Gebrauchte Mähdrescher kaufen – wichtige Tipps für eine erfolgreiche Erntezeit
Was früher ein langwieriger und extrem arbeitsaufwändiger Prozess war, ist heutzutage dank moderner Mähdrescher zum Glück schon hoch mechanisiert. Führende Hersteller wie Claas, New Holland, John Deere, Massey Ferguson oder Fendt bieten ein breites Sortiment an leistungsfähigen und innovativen Erntemaschinen mit unterschiedlichen Dreschsystemen und Abscheidungsverfahren. So kann sich für alle spezifischen Bedürfnisse den passenden Mähdrescher finden, ob neu oder gebraucht. Wann lohnt sich überhaupt ein eigener Mähdrescher? Was für Vorteile haben gebrauchte Mähdrescher und welche die wichtigsten Kriterien bei deren Kauf sind, erfahren Sie weiter unten.
Wann lohnt sich ein eigener Mähdrescher?
Selber dreschen oder lieber dreschen lassen? Das ist eine Frage, die sich viele Landwirte jedes Jahr aufs Neue stellen. Vor allem dann, wenn der Lohnunternehmer bei einem nicht termingerecht erntet, kann es schnell teuer werden. Denn Erntefenster werden immer kürzer, weil das Wetter oft auch nicht mitspielt. Grundsätzlich treffen Großbetriebe und Landwirte, die große Flächen zu bewirtschaften haben, die Entscheidung für Eigenmechanisierung. Die Anschaffung eines eigenen Mähdreschers kann sich aber unter Umständen schon ab einer jährlich zu erntenden Fläche von über 50-100 Hektar lohnen. Erntegut und -termine sowie auch weitere spezifische Gegebenheiten können ebenso entscheidend sein.
Außerdem kann sich nicht jeder Landwirt einen nagelneuen Mähdrescher leisten. In vielen Fällen lohnt sich dann der Kauf eines gebrauchten. Um dabei auf Nummer sicher zu gehen, sollte man sich aber einen hochwertigen und am besten relativ neueren Mähdrescher zulegen. Siehe hier eine große Auswahl von gebrauchten und neuen erstklassigen Mähdreschern sowie auch weiteren günstigen Angeboten für Ersatzteile wie Mähbalken, Rapsschneidwerke und Pflückvorsätze.
Welche Vorteile hat ein gebrauchter Mähdrescher?
Gebrauchte Mähdrescher punkten selbstverständlich an erster Stelle mit ihrem erschwinglichen Preis. Neue Maschinen kosten normalerweise mehr als ein paar Hunderttausend Euro. Einen guten gebrauchten Mähdrescher kann man schon deutlich unter 100 000 Euro finden. An die Umwelt ist damit auch gedacht. Denn, wie bei allen gebrauchten Gegenständen, werden auch hier Ressourcen gespart und die Natur geschont.
Man muss natürlich schon einiges bei der Entscheidung für einen gebrauchten Mähdrescher beachten, wie zum Beispiel Reparaturkosten und Wartung, die nicht immer im Voraus genauer zu berechnen sind. Wenn man sich aber für erstklassige Brands und gebrauchte Maschinen in einem guten Zustand entscheidet, liegt man schon um einiges auf der sicheren Seite.
Was sollte man beim Gebrauchtkauf beachten?
Wenn man sich schon um einiges im Klaren ist, was man für ein Budget für einen neuen gebrauchten Mähdrescher zur Verfügung hat, kann man genauer nach Baujahr, Modell und Motorleistung suchen. Denn der Anschaffungspreis hängt vor allen von diesen wichtigsten Merkmalen ab. Dazu kommt natürlich noch die Ausstattung des Mähdreschers. Hat dieser ein breites Schneidwerk, automatische Lenkhilfe, Ertragsvermessung mit GPS, ein zweites Schneidwerk, Klimaanlage und Soundsystem oder kann man auf einiges davon verzichten?
Bei der Wahl des passenden Mähdreschers sollte man sich auch unbedingt fragen, welches Dreschverfahren für seine konkreten Verhältnisse optimal geeignet ist. Wäre ein Tangential- oder eher ein Axial-Dreshwerk das Richtige? Welches System für die Restkornabschneidung sollte man für sich auswählen? Sind vielleicht die Schüttler besser oder sollte man sich eher für ein Hybrid-Dreschwerk entscheiden? Sind für Ihren Mähdrescher Raupenlaufwerke oder konventionelle Reifen ausreichend? Eine gute Idee dabei wäre, sich bezüglich all dieser Fragen von erfahrenen Experten beraten zu lassen oder mehr darüber in Fachforen und -seiten zu recherchieren.
Bei einem Gebrauchtkauf ist natürlich dann von entscheidender Bedeutung, den Allgemeinzustand des Mähdreschers zu prüfen, und zwar sowohl optisch als auch haptisch. Motor, Reifen, Dreschwerk und Elektrik sollten schon einwandfrei funktionieren. Machen Sie auf jeden Fall auch eine Probefahrt und achten Sie auf ungewöhnliche Geräusche und andere mögliche Einzelheiten.
Lassen Sie sich die nötigen Papiere zeigen, die eine fachgerechte Einhaltung des Schmier- und Wartungsplans der Maschine nachweisen. Optimal sind noch vergangene Rechnungen für Reparaturen und Ersatzteile. So können Sie sich eine klare Vorstellung davon machen, wie gut der Mähdrescher gewartet worden ist. Das ist nämlich oft für seine künftige Leistung ausschlaggebend.
Zu guter Letzt sollten Sie selbstverständlich auch den Kaufvertrag rechtlich absichern, indem Sie diesen schriftlich festhalten. So räumen Sie in den meisten Fällen mögliche Stolpersteine auf dem Weg zu Ihrem neuen gebrauchten Mähdrescher weg.
Fazit:
Wenn Sie die besten Voraussetzungen für einen gelungenen Mähdrusch haben möchten, verlassen Sie sich auf hochwertige Erntetechnik. Ob gebraucht oder neu, Eigentum oder Lohnunternehmen, die richtige Entscheidung liegt ausschließlich bei Ihnen. In allen Fällen wünschen wir Ihnen ein gutes Gelingen und drücken die Daumen auf eine ertragreiche Ernte.