Kinderzimmer sinnvoll einrichten – Tipps zu Gesundheit, Sicherheit und Gestaltungsideen
Wie Sie am schlausten das Kinderzimmer einrichten können
Wenn ein Kinderzimmer eingerichtet werden soll, spielen nicht nur optische Aspekte eine Rolle. Auch die Themen Gesundheit und Sicherheit sind elementar, um den Kleinsten einen idealen Lebensraum zu schaffen. Wir haben Tipps für die Auswahl eines sicheren und gesunden Interieurs arrangiert und diese mit praktischen Lösungen und Anregungen ergänzt.
Wohngesundes Mobiliar – Darauf ist beim Kauf zu achten
Minderwertigen Materialien mit Schadstoffbelastung aus dem Weg zu gehen, ist angesichts der schier grenzenlosen Auswahl gar nicht so einfach. Egal ob Lacke, Farben, Verklebungen oder sonstige Bestandteile in Möbeln – leicht- sowie schwerflüchtige Giftstoffe lauern leider vielerorts. Trotz gewisser Vorschriften reichen sogar die Höchstgrenzen, die der Gesetzgeber erlaubt, um gesundheitliche Folgen wie Allergien oder Atemwegsbeschwerden hervorzurufen. Um Kinder vor Wohngiften zu schützen, muss beim Kauf von Möbeln verstärkt auf die verwendeten Materialien geachtet werden. Verschiedene Zertifikate und Umweltzeichen können dabei behilflich sein, möglichst wohngesunde Produkte zu finden.
Besonders aussagekräftig und vertrauenswürdig ist das Label „Der Blaue Engel“. Das Umweltzeichen wird nur an Möbel vergeben, die keine halogenorganischen Substanzen, Lösemittel oder Weichmacher enthalten. Nicht weniger hilfreich ist das ÖkoControl-Zeichen im Bereich Holzmöbel. „Die Oberflächen sind mit Lasuren, Naturharzölen und Wachsen auf natürlicher Basis behandelt. Die dadurch offenporige Oberfläche kann einen positiven Beitrag zum Raumklima leisten“, so der Hinweis auf der Internetpräsenz zum Qualitätssiegel unter http://www.oekocontrol.com/. Generell raten wir bei Kinderzimmermöbeln zu Massivholz. Die Chance, dass hier Schadstoffe zum Einsatz kommen, ist im Vergleich zu Sperrhölzern oder sonstigen Produkten mit Verleimung wesentlich geringer. Möbel für das Kinderzimmer aus Vollholz erhalten Sie neben lokalen Möbelhäusern auch online im Shop unter http://www.kinderwagen.com/, wo das Sortiment von Kinderwagen über Kindermöbel bis hin zu Wippen reicht. Da die Produktauswahl durch Kategorien gut sortiert ist, finden Sie sich schnell zurecht. Neben Buche erfreuen sich unter Massivholz Kirsche, Walnuss und Kiefer großer Beliebtheit. Besonders robust ist Buche, weil es sich hierbei um ein Hartholz mit hoher Dichte handelt.
Sicherheit – Das A&O
Im Kinderzimmer müssen sämtliche Bestandteile, egal ob Möbel oder Spielzeug ein Maximum an Sicherheit gewährleisten. Achten Sie bei der Einrichtung auf Prüfzeichen wie das vom TÜV unter der Bezeichnung „Geprüfte Sicherheit“ bekannte Symbol, welches auf Artikeln mit dem Hinweis „GS“ deutlich erkennbar sein muss. GS-zertifizierte Artikel wurden nach den Anforderungen des Produktsicherheitsgesetzes kontrolliert. Scharfe Kanten oder Ecken sollten im Kinderzimmer tabu sein. Lassen sich diese aufgrund von Bestandsmöbeln nicht vermeiden, sollten Sie auf nachträglich montierbare Sicherheitsprodukte wie ein Eckenschutz zurückgreifen. Auch Steckdosen müssen kindersicher gemacht werden. Nachfolgend fünf weitere Sicherheitstipps:
- Schubladen und Schranktüren können Sie mit entsprechenden Sperren absichern. So wird verhindert, dass sich Kinder die Finger einklemmen und verletzen.
- Um Stürze vorzubeugen, sind Teppich-Gleitschutzmatten Sie werden einfach passend zugeschnitten und direkt unter den Teppich gelegt. Ein Wegrutschen der Teppiche ist anschließend nicht mehr möglich.
