Osterhasen backen wie die Profis: Mein Backstuben-Guide für zu Hause
Jedes Jahr um Ostern herum verwandelt sich meine Küche in eine reinste Hasen-Werkstatt. Aber nicht aus Holz oder Stoff, sondern aus duftendem Teig. Ich stehe schon seit einer kleinen Ewigkeit in der Backstube und habe in dieser Zeit unzählige Osterhasen geformt. Ehrlich gesagt, es gibt kaum etwas Schöneres, als zu sehen, wie Leute, die sich anfangs kaum an Hefeteig trauen, am Ende stolz ihre eigenen Kreationen in den Händen halten.
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Und genau darum geht’s hier. Das ist mehr als nur ein Rezept zum Abarbeiten. Es geht darum, ein Gefühl für den Teig zu entwickeln. Ich will dir mein Wissen weitergeben, damit auch bei dir zu Hause Ostergebäck gelingt, das nicht nur fantastisch schmeckt, sondern auch richtig Freude macht. Wir schauen uns die drei Klassiker an: den knackigen Keks-Hasen, den fluffigen Hefe-Zopf-Hasen und den saftigen Kuchen-Hasen.
Das A und O: Welcher Teig für welchen Hasen?
Bevor wir auch nur eine Schüssel aus dem Schrank holen, müssen wir die wichtigste Frage klären: Was für einen Hasen willst du eigentlich? Soll er knusprig sein zum Knabbern? Weich und luftig zum Osterfrühstück? Oder doch lieber ein saftiger Kuchen zum Kaffee am Nachmittag? Jeder Wunsch braucht einen anderen Teig und eine andere Herangehensweise. Das ist das Erste, was jeder bei mir lernt.

Der Mürbeteig: Für knackige Keks-Hasen zum Ausstechen
Ein guter Mürbeteig ist die Basis für alle klassischen Ausstechplätzchen. Wir Profis nennen ihn oft den „1-2-3-Teig“. Das ist eine super Eselsbrücke für das Grundverhältnis: 1 Teil Zucker, 2 Teile Butter, 3 Teile Mehl. Von dieser Basis aus kann man dann kreativ werden.
Kleiner Ausflug in die Physik: Warum zum Teufel muss die Butter eiskalt sein? Das ist keine Schikane, versprochen! In kalter Butter stecken feste Fettkristalle. Wenn du diese mit dem Mehl verarbeitest, entstehen winzige Fett-Inseln im Teig. Beim Backen schmilzt die Butter dann, hinterlässt kleine Hohlräume, und das Wasser darin verdampft – das lockert den Teig und macht ihn so herrlich „mürbe“. Nimmst du weiche Butter, verschmiert alles zu einer Paste und deine Kekse werden hart statt zart.
Achtung, häufigster Fehler: zu langes Kneten! Mehl enthält Gluten, ein Klebereiweiß. Bei Hefeteig wollen wir das haben, bei Mürbeteig ist es der Feind. Zu langes Kneten macht den Teig zäh und elastisch. Die Folge: Die Kekse ziehen sich im Ofen zusammen und werden steinhart. Also: Knete nur so lange, bis gerade so ein glatter Teig entsteht. Fühl mal, er sollte sich kühl und fest anfühlen.

Die Ruhezeit ist absolute Pflicht. Nach dem Kneten muss der Teig für mindestens 30 Minuten, besser eine ganze Stunde, in den Kühlschrank. In dieser Zeit entspannt sich das Gluten und die Butter wird wieder fest. Das macht das Ausrollen später zum Kinderspiel. Wickle den Teig aber unbedingt in Folie, sonst bekommt er eine unschöne trockene Haut.
Kleiner Tipp: Mürbeteig lässt sich super am Vortag vorbereiten! Einfach in Folie gewickelt im Kühlschrank lagern. Das spart am Backtag eine Menge Stress.
Der Hefeteig: Für weiche, duftende Hefe-Hasen
Hefeteig lebt. Ganz ehrlich, man muss ihn mit ein bisschen Respekt behandeln. Er braucht Wärme, Zeit und die richtigen Handgriffe. Aber keine Sorge, das ist kein Hexenwerk. Ein guter Hefeteig ist einer der schönsten Teige, mit denen man arbeiten kann.
Ein bisschen Biologie: Hefe sind winzige Pilze, die Zucker futtern und dabei Kohlendioxid produzieren. Dieses Gas lässt den Teig aufgehen. Frische Hefe (mein persönlicher Favorit für den Geschmack) muss in lauwarmer Flüssigkeit aufwachen. Lauwarm bedeutet hier ca. 35–40 °C. Ist es zu heiß (über 45 °C), sterben die Pilze und dein Teig bleibt ein trauriger Klumpen. Ist es zu kalt, dauert alles ewig. Ein einfaches Küchenthermometer für ein paar Euro ist da eine lohnende Investition. Trockenhefe ist da unkomplizierter, die kann man oft direkt zum Mehl geben.

