem 2.WK. Dann wurden andere Themen aktuell, wie zum Beispiel Mutterschutz, gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Frauen forderten auch eine Arbeitszeitverkürzung ohne Lohnkürzung. In den 1960er und 1970er Jahren erzielte der Kampf das Recht der Frauen auf legale Abtreibung. Ihr Kampf gegen Diskriminierung ging ebenfalls weiter. Obwohl sich der Fokus der Fraueninteressen im Laufe der Jahre änderte, ging der Kampf immer um die politische, soziale und wirtschaftliche Gleichstellung von Frauen und Männern. Das gab den Sinn jeder Protestbewegung der Frauen am 8.März.
In 26 Ländern weltweit ist er ein offizieller Feiertag.
Wofür kämpft man heute am Weltfrauentag?
Heute steht im internationalen Maße die Beseitigung von Unterdrückung und Gewalt gegen Frauen und Mädchen im Fokus. In vielen Ländern ist die häusliche Gewalt gegen Frauen immer noch ein großes Problem und es lohnt sich täglich für seine Lösung zu kämpfen. Darüber hinaus gibt es weltweit immer noch systematische Menschenrechtsverletzungen wie zum Beispiel Zwangsheirat und Frauenhandel. Deshalb ist der Kampf gegen die Gewalt an Frauen gerichtet. Eng damit ist die Frauenbewegung für bessere Bildung der Mädchen in einigen Ländern der Welt verbunden. Wenn junge Frauen bessere Bildungschancen bekommen, können sie auch bewusster und strenger für ihre Gleichstellung in der Gesellschaft kämpfen.
Junge Frauen wollen glücklich und erfolgreich sein!
Damit sind aber die Probleme der Frauen in unserer Gegenwart nicht ausgeschöpft. Heutzutage gibt es immer noch, übrigens auch in den höchstentwickelten Ländern, frauendominierte Berufe. In diesen werden Frauen gewöhnlich schlechter bezahlt als Männer. Außerdem haben sie geringe Karrierechancen als die Männer, bekommen immer noch nicht die verdiente Bezahlung und haben kleinere Rente als Männer.
Wie meinen Sie? Kann man diese Probleme weiterhin ungelöst lassen?
Wir gratulieren allen Frauen ganz herzlich zum Weltfrauentag!