- Wohnen Sie in einer höhergelegenen Geschosswohnung sind Fenstersicherungen Damit können Kinder Fenster nicht selbstständig und unbemerkt öffnen.
Sparen mit flexiblen Möbeln
Um die Ausgaben für Kinderzimmermöbel einzugrenzen, ist flexibles Mobiliar ratsam, das mit dem Kind mitwächst. Sowohl Betten als auch Schreibtische und Stühle sind in verstellbaren Ausführungen erhältlich. Das hat den Vorteil, dass das Kinderzimmer nicht jedes Jahr neu ausgestattet werden muss und Kinder stets von einer rückengerechten Ausstattung profitieren.
Farben richtig nutzen
Um Kindern eine einladende Spielumgebung zu schaffen, dürfen Farben nicht fehlen. Ein Raum in weiß und schwarz wirkt auf Kinder langweilig und trüb. Unterschätzen Sie daher niemals die Wirkung von Farben und setzen Sie diese clever ein. Generell sollten Sie wissen, dass jede Farbe einen individuellen Einfluss auf die Stimmung hat. Während Grün zum Beispiel ausgleichend, beruhigend und harmonisch wirkt, sorgt Gelb für gute Laune und eine fröhliche Atmosphäre. Orange regt dagegen Kommunikation und Appetit an. Blau symbolisiert Ruhe, Entspannung und Harmonie. Rot ist eine anregende Farbe, die Räume lebhaft erscheinen lässt.
Sind Kinder alt genug, sollten Sie sie in die Farbwahl einbeziehen. Viele Kinder haben Lieblingsfarben, die sich in die Raumgestaltung integrieren lassen. Besonders effektvoll kommen Farben an der Wand zur Geltung. Mit schönen Wandfarben lassen sich Kinderzimmer eindrucksvoll in Szene setzen. Wichtig ist die Raumgröße bei der farblichen Gestaltung zu beachten. Klein Räume können durch kräftige Farben, welche großflächig aufgetragen werden noch beengter erscheinen. Ist der Platz knapp und es sollen dennoch starke Farben verwendet werden, sollten Wandfarben nur bis zur Hüfte reichen oder auf eine Wand begrenzt werden. Eine Alternative wäre die gewünschten Farben nicht als Wandfarben einzubringen, sondern mit Hilfe von Accessoires wie Teppichen, Bettwäsche, Vorhängen und Blumentöpfen.
Weitere Einrichtungsideen und Gestaltungsstrategien haben wir in einem separaten Beitrag zusammengestellt.
Ordnung für mehr Ruhe
Ein chaotisches Kinderzimmer kann dauerhaft negative Auswirkungen auf Kinder haben. Unordnung ruft Unruhe hervor, die Kindern schadet. Idealerweise lernen Kinder von klein auf richtig und regelmäßig aufzuräumen. Das klappt aber nur, wenn ausreichend Ordnungssysteme bereitstehen. Dazu einige Empfehlungen:
- Behälter: Kinderzimmer sollten mehrere Behälter enthalten, die sich zum Sortieren von Spielsachen eignen. Besonders praktisch sind transparente Modelle, da Kinder dann sofort sehen können, wo was drin ist und demnach nicht alle Boxen öffnen müssen, um etwas zu finden. Beim Platzieren von Ordnungssystemen immer darauf achten, dass Kinder alles leicht erreichen.
- Beschriften: Damit es erst gar nicht zu einer Sucherei kommt, sollten Ordnungssysteme wie Boxen oder Kisten stets beschriftet sein. Kann der Nachwuchs noch nicht lesen, greifen Sie auf die bildhafte Darstellung des Inhalts zurück. Eine Box enthält Legosteine? Drucken Sie einen Lego-Stein aus und befestigen Sie das Bild an dem Behälter.
- Ausmisten: Sind Kinder mit der Masse an Spielzeug überfordert, macht Spielen wenig Spaß. Misten Sie regelmäßig aus, um die Auswahl zu begrenzen. Das Kind will sich von seinen Sachen nicht trennen? Erklären Sie, dass die Sachen an arme Kinder gespendet werden und sie damit Gutes tun können. Bei den meisten Kindern löst dieses Argument Hilfsbereitschaft aus.
Üben Sie das Aufräumen mit dem Kind, um die Grundlagen eines aufgeräumten Raums zu vermitteln. Ihr Nachwuchs wird sich anschließend wohler fühlen und die Vorteile von Ordnung schätzen lernen.