Beim Kneten wollen wir das Gluten aktivieren. Mindestens 10 Minuten mit der Maschine kneten, damit ein elastisches Netz entsteht, das die Gasbläschen festhält. Ob der Teig fertig ist, verrät die „Fensterprobe“: Nimm ein kleines Stück Teig und zieh es vorsichtig auseinander. Wenn du es so dünn ziehen kannst, dass du fast durchschauen kannst, ohne dass es reißt, ist er perfekt. Reißt er sofort, muss er noch eine Runde drehen.
Ein Hefeteig braucht immer zwei Gehzeiten. Die erste (Stockgare) ist nach dem Kneten, da verdoppelt er sein Volumen an einem warmen Ort. Das dauert etwa 45–60 Minuten. Danach formst du deine Hasen. Und jetzt kommt der wichtige zweite Schritt, die Stückgare: Die geformten Hasen müssen nochmal 15–20 Minuten ruhen, bevor sie in den Ofen kommen. Lässt du das weg, reißen sie im Ofen unkontrolliert auf.
Der Rührteig: Für den saftigen Hasen aus der Kuchenform
Rührteig ist die Basis für unzählige Kuchen. Die Lockerung kommt hier nicht von Hefe, sondern von aufgeschlagener Butter und Backpulver. Klingt einfach, aber auch hier gibt es ein, zwei Dinge zu beachten.

Der allerwichtigste Schritt ist das „weiß-cremig“ Aufschlagen von zimmerwarmer Butter und Zucker. Dabei schlägst du winzige Luftbläschen in die Butter – das ist die Grundlockerung für deinen Kuchen. Die Eier, die danach einzeln reinkommen, verbinden Fett und Flüssigkeit. Das Backpulver gibt beim Backen dann den zweiten Schub.
Zimmertemperatur ist hier ALLES. Ein klassischer Fehler: kalte Eier direkt aus dem Kühlschrank in die Buttercreme. Die Butter wird sofort wieder fest, die Masse trennt sich und sieht grisselig aus. Das Ergebnis ist ein speckiger, fester Kuchen. Also, leg am besten alle Zutaten eine Stunde vorher raus.
Und wie beim Mürbeteig gilt auch hier: Mehl nur ganz kurz unterrühren. Sobald alles vermischt ist, aufhören! Zu langes Rühren macht auch den Rührkuchen zäh.
Jetzt geht’s los: Rezepte und Techniken aus der Praxis
So, genug Theorie. Jetzt wird gebacken! Eine Küchenwaage ist übrigens dein bester Freund, denn beim Backen kommt es auf Präzision an.
Mürbeteig-Osterhasen (zum Ausstechen)
Ergibt: ca. 2 Bleche (etwa 30–40 Stück, je nach Größe)
Gesamtdauer: ca. 2 Stunden (inkl. 60 Min. Kühlzeit)
Kosten: Zutaten bekommst du für unter 5 € im Supermarkt.

- 300 g Weizenmehl (Typ 405 ist perfekt)
- 200 g eiskalte Butter, in Würfeln
- 100 g feiner Zucker
- 1 Prise Salz
- 1 Eigelb
- Abrieb einer halben Bio-Zitrone (optional, macht’s aber frischer)
So geht’s:
- Mehl, Zucker und Salz mischen. Die kalten Butterwürfel dazu und mit den Fingerspitzen oder zwei Messern verreiben, bis es wie Streusel aussieht.
- Eigelb und Zitronenabrieb rein und alles zügig zu einem glatten Teig verkneten. Sobald er zusammenhält: Stopp!
- Den Teig flach drücken, in Folie wickeln und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank.
- Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ca. 3–4 mm dick ausrollen. Profi-Tipp: Nimm sogenannte Teighölzer, um eine gleichmäßige Dicke zu bekommen. Keine da? Kein Problem! Leg einfach links und rechts vom Teig zwei gleich dicke Kochlöffelstiele, dann wird’s auch perfekt.
- Hasen ausstechen und mit Abstand aufs Blech legen. Für ca. 10–12 Minuten backen, bis die Ränder leicht golden sind.

Fluffige Hefe-Hasen
Ergibt: ca. 8–10 kleine Hasen
Gesamtdauer: ca. 2,5 Stunden (inkl. Gehzeiten)
Kosten: Auch hier liegst du bei ca. 5–7 € für die Zutaten.
- 500 g Weizenmehl (Typ 550 hat mehr „Power“)
- 250 ml lauwarme Milch
- 75 g Zucker
- 75 g weiche Butter
- 20 g frische Hefe (ein halber Würfel)
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- Zum Bestreichen: 1 Eigelb, 2 EL Milch
- Rosinen für die Augen
So geht’s:
- Die Hefe in die lauwarme Milch bröseln, 1 TL Zucker dazu, umrühren und 10 Min. stehen lassen, bis es schäumt.
- Mehl, Rest Zucker und Salz mischen. Den Hefe-Mix, Ei und Butter dazu und alles ca. 10 Minuten zu einem glatten Teig kneten. Fensterprobe nicht vergessen!
- Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen, bis er doppelt so groß ist.
- Kurz durchkneten und in Portionen teilen. Und jetzt das Formen, ganz einfach:
1. Rolle einen ca. 40 cm langen Strang.
2. Das untere Ende rollst du zu einer Schnecke für den Körper auf.
3. Das obere, längere Ende legst du nach oben – das ist der Kopf.
4. Mit einer Schere schneidest du die Ohren ein. Fertig! Eine Rosine als Auge reindrücken. - Die Hasen aufs Blech legen, abdecken und nochmal 20 Minuten gehen lassen.
- Mit der Eigelb-Milch-Mischung bestreichen und bei 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 20–25 Minuten goldbraun backen.

Saftiger Rührteig-Hase (aus der Form)
Ergibt: 1 großen Kuchen-Hasen
Gesamtdauer: ca. 1,5 Stunden
Kosten: Die Zutaten kosten etwa 8 €, eine gute Backform gibt’s im Fachhandel oder online für ca. 15–25 €. Eine Anschaffung, die sich lohnt!
- 250 g weiche Butter
- 250 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 4 Eier (zimmerwarm!)
- 500 g Weizenmehl (Typ 405)
- 1 Päckchen Backpulver
- ca. 125 ml Milch (zimmerwarm!)
So geht’s:
- Eine Osterhasen-Backform extrem sorgfältig mit weicher Butter einpinseln (jeden Winkel erwischen!) und mit Mehl oder Semmelbröseln ausstreuen. Das ist das Geheimnis, damit er heil rauskommt!
- Ofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz mindestens 5 Minuten lang richtig weiß-cremig aufschlagen.
- Die Eier einzeln dazugeben, jedes für ca. 30 Sekunden unterrühren.
- Mehl und Backpulver mischen. Abwechselnd mit der Milch nur ganz kurz unter den Teig rühren.
- Teig in die Form füllen und ca. 50–60 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen testen, ob er durch ist.
- Den Kuchen 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, erst dann vorsichtig stürzen. Wer zu ungeduldig ist, riskiert, dass der Kopf abbricht…

Hilfe, mein Teig spinnt! – Schnelle Pannenhelfer
Keine Panik, wenn mal was schiefgeht. Das passiert selbst den Profis. Hier zwei schnelle Lösungen:
- „Mein Hefeteig geht nicht auf!“ Überprüfe die Temperatur. Ist es zu kalt im Raum? Stell die Schüssel mal in den leicht erwärmten (aber ausgeschalteten!) Backofen. Manchmal hilft auch eine Prise Zucker, um die Hefe wieder zu motivieren.
- „Mein Rührteig ist geronnen!“ Das passiert, wenn die Zutaten zu kalt waren. Der Kuchen wird trotzdem was, aber vielleicht nicht ganz so fluffig. Ein wenig bekannter Trick: Rühr schnell einen Esslöffel Mehl unter, das bindet die Masse oft wieder.
Der Feinschliff: So wird dein Hase zum Kunstwerk
Ein nackter Hase ist nur der halbe Spaß. Für die Deko gibt es zwei gängige Methoden. Ein einfacher Zuckerguss aus Puderzucker und Zitronensaft ist super, um Kekse flächig zu überziehen. Er trocknet aber nicht komplett hart.
Für feine Linien oder zum „Kleben“ von Deko-Perlen nehmen wir eine Eiweißspritzglasur (Royal Icing). Die wird steinhart und glänzt toll. Rezept: 250 g Puderzucker, 1 frisches Eiweiß und ein paar Tropfen Zitrone langsam aufschlagen. (Achtung bei rohem Eiweiß: Für Kinder oder Schwangere lieber pasteurisiertes Eiweiß aus dem Tetrapack nehmen!)

Schokolade geht natürlich auch immer. Kuvertüre ist hier die beste Wahl. Für Anfänger oder wenn es schnell gehen soll, ist aber eine fertige Kuchenglasur auf Fettbasis aus dem Supermarkt eine top Alternative. Die glänzt immer, ganz ohne das komplizierte Temperieren.
Und wie bleibt alles frisch? Mürbeteigkekse lagerst du am besten in einer Blechdose, da bleiben sie wochenlang knusprig. Hefegebäck schmeckt frisch am allerbesten, hält sich aber in einem Brottopf oder einer Plastiktüte 1-2 Tage weich. Den Rührkuchen deckst du mit einer Kuchenhaube ab, dann bleibt er mehrere Tage saftig.
Ein ehrliches Wort zum Schluss
Bevor du loslegst, denk an die Basics: Hände waschen, saubere Flächen. Und Vorsicht mit heißen Blechen und geschmolzenem Zucker – das Zeug ist fies heiß! Nimm dir Zeit und sei nicht enttäuscht, wenn der erste Versuch nicht perfekt aussieht. Backen ist ein Handwerk, das braucht Übung.
Das Wichtigste steht in keinem Rezept: Lerne, deinen Teig zu beobachten, zu fühlen und zu riechen. Das ist das wahre Geheimnis. Ich wünsche dir ganz viel Spaß in deiner Osterbackstube und ein frohes Fest!

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Das Geheimnis für perfekte Ränder: Damit Ihre ausgestochenen Hasen im Ofen nicht die Form verlieren, legen Sie die rohen Kekse auf dem Blech für 15 Minuten ins Gefrierfach. Diese Kälteschock-Methode sorgt dafür, dass die Butter fest bleibt und die Ränder beim Backen gestochen scharf werden.



Der Brauch, zu Ostern Gebäck in Hasenform zu verschenken, ist seit dem 18. Jahrhundert in Süddeutschland und dem Elsass belegt. Ursprünglich symbolisierte der Hase Fruchtbarkeit und neues Leben im Frühling.
Heute ist er vor allem ein Symbol für die süße Vorfreude auf das Osterfest. Wenn wir also einen Hefeteig-Hasen formen, knüpfen wir an eine jahrhundertealte Tradition an, die weit über den reinen Genuss hinausgeht.


Welche Mehlsorte für welches Gebäck?
Nicht jedes Mehl ist gleich! Für zarte Mürbeteig-Kekse ist ein Weizenmehl Type 405 oder das besonders feine „Wiener Griessler“ ideal. Es enthält wenig Klebereiweiß (Gluten) und macht die Kekse schön mürbe. Für den fluffigen Hefeteighasen hingegen ist ein Mehl der Type 550 die bessere Wahl. Sein höherer Glutengehalt sorgt für ein stabiles Teiggerüst und eine wunderbar lockere Krume.



- Verwenden Sie Gel-Farben statt flüssiger Lebensmittelfarben für den Zuckerguss.
- Tragen Sie verschiedene Farben nass-in-nass mit einer feinen Nadel auf, um Marmor-Effekte zu erzielen.
- Lassen Sie die Grundglasur vollständig trocknen, bevor Sie Details wie Augen oder Schnurrhaare aufmalen.
Das Ergebnis? Professionell aussehende Kunstwerke, die fast zu schade zum Essen sind.



Der Duft von frisch gebackenem Hefezopf am Ostermorgen ist pure Kindheitserinnerung. Eine Prise Kardamom oder frisch geriebene Tonkabohne im Teig verleiht dem Klassiker eine moderne, fast schon parfümierte Note, die wunderbar mit der leichten Süße harmoniert und die ganze Küche in eine Wolke des Wohlgefühls hüllt.


Royal Icing vs. klassischer Zuckerguss:
Royal Icing: Besteht aus Eiweiß (frisch oder als Pulver) und Puderzucker. Es trocknet steinhart aus und ist perfekt für filigrane Verzierungen, die halten sollen. Ideal für Profi-Dekor.
Zuckerguss: Eine simple Mischung aus Puderzucker und Flüssigkeit (Wasser, Zitronensaft). Er trocknet weniger hart und hat einen leichten Glanz. Perfekt für das schnelle Verzieren mit Kindern.



Wussten Sie schon? Echter Ceylon-Zimt schmeckt blumig-süß, während der günstigere Cassia-Zimt schärfer und intensiver ist. Für feines Ostergebäck lohnt sich die Investition in Ceylon-Zimt, um eine subtile, edle Geschmacksnote zu erzielen.



Lassen Sie sich von den Pastellfarben eines Frühlingshimmels inspirieren! Zartes Salbeigrün, Flieder und ein sonniges Buttergelb sind die Trendfarben dieser Saison. Ein kleiner Trick für harmonische Ergebnisse: Färben Sie eine große Menge Zuckerguss weiß an und teilen Sie ihn dann auf, um die verschiedenen Pastelltöne mit Gelfarben von Marken wie Sugarflair oder Wilton anzumischen.


Mein Hefeteig geht einfach nicht auf, was tun?
Keine Panik! Oft ist die Umgebung einfach zu kühl. Stellen Sie eine Schüssel mit heißem Wasser auf den Boden Ihres Backofens und schalten Sie nur das Licht an. Diese sanfte, feuchte Wärme ist der perfekte „Brutkasten“ für müden Hefeteig und wirkt oft Wunder.



Der letzte Schliff für Hefeteig-Hasen: Für einen wunderschönen, goldenen Glanz verquirlen Sie ein Eigelb mit einem Esslöffel Milch oder Sahne und bestreichen Sie das Gebäck direkt vor dem Backen damit. Für eine zuckersüße Kruste stattdessen einfach mit etwas Milch bestreichen und direkt danach mit Hagelzucker bestreuen.



- Teigreste von Mürbeteig zu kleinen Kugeln formen, in Zimt-Zucker wälzen und als Mini-Cookies backen.
- Aus Resten kleine Buchstaben ausstechen und die Hasen damit personalisieren.
- Die Reste verkneten, ausrollen und als „Bodenplatte“ für ein zerbrechliches Zucker-Ei verwenden.


Für den extra knackigen Biss: Fügen Sie dem Mürbeteig-Rezept eine Handvoll fein gehackte, blanchierte Mandeln hinzu. Die kleinen Stücke geben nicht nur eine spannende Textur, sondern auch ein wunderbar nussiges Aroma, das perfekt mit einem Hauch Zitronenabrieb harmoniert.



„Die Konsistenz des Royal Icing ist alles. Für die Umrandung braucht man eine Zahnpasta-ähnliche Textur, zum Ausfüllen eine, die an flüssigen Honig erinnert.“ – Ein Credo, das professionelle Cookie-Artists wie Amber Spiegel von „SweetAmbs“ immer wieder betonen.


Verleihen Sie Ihren Kuchen-Hasen eine saftige Überraschung im Inneren. Ein Löffel Eierlikör im Rührteig sorgt für ein feines Aroma und besondere Feuchtigkeit. Für eine kindgerechte Variante erzielt man mit Karottensaft und einem Hauch Apfelmus einen ähnlichen Effekt und eine tolle, natürliche Farbe.



Tipp für Eilige: Sie müssen nicht immer alles selbst machen. Ein hochwertiger Mürbeteig aus dem Kühlregal, zum Beispiel von Tante Fanny, kann eine tolle Basis sein. Konzentrieren Sie sich dann voll und ganz auf die kreative Dekoration – denn die macht am Ende den größten Eindruck.



Wie lagere ich die fertigen Kunstwerke am besten?
Decorated Cookies mit Royal Icing müssen erst vollständig an der Luft aushärten – das kann bis zu 24 Stunden dauern. Danach lagern Sie sie am besten einlagig oder durch Backpapier getrennt in einer Blechdose. So bleiben sie wochenlang frisch und knusprig. Weiche Hefehasen hingegen schmecken frisch am besten oder können gut verpackt eingefroren werden.


Die „Watercolor“ oder Aquarell-Technik ist ein riesiger Trend in der Keksdekoration. Dafür tragen Sie auf die noch feuchte, weiße Grundglasur mit einem feinen Pinsel einige Tropfen mit Wodka oder Zitronensaft verdünnter Gelfarbe auf. Die Farben verlaufen wie auf feuchtem Papier und erzeugen einzigartige, zarte Kunstwerke.



Natürlich färben: Für zarte Farben braucht es keine Chemie.
- Rosa/Rot: Ein Teelöffel Rote-Bete-Saft oder gemahlenes Himbeerpulver.
- Gelb: Eine Messerspitze Kurkuma.
- Grün: Ein Hauch Matcha- oder Spinatpulver.
Wichtig: Nur sparsam dosieren, um den Geschmack nicht zu stark zu beeinflussen!



Denken Sie über den Zuckerguss hinaus! Eine feine Textur lässt Ihre Hasen besonders edel wirken. Drücken Sie nach dem Ausstechen und vor dem Backen vorsichtig ein sauberes Spitzendeckchen auf den Teig. Das Muster bleibt nach dem Backen dezent sichtbar und verleiht eine romantische Vintage-Note.


Laut einer Umfrage des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie werden in Deutschland jedes Jahr rund 220 Millionen Schokoladen-Osterhasen produziert. Ein selbstgebackener Hase ist dagegen ein echtes Unikat voller Persönlichkeit!
Ihr Keks-Hase muss nicht perfekt sein, um perfekt zu sein. Kleine Schönheitsfehler erzählen die Geschichte seiner liebevollen Herstellung.



Für einen Hauch von Luxus können Sie die Ohren oder das Schwänzchen eines Hasen mit essbarem Blattgold oder einem feinen Perlmutt-Puder von Marken wie Rainbow Dust veredeln. Mit einem weichen, trockenen Pinsel aufgetragen, verwandelt dieser simple Trick einen einfachen Keks in ein glamouröses Highlight auf der Ostertafel.



Der richtige Zeitpunkt zum Verzieren: Mürbeteig-Hasen müssen nach dem Backen vollständig auskühlen, bevor der Zuckerguss aufgetragen wird. Ist der Keks auch nur noch lauwarm, schmilzt der Guss und verläuft unkontrolliert. Geduld ist hier die wichtigste Zutat!


- Knackige Keks-Hasen halten wochenlang.
- Hefezopf-Hasen schmecken am selben Tag am besten.
Der Trick für die Planung? Backen Sie die Mürbeteig-Kekse schon am Wochenende vor Ostern und konzentrieren Sie sich am Feiertag selbst ganz auf das frische Hefegebäck.



Die Verpackung macht das Geschenk. Legen Sie Ihre fertigen Hasen-Kekse in kleine Zellophanbeutel, verschließen Sie diese mit einem schönen Satinband und einem Zweig Rosmarin oder getrocknetem Lavendel. Eine persönliche und stilvolle Art, eine kleine Osterfreude zu verschenken.

Was, wenn der Mürbeteig beim Ausrollen bricht?
Das passiert oft, wenn er zu kalt oder zu trocken ist. Lassen Sie ihn einfach 5-10 Minuten bei Raumtemperatur liegen. Ist er immer noch bröselig, verkneten Sie vorsichtig einen Teelöffel eiskaltes Wasser oder Eigelb. Aber wirklich nur kurz kneten, um das Gluten nicht zu aktivieren!




